Odil Hannes Steck Studien zu Tritojesaja w DE G Beihefte zur Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft Herausgegeben von Otto Kaiser Band 203 Walter de Gruyter • Berlin • New York 1991 Odil Hannes Steck Studien zu Tritojesaja Walter de Gruyter • Berlin • New York 1991 © Gedruckt auf säurefreiem Papier, das die US-ANSI-Norm über Haltbarkeit erfüllt. Die Deutsche Bibliothek — CIP-Fiinheitsaufnahme Steck, Odil Hannes: Studien zu Tritojesaja / Odil Hannes Steck. — Berlin ; New York : de Gruyter, 1991 (Beihefte zur Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft ; Bd. 203) ISBN 3-11-013434-9 NE: Steck, Odil Hannes: [Sammlung]; Zeitschrift für die alttesta- mentliche Wissenschaft / Beihefte ISSN 0934-2575 © Copyright 1991 by Walter de Gruyter & Co., Berlin 30 Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany Druck: Werner Hildebrand, Berlin 65 Buchbinderische Verarbeitung: Lüderitz & Bauer, Berlin 61 VORWORT Was man sich unter den letzten elf Kapiteln des Jesajabuches vorstellen soll, hat sich trotz intensiver Forschung bislang nicht klären lassen1. Daß man die Prophetengestalten Jesaja und Deuterojesaja in diesem Rahmen nicht mehr an- trifft, ist gängige Meinung; auf wen geht dieser Textkomplex aber dann zurück? Handelt es sich hier wie in anderen Prophetenbüchern auch um aufgezeichnete Aussprüche eines einzigen oder verschiedener, im selben oder einem weiteren Zeitraum wirkender Propheten? Oder sollte man die Texte besser auf eine kon- ventikelhafte Gemeinde zurückführen, die sich hier programmatisch von einer Gegenrichtung abgrenzt? Und wie steht es mit der Aufzeichnung solchen Gutes in Jes 56-66? Ist das Ausmaß an Eigenformulierungen bei der Verschriftung ge- ring oder hoch, ist mit einer oder mit mehreren Redaktionen zu rechnen, entsteht dabei zunächst eine eigene Schrift Tritojesaja oder von vornherein eine Ergänzung zu Deuterojesaja, und wie ist der weitere Weg ins vorliegende Jesaja- buch zu sehen? Das theologische Interesse an Tritojesajas Botschaft mit ihren lebensbreiten, sogar kosmische Erneuerung einschließenden Heilserwartungen (Jes 60-62; 65), mit ihrem volkssolidarisch-sozialen Engagement (Jes 58), mit ihren Worten zu Weltgericht und zu Scheidung zwischen Gemeinde und Volk (Jes 65-66), die in manchem wie ein Vorspiel zu Späterem, zu Aussagen aus der Makkabäerzeit und im Neuen Testament, wirken, ist hoch; die Entstehungsfra- gen hingegen sind nach wie vor offen und damit auch der ursprüngliche ge- schichtliche Lebensrahmen und Antrieb, der zu seiner Zeit zu solchen Formulie- rungen führte. Die hier vorgelegten Studien sind nicht mit Fragen aneignenden Verstehens befaßt, mit Impulsen also, die Tritojesaja noch heute zu geben vermag. Ihr Ge- genstand sind nicht einmal historische Exegesen des ursprünglichen Sinnes von Tritojesaja-Texten in der alttestamentlichen Zeit, wenngleich diese Arbeitsgänge natürlich im Hintergrund stehen und wo erforderlich auch explizit zur Sprache kommen. Unsere Studien sind allein der grundlegenden Vorfrage nach der Ent- stehung der Tritojesaja-Texte gewidmet, von der alles weitere abhängt; über sie muß Klarheit gesucht werden, wenn man dem nahekommen will, was diese Texte im Bereich des Alten Testaments ursprünglich sagen wollten. Wir versu- chen auf diese Vorfrage eine neue Antwort. Sie lautet kurz und bündig: Alle Tritojesaja-Texte sind von Anfang an Buchtexte, schriftlicher Ausdruck produk- tiver Aneignung bereits bestehender Prophetenbücher. Nicht aufgezeichnete Pro- phetenworte, sondern Redaktionstexte, entsprungen nicht prophetischer Verkün- Zur Forschungsgeschichte s. jüngst S.SEKINE, Die Tritojesajanische Sammlung (s.u. 6 Anm.9), 3-23; K.KOENEN, Ethik und Eschatologie (s.u. 6 Anm.9), 1-7, dort u.