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Bianca Hochzeitsband - Vino und Amore PDF

142 Pages·2016·0.44 MB·German
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IMPRESSUM BIANCA HOCHZEITSBAND erscheint in der CORA Verlag GmbH & Co. KG, 20.350 Hamburg, Axel-Springer-Platz l Redaktion und Verlag: Brieffach 8500, 20.350 Hamburg Geschäftsführung: Thomas Beckmann Redaktionsleitung: Claus Weckelmann (verantwortlich für den Inhalt), Ilse Bröhl (Stellver- tretung) Lektorat/Redaktion: Ilse Bröhl (Leitung), Holger Holst Produktion: Christel Borges, Bettina Reimann, Marina Poppe (Foto) Grafik: Bianca Burow, Tommaso Del Duca, Birgit Tonn Vertrieb: Verlag Koralle Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg © 1999 by Muna Shehadi Sill; Originaltitel: »The Way We Weren’t«; erschienen bei: Harle- quin Enterprises Ltd. Toronto; in der Reihe: DUETS; Published by arrangement with HARLE- QUIN ENTERPRISES II B.V. Amsterdam; Übersetzung: Anike Bothe; © 2000 by Tina Wainscott; Originaltitel: »The Wrong Mr. Right«; erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd. Toronto; in der Reihe: DUETS; Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V. Amsterdam; Übersetzung: Camilla Kneschke © 2000 by Cathy Yardley; Originaltitel: »The Cinderella Solution«; erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd. Toronto; in der Reihe: DUETS; Published by arrangement with HAHLEQUIN ENTERPRISES U B.V. Amsterdam; Übersetzung: Camilla Kneschke; Fotos: IFA-Bilderteam © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA HOCHZEITSBAND; Band 11 (1) 2001 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten. BIANCA HOCHZEITSBAND-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrückli- cher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig. Satz und Druck: Eisnerdruck, Berlin; Printed in Germany Aus Liebe zur Umwelt: Für CORA-Romanhefte wird ausschließlich 100% umweltfreundliches Papier mit einem hohen Anteil Altpapier verwendet. Der Verkaufspreis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer. CORA Leser-Service Möchten Sie bereits erschienene Romane nachbestellen, oder haben Sie Fragen zum Abonnement? Dann wählen Sie bitte Ihre Service-Nummer: CORA Nachbestell-Service: Telefon (040) 85 31 35 15 CORA Abonnenten-Service: Telefon (07.132) 95 92 14 Fax (07.132) 95 92 16 CORA online Magazin: www.cora.de Sie erreichen die CORA Service-Nummern montags bis freitags von 9.00 bis 16.00 Uhr. Redaktion und Verlag: Telefon (040) 347-2 27 94 Fax (040) 347-2 59 91 Tina Wainscott »Vino und Amore« In einer sehr traditionsbewussten italienischen Familie aufgewachsen, hat die junge Marisa Cerini stets ver- sucht, allen Erwartungen gerecht zu werden. Doch leider ist es ihr selbst nach fünf Versuchen noch nicht gelun- gen, auf dem alljährlichen »Vino & Amore-Festival« ihren Traummann zu finden. Sicher liegt es auch daran, dass Marisa ganz andere Ambitionen hat als häusliches Glück. Heimlich studierte sie Betriebswirtschaft, um in dem Familienunternehmen Karriere zu machen. Leider koppelt ihr Vater eine eventuelle Beförderung an eine Bedingung: Marisa muss endlich den Mann fürs Leben finden! Und der hat selbstverständlich Italiener zu sein. Tatsächlich stolpert Marisa beim diesjährigen Festival in die Arme eines attraktiven Fremden: Barrie MacKenzie. Ausgerechnet er weckt ein so heißes Verlangen in ihr, dass Marisa zu allem bereit ist. Doch Barrie ist Schotte – niemals wird ihr Vater dieser Verbindung zustimmen… 1. KAPITEL »Diesmal schaffst du es. Oder du brichst Mama das Herz.