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Zusammenarbeit in der Neuproduktentwicklung : Die Bedeutung von Macht aus einer intra- und interorganisationalen Perspektive PDF

231 Pages·2016·2.713 MB·German
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Neue Perspektiven der markt- orientierten Unternehmensführung Herausgegeben von R. Stock-Homburg, Darmstadt, Deutschland J. Wieseke, Bochum, Deutschland Der Reihe „Neue Perspektiven der marktorientierten Unternehmensführung“, die sich Konzepten des erfolgreichen Umgangs mit aktuellen und zukünft igen Ent- wicklungen in der Unternehmenspraxis widmet, liegt eine interdisziplinäre Per- spektive zugrunde. Der Interdisziplinarität wird dadurch Rechnung getragen, dass verschiedene Disziplinen innerhalb der Betriebswirtschaft slehre beleuchtet werden (insbesondere Marketing, Innovationsmanagement und Personalmanagement). Darüber hinaus erfährt die Schnittstelle zwischen verschiedenen Facetten der Be- triebswirtschaft slehre und der Psychologie (insbesondere Arbeits- und Organisa- tionspsychologie) besondere Bedeutung. Die in der Reihe „Neue Perspektiven der marktorientierten Unternehmensfüh- rung“ erscheinenden Arbeiten orientieren sich inhaltlich und konzeptionell an internationalen wissenschaft lichen Standards. Ausgehend von einer stringenten theoretischen Fundierung erfolgt die qualitative bzw. quantitative empirische Untersuchung des jeweiligen Forschungsgegenstands. Herausgegeben von Prof. Dr. Ruth Stock-Homburg Prof. Dr. Jan Wieseke Technische Universität Darmstadt Ruhr-Universität Bochum Ines Reiferscheid Zusammenarbeit in der Neuproduktentwicklung Die Bedeutung von Macht aus einer intra- und inter- organisationalen Perspektive Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Ruth Stock-Homburg Ines Reiferscheid Technische Universität Darmstadt Deutschland Dissertation Technische Universität Darmstadt, 2015 D 17 Neue Perspektiven der marktorientierten Unternehmensführung ISBN 978-3-658-12038-2 ISBN 978-3-658-12039-9 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-12039-9 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbi- bliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Gabler © Springer Fachmedien Wiesbaden 2016 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Fachmedien Wiesbaden ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media (www.springer.com) V Vorwort der Reihenherausgeber Aktuelle Entwicklungen wie sich rasant wandelnde Kundenbedürfnisse, verkürzte Produktle- benszyklen, zunehmende Globalisierung und demographischer Wandel in Verbindung mit Fach- und Führungskräftemangel stellen Unternehmen vor völlig neue Herausforderungen. Der erfolgreiche Umgang mit diesen Herausforderungen erfordert die Entwicklung neuer Konzepte der Unternehmensführung. Diese sollten insbesondere an folgenden Punkten anset- zen: - der Steigerung der Markt- und Innovationsorientierung des Unternehmens (z. B. durch Anpassung von Unternehmensstrukturen bzw. die Förderung der Innovations- bzw. Kundenorientierung der Mitarbeiter), - der Implementierung neuer Arbeitsformen (z. B. kundenbezogene und virtuelle globa- le Teams), - der langfristigen Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit von Führungskräften und Mitarbeitern (z. B. durch den Auf- und Ausbau interkultureller Kompetenzen bzw. ge- zielte Maßnahmen zur Förderung der Work-Life-Balance) bis hin zu - dem Erhalt und Ausbau humaner Ressourcen (z. B. durch Personalmarketingaktivitä- ten bzw. gezielte Maßnahmen zur Förderung älterer und weiblicher Mitarbeiter als Unternehmenspotenzial). Die Vielfalt möglicher Ansatzpunkte macht deutlich: Eine wissenschaftliche Auseinanderset- zung allein aus einer einzigen betriebswirtschaftlichen Disziplin heraus wird diesen mannig- faltigen Herausforderungen nur in Ansätzen gerecht. Der