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Zur Geschichte der Alemannen PDF

511 Pages·1975·15.397 MB·German
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ZUR GESCHICHTE DER ALEMANNEN ZUR GESCHICHTE DER ALEMANNEN WEGE DER FORSCHUNG BAND C 1975 WI SSENSCHAFTLICHE BUCHGESELLSCHAFT DARMSTADT ZUR GESCHICHTE DER ALEMANNEN Herausgegeben von WOLFGANG MÜLLER 1975 WISSENSCHAFTLICHE B UC H GE S E LLSCHAFT DARMSTADT S3 Bestellnummer: 3457 © 1975 by Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt Satz: Maschinensetzerei Janß, Pfungstadt Drude und Einband: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt Printed in Germany Schrift: Linotype Garamond, 9/11 ISBN 3-534-03457-0 INHALT Vorwort. Von Wolfgang Müller. Methodische Möglichkeiten der Archäologie zur Geschichte der Alemannen in s pätrömischer Zeit (1973). Von Wolf¬ gang Hübener. Die Alamannen und das spätrömische Reich (1973). Von Karl Friedrich Stroheker. Zur Kontinuität der voralamannischen Bevölkerung (1956). Von Roderidi Straub. Zu den alamannischen Burgen des 4. und 5. Jahrhunderts (1965). Von Joachim Werner. Bevölkerung und Besiedelung Alemanniens in der fränki¬ schen Zeit (1958). Von Heinrich Dannenbauer . . . . Das Kulturporträt der beiden alamannischen Rechtstexte: Pactus und Lex Alamannorum (1956). Von Franz Beyerle. Zur Geschichte des alemannischen Herzogtums (1957). Von Otto Feger. Zur Frage des alemannischen Herzogsgutes um Zürich. Bei¬ trag zur Genealogie des alemannisch-bayrischen Herzogs¬ hauses (1958). Von Josef Siegwart. Der Neckargau und die Pleonungen (1958). Von Hans Jänichen. VI Inhalt Grundherrlicher Adel, rechtsständische Freiheit und Königs¬ zins. Untersuchungen über die alemannischen Verhältnisse in der Karolingerzeit (1963). Von Rolf Sprandel ... 319 Fulrad von Saint-Denis und der fränkische Ausgriff in den süddeutschen Raum (1957). Von Josef Fleckenstein . . 354 Die Christianisierung der Alemannen (1973). Von Wolfgang Müller.401 Konstanz und St. Gallen in der Frühzeit (1952). Von Theodor Mayer.430 Literaturhinweise. 483 Zeittafel. 487 Zur Person von Herausgeber und Autoren.489 VORWORT Rund ein halbes Jahrhundert lang widmete der 1943 verstorbene Historiker Karl Weller sein wissenschaftliches Werk vornehmlich der Geschichte des schwäbischen oder alemannisdien Stammes, dessen Siedlungsgebiet den größten Teil des heutigen Bundeslandes Baden-Württemberg, das bayerische Schwaben, das Elsaß, die deutsche Schweiz und Vorarlberg umfaßt. Auf diesen geographi¬ schen Bereich beziehen sich auch die im vorliegenden Band zu¬ sammengestellten Aufsätze. Nach zahlreichen Veröffentlichungen zur alemannnischen Geschichte, die Karl Weller vor allem in den dreißiger Jahren vorgelegt hat, erschien 1944 seine >Geschichte des schwäbischen Stammes bis zum Untergang der Staufer<. Mit diesem verdienstvollen und aus der Fülle seiner langen Forschertätigkeit erwachsenen Werk unternahm es Weller, die schwäbische Stammes¬ geschichte bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts im Zusammenhang zu behandeln. Eine solche durchgehende stammesgeschichtliche Dar¬ stellung der alemannischen Vergangenheit hatten vor ihm, worauf er ausdrücklich hinwies, nur Martin Crusius mit seinen >Annales Suevici< gegen Ende des 16. Jahrhunderts und Johann Christian Pfister mit seiner >Geschichte von Schwaben< im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts vorgelegt. Obgleich mit Wellers Arbeiten alle wesentlichen Probleme zumal der alemannischen Frühzeit bis etwa zum 8./9. Jahrhundert weit¬ gehend abgehandelt und auch gelöst zu sein schienen, wurden doch bald — zunächst mit aller Zurückhaltung und lediglich Einzel¬ fragen betreffend — neue Gesichtspunkte vorgebracht und Ein¬ wendungen erhoben; mit ihnen konnte sich Weller teilweise noch in seinem 1943 in der Zeitschrift für württembergische Landes¬ geschichte VII erschienenen Aufsatz >Die Alemannenforschung< auseinandersetzen. