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Zur Darstellungstheorie der abzählbar unendlichen symmetrischen Gruppe über Körpern der Charakteristik 0 II PDF

77 Pages·1983·2.154 MB·German
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Bayreuther Math. Schr. 15 (1983), 1—77 Zur Darstellungstheorie der abzählbar unendlichen symmetrischen Gruppe über Körpern der Charakteristik 0 II von Andreas Golembiowski, Bayreuth ZUSAMMENFASSUNG In der vorliegenden Arbeit werden im Rahmen einer Untersuchung der gewöhnlichen irreduziblen Darstellungen der Gruppe S der finiten Permutationen von 11 Korrespondenzen zwischen maximalen Linksidealen der Gruppenalgebra FS (F Körper der Charakteristik O) und Teilmengen des Youngverbandes P(ID beschrieben und analy- siert. Weiterhin wird auf verschiedene Möglichkeiten der Konstruk- tion maximaler Linksideale von FS eingegangen. Diese Arbeit ist die unwesentlich gekürzte Fassung einer Dissertation, die von der Universität Bayreuth zur Erlangung ' des Grades eines Doktors der Naturwissenschaften genehmigt wurde. (Tag der Einreichung: 10.1.1983; Tag des Kolloquiums: 18.3.1983) D 703 .- lm I n h a 1 t 5 v e r z e i c h n i s Einleitung Die Ideale von FS Einige Eigenschaften der Linksideale von FS Eine Klasse von maximalen Linksidealen 10 Zur Konstruktion von maximalen Linksidealen 18 Die primitiven Ideale von FS und eine Äquivalenz- relation auf der Menge der maximalen Linksideale 47 Anhang B: Primitive Ringe und primitive Ideale 73 Literatur 76 1. Einleitung In der vorliegenden Arbeit werden die in [G] begonnenen Untersu- chungen zur Darstellungstheorie der Gruppe S := U Sn der finiten Permutationen von 11 := {1,2,...} über einem Körper F der Charak— teristik 0 fortgesetzt. Aus formalen Gründen und zur Gewährlei- ltung einer gewissen Abgeschlossenheit werden in den ersten vier Abschnitten die entsprechenden Abschnitte von LG] noch einmal zusammengefaßt. Die Numerierung der dabei zitierten Sätze stimmt nit der in [G] nahezu völlig überein. Da S nur einen nichttrivialen Normalteiler, nämlich die alter— nierende Gruppe A := U An besitzt, sind die Einsdarstellung und die alternierende Darstellung die einzigen nichttreuen irredu— ziblen F—Darstellungen von S. Der folgende Satz ermöglicht daher eine vollständige Übersicht über die endlichdimensionalen F—Dar— stellungen von S. 1.1 Satz: s besitzt keine treuen F-Darstellungen von endlichem Grad. Damit erhebt sich als Nächstes die Frage nach den treuen irredu- ziblen - und somit unendlichdimensionalen - F-Darstellungen von 3. Dabei kann man sich insbesondere die Frage nach der Bestimmung alle: irreduziblen FS-Moduln stellen, wobei FS = U FSn die Gruppenalgebra von S bezeichnet. Nach einem Satz von Müller ([5]) gibt es in FS keine minimalen Linksideale. Ist M = FSm (mEM) ein irreduzibler FS-Modul, so gilt 7 M 5 ; annFS(m) dabei ist annFS(m) ein maximales Linksideal von FS. Es bietet sich daher an, nach den maximalen Linksidealen von FS zu fragen, insbesondere natürlich nach einer Klassifikation. Als Hauptpunkt von [G] wurden bereits Fragen in diesem Zusammenhang behandelt. Besonders wichtig für diese Betrachtungen war der "Youngverband" P(N) : Wie bereits in [G] ist auch ein wesentlicher Teil dieser Arbeit die Beschreibung und Untersuchung von Korrespondenzen zwischen Idealen bzw. Linksidealen von FS und Teilmengen bzw. Unterstruk- turen (z.B. Mengen von Ketten) von P(IU . Ich danke an dieser Stelle Herrn Prof. Dr. A. Kerber und Herrn Prof. Dr. W. Müller für ihre Unterstützung und Gesprächs- bereitschaft. Weiterhin danke ich Herrn Dr. Clausen und Herrn Dr. Dischinger für viele anregende Gespräche. Insbesondere ist meine Auseinander- setzung mit diesem Thema aus einem Gespräch mit Herrn Dr. Clausen hervorgegangen. Er hat ferner beim Lesen des Erstentwurfs des sechsten Abschnitts bemerkt, daß sich die dort behandelten Er— gebnisse prägnanter und übersichtlicher mit Hilfe der auf Seite 50/51 eingeführten Begriffe darstellen lassen. _.._.5... 