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Zwischen Rausch und Realität: Drogenkonsum im bürgerlichen Milieu PDF

298 Pages·2004·17.734 MB·German
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Uwe E. Kemmesies Zwischen Rausch und Realitat Uwe E. Kemmesies unter Mitarbeit von Bernd Werse Zwischen Rausch und Realitat Drogenkonsum im bOrgerlichen Milieu VS VERLAG FOR SOZIALWISSENSCHAFTEN - III yS VI.LAG FOR SOZIAlWISSIEN$CHAFTEN VS verlag fOr Sozialwissenschaften Entstanden mit Beginn des Jahres 2004 aus den beiden Hausern Leske+Budrich und Westdeutscher Verlag. Die breite Basis fOr sozialwissenschaftliches Publizieren Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet Uber <http://dnb.ddb.de> abrufbar. 1. Auflage Mai 2004 Aile Rechte vorbehalten © VS Verlag fOr Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2004 Lektorat: Frank Engelhardt Der VS Verlag fOr Sozialwissenschaften ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.vs-verlag.de Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden dUrften. Umschlaggestaltung: KUnkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Satz: Diana Kleiber, Wiesbaden Gedruckt auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier ISBN-13: 978-3-531-14187-9 e-ISBN-13: 978-3-322-80544-7 DOl: 10.1007/978-3-322-80544-7 " Und ich denke schon, dass das eine ganz wesentliche Rolle gespie/t hat, dass ich einfach immer so einen bilrgerlichen Rahmen drumrum hatte. Und den will ich auch. Also diese, diese ganzen Phasen mit 'es lebe die Anarchie und die groj3e Revolution' ist schon und gut, aber eigentlich wollte ich immer dieses ganz bilrgerliche Modell haben, das ich jetzt auch hab " so verheiratet, Familie, Eigenheim. (oo.) Das Bilrgerliche, was ich als Kind hatte, fand ich eigentlii:h immer gut, vielleicht ein bij3chen freier definiert, aber eigentlich hab' ich mir so die Welt gebaut, die ich so wollte, ja. " (Martina, 32, weiblich, 019-K-3) Inhalt Inhalt ................................................................................................................... 7 Einleitung .................................................................................................. 13 2 Stand der Drogenforschung ....................................................................... 17 2.1 Die F orschungspraxis irn Oberblick .................................................. 17 2.2 F orschungsstand zu differenten Drogengebrauchsformen ............... .22 2.3 Forschungsstand zurn Einfluss informeller und formeller Kontrolle auf das Drogengebrauchsverhalten ................................... 32 2.4 Forschungsstand zum illegalen Drogenhandel... ............................... 38 3 Forschungsdesign ..................................................................................... .44 3.1 Forschungsgegenstand - projektspezifische Arbeitsdefinitionen .... .44 3.2 Zielsetzung - Forschungsfragen ...................................................... .49 3.3 'Arbeitshypothesen' - theoretischer Bezugsrahmen .......................... 54 3.4 Methodische Vorgehensweise ........................................................... 58 3.4.1 Gegenstandsbereiche der Analyse - rnethodische Irnplikationen ..... 58 3.4.2 Ernpirischer Zugang .......................................................................... 61 3.4.2.1 Stichprobenbildungsverfahren .......................................................... 61 3.4.2.2 Erhebungsinstrurnente ....................................................................... 68 3.4.3 Analytischer Zugang ......................................................................... 74 4 Ergebnisse .................................................................................................. 83 4.1 Zur Feldarbeit: Zugang und Interviewtatigkeit ................................. 83 4.1.1 Erfahrungen aus der Feldarbeit (Bernd Werse) ................................. 87 4.2 Zurn ernpirischen Feld von UMID - die Stichprobe .......................... 99 4.2.1 Biographische Standarddaten .......................................................... 100 4.2.1.1 Alter, Geschlecht. ............................................................................ 10 0 4.2.1.2 Ausbildungsniveau .......................................................................... 103 4.2.1.3 Farnilienstand, Kinder und aktuelle Wohnsituation ........................ 