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Underpricing oder Fair Value: Das Kursverhalten deutscher Erstemissionen PDF

458 Pages·1990·12.236 MB·German
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Andreas Dohrmann Underpricing oder Fair Value Das Kursverhalten deutscher Erstemissionen SChr ittenreihe des Instituts fOr Geld- und Kapitalverkehr der Universitat Hamburg Herausgegeben von Prof. Dr. Hartmut Schmidt Band 4 Andreas DOhnnann Underpricing oder Fair Value Das Kursverhalten deutscher Erstemissionen f[)fl1:\r7 DeutscherUniversitiits Verlag ~ GABLER ·VIEWEG ·WESTDEUTSCHER VERLAG CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek Döhrmann, Andreas: Underpricing oder fair value : das Kursverhalten deutscher Erstemissionen / Andreas Döhrmann. - Wiesbaden: Dt. Univ.-Verl., 1990 (Schriftenreihe des Instituts für Geld-und Kapitalverkehr der Universität Hamburg ; Bd. 4) (DUV : Wirtschaftswissenschaft) Zug!.: Hamburg, Univ., Diss., 1989 ISBN 978-3-8244-0050-8 ISBN 978-3-322-86363-8 (eBook) 001 10.1007/978-3-322-86363-8 NE: Institut für Geld- und Kapitalverkehr <Hamburg> : Schriftenreihe des Instituts ... Der Deutsche Universitäts-Verlag ist ein Unternehmen der Verlagsgruppe Bertelsmann International. © Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden 1990 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich ge schützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Ur heberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Über setzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Ver arbeitung in elektronischen Systemen. Druck und Buchbinder: Lengericher Handelsdruckerei, Lengerich GEL E I TWO R T Der Emissionskurs bei Aktienerstemissionen liegt im Durch schnitt deutlich unter dem Borsenkurs. Viele Menschen ziehen daraus den Schlu~, beim Gang an die Borse wurden die Aktien unter Wert ans Publikum abgegeben und sprechen deshalb von Underpricing. Das wird dann den emissionsbegleitenden Banken angelastet, und ganz konsequent sieht man das, was die Emit tenten hatten mehr erlosen konnen, als einen Teil der Emis sionskosten an. Aus dem Underpricing wird damit flugs ein Emissionshemmnis, eine gewichtige Determinante der "Eigen kapitallucke" und der relativ geringen Zahl borsennotierter deutscher Aktiengesellschaften, kurz ein kapitalmarktpoli tisches Argernis, das durch gezielte Ma~nahmen beseitigt werden sollte. Nicht so Dohrmann. Er will zunachst einmal prufen, ob in der Bundesrepublik uberhaupt Underpricing vorliegt. D5hrmanns Vorgehen ist in dreifacher Hinsicht bemerkenswert. Erstens geht er, im Gegensatz zu vielen anderen Untersuchungen nicht davon aus, die Kurse einer Erstemission an der Borse den da~ Wert der emittierten Aktien zutreffend widerspiegeln. Hohe Zeichnungsrenditen sind deshalb noch kein sicheres Indiz dafur, da~ der Emissionskurs unter dem Wert der Aktie festge setzt wurde. Zweitens bereinigt er die Erstemissionsrenditen nicht nur um die Marktentwicklung, sondern auch um den Ein flu~ des Risikos der Aktie, was in der deutschen Literatur bisher einmalig ist. Drittens untersucht Dohrmann die Erst emissionsrenditen fur einen Zeitraum von zwei Jahren, wahrend bisherige Untersuchungen fur die Bundesrepublik Emissionsren diten fur Zeitraume von hochstens 17 Monaten nach der Emis sion berechnen. VI Die theoretisch und methodisch sorgfaltige Arbeit kommt zu dem Ergebnis, da~ deutsche Erstemissionen positive Zeich nungsuberrenditen aufweisen, fur die Zeitraume nach der ersten Borsennotiz jedoch negative Oberrenditen. Der theore tischen Interpretation dieses Ergebnisses ist der Schlu~teil der Arbeit gewidmet, denn kapitalmarktpolitische Ma~nahmen, die das Emissionsverfahren verbessern und damit das Under pricing verringern sollen, konnen sich als kontraproduktiv erweisen, wenn sie auf Vorstellungen beruhen, die im Wider spruch zum empirischen Befund stehen. Da die bisher bekannten Erklarungsansatze fur das Underpricing mit dem Befund nicht konsistent sind, verzichtet Dohrmann darauf, Handlungsem pfehlungen zu geben. Er weist vielmehr dar auf hin, da~ man entscheidende Thesen zu den Erklarungsansatzen erst in Zu kunft uberprufen kann, da fur deutsche Erstemissionen erst dann Kursreihen in hinreichender Zahl und Lange vorliegen werden. Hartmut Schmidt v 0 R W 0 R T Die Zahl der Erstemissionen ist gering. Dafur macht man auch Underpricing verantwortlich. Wegen