2. Die Ideale von FS Die im folgenden ohne Beweis wiedergegebenen Aussagen sind alle der Arbeit [3] entnommen. Ist B ein (zweiseitiges) Ideal von FS (kurz: B 4 FS), so läßt es sich in der Form B = u (a‘sn) n€]N ‘ darstellen. Für nEIJ ist BnFSn ‚sicher ein Ideal von FSn und daher Summe gewisser einfacher Komponenten von FS“. Da diese einfachen Komponenten durch Partitionen von n parametrisiert sind (siehe Kap. 2 in [4])‚ ist die folgende Definition sinn- voll: A(B) == {mEP(IIN) | e“eB} ; e° bezeichnet dabei das zentralprimitive Idempotent, welches die zur Partition « von n (kurz: urn) gehörige einfache Kom— ponente von a erzeugt. — A(B) hat nun folgende Eigenschaften, die sich im wesentlidhen aus dem Verzweigungssatz (Satz 2.4.3 in [4]) ergeben: & (i) aEA(B) =>{ßep(m) | ß>u} 5A(B) (ii) Ist yEP(IIN) , so gilt: {GEP(IIN) [.5 >y}£A(B) => YeA(B). Eine Teilmenge X von P(ID heißt abgeschlossen, wenn für sie die Aussagen von 2.1 zutreffen; ferner bezeichnet zu T 5 P(IU cl(T) 5 P(IU die kleinste abgeschlossene Menge, die T enthält; cl(T) heißt die abgeschlossene Hülle von T. Definiert man nun noch zu T'5 P(IH I(T) := (STITET) (Das von den eT‚TET, erzeugte Ideal von FS), so gelten die folgenden zentralen Aussagen: 2.2 Satz: Es seien B,C € FS, T 5 P(IN).Dann gilt: (i) I(A(B)) = B; A(I(T)) = cl(T). (ii) A(BnC) = A(B)nA(C); A(B+C) = cl(A(B)UA(C))- (iii) Die Abbildung A : B i'—» A(B) ist eine Bijektion zwischen den Idealen von FS und den abgeschlossenen Teilmengen von P(nfl . Die Inverse zu A ist I : T F?» I(T). Man kann nun weiter beweisen: 2.3 Satz: (1) FS istnoethersch (bezüglich Ketten von Idealen). (ii) Jedes Ideal von FS wird von einem einzigen Ele- ment erzeugt. g _ - (iii) P < FS ist genau dann ein Primideal, wenn jede in A(P) minimale Partition "rechteckig" lä£; (iv) Jede Summe einer Familie von Primidealen ist ein Primideal oder ganz FS. Weiterhin gilt: 2.4 Satz: I((12)) und I((2)) sind die einzigen maximalen (zwei- seitigen) Ideale von FS. 3. Einige Eigenschaften der Linksideale von FS Ist L ein Linksideal von FS (kurz: L < FS), so gilt für jede unendliche Teilmenge K von 11 L = U (LnFsk) . Die Durch- schnitte Lk := LnFSk sind Linksiäääle von Fsk’ und es ist bezüglich der kanonischen Einbettungen Lk_fi—+Ll (k < 1) mit K als Indexmenge L & lim Lk . Unter Berücksichtigung grundlegender Eigenschaften von direkten Limites (siehe Anhang in [G]) konnten wir zeigen: 3.2 Satz: Es seien L,M < FS, K 5 Ei mit [KI = w. Ferner sei für alle kEK Lk % Mk. Dann gilt ? t"ua Für Quotientenmoduln — die man auf naheliegende Weise ebenfalls als direkte Limites auffassen kann — gilt: 3.5 Satz: Es seien L,M < FS mit Fä/i & Fä/&. Dann gilt: (i) Es existiert ein noenl‚ so daß für alle n > n° (ii) L a"M . _10_ w 4. Eine Klasse von maximalen Linksidealen Bei der Untersuchung der maximalen Linksideale von Es liegt es nahe, zuerst diejenigen zu betrachten, die durch das folgende Lemma beschrieben werden: 4.1 Lemma: Es sei L < FS. Sind die Durchschnitte Ln für un- endlich viele nEli maximal in a‚ so ist L maxi- mal in FS (L < FS). Wir beschränkten uns zuerst auf die Betrachtung der Klasse )f‚:={L<FSI 3 V Lk<'Fsk}. kOEN k > k0 Zu LEJZ sei kLeli die kleinste Zahl mit Lk < FSk für alle k > kL . Die im letzten Teil dieses Kapitels betrachteten Verallgemeine- rungen von Spechtmoduln liefern Beispiele für Elemente L von X mit kL>1. Als Hauptergebnis dieses Abschnittswurde eine Korrespondenz zwischen einer gewissen Äquivalenzrelation auf 33 und einer

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