« Marisa Cerini sah ihre Schwester böse an. »Auf deine Sprüche kann ich verzichten.« Gina zuckte mit den Schultern. »Ich wollte dich nur ermuti- gen.« Ihre Mutter umarmte Marisa kräftig. »Dieses Jahr wirst du ihm begegnen. Das spüre ich.« Das sagte sie jedes Jahr. Fünf Jahre lang hatte Marisa sie und den Rest der Familie enttäuscht. Dummerweise war das nichts Neues. Das war das Problem, wenn man eine Karriere wollte, aber aus einer altmodischen italienischen Familie stammte. »Wir werden stolz auf dich sein.« Ihre Mutter wischte etwas Kochschokolade vom Küchentisch. »Ich glaube, ich muss wei- nen.« »Nicht, Mama. Sonst heulen wir alle.« »Kannst du es mir übel nehmen, wenn ich bei einer so bedeut- samen Gelegenheit weine?« Ihre Mutter legte dramatisch eine Hand aufs Herz. »Mama, du weinst sogar, wenn Nonna ihre Lasagne aus dem Ofen nimmt.« »Nonnas Lasagne ist auch wunderschön.« Gina drehte sich eine lange, dunkle Haarsträhne um den Finger. »Erinnerst du dich an das eine Mal, als sie eingenickt ist und die Lasagne ver- kohlt ist? Da haben wir alle geweint.« »Sogar Papa«, fügte Marisa hinzu. »Es liegt in der Familie. Weinen ist keine Schande.« Ihre Mutter machte sich am Saum von Marisas Kleid zu schaffen. Nonna, ihre geliebte Großmutter, faltete die Hände. »Du wirst endlich dem Beispiel der anderen Frauen unserer Familie folgen und beim Fest deinen Ehemann kennen lernen. Wein, der Voll- mond und Amore. So romantisch.« Es hatte vor vielen Generationen in Cortina in Italien ange- fangen, als ein Mädchen beim ursprünglichen Wein- und Liebes- fest ihre wahre Liebe gefunden hatte. Dann war es so weitergegangen, dass jede Frau in der Familie mit Zwanzig bei diesem Fest ihre wahre Liebe fand. So war es auch noch gewesen, als die Familie in das südkalifornische Cortina zog, das von Einwanderern aus dem alten Cortina gegründet worden war. Diese Tradition war ebenso sehr Teil ihres Lebens wie Weihnachten für den Rest der Welt. Und als Marisa zwanzig gewesen war, hatte sie ebenfalls an dieser bedeutsamen ZeNreumr wonaire s tieei lggeesncohmeimteernt.. Vielleicht hatte sie sich nicht gründ- lich genug umgesehen. Immerhin hatte sie andere Dinge im Kopf gehabt, obwohl sie das nie zugegeben hätte. Damals hatte sie heimlich Kurse am College besucht. Später hatte sie sich mehr bemüht, aber noch beim fünften Mal hatte sie kein Glück gehabt. Und es half ihr auch nicht gerade, dass die perfekte kleine Gina schon beim ersten Mal ihrer großen Liebe begegnet und inzwischen schwanger war. In der Küche stand bereits ein Babystühlchen, und im Wohnzimmer waren genügend Spielsa- chen aufgetürmt, um das Kind bis zur High School zu versorgen. Auf dem Tisch lag der neueste Bericht der Familie Cerini aus Italien… mit den Hochzeits-, Geburts- und Verlobungsanzeigen der Frauen, die dort drüben beim letzten Mal ihre wahre Liebe gefunden hatten. Dieses Schriftstück würde an einem Ehren- platz hängen, bis das nächste eintraf. Einen ähnlichen Bericht schickten die amerikanischen Cerinis jedes Jahr nach Italien. Marisas Name war seit ihrer Geburt nicht mehr unter »Gute Neuigkeiten« aufgetaucht. Nonna sorgte für die letzten Feinheiten an Marisas Spitzenkra- gen. »Salvatore und ich sagen immer, dass die jungen Leute sich nicht mehr um Traditionen scheren. Sie gehen nicht zur Kirche und heiraten Leute aus anderen Kulturen. Erinnert ihr euch an die Schande, als die Tochter der Pontinis einen Iren geheiratet hat?