104 4.2.1.4 Aktuelle Beschafiigungssituation und Einkommensverhaltnisse .... 105 4.3 Der Urngang mit Drogen irn Spannungsfeld sozialer Kontrolle .... .1 08 8 Inhalt 4.3.1 Die Drogenentwicklungsverlaufe im Uberb1ick. ............................. 108 4.3.1.1 Einstiegsa1ter - Erfahrungen mit dem Konsum diverser Drogen .... 10 8 4.3.1.2 Zur Drogengebrauchsaufnahme - motivationa1e und psychosozia1e Hintergriinde ............................................................ 117 4.3.1.3 Z~ den Motiven und Hintergriinden, keine illega1en Drogen zu nehmen ............................................................................................ 136 4.3.1.4 Zur Dynamik der Drogengebrauchsentwick1ung ............................ 145 4.3.2 Die aktuel1en Drogengebrauchsmuster ........................................... 184 4.3.2.1 Dominante Kontrollregeln ............................................................... 191 4.3.3 Zusammenfassung - die Drogengebrauchsentwick1ung im Uberb1ick ......................................................................................... 196 4.3.4 Zum Kontakt mit VerfolgungsbehOrden - Sichtbarkeit der Devianz ........................................................................................... 199 4.3.5 Zur Drogendistribution - Erwerb und Handel (Bernd Werse, Uwe Kemmesies) ............................................................................ 214 4.3.5.1 DrogeD{~rwerb und Verfiigbarkeit ................................................... 214 4.3.5.2 Drogenhande1 .................................................................................. 223 4.4 Zur aktuellen Lebenssituation, Lebensstilen und Mi1ieuaffinitaten .............................................................................. 23 7 5 Zusammenfassung - 'Maturing-Out' oder 'Arranging-With' .................. 253 5.1 Ausgangsfrage - die zentralen Befunde im Profil-Resfunee ........ 253 5.2 Studiendesign und die Ergebnisse im Uberb1ick ............................. 257 6 Literatur ................................................................................................... 275 Anhang - Kurzbiographien der Interviewpartner (kosten1oser Downlaod unter: http://www.vs-verlag.delbinarylkemmesies. pdf) Tabellenverzeichnis Tab. Ubersicht der Ablctirzungen zur Kennzeichnung statistischer Kennwerte ......................................................................................... 80 Tab. 2 Code-SchliisseI zur FallidentifIkation ............................................... 80 Tab. 3 Die UmiD-Stichprobe im Uberb1ick ................................................. 84 Inhalt 9 Tab. 4 Snowball Sampling - Lange der Verweisketten im Uberblick ......... 89 Tab. 5 Wege der Interviewkontaktanbahnung ............................................. 94 Tab. 6 Altersverteilung der Teilstichproben ............................................... 100 Tab. 7 Geschlechterverteilung .................................................................... 10 2 Tab. 8 Abgeschlossene Schul-und Berufsausbildung ............................... 10 3 Tab. 9 Familienstand und eigene Kinder .................................................... 104 Tab. 10 Aktuelle W ohnsituation .................................................................. 105 Tab. 11 Aktuelle Beschaftigungssituation .................................................... 10 6 Tab. 12 Drogensequenz: Einstiegsalter und Life-Time-Pravalenz ............... l 08 Tab. 13 Einstiegsalter 'diverse Drogen' - nach Geburtskohorten (Konsumenten, n= 169) .................................................................... 109 Tab. 14 Bisherige Konsumintensitat diverser Substanzen (Konsumenten, n= 169) .................................................................... 111 Tab. 15 Life-Time-Pravalenz diverser 'harter' Drogen - nach Konsumentengruppen ..................................................................... 112 Tab. 16 Bisherige Konsumintensitat diverser 'harter' Drogen - Konsumenten weicher und harter Drogen ....................... 113 Tab. 17 Typologie der Erfahrungsintensitat 'harter Drogen' - Konsumenten weicher und harter Drogen ..................... 114 Tab. 18 Typologie der Erfahrungsintensitat 'harter Drogen' - nach Einstiegs-Alterkohorten 'Tabakkonsum' (bis / nach 13tem Lebensjahr) ......................................................... 