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Einführung in die Programmiersprache PASCAL: Skriptum für Hörer aller Fachrichtungen ab 1. Semester PDF

168 Pages·1982·4.72 MB·German
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Preview Einführung in die Programmiersprache PASCAL: Skriptum für Hörer aller Fachrichtungen ab 1. Semester

K.-H. Becker I G. Lamprecht EinfUhrung in die Programmiersprache PASCAL Programmiersprachen---------_ Formale Sprachen, von H. Becker und H. Walter EinfUhrung in ALGOL 60, von H. Feldma~n EinfUhrung in ALGOL 68, von H. Feldmann Einfuhrung in die Programmiersprache PASCAL, von K. -H. Becker und G. Lamprecht EinfUhrung in PASCAL, von H. Feldmann Die Programmiersprache PASCAL, von D. Krekel und W. Trier EinfUhrung in die Programmiersprache PL/1, von H. Kamp und H. Pudlatz EinfUhrung in die Programmiersprache FORTRAN 77, von G. Lamprecht EinfUhrung in die Programmiersprache SIMULA, von G. Lamprecht Einfiihrung in die Programmiersprache BASIC, von W.-D. Schwill und R. Weibezahn BASIC in der medizinischen Statistik, von H. Ackermann Einfiihrung in die Programmiersprache COBOL, von W.-M. Kahler PEARL, Process and Experiment Automation Realtime Language, von W. Werum und H. Windauer Vieweg ---------------- Karl-Heinz Becker Gunther Lamprecht Einfuhrung in die Programmiersprache PASCAL Skriptum fUr Harer aller Fachrichtungen ab 1. Semester Friedr. Vieweg & Sohn Braunschweig/Wiesbaden 1982 Aile Rechte vorbehalten © Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig 1982 Die Vervielfiiltigung und Obertragung einzelner Textabschnitte, Zeichnungen oder Bilder, auch fur Zwecke der Unterrichtsgestaltung, gestattet das Urheberrecht nur, wenn sie mit dem Verlag vorher vereinbart wurden. 1m Einzelfall muB uber die Zahlung einer Gebuhr fur die Nutzung fremden geistigen Eigentums entschieden werden. Das gilt fur die Vervielfiiltigung durch aile Verfahren einschlieBlich Speicherung und jede Obertragung auf Papier, Transparente, Filma, Biinder, Platten und andere Medien. Dieser Vermerk umfaBt nicht die in den §§ 53 und 54 URG ausdriicklich erwiihnten Ausnahmen. ISBN-13: 978-3-528-03346-0 e-ISBN-13: 978-3-322-85537-4 DOl: 10.1007/ 978-3-322-85537-4 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung ......................................... . 2 Variablendeklaration, arithmetische Ausdrucke und vorgegebene Funktionen ............................... 4 3 Funktionsunterprogramme ............................. 11 4 Prozeduren ......................................... 15 5 Programmverzweigung, Boolesche Variable und Konstanten .... 21 6 Programmschleifen ................................... 26 7 Ausgabe auf dem Drucker; Zeichenvariable ................. 30 8 Eingabe von Daten; die CASE-Anweisung .................. 41 9 Polynome; Vektoren und Matrizen; TYPE-Vereinbarung 51 10 Mengen ............................................ 63 11 Verbunde .......................................... 70 12 Bearbeitung von Dateien ............................... 76 13 Pointer-Variable ..................................... 86 14 Rekursive Funktionen und Prozeduren .................... 93 Losungen zu den Beispielen und Aufgaben ................. 96 Anhang A Interne Zahlendarstellung 146 B Reservierte Worter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 148 C Substituierbare Zeichen .............................. 149 D Vorgegebene Funktionen und Prozeduren ................ 150 E ASCII- und EBCDIC-Zeichensatz ...................... 151 F Syntax-Diagramm .................................. 152 G Allgemeine Programmierregeln ........................ 155 Sachwortverzeichnis .................................. 157 Vorwort ~rsprii~glich war die Programmiersprache PASCAL von N. WirtJ't, ZUrich; zwar nicht fUr Kleinrechner entwickelt worden, doch beruht ihre heutige Verbreitung auf ihrer Verwendung in Kleinrechnern. So ist man als Anwender geneigt, manche Einschrankung im Vergleich zu anderen Programmiersprachen, die nur auf GroBrechnern einsetz bar sind, in Kauf zu nehmen. Auf der anderen Seite besitzt die Pro grammiersprache PASCAL eine Reihe interessanter Sprachelemente, die in dieser Art erstmals mit ihr auf Kleinrechnern verfugbar wur den. Das vorliegende Buch will den spateren Anwender mit einer groBen Zahl von Beispielaufgaben und Losungen an die