ZURLEHREVOMWESEN UND ZUR METHODE DER EIDETISCHEN V ARIATION HUSSERLIANA EDMUND HUSSERL GESAMMELTEWERKE BAND XLI ZUR LEHRE VOM WESEN UND ZUR METHODE DER EIDETISCHEN VARIATION Texte ausdem Nachlass (1891–1935) AUFGRUNDDESNACHLASSESVERÖFFENTLICHTVOM HUSSERL-ARCHIV(LEUVEN)UNTERLEITUNGVON ULLRICH MELLE EDMUND HUSSERL ZUR LEHRE VOM WESEN UND ZUR METHODE DER EIDETISCHEN VARIATION Texte ausdem Nachlass (1891–1935) HERAUSGEGEBENVON DIRKFONFARA DIESERBANDWURDEMITUNTERSTÜTZUNGDER DEUTSCHENFORSCHUNGSGEMEINSCHAFTAMHUSSERL-ARCHIV DERUNIVERSITÄTZUKÖLNBEARBEITET. 123 EdmundHusserl† Editor DirkFonfara UniversityofCologne Philosophy/Husserl-Archiv AlbertusMagnusPlatz 50923Cologne Germany [email protected] ISSN0923-4128 ISBN978-94-007-2624-6 e-ISBN978-94-007-2625-3 DOI10.1007/978-94-007-2625-3 SpringerDordrechtHeidelbergLondonNewYork (cid:2)c SpringerScience+BusinessMediaB.V.2012 Nopartofthisworkmaybereproduced,storedinaretrievalsystem,ortransmittedinany form or by any means, electronic, mechanical, photocopying, microfilming, recording or otherwise,withoutwrittenpermissionfromthePublisher,withtheexceptionofanymaterial suppliedspecificallyforthepurposeofbeingenteredandexecutedonacomputersystem,for exclusiveusebythepurchaserofthework. Printedonacid-freepaper SpringerispartofSpringerScience+BusinessMedia(www.springer.com) INHALT EinleitungdesHerausgebers . . . . . . . . . . . . . . . . . xvii i anfängliche überlegungen zum begriff des allgemeinen bis zu den logischenuntersuchungen(1891–1901) Nr.1. DasAllgemeine.EineStudie.AporienüberdasAllgemeine 1 a) Mögliche Ansichten darüber, ob das Allgemeine bei ver- schiedenen individuellen Gegenständen überall ein Iden- tisches ist oder unselbständige Momente bzw. Fälle eines allgemeinenGegenstandesimUnterschiedzumallgemeinen Gegenstandansich . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 b) Die Identität der Spezies als Gemeinsames von Momen- ten bzw. Teilen anhand von mathematischen Beispielen. Differenzierung verschiedener Ähnlichkeitsgruppen oder -klassenbeiderVergleichung . . . . . . . . . . . . . . 7 c) RekapitulationundabschließendeDiskussionderdreiAn- sichtenüberdieIdentitätdesAllgemeinenhinsichtlichseiner verschiedenenMomenteundStückeanhandderFarbebzw. Fläche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 d) LösungderAporiendurchDifferenzierungmehrererArten vonGleichheit:GleichheitimstrengenSinnderniedersten Spezies als Einheit bzw. Gemeinsames einer Mannigfaltig- keitvonEinzelfällenoderabstraktenMomentengegenüber Ähnlichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 BeilageI. Ist das Allgemeine im Besonderen numerisch oder nur generischdasselbe?DieIdentifizierungderindividuellenIdentität durch Identifizierung begrifflicher Momente. Individualität und SelbständigkeitalsWechselbegriffe . . . . . . . . . . . . . . 22 vi inhalt BeilageII. Innere und äußere Gleichheit bzw. Identität. Inwiefern individuelleundabstrakteGegenständesichdarinunterscheiden, obeseinihneninnerlichIdentischesgebenkann.Gegenständeals ExemplareeinerAllgemeinheitundsinguläreGegenstände . . 25 BeilageIII. Zum Verhältnis des Begriffs zu seinen Gegenständen. DerBegriffalsSpezieseinIdentisches,aberkeinIndividuelles 27 ii wesen und wesenserfassung in urteilen und bei der begriffsbildung (1901–1917) Nr.2. GrundlegendeBetrachtung:IdeationalsWesenerfassen- der Akt. Zur Funktion der Wesenseinsicht in Urteilen: das WesenalsdasGemeinsameinderGegebenheitderimpressio- nalenodermodifiziertenIntuition . . . . . . . . . . . . . 29 a) ImpressionaleundmodifizierteIntuitioninderEinstellung, dieaufdasSeheneinesgemeinsamenWesensgerichtetist 29 b) Wesen und Ideation. Gegebenheit des Wesens durch den besonderenAktderIdeation.DasSehendesGegenstandes, unabhängigvonSeinundNichtsein,alsGerichtetseinaufdas reineWesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 c) Ideation und Generalisation als Ideationen erster und hö- hererStufe:DieKonstitutiondesSpezies-Allgemeinenbaut sich auf dieKonstitutiondes „konkreten“,niedersten We- sensauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 d) Dassachliche,volle,imAktderintuitivenIdeationgegebene WesengegenüberdemleerenWesen.