ö. auch zu den Arbeiten von W.KESSLER und G.WALLIS, auf die wir in unseren Studien wie auf manche andere nur genannte aus Gründen des Raumes nicht explizit zu sprechen kommen. VI Vorwort digung, sondern prophetisch-schriftgelehrtem Tradentenwirken, das sich fort- schreibend insbesondere hier am Ende literarisch vorgegebener Propheten- schriften aufs neue äußert - in der Perserzeit zum erneuten Abschluß des Deute- rojesajabuches und in drei Gängen zur Diadochenzeit in neuen Schlußpassagen des ganzen Jesajabuches. Was dieser Band vereinigt, sind somit Versuche, einen bisher unbegangenen Weg zu Jes 56-66 einzuschlagen. Sie knüpfen an Beobachtungen zur Genese spätprophetischer Texte an, die sich in meiner Studie »Bereitete Heimkehr« (SBS 121, 1985) zu Jes 35 aufgedrängt haben und zu der Frage führten, ob es sich mit Tritojesaja nicht entsprechend verhalten könnte; eine erste Skizze unseres Vorschlags wurde so bereits in jener Studie gegeben. Wir haben demzufolge die eingeschliffenen, aber nie gesicherten Datierungen von Tritojesaja ins 6./5 Jhdt. v.Chr. zunächst dahinten gelassen und die bislang selbstverständliche Suche nach prophetischen Einzeleinheiten in diesem Komplex zurückgestellt, um zuerst auf Innenbeziehungen der Texte untereinander und auf Außenbeziehungen der Texte zum voranstehenden Jesajabuch zu achten und zu fragen, auf welcher Ebene diese Beziehungen liegen und in welcher Richtung sie laufen. Das Ergeb- nis hinsichtlich der Außenbeziehungen kommt mit zahlreichen Vorarbeiten ande- rer überein: Tritojesaja steht auf der Empfängerseite. Strittig hingegen ist die Weise solcher Empfangerschaft. Erfolgt die Rezeption in Tritojesaja auf der mündlichen Ebene, dazu auch auf der schriftlichen oder von vornherein nur auf der schriftlichen Ebene? Wir formulieren die Regel: Querbeziehungen nach au- ßen sind wie in Jes 35 literarischer Art, wenn der Empfangertext zu seinem Ver- ständnis den Spendertext an seinem Ort im Buch für Verfasser und Leserrezep- tion als mitgegeben voraussetzt. Nach unseren Beobachtungen ist dies entgegen verbreiteter Meinung (ein Prophet Tritojesaja als Schüler Deuterojesajas) bei Tritojesaja durchweg der Fall. Handelt es sich bei den Bindungen von Tritoje- saja an das Voranstehende demnach anscheinend um literarische Empfänger- Spender-Beziehungen, so läßt sich die Frage dahingehend ausweiten, ob über Beziehungen gar in »Zitaten« oder doch Formulierungen hinaus zwischen Emp- fanger und Spender auch Sachbeziehungen hinsichtlich der jeweiligen Kontexte und literarischen Textpositionen bestehen, ja ob auf der Empfängerseite sogar mit bewußten Ergänzungs-, Korrektur- und Gegenaussagen zu Spender-Aussa- gen im selben Buch zu rechnen ist. In Tritojesaja schienen uns Hinweise genug gegeben, die zu einer bejahenden Antwort leiten. Ist Tritojesaja also ein Konglomerat von literarischen Zufügungen am Ende, die sich an dem literarisch Voranstehenden orientieren und sich aus ihm speisen? Weitere Erkundungen weisen auf eine präzisere Erklärung. Nicht um einzelne Zufügungen handelt es sich, sondern um Fortschreibungen am Ende von einer die Schrift im ganzen umgreifenden, strukturierenden Valenz; ihnen entsprechen Einschreibungen ent- sprechender Funktion im Vorangehenden. Folglich treffen wir in Tritojesaja Eigenformulierungen von Redaktionen2, die