« Jetzt kommt es, dachte Marisa, als Ginas Gesicht einen engel- haften Ausdruck annahm. »Aber ich habe es gut gemacht, nicht wahr, Nonna? Ein netter italienischer Ehemann, und ein Baby ist unterwegs.« Nonna berührte Ginas Bauch. »Wir sind so stolz auf dich.« Marisas Kehle war wie zugeschnürt. Nun, da sie ihr Examen hatte, war sie bereit für einen Ehemann. Allerdings wünschte sie sich zusätzlich eine Karriere, was ihre Familie nur nicht bemerken durfte. Als ihr Cousin Giorgio verkündet hatte, er würde sich aus der Keksfabrik der Familie zurückziehen, hatte Marisa ihren Vater gebeten, sie als Nachfolgerin in Erwägung zu ziehen. Es füllte sie nicht aus, nur die Sekretärin ihres Vaters zu sein. Er hatte ihr die Wange getätschelt und gesagt, er würde darüber nachdenken. Nonna küsste Marisa jetzt auf die Nase. »Und auf dich werden wir auch noch stolz sein. Sorg bloß dafür, dass er nicht zu groß ist.« Sie wackelte mit einem Finger. »Das ist nicht gut.« Marisa war verblüfft. »Was?« »So hat sie es nicht gemeint«, erklärte Marisas Mutter. Na, hoffentlich nicht. Eine Diskussion über Anatomie mit ih- rer Großmutter war ungefähr genauso seltsam wie die Tatsache, dass diese immer noch regelmäßig mit ihrem Mann sprach, der bereits seit fünf Jahren tot war. Marisa griff nach ihrem schulterlangen dunklen Haar. »Soll ich es aufgesteckt oder offen tragen?« Alle drei Frauen antworteten gleichzeitig. »Aufgesteckt.« »Offen.« »Aufgesteckt.« Sie musterte sich im Spiegel. »Eindeutig offen.« Sie legte den Kopf schief. »Vielleicht.« Ihre Mutter blickte ihr ins Gesicht. »Du zupfst dir die Augen- brauen? Das tun Cerini-Frauen nicht.« Alle anderen aber schon, hätte sie am liebsten gerufen. »Nur ein paar aus der Reihe Tanzende.« »Deine Augenbrauen sind schön, so wie sie sind. Du hast eine natürliche Schönheit, genau wie deine Großmutter.« Nonna hatte eine Haut, um die sie viele Frauen beneideten, die wesent- lich jünger waren. Marisa seufzte und drehte sich in ihrem Spitzenkleid. Wenn sie nur etwas weniger Rüschiges hätte tragen können. Und warum musste die Tradition ein weißes Kleid verlangen? Darin sahen ihre Hüften so breit aus. »Was ist, wenn ich ihm dieses Jahr auch nicht begegne?« Nonna presste die Finger an die Lippen. »Es ist Schicksal! Meine Enkelin wird die Familie nicht enttäuschen. Das weiß ich.« »Ich habe es nicht getan«, sagte Gina. »Ich weiß«, murmelte Marisa. »Es war nicht leicht. Alles lag an mir, vor allem, nachdem du gescheitert warst.« »Ich weiß!« »Du wirst es schon schaffen. Er braucht doch bloß Italiener, unverheiratet und heterosexuell zu sein«, meinte Nonna. »Drei- tausend Leute aus dem ganzen Land kommen zum Fest. Er wird dabei sein.« »Tu nur nicht das, was du immer tust, wenn du nervös bist«, ermahnte Gina sie. »Was denn?« »Du stehst dann mit offenem Mund da und sagst gar nichts mehr.« Dass sie oft verstummte, wusste Marisa. Es war eine ärgerliche Angewohnheit. »Ich stehe nicht mit offenem Mund da!« Alle drei Frauen nickten. »Wie bitte? Warum habt ihr mir das nicht schon früher gesagt?