Morc Derungs Kundenorientierte Workflowprojekte Marc Derungs Kundenorientierte Workflowproiekte Ein pragmatischer Leitfaden Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Hubert Osterle I[)fll:\rJ DeutscherUniversitats Verlag ~ GABLER·VIEWEG·WESTDEUTSCHERVERLAG Die Deutsche Bibliothek - ClP-Einheitsoufnahme Derungs, Marc: Kundenorientierte Workflowprojekte : ein pragmatischer \~it faden / Marc Derungs. Mit einem Geleitw. von Hubert Osterle. - Wiesboden : Dt. Univ.-Veri., 1997 (DUV : Wirtschaftsinformatikl Zugl.: St. Gallen, Univ., Diss., 1997 u.d.T.: Derungs, Marc: Workflowsysteme zur Prozessumsetzunq ISBN 978-3-8244-2090-2 ISBN 978-3-322-99867-5 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-99867-5 Der Deutsche Universitats-Verlag ist ein Unternehmen der Bertelsmann Fachinformation. © Deutscher Universitats-Verlag GmbH, Wiesbaden 1997 Lektorat: Monika Mulhausen Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschutzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzu- 19ssi9 und strafbar. Das gilt insbesondere fur Vervielfaltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Gedruckt auf chlorarm gebleichtem und saurefreiem Papier ISBN 978-3-8244-2090-2 Geleitwort Workflow-Managementsysteme sollen administrative, repetItIve Ablaufe im Stile der industriellen Fertigung untersttitzen. Dariiber hinaus sollen sie helfen, die Ergebnisse von Projekten des Business Process Redesigns in gelebte Organisationen urnzusetzen. Die Wissenschaft und vor allem die Praxis haben an Workflow-Managementsysteme hohe Erwartungen aufgebaut. Diese Visionen sind mittlerweile vielerorts Emiichterung und Enttauschung gewichen. Vom Ziel einer industriell organisierten Administration ist in den ersten Projekten in der Praxis wenig iibriggeblieben. Heute stehen in Workflow-Projekten nicht mehr die grossen Visionen im Mittelpunkt, sondem vielmehr pragmatische Ansatze bzw. Frage stellungen. Was konnen Workflowsysteme tatsachlich abbilden? Was ist mit den heute verfiigbaren Systemen machbar? Reicht die Funktionalitat aus? Wie kann ein Unter nehmen seine vorhandenen Applikationen in einem Workflow weiterhin verwenden? Was konnen Workflowsysteme zur Integration beitragen? Welche Aktivitaten muss ein Workflowprojekte erledigen? Das Kompetenzzentrum "Prozess- und Systemintegration" (CC PSI) des Instituts fiir Wirtschaftsinformatik der Universitat St. Gallen hat mehrere Arbeiten zum Thema Work flow und Integration hervorgebracht. M. Derungs hat in diesem Team mitgearbeitet und sich in seiner Dissertation auf die Konzeption und Umsetzung von Workflow-Losungen konzentriert. Die vorliegende Arbeit erlautert zu Beginn anhand eines Beispiels typische Probleme in Workflowprojekten, analysiert dazu verschiedene Ansatze und stellt an schliessend einen eigenen Methodenvorschlag nach den Prinzipien des Method Engin eering vor. Derungs konnte seinen Methodenvorschlag in Praxisprojekten validieren und die Erkenntnisse in die vorliegende Fassung einbauen. Hubert Osterle Vorwort Urn die evolutionare Weiterentwicklung bestehender Informationssysteme bei der Imple mentierung neugestalteter betrieblicher Prozesse systematisch zu bearbeiten, schlossen sich 1994 acht schweizerische Untemehmen und das Institut fur Wirtschaftsinformatik der Universitat St. Gallen im Kompetenzzentrum "Prozess- und Systemintegration" (CC PSI) im Rahmen des Forschungsprogramms "Informationsmanagement Universitat St. Gallen" (1M HSG) zusammen. Das vorliegende Buch, das von der Universitat St. Gallen (HSG) im Januar 1997 als Dissertation angenommen wurde, entstand wahrend meiner dreieinhalbjahrigen Tatigkeit am Institut uberwiegend aus der Arbeit dieses Kompetenz zentrums. An erster Stelle danke ich Herm Prof. Dr. Hubert Osterle fUr die wissenschaftliche Betreuung der Arbeit, ebenso fur die ausgezeichneten Arbeitsbedingungen am Institut. Herm Prof. Dr. Beat Schmid schulde ich Dank fur die Obemahme des Korreferats. Der Leiterin des CC PSI, Frau Dr. Petra Vogler, bin ich fUr die freundschaftliche Zusam menarbeit dankbar. Genauso gilt mein Dank auch allen Vertretem der Partneruntemeh men im CC PSI: Unternehmen Branche Vertreter in der Arbeits- Mitglied im gruppe Beirat AGI, Aktiengesellschaft Bankeninfor- R. Brechbuhl, U. Halter, U. H. Franzstack fur Inforrnatik der Kan- matik Ziegler tonalbanken Buhler AG Industrie R. Gehring E. Schmid Ciba-Geigy AG Chemie Dr. U. Buchler F. Schmitter Inforrnatikdienste PTT Post H. Gadient, K. Jost, J. Stadel- J. Calcio-Gandino, (ERZ) mann, H.-U. Straub H. Schlatter, Schweizerische Bank- Bank R. Ami, Dr. P. Gloor, R.E. H. Fuchst, gesellschaft Patzke, W. Scharli, K. Sieg- Dr. P. Gisel rist Schweizerische Kredit- Bank H. Suess, M. Waber B. Aschwanden anstalt Schweizerischer Bank- Bank G. Rimbach, C. Santarossa B. Meier verein Winterthur-Versiche- Versicherung M. Acherrnann, Ph. Berni, B. P. Hiihn, rungen HiisIi, U. Joseph, A. Lange- H. Schwarz rich, M. Manhart, P. Petrinec, M. Rudolf, A. Schlegel Ohne die Diskussion der Vorschlage in den gemeinsamen Workshops und deren Anwen dung in Pilotprojekten ware die Arbeit nicht moglich gewesen. VIII V orwort Meinen Kollegen am Institut, im speziellen Matthias Becker, Christian Gassner, Thomas Kaiser, Rainer Riehm und Manuel Zollikofer, danke ich fUr ihre konstruktiven Hinweise und fUr die sehr gute Arbeitsatmosphiire; ich werde stets gem an die gemeinsam ver brachten Zeiten zuriickdenken. Mein Dank gilt auch den Herren PD Dr. Thomas Gutzwil ler und Dr. Alexander Jungmeister von der Information Management Gesellschaft (IMG) fUr die angenehme Zusammenarbeit in Projekten und bei der Entwicklung des Methoden handbuchs. Fur die orthographische, grammatikalische und stilistische Qualitatssicherung danke ich Frau Annette Glaus. Von ganzem Herzen danke ich meinen lieben Eltem. Sie haben mich auf meinem Weg immer unterstutzt und mir damit den Ruckhalt gegeben, der fUr eine solche Arbeit unver zichtbar ist. Marc Derungs Inhaltsiibersicht 1. Einleitung ................................................................................................................... 