Reihe „Neue Perspektiven der marktorientierten Unternehmensführung“, die sich Konzepten des erfolgreichen Umgangs mit aktuellen und zukünftigen Entwicklungen in der Unternehmenspraxis widmet, liegt daher eine interdisziplinäre Perspektive zugrunde. Der Interdisziplinarität wird dadurch Rechnung getra- gen, dass verschiedene Disziplinen innerhalb der Betriebswirtschaftslehre beleuchtet werden (insbesondere Marketing, Innovationsmanagement und Personalmanagement). Darüber hin- aus erfährt die Schnittstelle zwischen verschiedenen Facetten der Betriebswirtschaftslehre und der Psychologie (insbesondere Arbeits- und Organisationspsychologie) besondere Bedeutung. VI Vorwort der Reihenherausgeber Die in der Reihe „Neue Perspektiven der marktorientierten Unternehmensführung“ erschei- nenden Arbeiten orientieren sich inhaltlich und konzeptionell an internationalen wissenschaft- lichen Standards. Ausgehend von einer stringenten theoretischen Fundierung erfolgt die quali- tative bzw. quantitative empirische Untersuchung des jeweiligen Forschungsgegenstands. Die vorliegenden Titel setzen sich mit zentralen Fragestellungen der marktorientierten Unter- nehmensführung auseinander. Damit bieten die einzelnen Bände für Wissenschaftler neue Erkenntnisse und Anregungen für Forschungen in den jeweils behandelten Themengebieten. Für die Unternehmenspraxis liefern die verschiedenen Arbeiten Implikationen für den Um- gang mit aktuellen und zukünftigen Herausforderungen marktorientierter Unternehmensfüh- rung. Darmstadt und Bochum, im September 2015 Ruth Stock-Homburg und Jan Wieseke VII Geleitwort Sowohl Wissenschaft als auch Praxis haben verschiedene Formen der Zusammenarbeit längst als wichtige Treiber erfolgreicher Neuproduktentwicklungen identifiziert. Trotz der steigen- den Präsenz dieses Themas im Innovationsmanagement bleibt ein kritischer Faktor jedoch häufig unberücksichtigt: die Macht der Akteure, die sich zur Generierung neuer Produkte aus- tauschen (müssen). Durch die jeweiligen Eigeninteressen, die die Beteiligten stets begleiten, kann es sein, dass gewünschte Entwicklungsergebnisse durch eine gegebene Machtkonstella- tion bereits im Vorfeld ausgeschlossen sind. Demnach ist es von zentraler Bedeutung zu ver- stehen, welche Auswirkungen Macht sowohl in der intra- als auch interorganisationalen Zu- sammenarbeit hat, um letztlich Fehlallokationen von Ressourcen zu reduzieren. Die vorliegende Arbeit von Frau Reiferscheid untersucht die Auswirkungen von Macht auf die intraorganisationale Zusammenarbeit von Forschung & Entwicklung (F&E) und Marke- ting sowie auf die interorganisationale Zusammenarbeit von Anbieter- und Kundenunterneh- men. Basierend auf einer Systematisierung existierender Kenntnisse werden zwei theoretisch fundierte Studien entwickelt. Durch die Analyse der Auswirkungen von Macht auf die Neuar- tigkeit und den Nutzen von Neuprodukten werden wichtige Erkenntnisbeiträge für das Inno- vationsmanagement generiert. Die erste Studie der Verfasserin beruht auf dyadischen Daten von 229 Topmanagern und 692 zugehörigen Mitarbeitern. Sie zeigt mit Hilfe eines Strukturgleichungsmodells, dass ein An- stieg in der Macht der F&E-Funktion gegenüber der Marketingfunktion nicht nur positive Effekte mitbringt. So führt eine zu große relative F&E-Macht zu einer Reduktion im Nutzen des Neuproduktprogramms, wodurch lediglich ein eingeschränkter Unternehmenserfolg reali- siert werden kann. Indem die Studie präzise die angenommenen theoretischen Mechanismen darlegt, wird ein konkreter und wichtiger Ansatzpunkt für zukünftige Studien geschaffen. Die Stärke des Beiträgs dieser Studie wird nicht zuletzt durch deren Publikation im re- nommierten Journal of the Academy of Marketing Science unterstrichen. In einer zweiten theoretischen Studie diskutiert die Verfasserin aus Sicht eines