ÜberdenDoppelsinn vonMeinung:bloßeMeinungundMeinungimSinnedesWas der Intention. Das Urteil als Grundlage für eine Ideation: „Hineinschauen“indasUrteilalsWesensschauen . . . . 36 BeilageIV. IstIdeationeinAkt,derauchseineModifikationzulässt? 40 BeilageV. IdeationundSetzungsmodus . . . . . . . . . . . . . 41 BeilageVI. VollesundleeresWesen.DasleereWesenalsForm.Die leerenWesenalsDomänederreinenLogik . . . . . . . . . . 42 inhalt vii Nr.3. „LogischeVerdeutlichung“alsVerdeutlichungdes„Ge- meinten“ im Verhältnis zur „Klärung“. Analytischer Sinn (Bedeutung)undSinnschlechthin . . . . . . . . . . . . . 44 a) Klärung und Verdeutlichung von Begriffen durch intuitive Wesensanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 b) Der Unterschied zwischen Verdeutlichung (analytischer Sinn) und Klärung als Evidenzarten. Analyse des Sinns: UnterscheidungdesSinnsselbstgegenüber demanalytisch entfaltetenSinn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Nr.4. DerWesensunterschiedindenWesensbegriffenundihrer Bildung. Anschauungsbegriffe als Typenbegriffe gegenüber exaktenBegriffenalsIdeen . . . . . . . . . . . . . . . . 56 a) Die grundverschiedene Art der Begriffsbildung in den de- skriptivenunddenerklärendenWissenschaften . . . . . 56 b) DiebeidenunterschiedlichenArtenvonexaktenBegriffen. ZweigrundverschiedeneArtenvonWesen:typischeWesen gegenüber reinen,exakten Wesen als Ideen imKantischen Sinn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 c) DieBeschreibunganschaulicherGegebenheitenmittelsTy- penbegriffen.InderWeltderAnschauunggibtesnur„Un- gefähres“. Die darin liegende Verweisung auf Ideen. Die apriorischeTypenlehregegenüberderLehrevondenGrund- gattungenderIdeenunddenihnenzugehörigenMannigfal- tigkeitsformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 BeilageVII. Begriff und Idee (Idee in Kantischem Sinn, eine Un- endlichkeitinsichschließend).DieGewinnungvonempirischen Begriffen und Idealbegriffen durch unterschiedliche Arten der Abstraktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 BeilageVIII. Kantische „Ideen“. Konstitution von Unendlichkei- ten. Die Überhaupt-Modalitäten. Zur ursprünglichen Gegeben- heitvonÜberhaupt-Gegenständen(Ideen) . . . . . . . . . . 79 Nr.5. AuseinandersetzungmitJeanHeringüberdasGesamtwe- sen, das unwandelbare Wesen des Naturdinges und andere IdeenalsEinheitengegenüberExemplarenalsihrenVerein- zelungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 BeilageIX. ZurGegebenheitvonIdeen . . . . . . . . . . . . 89 viii inhalt Nr.6. ReinesDenken,bezogena)aufdieästhetischeSphäre(des Typischen), b) auf die Sphäre der Limesexaktheit. Typus und exaktesWesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 a) ApriorischeBegriffe–empirischeBegriffe.ÜberdasEigen- wesen und die Variation eines anschaulichen Dinges. Das ProblemderIdealisierung . . . . . . . . . . . . . . . 90 b) Überdasobjektive,prinzipiellnicht„anschaubare“Wesen desErfahrungsdinges,dassichoriginärindenErscheinungen bekundet. Transzendentales Apriori gegenüber kontingen- temApriori . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 BeilageX. Das Verhältnis zwischen Gegenstand und Gattungswe- sen. In der ursprünglichen Prädikation ist das Wesen nicht zum Gegenstand gemacht. Der Unterschied und das Verhältnis zwi- schenGattungs-undMerkmalswesen . . . . . . . . . . . . . 104 BeilageXI. Apperzeptive Allgemeinheiten (Typen) und reine Be- griffeoderWesensbegriffeundderenjeweiligerGegenstandsbe- zug. Klärung des Begriffs des Begriffs und die Möglichkeit, die vorlogischen Begriffe (im Sinne des Typus als allgemeiner Prä- sumtion)inreineWesensbegriffezuverwandeln,durchdiealles Denkennormiertwird . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 BeilageXII. TypischeAllgemeinheit,ErkennenalsEinzelneseines Typus.Erkennenals-ob,RekursaufTypusundBegriff, auchzur Lehre von der Explikation.Passive Vergleichung bzw. Deckung vonÄhnlichenunddastypischeAllgemeinealseigenerFallvon allgemeinerBestimmungvorjederExplikationund„Analyse“ 109 Nr.7. Zur Phänomenologie sinnlicher Gattungen und Arten. Mischungen und niederste Differenzen. Probleme der Gat- tungsbestimmungundderGleichheitbzw.