1 1.1. Problemstellung ...................................................................................................... 1 1.2. Ziele und Adressaten der Arbeit.. ........................................................................... 2 1.3. Einordnung der Arbeit .............................................................................. , ............. 3 1.4. Forschungsmethodik ............................................................................................... 3 1.5. Aufbau der Arbeit ................................................................................................... 5 2. Beispiel und Problemabgrenzung ........................................................................... 7 2.1. Ausgangssituation ................................................................................................... 7 2.2. Ergebnisse aus dem Prozessentwurf. ...................................................................... 9 2.3. Vorhandenes Informationssystem ........................................................................ 12 2.4. Problembereiche der Prozessumsetzung .............................................................. 14 3. Grundlagen .............................................................................................................. 17 3.1. Begriffe ................................................................................................................. 17 3.2. Anforderungen an ein systematisches Vorgehen ................................................. 26 4. Analyse relevanter Ansiitze .................................................................................... 33 4.1. Konzepte von Workflowsystemen ....................................................................... 33 4.2. Methoden fiir den Prozessentwurf ........................................................................ 67 4.3. Methoden fiir die Informationssystementwicklung .............................................. 69 4.4. Integrationsansatze ............................................................................................... 73 4.5. Beurteilung der behandelten Ansatze ................................................................... 81 5. Eine Methode fur die Prozessumsetzung .............................................................. 83 5.1. Metamodell ........................................................................................................... 84 5.2. Dokumentationsmodell ....................................................................................... 121 5.3. Techniken ........................................................................................................... 134 X Inhaltsiibersicht 5.4. Einordnung in den Prozessentwurf ..................................................................... 224 5.5. Beurteilung der Methode .................................................................................... 229 6. Zusammenfassung und Ausblick ••••••••.............••.•...•.....•••.••••••••••...•...•..••............ 237 6.1. Ergebnisse der Arbeit ......................................................................................... 237 6.2. Weiterentwicklungen fUr Workflowprojekte ..................................................... 238 Anhang I: Ergebnisse aus dem BPR-Projekt der Telefon AG .................................. 245 Anhang II: Ansprechpartner der Hersteller .............................................................. 264 Abkiirzungsverzeichnis ••••••.•.•.....••••....••.•••••••.........•.•.....•.......••..•..•......•.•......••••....••...... 265 Literaturverzeichnis ••..•..•..•.....•..•....••......•.....•............•..•.......•..........•..•.••..................••.. 267 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung ................................................................................................................... 1 1.1. Prob1emstellung ...................................................................................................... 1 1.2. Ziele und Adressaten der Arbeit.. ........................................................................... 2 1.3. Einordnung der Arbeit ............................................................................................ 3 1.4. Forschungsmethodik ............................................................................................... 3 1.5. Aufbau der Arbeit ................................................................................................... 5 2. Beispiel und Problemabgrenzung ........................................................................... 