hier am Schluß einer Schrift her- Vgl. zur Methodik den neugefaßten §6 »Redaktionsgeschichtliche Fragestellung« in O.H. STECK, Exegese des Alten Testaments, 121989. Vorwort VII vortreten, aber die Schrift jeweils im ganzen durchziehen und neu akzentuieren. Wir meinen vier Redaktionsgänge erkennen zu können, im Zuge derer Trito- jesaja zu seiner vorliegenden Endgestalt anwächst. Vier Redaktionen, auf die eine Konvergenz von literarischen und konzeptionellen Beobachtungen deutet. Vier Redaktionen mit einer also jeweils auch sachlich eigenen Sicht, wie sich das Ergehen des Gottesvolkes und der Völkerwelt vollenden wird. Zwei Fragen vor allem erschließen die Unterschiede. Einmal: Haben die Völker einen positi- ven Ort in der Heilsvollendung oder gehen sie im Endgericht Jahwes unter oder wird diesbezüglich eine vermittelnde Position eingenommen? Zum anderen: Geht das Gottesvolk als ganzes seiner Heilsvollendung entgegen oder gibt es Frevel im Volk, der Umkehr erfordert, wenn man am Heil teilhaben will, oder zieht sich durch Israel gar jetzt schon eine Trennung, die unaufhebbar in den Endereignissen besiegelt wird? Solche Fragen im Verein mit literarischen und textgenetischen Beobachtungen führen in Tritojesaja eben auf vier, je in sich noch im vorliegenden Text weitgehend zusammenhängende Textflächen als Endstücke voraufgehender, literarischer Textfelder und drängen uns zu Fol- gerungen, wie sie unser Vorschlag unterbreitet. - Für die konkrete Gestalt dieses Vorschlags sind wenige elementare Beobachtungen wesentlich. Erstens: Ein Kernkomplex in Tritojesaja steht in literarischer und sachlicher Verbindung mit Jes 40-55; er bildet unsere erste Redaktionsebene. Zweitens: Die drei her- kömmlichen Teile des Jesajabuches durchzieht eine Schicht, die gemäß litera- rischen Kennzeichen redaktionelle Eigenart aufweist und sachlich kohärent ist; ihr Anliegen ist die Perspektive eschatologischer Heimkehr der Diaspora ange- sichts des Weltgerichts, vor dem das Gottesvolk als ganzes verschont bleibt. Herausragende Eigenformulierungen finden sich besonders in Jes 11.27.35.51 und in dem Zieltext 62,10-12; sie strukturieren sachlich und positionell ein Jesa- jabuch, das von Jes *l-62 reicht. Wir treffen auf dieser zweiten Redak- tionsebene also auf ein Großjesajabuch, das alle drei herkömmlichen Teile des Jesajabuches umfaßt, aber noch nicht den Umfang des vorliegenden Buches hat. Vor allem die Art, wie von dieser Redaktion bezüglich »Assur« und »Ägypten« gesprochen wird, deutet darauf, daß dieses Großjesajabuch in die Zeit nach Alexander d.Gr. gehört. Drittens: In literarischer wie in theologischer Hinsicht sind in Tritojesaja davon Jes *56-59 und *63-66 zu unterscheiden; die beiden Textkomplexe gehören zwei noch jüngeren Redaktionen des Jesajabuches zu, der dritten und der im wesentlichen die Endgestalt erstellenden vierten Redak- tionsebene. Tritojesaja als Redaktionstext - einen oder mehrere Propheten »Tritojesaja« mit ihren Logien und eine ehedem selbständige Tritojesaja-Schrift zu deren Auf- zeichnung hätte es demnach in diesem Fall nie gegeben. Man muß darüber aus unangebrachten Werturteilen nicht enttäuscht sein. Ob original mündliche Pro- phetie der großen Einzelgestalten oder textgebundene Tradentenprophetie wie nach unserem Vorschlag bei Tritojesaja - in der Heiligen Schrift steht beides mit demselben Gewicht, mag es sich nun um ein Wort des Jesaja oder des Deutero- jesaja selbst, original auch nur durch die Brechung verschriftender Überliefe- rung zu erschließen, oder