Ähnlichkeitinder SphäredesSinnlichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112 BeilageXIII. GattungsideeninverschiedenerStufe,zuletzt„inner- halb“ der Gattung niederste Ideen, die keine Gattungen mehr sind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115 BeilageXIV. DieIdeenalsGegenstände,dieabsolutesSeinhaben; SubstrateinabsolutenWahrheiten.EineKritikanPlatonsIdeen, demgegenüber:Unterscheidungvontypischenundexakten,idea- lenAllgemeinheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116 inhalt ix iii texte zum niedersten wesen gegenüber dem art- und gattungs-allgemeinen. zur funktion der phantasie (1917/18) Nr.8. Das Individuum und sein Wesen. Die unterschiedlichen FormendesAllgemeinheitsbewusstseins:daskonkreteWesen blosser Wiederholung als erstes Allgemeines, die Art als zweitesAllgemeinesunddieGattungalsabstraktesWesen 119 BeilageXV. PrioritätundPosterioritätbeiAllgemeinheiten:dasin- dividuelleWesenalsdasersteAllgemeine(Konkretum),dassich individuiert,gegenüberzweiten,fundiertenAllgemeinheiten . . 125 BeilageXVI. Das synthetisch-aktive Vergleichungsbewusstsein ge- genüber dem sinnlichen Verbindungsbewusstsein. Partiale Ähn- lichkeitalsreineÄhnlichkeitderTeilegegenüberreinerÄhnlich- keitderkonkretenGanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . 127 Nr.9. DerVorrangderzeitlichenvorderräumlichenStellung alsindividualisierendesMoment.DasindividuelleWesenals das jedem Einzelnen einer Wiederholungsreihe zu entneh- mendeIdentische.DasindividuelleWesenalsVereinzelung deskonkretenWesens.DaskonkreteWesenundseinUmfang alseineoffeneUnendlichkeitmöglicherEinzelheiten . . . 132 Nr.10. DieSuchenachderniederstenDifferenz,welchedieRea- lisierungbzw.VereinzelungeinesWesensindividuiert,führt aufdieFormderZeit.DieVereinzelungeineskonkretenWe- sens(eineseinzelnenGegenstandes)istalsWiederholungin derZeitoderalsMehrheitzusammenhangsloserPhantasien möglich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137 Nr.11. IndividuelleVereinzelungdeskonkretenWesensalshèn epìpollôn, das in ein sich nur spezifisch differenzierendes QualeundeinesichindividuelldifferenzierendeExtension zerfällt. Die spezifische Differenz gegenüber der letzten, echten,individuellenDifferenz . . . . . . . . . . . . . . 147 x inhalt BeilageXVII. Über Vereinzelungvon Wesen in mehrfachem Sinn: 1)eidetischeVereinzelungalsgenerischeoderalsnumerische,spe- ziellquantitativeVereinzelung,2)individuierendeVereinzelung 151 Nr.12. ZurKlärung des Vorstellungsbegriffs und zurBestim- mungderindenWesengründendenRelationen(HumesIde- enrelationen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155 a) Der Vorstellungsinhalt als„Bild“ (imago) eines anschauli- chen Gegenstandes. Dem Vorstellungsinhalt entspricht als Idee das konkrete imaginative Wesen. Das ursprüngliche Allgemeinheitsbewusstsein vom konkreten Wesen als an- schauliches Wesensbewusstsein. Engerer und weiterer Be- griffderAnschauung . . . . . . . . . . . . . . . . . 155 b) VerbindungsrelationengegenüberDeckungsrelationen.Zur KritikvonHumesBestimmungderIdeenrelationen . . . 161 BeilageXVIII. Die Unterscheidung von Angeschautem und An- schaubaremeinesGegenstandes.DerimaginativanschaubareIn- haltalsPhantomwesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167 BeilageXIX. Wie sind angesichts der Unendlichkeiten der Erfah- rungeines DingesapriorischeUrteile überDinge möglich?Das ProblemobjektiverBegriffsbildungundobjektiv-gültigerUrteile. 168 BeilageXX. Gegebenheit von Wesen inpassiven Deckungssynthe- sen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171 Nr.13. WesensanalysedesRaumdingesimKontextderDisanalo- gienvonZeitundRaum . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174 Nr.14. ZurWesenserschauungundzudenEigenheitenderun- terliegenden individuellen Anschauungen. Zur Lehre von derErfahrungundderPhantasiealsQuasi-Erfahrung . . . 182 a) ZurKlärungdesderWesenserschauungzugrundeliegenden BewusstseinsvonindividuellEinzelnem.DieUmwandlung derErfahrungineinenModusderUnwirklichkeitundBe- liebigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182