Sprache und ihren Einsatz heranfuhren. Obwohl es als "Einfuhrung" gedacht ist, werden praktisch aile Elemente der Sprache behandelt, und es werden viele Hinweise auf Fehlermoglichkeiten beim Programmieren in PASCAL gegeben. Frau U. Kleinschmidt mochten wir an dieser Stelle fur ihre Sorgfalt beim Schreiben der Druckvorlage danken. Bremen, im Oktober 1981 Karl-Heinz Becker Gunther Lamprecht -1- 1 Einleitung Die technische Entwicklung hat es mit sich gebracht, daB man heute wegen der Kleinheit der Bauelemente leistungsfahige Rechner mit einem beachtlichen Arbeits speicher sowie einem Hintergrundspeicher (z.B. Disketten) in einem Datensicht gerat integrieren kann. Ein solches System hat folgenden prinzipiellen Aufbau: Protokoll schreiber Arbei tsspeicher Bildschirm Rechner Hintergrundspeicher Tastatur (z.B. Disketten) Bus Die Tatigkeit an dem Rechnersystem vollzieht sich in folgender Weise: Uber die Tastatur, die einer Schreibmaschinentastatur ahnlich ist, gibt man die Folge von Anweisungen Zeichen fUr Zeichen und Zeile fUr Zeile ein. Zur Sichtkontrolle wird die Eingabe auf dem Bildschirm ausgegeben. Der Bildschirm ist einem Fernsehgerat vergleichbar, auf dem die Ausgabe in 24 Zeilen a' 80 Spalten angezeigt wird. Darstellbar sind in der Regel GroB- und Kleinbuch staben, die Ziffern sowie eine Reihe von Sonderzeichen. Parallel zu der Anzeige auf dem Bildschirm werden alle Zeichen im Arbeits speicher abgelegt. Hier werden die eingegebenen Anweisungen von einem vorge gebenen Programm+) interpretiert und - zu einem spateren Zeitpunkt eventuell ausgefUhrt. Entdeckte Fehler werden von dem vorgegebenen Programm auf dem Bildschirm gekennzeichnet. Je nach Wahl des Programms kann man die eingegebenen Anweisungen auf dem Hintergrundspeicher auslagern und fUr spatere Programmaufrufe "konservieren". Auf Grund der einfachen Struktur der Programmiersprache PASCAL sind fUr sehr viele Kleinrechner PASCAL-Compiler++) vorhanden. Damit ist es moglich, PASCAL-Programme auf einem Kleinrechner ausfUhren zu lassen, solange sie bezUglich Speicheranforderung bzw. Anforderung an Rechenzeit den gegebenen Leistungsrahmen nicht sprengen. Jedes PASCAL-Programm ist durch besondere Anweisungen in eine bestimmte Um gebung einzufUgen. Diese Anweisungen sehen fUr jedes Rechnersystem anders aus, _______h _a_b_e_ n_ aber folgende prinzipielle Funktion: +)Hier kann man sich den Text-Editor, den PASCAL-Compiler, andere Dienst programme oder eigene, frUher entwickelte Programme vorstellen. ++)Unter einem Compiler versteht man ein vorgegebenes Programm, das die (PASCAL-) Anweisungen in Befehle Ubersetzt, die das Rechnersystem unmittelbar ausfUhren kann. -2- I Anforderung von Betriebsmitteln (GroSe der Bereiche im Arbeitsspeicher bzw. Hintergrundspeicher, Bedarf an Rechenzeit, Bedarf an Druckzeilen) I Aufruf des PASCAL-Compilers I PASCAL-Programm I VerknUpfung zu einem ausfUhrbaren Programmlauf, StaIrt en des Programmlaufs eventuell: Eingabedaten I Steueranweisungen zum Beenden des Programms Es empfiehlt sich, wegen der Einzelheiten zu den Steueranweisungen fUr die Einbettung und AusfUhrung des PASCAL-Programms einen erfahrenen Programmierer urn Rat zu fragen. Hier sollen im Folgenden die Anweisungen innerhalb des PASCAL-Programms angegeben und erlautert werden. Jedes PASCAL-Programm besitzt die folgende Struktur: PROGRAM name (Programm-Parameter); I Vereinbarungen J Vereinbarungsteil (engl.: declarations) BEGIN I Anweisungen Verarbeitungsteil (engl.: statements) 1 END. Nach dem SchlUsselwort PROGRAM gibt man einen Namen fUr das Programm an, was oben durch "name" angedeutet wurde. Der Programm-Name kann vom Progrannllierer frei ge wahlt werden, wobei die folgende Regel zu beachten ist: Das erste Zeichen muS ein Buchstabe sein, dann dUrfen sich Buchstaben und Ziffern in beliebiger Reihenfolge und Anzahl anschlieSen+). Als letztes kann man in der PROGRAM-Anweisung noch sogenannte Programm-Parameter angeben. Sie werden bei einigen Rechenanlagen dazu benutzt, das von uns entwickelte Programm in eine entsprechende "Umgebung" einzufUgen, die die Ubersetzung und anschlieSende AusfUhrung des Programms ermoglicht. Bei einigen Rechenanlagen wird die Umgebung - wie oben angedeutet - durch entsprechende Steuerkarten geschaffen, dann benotigt man keinerlei Pro gramm Parameter und hat lediglich ---- +)Die Beliebigkeit