um eine Jesaja- oder Deuterojesajaäußerung erst der Tradenten handeln. Letzteren, diesen Stiefkindern historischer Prophetenexege- VIII Vorwort se, gilt unsere Zuwendung. Sie explizieren in ihrem Tun die älteren, literari- schen Worte der Einzelgestalten, ziehen sie weiter, modifizieren sie als Aus- druck prophetischer Jahwepräsenz unter neuen Erfahrungen einer späteren Zeit und geben darin ein Vorbild ab für die Schriftbindung und Innovation aller Theologie und Verkündigung im Fortgang der Zeit unter Herausforderungen, die Sinn für Neues verlangen. - Der vermessene Anspruch, mit unserem Vor- schlag der Tritojesaja-Weisheit letzten Schluß zu bieten, liegt uns fern. Es wird mit unseren Studien nur eine lange bedachte und über Jahre geprüfte Einladung ausgesprochen, es bei der Erklärung des Rätsels Tritojesaja einmal auf diesem Weg zu versuchen. Der vorliegende Band umfaßt drei Arten von Beiträgen zur Frage der Entste- hung von Tritojesaja. Zum einen Aufsätze zu einzelnen Texten und Ein- zelstellen, denen in dieser Frage entscheidende Bedeutung zukommt. Zum anderen den grundlegenden, auf dem Löwener Jesajakongreß gehaltenen Vortrag »Tritojesaja im Jesajabuch«, der nach der Skizze in SBS 121 unseren Vorschlag in methodischer und sachlicher Hinsicht als ganzen darbietet. In beiden Fällen handelt es sich um bereits veröffentlichte Arbeiten, die bis auf geringfügige Korrekturen und Ergänzungen - wie andere redaktionelle Eingriffe durch eckige Klammern gekennzeichnet - unverändert zum Abdruck kommen. Zum dritten vier für diesen Band neu geschriebene Beiträge, für jede der Redaktionsebenen, auf die wir in Jes 56-66 gestoßen sind, einen. Sie nehmen das Gespräch mit der jüngsten Tritojesajaforschung auf, die in dem Löwener Beitrag noch nicht oder nicht ausreichend berücksichtigt werden konnte, also außer mit Arbeiten zu Einzeltexten neben der Dissertation von SEKINE und VERMEYLENs Ein- gangsvortrag auf dem Kongreß zu Löwen vor allem mit den gewichtigen Unter- suchungen von KOENEN und BEUKEN sowie dessen neuem Tritojesaja-Kom- mentar. Auch der ganz eigene Wege beschreitende Kommentar von WATTS3 und die für einen breiteren Leserkreis bestimmte Erklärung des Zweiten Jesaja von KRAUS4 wurden eingesehen, auf eine explizite Auseinandersetzung jedoch verzichtet; zu WATTS' dramatischem Verständnis des Jesajabuchs ist in Re- zensionen5 schon das Nötige gesagt worden, bei KRAUS läßt die Abzweckung seiner Erklärung keine exegetische Einzelargumentation zu, auf die sich das Gespräch richten müßte. Absicht dieser vier neu geschriebenen Beiträge ist die Überprüfung und Verdeutlichung unseres Vorschlags angesichts der aktuellen Forschungslage. Ein fünfter, gleichfalls neu hinzugekommener Beitrag faßt am Ende Anschlußprobleme unseres Vorschlags ins Auge, die im Augenblick nur bezeichnet, in diesem Band aber nicht weiterverfolgt werden können. Eine dergestalt gewachsene Aufsatzsammlung bringt es mit sich, daß zu den- selben Texten an verschiedenen Stellen gesprochen wird - dafür sei um Nach- sicht gebeten. Als Orientierungshilfe ist in dem Band mit Querverweisen nicht gespart und am Ende ein ausführliches Stellenregister beigegeben worden; in 3 J.D.W.WATTS, Isaiah 34-66, Word Biblical Commentary, Waco 1987. 4 H.-J.KRAUS, Das Evangelium des unbekannten Propheten. Jes 40-55, Kleine Biblische Bibliothek, 1990. 