ebook img

Leibniz’ Metaphysik der Modalität PDF

292 Pages·2016·3.3 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Leibniz’ Metaphysik der Modalität

Sebastian Bender Leibniz �� Metaphysik der Modalität Quellen und Studien zur Philosophie Herausgegeben von Jens Halfwassen, Dominik Perler und Michael Quante Band 130 Sebastian Bender Leibniz �� Metaphysik der Modalität Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) – PE 1305/1-1. ISBN 978-3-11-045341-6 e-ISBN (PDF) 978-3-11-045494-9 e-ISBN (EPUB) 978-3-11-045391-1 ISSN 0344-8142 Library of Congress Cataloging-in-Publication Data A CIP catalog record for this book has been applied for at the Library of Congress. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. © 2016 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston Druck und Bindung: Hubert und Co. GmbH & Co. KG, Göttingen ♾ Gedruckt auf säurefreiem Papier Printed in Germany www.degruyter.com Vorwort Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine überarbeitete Version mei- nerDissertationsschrift,dieimOktober2014anderPhilosophischenFakultätIder Humboldt-UniversitätzuBerlineingereichtundam8.Mai2015verteidigtwurde (Dekan zu diesem Zeitpunkt war Michael Seadle). Dass meine Dissertation aus demBereichdesbloßMöglichenherausgetretenistunddasLichtderWirklichkeit erblickthat,habeichvielenPersonenundInstitutionenzuverdanken,diemich auf vielfältige Weisen unterstützt haben. Mein besonderer Dank gilt Dominik Perler, dem Betreuer dieser Arbeit, der mir sowohl in philosophischer als auch in praktischer Hinsicht jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stand. Die von ihm empfangenen Denkanstöße, seine Anregungen zum philosophischen Weiterfra- gen sowie sein philosophie-historischer Sachverstand haben diese Arbeit nicht nur entscheidend geprägt, sondern sie überhaupt erst ermöglicht. Zweit- und DrittgutachterderDissertationwarenChristianBarthundJohannesHaag.Beide habensichnichtnurdieMühegemachtdasGesamtmanuskriptzulesenundin ihrenGutachtenausführlichzukommentieren,sondernwarenmirbereitsinden Jahren zuvor unersetzliche Geprächs- und Diskussionpartner. Dafür möchte ich ihnenandieserStelleganzherzlichdanken. OhnediegroßzügigeUnterstützung,dieichalsStipendiatdesLeibniz-Preis- Forschungsprojekts„TransformationendesGeistes–PhilosophischePsychologie 1500–1750“anderHumboldt-Universitäterhaltenhabe,hätteichdiesesDisser- tationsprojekt nicht realisieren können. Diese Unterstützung war nicht nur fi- nanziellerNatur.BereitsalsstudentischeHilfskraftundspäterdannalsStipendiat hatte ich als Mitglied der Leibniz-Preis-Forschungsgruppe über Jahre hinweg Gelegenheit,mich mitzahlreichen Mitarbeitern und Gästenintensivzu Themen der Philosophie der Frühen Neuzeit auszutauschen. Außerdem konnte ich auf vielenWorkshopsundKonferenzensowieimwöchentlichenKolloquiumeigene Arbeiten vorstellen und mit außergewöhnlich kompetenten Gesprächspartnern diskutieren.Für alldas,sowiefürdiewunderbareund freundschaftlicheAtmo- sphäre,dieinderForschungsgruppedurchweggeherrschthat,möchteichmich hierganzherzlichbedanken.AuchmeinneunmonatigerForschungsaufenthaltan der Yale University in New Haven wurde vom Leibniz-Preis-Projekt unterstützt. DorthatteichGelegenheitmichinRuhederArbeitanderDissertationzuwidmen, wobei mich mein dortiger Betreuer Michael Della Rocca intensiv und mit viel Einsatzunterstützthat.IhmhabeichzahlreicheAnregungenundphilosophische Einsichtenzuverdanken,wofürichmichandieserStellebedankenmöchte. Als