115 Tab. 19 Soziales Setting beim Einstieg in den Konsum legaler und illegaler Drogen ............................................................................... 132 Tab. 20 Lange der Erfahrungskarrieren mit diversen Substanzen - User - Non-User und Konsumenten 'weicher' und 'harter' Drogen ....... 146 Tab. 21 Distanz zwischen Erst-und Zeitkonsum von Alkohol-Nicht- Konsumenten ................................................................................... 150 Tab. 22 Distanz zwischen Erstkonsum und Aufuahme regelmaBigen Alkohol-konsums (min. einmal pro Woche) - Nicht- Konsumenten ................................................................................... 150 Tab. 23 Distanz zwischen Erst-und Zeitkonsum einer illegalen Droge ...... 151 Tab. 24 Distanz zwischen Erstkonsum und Aufuahme regelmaBigen Cannabiskonsums (min. einmal pro W oche) .................................. 152 Tab. 25 Alter bei Aufuahme regelmaBigen Cannabiskonsums - nach Konsumentengruppe und Erfahrungstyp ................................ 155 Tab. 26 Alter bei Einstieg in die intensivste Konsumphase und durchschnittliche Anzahl konsumierter Substanzen in dieser Phase - nach Erfahrungstyp ............................................................ 167 10 Inhalt Tab. 27 lemals Drogenabhangigkeit erlebt? (subjektive Selbsteinschiitzung) - nach Konsumenten-und Erfahrungstyp ...... 172 Tab. 28 Seit Aufnahme eines regelmaBigen Drogengebrauchs bereits einmallanger als ein Monat abstinenzt? - User - Non-User und Konsumenten 'weicher' und 'harter' Drogen ................................. 177 Tab. 29 Konsumhaufigkeit und Letztkonsum von Alkohol-User -Non-User ...................................................................................... 185 Tab. 30 Konsumhaufigkeit und Letztkonsum von Cannabis - Konsumenten 'weicher' und 'harter' Drogen ................................. 186 Tab. 31 Konsumhaufigkeit und Letztkonsum von Ecstasy, Kokain und Amphetmin/Speed ..................................................... '" ................... 187 Tab. 32 Konsumhaufigkeit und Letztkonsum von LSD und psychoaktiven Pilzen ............................................................................................... 189 Tab. 33 Konsumhaufigkeit und Letztkonsum von Heroin, Opium und Crack .. ". .......................................................................................... 189 Tab. 34 Anzahl konsumierter Substanzen in der alctuellen und bisher intensivsten Konsumphase - nach Erfahrungstyp ........................... 190 Tab. 35 Regeln beziiglich des Konsums favorisierter Drogen .. , .................. 193 Tab. 36 Kontakt mit PolizeibehOrden - User - Non-User und Erfahrungstyp .................................................................................. 200 Tab. 37 Favorisierter Ort bei Konsum der bevorzugten Droge - illegale Drogen - Alkohol... ......................................................... 207 Tab. 38 Hauptsachlicher Erwerbsort und Bezugsquelle der bevorzugten illegalen Droge ................................................................................ 216 Tab. 39 Hauptsachliche Bezugsquelle der drei meistgekauften Drogen ...... 220 Tab. 40 "Haben Sie ihre Lieblingsdroge zu Hause?" - ausgewahlte Antworten ................................................................ 222 Tab. 41 "Was sind/waren die wesentlichen Motive fur den Handel?" (Befragte mit ausgiebigeren Dealerfahrungen; n=41) ..................... 228 Tab. 42 Erfahrungen mit Dealtatigkeit - nach Erfahrungstyp 'harte Drogen' ........................................................................................... 228 Tab. 43 Musikpraferenzen: Musikstile/-arten die 'sehr' oder 'ziemlich' gefallen - User - Non-User ................................... 244 Tab. 44 Literaturgattungen die 'sehr' oder 'ziemlich' gefallen - User - Non-User ........................................... 246 Inhalt 11 Abbildungsverzeichnis Abb. 1 Settingstruktur des Drogenumgangs ................................................. 56 Abb. 2 Beispiele fur Verweisketten im Verlaufe des 'Snowball Sampling' .......................................................................................... 92 Abb. 3 Einschlitzung der Interviewpartner/der Interviewsituation ............... 98 Abb. 4 Einstiegsmotive 'legale Drogen' - User-Non-User ...................... 118 Abb. 5 Motive beim Einstieg in den Konsum legaler und illegaler Drogen (Konsumenten) ................................................................................ 