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Sacramentum Unitatis: Ein Beitrag zum Verständnis der Kirche bei Cyprian PDF

176 Pages·1971·15.31 MB·German
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Ulrich Wickert Sacramentum Unitatis Ein Beitrag zum Verständnis der Kirche bei Cyprian w DE G Walter de Gruyter • Berlin • New York 1971 Beiheft zur Zeitschrift für die neutestamentliche Wissenschaft und die Kunde der älteren Kirche Herausgegeben von Walther Ehester Beiheft 41 1971 by Walter de Gruyter & Co., Berlin 30, Genthiner Straße 13 Alle Rechte des Nachdrucks, der photomechanischen Wiedergabe, der Übersetzung, der Herstellung von Mikrofilmen und Photokopien, auch auszugsweise, vorbehalten. Printed in Germany Satz und Druck: Walter de Gruyter & Co., Berlin 30 ISBN 3 11 002424 1 Für Walther Eltester als Zeichen des Dankes Nam nec Petrus quem primum Domi- nus elegit et super quem aedificavit ecclesiam suarn . . ., vindicavit sibi aliquid insolenter aut adroganter ad- sumpsit, ut dicer et se primatum tenere et obtemperari a novellis et posteris sibi potius oportere. Cyprian ep. 71, 3 Manente concordiae vinculo et perse- verante catholicae ecclesiae individuo SACRAMENTO, actum suum dis- ponit et dirigit unusquisque episcopus rationem propositi sui Domino reddi- turus. Cyprian ep. 55, 21 Vorwort Es handelt sich hier um die überarbeitete Fassung einer Unter- suchung, die in den Jahren 1963/4 der Evangelisch-Theologischen Fakultät Tübingen als Habilitationsschrift vorgelegen hat. Daß ich erst jetzt dazu komme, sie dem Druck zu übergeben, hegt — abgesehen von einer, durch Horaz legitimierten persönlichen Neigung zu zögern — an den turbulenten Ereignissen der vergangenen Jahre. Nicht nur die Vorgänge an der Universität als solcher, sondern vor allem die aus den eigenen Reihen plötzlich aufstehende Entschlossenheit, alles Christliche auf die pax terrena zu reduzieren, haben Zeit und Kraft des akademi- schen Lehrers (wie des Predigers) verschlungen. Das Bedrängende des Augenblicks ließ dessen Wichtigkeit überschätzen, bis sich mir endlich die Überzeugimg durchgesetzt hat, daß die wissenschaftliche Verant- wortung des Überkommenen den längeren Atem hat. Die Revision der vorliegenden Arbeit hat mich in der Einsicht bestärkt, daß der cyprianische „Sakraments"-Begriff in ganzer Breite noch einmal einer eigenen, über Cyprian hinausgreifenden Unter- suchung bedürfte. Ich habe diese Aufgabe einem größerem Aufsatz vorbehalten, der gesondert erscheinen soll. Die hier gebotene Abhand- lung setzt sich in der Hauptsache mit Hugo Koch auseinander und sucht die von Cyprian gemeinte Kirche als eine zwar in episcopo, aber zugleich doch für sich subsistierende Größe sui generis zu erweisen, für die der Ausdruck sacramentum (mit seinen Synonyma) als Chiffre steht. Das umstrittene Petrusproblem erfährt auf diese Weise eine von Koch nicht minder als von der katholischen Forschung abweichende Lösung. Mit größtem Respekt habe ich aus den Arbeiten von Maurice B^venot gelernt, doch trennt mich von ihm entschieden die von mir so genannte „ekklesiologische Differenz", in welcher Gestalt das „protestantische Prinzip" auf diesen Seiten erscheint. Das Schluß- kapitel rückt das Ergebnis der Untersuchung in aktuelle Zusammen- hänge und gelangt dabei zu unkonventionellen ökumenischen Per- spektiven. Zwischen der Mater Ecclesia Cyprians und der im 19./20. Jahrhundert allmählich sich artikulierenden Mater Sponsa Maria besteht ein unstreitiger Zusammenhang, der darauf hindeutet, daß Ökumene nicht gelingen kann, wenn der Kirche ihr Mysterium ver- lorengeht. Man wird übrigens bei einiger Aufmerksamkeit finden, daß auch diese letzten Passagen des Buches protestantisch sind. Ich bin dankbar dafür, daß mein verehrter Lehrer und väterlicher Freund Walther Eltester mir erlaubt, ihm dies opus imperfectum zu X Vorwort widmen. Sein über die Engigkeit parteiischen Denkens hinausführen- der Sinn für die großen Zusammenhänge der Kirchen- und Dogmen- geschichte, seine philologische Akribie und historische Nüchternheit, nicht zuletzt seine langmütige Rücksicht auf das geistig Heterogene haben mich beständig gefördert und sind mir Vorbild geworden. Mein Kollege Günther Wille ist so liebenswürdig gewesen, auf mein Latein einen freundschaftlichen Blick zu werfen. Der Verlag Walter de Gruyter verdient meinen Dank dafür, daß er sich bereitgefunden hat, dieses Buch in die Reihe der Beihefte zur ZNW aufzunehmen und damit eine von Hugo Koch datierende Tradition fortzusetzen. Meinem Assistenten Rev. Alasdair Heron danke ich für die Herstellung des Registers, das in seinem IV. Teil (Moderne Autoren) ein Literatur- verzeichnis ersetzt. Ein lateinisches Summarium findet der Leser auf Seite 106 f. der Abhandlung, die deutsche Zusammenfassung einiger Hauptgedanken in ThLZ 92 (1967) 4, 257—260. Tübingen, am 15. August 1971 Ulrich Wickert Inhaltsverzeichnis Vorwort IX Einleitung: Forschungslage und Ziel der vorliegenden Abhandlung 1 Erstes Kapitel: Zur Datierung der Einheitsschrift und zur Frage der Echtheit des „Primacy Text" 14 Zweites Kapitel: Die Kirche des Ursprungs; das vierte Kapitel der Einheitsschrift, in kritischer Auseinandersetzung mit Kochs grundlegender Deutung, erster Teil 33 Drittes Kapitel: Die Kirche und Petrus; das vierte Kapitel der Einheitsschrift, in kritischer Auseinandersetzung mit Kochs grundlegender Deutung, zweiter Teil 49 Viertes Kapitel: Die Apostel und Petrus; das vierte Kapitel der Einheitsschrift, in kritischer Auseinandersetzung mit Kochs grundlegender Deutung, dritter Teil 63 Fünftes Kapitel: Episkopat und Kirche; das fünfte Kapitel der Einheitsschrift 71 Sechstes Kapitel: Kochs zweite Deutung der Einheitsschrift . . 87 Exkurs: Die Verkennung der ekklesiologischen Differenz in der katholischen Cyprian-Forschung 96 Siebentes Kapitel: Ecclesia principalis 108 Achtes Kapitel: Cyprian in Geschichte und Gegenwart . . .. 135 Anhang: Der durch Bevenot konstituierte Text von De unitate c. 4 und 5 (ohne Apparat) 158 Indices 160

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