Philosoph ist für mich der permanente Austausch mit anderen Philo- sophinnen und Philosophen überlebenswichtig. Philosophische Diskussionen, VI Vorwort kritische Nachfragen, die gemeinsame Lektüre von Texten, das Ausprobieren neuerIdeenimGespräch,dieKorrespondenzüberE-Mailsowiedasgegenseitige Kommentieren von entstehenden Artikeln und Buchkapiteln sind für mich unverzichtbar. In all diesen Hinsichten hat mich (zusätzlich zu den bereits ge- nannten Personen) ein großer Personenkreis unterstützt. Ganz besonders be- danken möchte ich mich bei Hannah Altehenger, Max Barkhausen, Julia Bor- cherding,GregoryBrown,SanjaDembić,AlexanderDinges,BrianEmbry,Thomas Feeney,HelenHattab,TillHöppner,RomyJaster,JuliaJorati,MartinKlein,Thomas Krödel, Mark Kulstad, Vili Lähteenmäki, Matthew Leisinger, Jennifer Marušić, Jeffrey McDonough, James Messina, Anselm Oelze, Martin Pickavé, Marleen Rozemond,PaoloRubini,SonjaSchierbaum,KelleySchiffman,StephanSchmid, Ariane Schneck, Cornelius Stöhr, Jonathan Vertanen, Barbara Vetter, Kenneth Winkler,RamonaWinterundJuliaZakkou.SieallehabenmichbeiderArbeitan meiner Dissertation unterstützt, sei es in ihrer Funktion als Freund, Kritiker, Kommentator, Diskussionspartner, Korrekturleser oder Experte für lateinische Grammatik. Darüber hinaus möchte ich mich bei allen weiteren Personen be- danken,diemiralsGesprächspartneroderdurchDiskussionsbeiträgeaufWork- shops und Konferenzen wichtige Anregungen gegeben haben. Ein besonderer DankschließlichgiltmeinerFamilie,diemichaufmeinemWegstetsmotiviertund begleitethat. ThemadieserArbeitistGottfriedWilhelmLeibniz’MetaphysikderModalität. Leibniz war ein rastloser Vielschreiber, und es gibt noch keine vollständige Werkausgabe,dieallseineTexteumfassenwürde.UmaufLeibniz’WerkeBezug zu nehmen, bediene ich mich einer Reihe von Abkürzungen, die im ersten Teil desLiteraturverzeichnissesaufgeschlüsseltsind.NahezualleZitateimFließtext sinddeutscheÜbersetzungenausdemLateinischenundFranzösischen,Leibniz’ Originaltext findet sich in den entsprechenden Fußnoten. Wenn nicht anders angegeben,handeltessichbeidenÜbersetzungenummeineeigenen.Soferneine deutsche Übersetzung bereitsvorlag, habe ich in der Regel diese verwendet (in vielenFällenhabeichdieSchreibweisegemäßdenRegelnderneuendeutschen Rechtschreibung stillschweigend angepasst). Auch hierfür finden sich die ent- sprechenden Abkürzungen im ersten Teil des Literaturverzeichnisses.Verweise auf Werke anderer Autoren der Frühen Neuzeit sind im zweiten Teil des Litera- turverzeichnisses aufgeschlüsselt. Der dritte Teil schließlich enthält alle zitierte Literaturnach1800. In einigen Abschnitten in Kapitel 3 und 4 (insbesondere in 3.3–3.7 und 4.2–4.9) greife ich – in übersetzter und zumeist stark revidierter Form – auf MaterialmeinesAufsatzes„OnWorlds,LawsandTiles–LeibnizandtheProblem ofCompossibility“zurück,dernochimHerbst2016ineinemSammelbandzum Thema Leibniz on Compossibility and Possible Worlds erscheinen wird. Für die Vorwort VII Erlaubnis dieses Material wiederzuverwenden bedanke ich mich bei den Her- ausgeberndiesesBandessowiebeimSpringer-Verlag. Mit der Publikation dieses Buches verknüpfe ich zwei Hoffnungen. Erstens hoffeich,dasseszurKlärungvonLeibniz’MetaphysikderModalitätbeiträgtund dassesmirgelungenist,Leibniz’KonzeptionaufangemesseneWeisezurekon- struieren. Meine zweite Hoffnung ist, dass nicht nur Spezialistinnen und Spe- zialisten der frühneuzeitlichen Philosophie Gefallen