120 Abb. 6 Die wichtigsten Einflussinstanzen beziiglich des Nicht-Konsums bestimmter Substanzen ................................................................... 128 Abb. 7 Bedeutung diverser Informationsquellen zu illegalen Drogen ........ 131 Abb. 8 Griinde fur die bisherige Abstinenz von illegal en Drogen - Nicht-Konsumenten ........................................................................ 137 Abb. 9 Konsumierte Drogen wahrend der bisher intensivsten Konsurn phase - Mehrfachnennungen (max. 4) - aktuelle Konsumenten 'weicher' und 'harter' Drogen ........................................................ 168 Abb. 10 Motive fur bisherige Abstinenzphasen - User - Non-User ............ 179 Abb. 11 Konsumierte Drogen in der bisher intensivsten und aktuellen Konsumphase, sowie Drogen, die bisher haufiger als zehnmal konsumiert wurden .......................................................................... 198 Abb. 12 Aktuelle Befindlichkeit - Befindlichkeit nach Konsum der Lieblingsdroge ................................................................................. 239 Textboxen - Originalaussagen Textbox Zur Dynamik des Heroinkonsums ............................................. 112 Textbox 2 Neugierde als Einstiegsmotiv .................................................... 121 Textbox 3 Zur motivationalen Bedeutung des Eltemhauses beim Einstieg in den Drogenkonsum ................................................................ 122 Textbox 4 Zur (Ir-)Relevanz des Drogenverbots beim Einstieg in den Konsum illegaler Drogen ........................................................... 125 Textbox 5 Zur Drogengebrauchsaufnahme im schulischen Umfeld - Lemen am Modell?!? ................................................................ 135 Textbox 6 'Desinteresse' als Abstinenzmotiv ............................................ 139 Textbox 7 Zur Inkompatibilitat der 'Welt der Drogen' mit personalen Lebenswelten ............................................................................. 142 12 Inhalt Textbox 8 Nicht-Raucher-Status als Hemmschwelle gegenuber illegalen Drogen ....................................................................................... 143 Textbox 9 Zum Einstieg in einen regelmaBigen Tabakkonsum .................. 147 Textbox 10 Zum Zusammenhang von Peer-Bindungen, Drogenerleben _u nd Konsumintensivierung von Cannabis ................................. 153 Textbox 11 Zum Zusammenhang von Peer-Bindungen, Drogenerleben, -zugang und Konsumintensivierung von 'Party-Drogen' (Kokain, AmphetaminiSpeed, Ecstasy) ..................................... 158 Textbox 12 Zum Zusammenhang von Peer-Bindungen, Drogenerleben, -zugang und Konsumintensivierung von Halluzinogenen (LSD, psychoaktive Pilze) ......................................................... 160 Textbox 13 Zum Zusammenhang von Peer-Bindungen, Drogenerleben, -zugang und Konsumintensivierung von Heroin und Crack .... .163 Textbox 14 Zu den Umfeldbedingungen des Drogenkonsums in der bisher intensivsten Drogengebrauchsphase ............................... 170 Textbox 15 Intensiver Drogenkonsum und Kontrolle uber die eigene LebensfUhrung ........................................................................... 175 Textbox 16 Motive fUr bisherige Abstinenzphasen ...................................... 177 Textbox 17 Erwachsenentypische Rollenanforderungen und Drogenkonsum .......................................................................... 182 Textbox 18 Zum Zusammenhang von Berufsperspektive und generalpraventiver Wirkung des Drogenverbots ....................... 184 Textbox 19 Konsumregeln ............................................................................ 193 Textbox 20 Drogenkonsum auf Einladung ................................................... 214 Textbox 21 Der 'Gelegenheitshandel' mit illegalen Drogen ........................ 226 Textbox 22 Dealen als Abenteuer ................................................................. 231 Textbox 23 Drogen als Medium der Selbstverwirklichung .......................... 243 Textbox 24 'Maturing-Out' - L6sung aus drogennahen Sozialkonexten - 'Settling-In' -Etablierung in konventionellen Lebenskontexten ........................................................................ 250

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