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde dann der Strom neuer Fragestellungen oder erneut aufgeworfener Probleme so umfangreich, daß nahezu die gesamte Alemannenforschung VIII Vorwort wieder in Bewegung geriet. Die Fragen der Landnahme und der Besiedlung, die der Stammesbildung und Stammesverfassung, die Grundlagen des Herzogtums und seine Beziehungen zu den Mero¬ wingerkönigen, die karolingische Politik in Alemannien sowie die mit der Einführung des Christentums und dessen ältester Organisa¬ tion zusammenhängenden Probleme wurden erneut lebhaft disku¬ tiert. Die Spärlichkeit zuverlässiger Quellen für die Geschichte der alemannischen Frühzeit regte bis in die Gegenwart hinein immer wieder zu Versuchen an, durch differenziertere Fragestellungen und neue oder verfeinerte Methoden die Quellengrundlage und damit die Möglichkeit historischer Aussagen zu erweitern. Die vorliegende Sammlung von Aufsätzen, die zum überwiegen¬ den Teil in den fünfziger Jahren erschienen sind, soll ein Bild jener nach Kriegsende in so verstärktem Maß wieder in Bewegung gekommenen Alemannenforschung vermitteln. Die Beiträge unter¬ suchen jeweils begrenzte Bereiche der alemannischen Geschichte oder gehen von bestimmten Einzelfragen aus; das bedingt einen teilweise recht hohen Grad der Spezialisierung. Insofern ersetzt diese Aufsatzsammlung freilich nicht eine Geschichte des schwäbi¬ schen Stammes „im Zusammenhang behandelt“, wie sie sich Karl Weller in seinem letzten Werk zum Ziel gesetzt hatte. Ein weiterer Unterschied, auf den hier hingewiesen sei, betrifft den in Frage stehenden historischen Zeitraum, der sich im Werk Wellers bis in das 13. Jahrhundert erstreckt, während er in unserer Zusammen¬ stellung etwa bis zum Beginn des 9. Jahrhunderts reicht und damit das Gewicht mehr auf die frühe alemannische Geschichte gelegt wird. Gleichwohl war eines der wesentlichen Kriterien bei der Auswahl und Anordnung der vorliegenden Untersuchungen, die Kontinuität der stammesgeschichtlichen Entwichlungen soweit als möglich auch in ihrer Gesamtheit sichtbar werden zu lassen. Als Beispiele für jene Beiträge, in denen vom Ansatz speziellerer Fragestellungen her historische Zusammenhänge in größerem Rah¬ men besonders eindrucksvoll zur Anschauung kommen, seien nur drei Aufsätze genannt: Franz Beyerle >Das Kulturportrait der beiden alemannischen Rechtstexte: Pactus und Lex Alamannorum<, Heinrich Dannenbauer >Bevölkerung und Besiedelung Alemanniens in der fränkischen Zeit< und Otto Feger >Zur Geschichte des ale- Vorwort IX mannisdien Herzogtums<. — Ein anderer widitiger Gesichtspunkt für die Auswahl der Artikel lag, dem Titel dieser Reihe >Wege der Forschung< gemäß, darin, das Bemühen um die Erweiterung der Grundlagen historischer Erkenntnismöglichkeiten durch die Ent¬ wicklung neuer oder differenzierterer Methoden aufzuzeigen. In diesem Sinne sei beispielsweise hingewiesen auf die Arbeit von Josef Siegwart >Zur Frage des alemannisdien Herzogsgutes um Zürich. Ein Beitrag zur Genealogie des alemannisch-bayerischen Herzogs- hauses< und auf jene von Roderich Straub >Zur Kontinuität der voralemannischen Bevölkerung<. Die Auswahl und Zusammenstellung von Aufsätzen zu einem übergreifenden Themenkomplex wird immer zu Kompromissen zwingen, zumal wenn das Feld der Forschung in den letzten Jahr¬ zehnten zu einer so vielgestaltigen Durcharbeitung angeregt hat wie in unserem Fall. Sicherlich wird mancher Leser seine Wünsche hinsiditlich der Auswahl nicht in allen Punkten erfüllt sehen — vielleicht hätte er die Akzente gern etwas anders verteilt gehabt — wie sich auch der Herausgeber nicht alle Wünsche für die Gestaltung der vorliegenden Sammlung erfüllen konnte. Auf eine Reihe wert¬ voller Beiträge mußte verzichtet werden, um den Umfang dieses Bandes in den vorgegebenen Grenzen zu halten; einige wichtige Arbeiten konnten nicht aufgenommen werden, weil sie während der Planung dieser Aufsatzsammlung bereits an anderer Stelle zum Neudruck gelangt sind. In diesem Zusammenhang seien vor allem der Aufsatz von Herbert Nesselhauf über >Die Besiedlung der Oberrheinlande in römischer Zeit< und die Arbeit von Heinrich Büttner über >Franken und Alemannen in Breisgau und Ortenau< genannt.^ Eine besondere Schwierigkeit lag darin, aus dem Bereich der archäologischen Forschung einen Beitrag anzubieten, der die große Zahl von Einzelfunden und Ergebnissen in ihrer Bedeutung auf den ganzen alemannischen Raum bezieht, ohne den äußeren Um¬ fang der übrigen Artikel allzusehr zu sprengen. Der Lösung dieser Schwierigkeit hat sich dankenswerterweise Wolfgang Hübener in Die genauen bibliographischen Angaben sowie weitere Aufsätze sind '■ in den Literaturhinweisen am Schluß dieses Bandes aufgeführt.

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