an diesem Buch finden, sondern dass es hin und wieder auch einer Nicht-Spezialistin in die Hand fällt. Frühneuzeitliche Überlegungen zur Modalität unterscheiden sich natürlich grundlegend von heutigen Art und Weisen über dieses Thema nachzudenken. Dennochglaubeich,dasssieunsauchheutenochalsAnregungdienenkönnen undsomitpotentiellfüreinbreiteresphilosophischesPublikuminteressantsein können.AußerdemistLeibnizeinfaszinierenderundscharfsinigerPhilosoph,von demjederphilosophischInteressierteviellernenkann. FrankfurtamMainimMai2016 SebastianBender Inhalt Einleitung 1  Das Mysterium der Modalität 1  Systematischer Hintergrund: Drei Strategien im Umgang mit Modalität 5  Frühneuzeitlicher Hintergrund und Leibniz’ philosophische Grundannahmen 10  Fragestellung und Aufbau der Untersuchung 17  Methodische Vorbemerkungen 20  Spinozas Argument fürden Nezessitarismus 27 . Einleitung: Die spinozistische Herausforderung 27 . Spinozas Nezessitarismus 29 . Nezessitarismus und Substanzmonismus 38 . Spinozas Argument fürden Nezessitarismus in E1p29d und E1p33d 45 . Attribute bei Spinoza 53 . Spinozas Beweis für E1p5, Leibniz’ Einwand und die nicht- kombinatorische Konzeption von Attributen 57 . Spinozas Argument fürden Nezessitarismus – zum Zweiten 63 . Fazit 68  Göttliche Ideen – Leibniz’ Weg zu den Möglichkeiten 71 . Einleitung: Ein Platz fürpossibilia? 71 . Descartes’ modaler Voluntarismus und Leibniz’ Kritik 75 . Leibniz’ Fundierung von Modalität in den Ideen Gottes 79 . Leibniz’ Attributskonzeption – ein kombinatorisches Modell 89 . Attribute, die notiones primitivae in Leibniz’ Kombinatorik und unsere Unkenntnis der Attribute 94 . Attribute als einfache Formen Gottes und Gottes kombinatorische Aktivität 98 . Gottes Essenz als der Grund aller möglichen Dinge 102 . Die Einfachheit Gottes und Leibniz’sche Attribute 108 . Spinozas Nezessitarismus und Leibniz’sche Möglichkeiten 114 . Fazit 118 X Inhalt  Göttliche Psychologie: Mögliche Individuen und mögliche Welten 120 . Einleitung: Die Struktur von Essenzen 120 . Zwei Auffassungen möglicher Welten – eine Spannung in Leibniz’ Texten 122 . Die humeanische Interpretation 126 . Die holistische Interpretation 133 . Begriffe unvollständiger Proto-Individuen 136 . Vollständige Begriffe 143 . Vollständige Begriffe und mögliche Welten 152 . Eine Ambiguität in Leibniz’ Weltbegriff 154 . Relationale Prädikate 156 . Fazit 160  Leibniz’ Theorie der Kompossibilität 162 . Einleitung: Die Rückkehr der spinozistischen Bedrohung? 162 . Das Problem der (In)Kompossibilität 164 . Kompossibilität als logische Konsistenz 170 . Kompossibilität als Übereinstimmung mit Gesetzen 174 . Göttliche Optimierungsstrategien 178 . Unabhängig und weltgebunden? 182 . Kompossibilität und mögliche Welten 190 . Leibniz und die Mögliche-Welten-Semantik 195 . Die Maximierung von was? 198 . Fazit 207  Leibniz und das Problem des Nezessitarismus 209 . Einleitung: Rationalistischer Theismus und Nezessitarismus 209 . Hintergrund I: Leibniz’ früher Nezessitarismus 211 . Hintergrund II: Drei Strategien Kontingenz zu bewahren 215 . Leibniz’ Prinzip des zureichenden Grundes (PZG) 229 . Ist das PZG ein notwendiges oder ein kontingentes Prinzip? 232 . Das PZG, Gottes Entscheidungen und Existenzfakten 242 . Mögliche Welten und andere Möglichkeiten („Schmelten“) 250 . Probleme mit Gott – Rationalismus vs. Theismus 253 . Fazit 255 Schlussbemerkungen 257

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.