7 2.1. Ausgangssituation ................................................................................................... 7 2.2. Ergebnisse aus dem Prozessentwurf ....................................................................... 9 2.3. Vorhandenes Informationssystem ........................................................................ 12 2.4. Problembereiche der Prozessumsetzung .............................................................. 14 3. Grundlagen .............................................................................................................. 17 3.1. Begriffe ................................................................................................................. 17 3.1.1. Betrieblicher Prozess ...................................................................................... 17 3.1.2. Workflow system ............................................................................................ 19 3.1.3. Integration ...................................................................................................... 21 3.1.4. Prozessumsetzung .......................................................................................... 24 3.2. Anforderungen an ein systematisches Vorgehen ................................................. 26 3.2.1. Systematisches Vorgehen ............................................................................... 27 3.2.2. Durchgangigkeit zum Prozessentwurf ........................................................... 27 3.2.3. Computeruntersttitzte Ablaufsteuerung ......................................................... 29 3.2.4. Evolutionare Weiterentwicklung des Informationssystems ........................... 30 3.2.5. Einbindung heterogener Applikationen ......................................................... 31 4. Analyse relevanter Ansatze .................................................................................... 33 4.1. Konzepte von Workflowsystemen ....................................................................... 33 XII Inhaltsverzeichnis 4.1.1. Uberblick ........................................................................................................ 34 4.1.1.1. Einsatzbereiche flir Workflowsysteme .................................................... 34 4.1.1.2. Auspriigungen von Workflowsystemen ................................................... 37 4.1.1.3. Komponenten eines Workflow systems ................................................... 38 4.1.1.4. Technische U:isungskonzepte .................................................................. 40 4.1.2. Vergleich von Workflowsystemen ................................................................. 41 4.1.2.1. COSA Workflow ..................................................................................... 44 4.1.2.2. FlowMark. ................................................................................................ 47 4.1.2.3. OPEN/workflow ...................................................................................... 51 4.1.2.4. Staffware .................................................................................................. 53 4.1.2.5. Visual WorkFlo ........................................................................................ 56 4.1.2.6. Work Party ............................................................................................... 60 4.1.3. Beitrag im Rahmen der Prozessumsetzung .................................................... 62 4.2. Methoden flir den Prozessentwurf ........................................................................ 67 4.3. Methoden flir die Informationssystementwicklung .............................................. 69 4.4. Integrationsansiitze ............................................................................................... 73 4.4.1. Moglichkeiten der Desktop-Integration ......................................................... 73 4.4.2. Integration mit Hilfe von Workflowsystemen ............................................... 76 4.4.3. Einordnung in die WfMC ............................................................................... 78 4.4.4. Beitrag im Rahmen der Prozessumsetzung .................................................... 81 4.5. Beurteilung der behandelten Ansiitze ................................................................... 81 5. Eine Methode ffir die Prozessumsetzung .............................................................. 83 5.1. Metamodell ........................................................................................................... 84 5.1.1. Die vier Sichten der Prozessumsetzung ......................................................... 86 5.1.1.1. Sicht 1: Ablaufsteuerung ......................................................................... 87 5.1.1.2. Sicht 2: Berechtigungskonzept ................................................................ 88 5.1.1.3. Sicht 3: Desktop-Integration .................................................................... 89 5.1.1.4. Sicht 4: Informationssystem .................................................................... 90 5.1.2. Beschreibung des Metamodells ...................................................................... 92