5 S. zB. O.KAISER in ThLZ 114 (1989), 804-809. Vorwort IX dieses wurde in Kursivziffern jeweils nachgestellt auch das Register zu SBS 121 einbezogen, weil für unseren Vorschlag wichtige Ausführungen zu einschlägigen Stellen, die hier nicht wiederholt werden sollten, sich bereits dort finden. Auf ein eigenes Literaturverzeichnis wurde verzichtet. Jeder Titel wird beim erstmaligen Auftreten vollständig ausgewiesen; beim erstmaligen Auftreten in den folgenden Beiträgen wird auf diese Fundstelle verwiesen, eigene Arbeiten erscheinen dabei nur noch mit Titelstichwort in Kursive. Schließlich sei in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt gelassen, daß wir eine literaturge- schichtliche, zeitgeschichtliche und kanonsgeschichtliche Einordnung unseres Befundes bezüglich der späten Jesajabuchredaktionen und solcher des Zwölf- prophetenbuches in der Studie »Der Abschluß der Prophetie im Alten Testa- ment« (BThSt 17, 1991) versucht haben. Aufgebaut ist der Band in sechs Teilen. Die beiden Rahmenteile nehmen je- weils Tritojesaja redaktionsgeschichtlich gesehen im ganzen in Blick; der Ein- gangsbeitrag (A) stellt unseren Vorschlag als ganzen vor, der Schlußbeitrag (F) benennt Anschlußprobleme unserer Fragestellung. Die vier Teile dazwischen sind den vier Redaktionsebenen in Tritojesaja gewidmet, der ältesten (B), die jedenfalls Deuterojesaja fortschreibt, und dann den drei jüngeren in ihrer Abfolge, die als Fortschreibung jeweils auf eine großjesajanische, Proto- und Deuterojesaja samt dem Kern von Tritojesaja umfassende Schrift bezogen sind - die von uns so genannte Heimkehrredaktion (C), die vorletzte (D) und die Schlußredaktion (E) des Jesajabuches. Unter diesen kommt die Heimkehrredak- tion im vorliegenden Band nur kurz und vor allem im Blick auf ihren Abschluß- text, Jes 62,10-12, zur Sprache, weil von ihr schon eingehend in SBS 121 und einem anderwärts erschienenen Beitrag6 die Rede war. Viele haben zum Zustandekommen dieses Bandes geholfen; ihnen allen sei herzlich gedankt. Von Kollegen seien ausdrücklich genannt Prof. Dr. Otto Kai- ser, der das Entstehen des Bandes mit Interesse und Ermutigung begleitet und ihn in die BZAW aufgenommen hat, Prof. Dr. W.A.M.Beuken/Leuven, der mir überaus anregenden, mündlichen und schriftlichen Gedankenaustausch in Tri- tojesaja-Fragen gewährt hat, und Dr. R.G.Kratz, mit dem ich viele Gespräche zum Grenzbereich von Deutero- und Tritojesaja führen konnte. Meine Mitar- beiter Erich Bosshard und Elisabeth Nägeli sind mir mit Überprüfungen der neu geschriebenen Beiträge, mit Anregung und Kritik hilfreich zur Seite gestanden. Meine Sekretärin, Frau Ruth Funk-Kratzer, hat das übernommene wie das neu verfaßte Textgut des Bandes mit großer Umsicht und allem Einsatz in die Ge- stalt einer Druckvorlage gebracht, und der Zürcher Hochschul-Verein hat durch einen namhaften Beitrag die Mitwirkung eines Redaktionsassistenten ermöglicht, der in dem bereits veröffentlichten Textgut die nötigen Angleichungen im Zitiersystem vornimmt und dem Sammelband in formaler Hinsicht eine ein- heitliche und druckfähige Gestalt gibt; Konrad Schmid hat diese mühsame Auf- gabe sachkundig und engagiert gemeistert. Mit Dank hebe ich nicht zuletzt auch O.H.STECK, Zions Tröstung. Beobachtungen und Fragen zu Jesaja 51,1-11 (s.u. 19 Anm.39). X Vorwort die verlegerische Betreuung hervor, die die Damen und Herren vom Verlag W.de Gruyter diesen Studien haben angedeihen lassen. Nicht unerwähnt darf schließlich bleiben, daß mir mein Kollege Prof.Dr. W.Mostert in hochherziger Weise den Vortritt bei einem Forschungssemester gelassen hat, damit dieser Band wie vorgesehen erarbeitet werden konnte. Zürich, im März 1991 Odil Hannes Steck