Anbieterunter- nehmens die Auswirkungen der Macht eines eingebundenen Kundenunternehmens auf die Innovativität des gemeinsam entwickelten Neuprodukts. Durch eine differenzierte Diskussion VIII Geleitwort mit Hilfe verschiedener theoretischer Ansätze werden von der Verfasserin eine Reihe konkre- ter Ansatzpunkte für zukünftige empirische Studien vorgestellt. Durch die Dissertationsschrift von Frau Reiferscheid wird ein wichtiger Beitrag zur Verknüp- fung der Innovationsforschung mit der Forschung zu machtgetriebenem, politischen Verhal- ten im Unternehmenskontext geleistet. Darüberhinaus beinhaltet die Arbeit verschiedene Im- pulse für Manager aus der Unternehmenspraxis. In Bezug auf die Steuerung intraorganisatio- naler Zusammenarbeit wird beispielsweise empfohlen, Transparenz über die Beiträge der ein- zelnen Funktionsbereiche in der Zusammenarbeit zu schaffen. Für die interorganisationale Zusammenarbeit wird verdeutlicht, dass eine differenzierte Analyse vorliegender Machtver- hältnisse es ermöglicht, die Eigenschaften eines gemeinschaftlich entwickelten Neuprodukts besser zu antizipieren. Darüber hinaus wird grundlegend das Verständnis gefördert, dass die Modifikation von Machtstrukturen keine unmittelbar mögliche Initiative, aber eine mittel- und langfristig lohnenswerte ist. Der Arbeit ist eine weite Verbreitung in Wissenschaft und Praxis zu wünschen. Darmstadt, im September 2015 Ruth Stock-Homburg IX Vorwort Das übergeordnete Thema meiner Dissertationsschrift ist die Herausforderung für Unterneh- men, Kundenbedürfnisse angemessen in die Neuproduktentwicklung einfließen zu lassen. In diesem Kontext stellen abteilungs- und unternehmensübergreifende Zusammenarbeit wichtige Methoden des Innovationsmanagements dar, um den Markterfolg neuer Produkte zu erhöhen. Konkret widmet sich diese Arbeit einerseits der intraorganisationalen Zusammenarbeit der Funktionen F&E und Marketing sowie andererseits der interorganisationalen Zusammenarbeit von Anbieter- und Kundenunternehmen. Besonderes Merkmal der zusammengetragenen Erkenntnisse und entwickelten Überlegungen ist die Berücksichtigung der Macht der aufeinandertreffenden Akteure. Es wird untersucht, welche Auswirkungen die Machtvertei- lung sowohl in der intra- als auch interorganisationalen Zusammenarbeit im Rahmen der Neuproduktentwicklung mitbringt. Diese Dissertationsschrift resultiert aus meiner dreijährigen Promotionszeit am Fachgebiet Marketing und Personalmanagement an der Technischen Universität Darmstadt. Für die in- tensive Betreuung danke ich meiner Doktormutter Professor Dr. Ruth Stock-Homburg sehr. Ganz besonders wertvoll waren die unzähligen und äußerst anregenden Gespräche. Ihr verdanke ich eine merkliche fachliche und persönliche Weiterentwicklung. Darüber hinaus ermöglichte sie es mir, renommierten Forschern persönlich zu begegnen und wichtige Erfahrungen zu sammeln. Weiterhin bedanke ich mich bei Professor Dr. Alexander Kock, der bereitwillig das Zweit- gutachten zu meiner Dissertation erstellte. Sein Interesse an meiner Arbeit hat mich in der Zeit der Dissertationserstellung zusätzlich motiviert. Meine Promotionszeit wurde ebenfalls durch den offenen Austausch mit Professor Dr. Lisa Scheer bereichert. Ihr danke ich insbe- sondere für die vielen inspirierenden Diskussionen. Zudem bin ich dankbar für die gute Zusammenarbeit mit dem gesamten Lehrstuhlteam. Be- sonders hervorzuheben sind Dr. Gisela Bieling und Juniorprofessor Dr. Nicolas Zacharias, die ihren großen Erfahrungsschatz zum wissenschaftlichen Arbeiten mit mir teilten. Weiterhin haben meine Bürokollegen Dr. Marei Bednarek, Kai Rödiger und Lennart Schnarr mich stets unterstützt. Zudem danke ich Dr. Florian Totzauer, der ebenfalls einen sehr wichtigen Gesprächspartner für mich darstellte.

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