der Zeichenanzahl ist rein theoretisch, da es in allen Rechner systemen Beschrankungen gibt: In der Regel werden nur die ersten 8 Zeichen zur Unterscheidung von Namen herangezogen. -3- PROGRAM name; anzugeben. Bei anderen Rechenanlagen sind die SchlUsselwarter INPUT und OUTPUT als Programm-Parameter erforderlich, so daB man zu schreiben hat:+) PROGRAM name (INPUT, OUTPUT); Weitere Programm-Parameter kannen in Spezialfallen erforderlich werden. Nach der PROGRAM-Anweisung, die den Anfang eines PASCAL-Programms angibt, sind aIle spater zu benutzende GraBen, wie - Marken und Konstanten, - Variable Felder und Strukturen sowie - Unterprogramme zu vereinbaren (zu "deklarieren")++). Neben der Festlegung von Namen geschieht hierbei die Reservierung von Speicherplatzen und die Vereinbarung des zuge harigen Typs. 1m FaIle von Unterprogrammen wird zusatzlich der Algorithmus - z.B. zur Berechnung eines Funktionswertes - angegeben. Zwischen den SchlUsselwartern BEGIN und END. (mit Dezimalpunkt als Symbol fUr das Ende des Programms) sind aIle Anweisungen anzugeben, die den Verarbeitungsteil des Programms ausmachen. Zu den Anweisungen ("Befehlen", engl.: "statements") zahlen zum Beispiel: Berechnung von AusdrUcken und Zuweisungen der Ergebnisse an zuvor deklarierte GraBen, Aufrufe von Unterprogrammen, Bearbeitung von Daten sowie - Zugriff auf Dateien. In den nachfolgenden Kapiteln wollen wir beschreiben, welche GraBen wir in einem PASCAL-Programm deklarieren mUssen, und wie die entsprechenden Verein barungen aussehen. AuBerdem sollen die Anweisungen aus dem Verarbeitungsteil eines Programms erlautert werden sowie das Zusammenspiel der Deklaration von einzelnen GraBen und deren spaterer Benutzung in entsprechenden Anweisungen. Dies solI schrittweise an Hand einfacher Aufgabenstellungen geschehen. +)Hierdurch werden die "Karten"eingabe (INPUT) und die Druckerausgabe (OUTPUT) als Dateien zugeordnet. ++)Um den PASCAL-Compiler maglichst einfach zu halten und um die Ubersetzung auch auf Kleinrechnern zu ermaglichen, sind die "Deklarationen" in einer fest vorge gebenen Reihenfolge vorzunehmen. Siehe Syntax-Diagramm, Seite 148. -4- 2 Variablendeklaration, arithmetische Ausdrucke und vorgegebene Funktionen Beispiel 2. I (Losung Seite 96) Wir wollen naherungsweise die Oberflache der Erde berechnen. Dabei stehen uns folgende Werte bzw. Formeln zur VerfUgung: I) Oberflache Feiner Kugel: F 4". r2 2) Erdradius r (am Aquator): r = 6378388 m 3) Konstante ". ". = 3,14159265358979 .•• Das PASCAL-Programm wird angegeben und anschlieBend erlautert: PROGRAM OBERFLAECHE(INPUT,OUTPUT); VAR R,PI,F : REAL; J Vereinbarungsteil BEGIN R := 6378.388; PI := 3.14159265358979; F := 4*PI*R*R; Verarbeitungsteil WRITE(R,F); WRITELN; END. Die auBere Form eines PASCAL-Programms kann man weitgehend nach eigenen Vor stellungen gestalten: so ist es moglich, die Anweisungen - wie oben ange geben - untereinander aufzufUhren, urn das Programm fUr den menschlichen Leser moglichst Ubersichtlich zu gestalten. Erlaubt ware es aber auch gewesen, aIle Anweisungen unmittelbar hintereinander anzugeben: Durch das Semikolon (;) am Ende einer jeden Anweisung kann der PASCAL-Compiler die einzelnen Anweisungen voneinander trennen. Man muB lediglich dar auf achten, daB keine SchlUsselworter und Namen aneinanderstoBen, da sich sonst ein neuer Begriff bilden konnte.+) Der Pro gramm-Name ist von uns mit "OBERFLAECHE" festgelegt. Dies geschieht - wie im vorausgehenden Abschnitt I erlautert - durch die erste Zeile des Programms: PROGRAM OBERFLAECHE(INPUT,OUTPUT); Die Programm-Parameter INPUT und OUTPUT verknUpfen unser Programm mit ent sprechenden Ein- und Ausgabe-Dateien (siehe Seite 78). Durch die anschlieBende Deklaration VAR R,PI,F : REAL; werden drei Variable vereinbart, die die Namen R, PI und F - von uns gewahlt - ++) erhalten und fUr die wir den Typ REAL festlegen. ----- +)Im Anhang, Seite 155, haben wir einige Regeln formuliert, an die man sich beim Schreiben eines Programms halten sollte: Je Ubersichtlicher ein Programm ge staltet wird, desto leichter sind Programmierfehler zu finden und desto leichter lassen sich spatere Programmanderungen durchfUhren. ++)FUr die Vergabe von Variablen-Namen gilt dieselbe Regel wie fUr die Vergabe des Programm-Namens (vgl. Seite 2).

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