der hohen Renditen, die vom Emissionstag bis zum ersten Handelstag auftreten, konsta tieren viele Underpricing bei deutschen Erstemissionen. Da~ dieses Urteil dem empirischen Befund nur teilweise gerecht wird, legt diese Arbeit offen. Sie zeigt auch, da~ sich die testbaren Implikationen jener Ansatze, von denen man meint, sie konnten das Underpricing von Erstemissionen erklaren, kaum unterscheiden. Schon deshalb ist es problematisch, einen einzelnen Ansatz zu praferieren. Vor allem aber erklart keiner von ihnen die Renditeanomalie deutscher Erstemis sionen. Viele haben mich unterstutzt und mir geholfen, diese Arbeit fertigzustellen. Mein besonderer Dank gilt meinem Doktor vater, Herrn Prof. Dr. Hartmut Schmidt. Er motivierte mich zum wissenschaftlichen Arbeiten und half an entscheidenden Stellen. Ihm verdanke ich auch, da~ die Arbeit in der Schriftenreihe des Instituts fur Geld- und Kapitalverkehr erscheint und vom Verein der Mitglieder der Wertpapierborse in Hamburg finanziell unterstutzt wurde. Danken mochte ich au~erdem meinen Freunden Dipl.-Kfm. Dr. Ludwig Jurgeit, dessen Erfahrung mich vor vielen Fehlern bewahrte, und Dipl.-Kfm. Heinrich Brakmann, dessen Diskus sionsbereitschaft vieles erleichterte. Gewichtigen Anteil haben auch Brigitte und Alexander, ohne deren Geduld und Zuspruch es fur mich schwerer gewesen ware, diese Arbeit ab zuschlie~en. Andreas Dohrmann I N HAL T S V E R Z E I C H N I S Tabellenverzeichnis XIV Abbildungsverzeichnis XVIII Abkurzungsverzeichnis XXI Symbolverzeichnis XXIII Einleitung A. Aktienerstemissionen am deutschen Kapitalmarkt 1 B. Problemstellung... 20 C. Gang der Untersuchung 23 Teil I Die Theorie effizienter Markte und ihre Operationalisierung in Unter- suchungen fur bereits umlaufende Aktien .••••••.•• • 25 A. Die Theorie effizienter Markte 26 I. Grundlagen.... 26 II. Martingale und Submartingale als notwendige Bedingung der Theorie effizienter Markte • . • . • • • • • • • •• 29 1. Der Erwartungswert der Rendite im Martingale-Modell 29 2. Der Erwartungswert der Rendite im Submartingale- Modell . • . . . • . • . • • 31 B. Operationalisierung der Theorie effizienter Markte in empi rischen Untersuchungen zum Kursverhalten bereits umlaufender Aktien • • • • • • • • • • • • . • • . • 34 I. Das Modell der im Zeitablauf konstanten Renditen 34 II. Das Marktmodell 37 III. Das Capital-Asset-Pricing-Modell (CAPM) 42 IV. Zusammenfassung 56 x Teil II Operationalisierung der Theorie effizienter Mirkte fur Erst emissionen: Modell, Testaufbau, Testergebnisse • 58 A. Tests auf Basis marktadjustierter Oberrenditen 59 I. Das zugrundeliegende Gleichgewichtsmodell 59 II. Aufbau und Ergebnisse bisheriger Untersuchungen fur den amerikanischen Kapitalmarkt ••• 64 1. Die Untersuchung von Reilly und Hatfield (1969) und Reilly (1973). ••••• 65 2. Die Untersuchung von Stoll und Curley (1970) 80 3. Die Untersuchung von Reilly (1977) ••• 86 4. Die Untersuchung von McDonald und Fisher (1972) 97 5. Die Untersuchung von Wolfe (1984) • • 105 6. Die Untersuchung von Ibbotson und Jaffe (1975) 119 7. Ergebnisse weiterer Untersuchungen 131 III. Aufbau und Ergebnisse der Untersuchungen fur den deutschen Kapitalmarkt •••• 148 1. Die Untersuchung von Mella (1986 und 1988) 149 2. Die Untersuchung von R.H. Schmidt, Dietz, Fellermann, Hellmann, Schommer, Tyrell und Wilwerding (1987) 154 3. Die Untersuchung von Uhlir (1989) • • • •• 161 B. Tests auf Basis markt- und risikoadjustierter Oberrenditen 177 I. Das zugrundeliegende Gleichgewichtsmodell 177 II. Die Untersuchung von Logue (1971) 179 III. Die Untersuchung von Ibbotson (1975) 196 C. Zusammenfassung • • • 207 XI Teil III Empirische Untersuchung zum Kursverhalten deutscher Erstemissionen A. Fragestellung.... 214 B. Methodisches Vorgehen 216 I. Das unterstellte stochastische Modell 216 II. Zur Ermittlung der Oberrenditen 219 1. Die OLS-Regression zur Bestimmung markt- und risikoadjustierter Oberrenditen • •• •• 219 2. Die Ermittlung der marktadjustierten Oberrenditen 227 III. Zusammenfassung 228 c. Datenbasis 229 I. Die Erstemissionen der Stichprobe 229 1. Zeitliche Abgrenzung 229 2. Sachliche Abgrenzung 231 II. Das Referenzportefeuille • 240 III. Der Zins auf risikolose Anlagen 247 IV. Der Untersuchungszeitraum 249 V. Die Ermittlung und Bereinigung der Rendite 253 VI. Datenquellen • • • 261

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