« »So war es zum Beispiel, als du dich letzte Woche in der Reini- gung mit Nino unterhalten hast. Er hat gesagt, du wärst hübsch, und da bist du zum Zombie geworden.« Gina musste es natürlich auch noch nachmachen. Marisa sah zum Fenster hinaus. Es war stark bewölkt. »Was ist, wenn es regnet? Was ist, wenn die Fluggesellschaft sein Gepäck verloren hat oder sein Flugzeug Verspätung hat? Was ist…« »Hör auf, dir Sorgen zu machen«, unterbrach ihre Mutter sie. »Meinst du, all die Frauen in unserer Familie haben sich wegen Flugverspätungen und Gepäck aufgeregt?« »Früher gab es noch keine Flugzeuge.« »Das ist nebensächlich.« Marisa sah wieder in den Spiegel. »Vielleicht sollte ich mein Haar doch aufstecken.« »Du wirst deinen zukünftigen Ehemann noch zum Wahnsinn treiben mit deiner Unentschlossenheit.« Ihre Mutter bespritzte sie mit Rosenwasser. »Jetzt geh und finde ihn.« Marisa ging in die Diele, wo ihr Vater sich gerade fertig machte. Auf dem Fest trug er immer scheußliche bunte Sachen, die glücklicherweise den Rest des Jahres im Schrank blieben. »Hallo, Papa.« Sie betrachtete das violette Hemd und die golde- ne Hose. »Wunderschön.« Er drehte sie herum. »Hast du schon darüber nachgedacht, ob du mir Giorgios Stelle gibst?« »Diesen Job willst du doch nicht wirklich, oder? Viele Über- stunden und Stress.« Oh ja! dachte sie, aber sie sagte nur: »Damit werde ich fertig.« »Du wirst doch nicht deiner Mutter das Herz brechen, indem du eine Karrierefrau wirst, so wie die Tochter von Mrs. Perrini, oder?« »Nein. Ich will nur eine etwas größere Herausforderung.« Er musterte sie einen Moment. »Okay, ich werde dir den Job geben…« »Ja?« Sie wartete auf den Haken. »Wenn du heute deiner großen Liebe begegnest.« Er küsste sie auf beide Wangen. Als Marisa noch mal ins Bad ging, hörte sie, wie ihr Bruder in seinem Zimmer seinem Nebengeschäft nachging: Wetten. Seine Worte bewirkten, dass sie stehen blieb. »Zehn zu eins, dass sie keinen findet. Abgemacht?« Wütend trat sie ins Zimmer. Überall lagen und hingen Sportsa- chen herum, abgesehen von einer Wand, die für die Wetttafel reserviert war. Oben standen Baseballteams. Danach kam eine Spalte mit »Gina – Junge/Mädchen«. Und in der letzten Spalte stand: »Marisa«. Carlo notierte etwas, dann drehte er sich um und bemerkte sie. »Okay, verstanden. Und was ist mit dem Kampf am Sams- tag?« Marisa wischte die Zahlen in ihrer Spalte weg und rannte in die Diele zurück. »Wusstet ihr, dass Carlo Wetten darüber an- nimmt, ob ich meine große Liebe finde?« Gina winkte ab. »Das hat er in den letzten zwei Jahren schon getan.« »Bei dir auch?« »Nein, er wusste, dass ich der Tradition folgen würde. Schließlich mache ich alles richtig. Nicht wahr, Mama?« »Geh da rein.« Ihre Mutter schob Gina ins Wohnzimmer. Dann verabschiedeten sie und Nonna Marisa an der Tür. Sie konnte kaum das Gleichgewicht halten in den Schuhen mit den hohen Absätzen, die Gina ihr aufgedrängt hatte. Nachdem die Tür zugefallen war, wusste Marisa, wie sich kleine Vögel fühlten, wenn sie aus dem Nest geworfen wurden. Aber Vögel brauchten bloß Futter zu finden und aufzupassen, dass sie nicht selbst gefressen wurden. Marisa musste ihre wahre Liebe finden. Barrie MacKenzie stand auf dem Marktplatz von Cortina / Kali- fornien, umgeben von Hunderten von lachenden und feiernden Menschen, die einander umarmten und Wein tranken. War das nicht ein fürchterliches Pech?

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