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Zur Begrenzung der Staatsverschuldung im föderalen Staat PDF

238 Pages·2004·3.92 MB·English
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Zur Begrenzung der Staatsverschuldung im föderalen Staat Eine modelltheoretische und institutionenökonomische Untersuchung unter Berücksichtigung der Finanzverfassung der Bundesrepublik Deutschland Inauguraldissertation zur Erlangung des Grades eines Doktors der Wirtschaftswissenschaften der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Passau Frank Augsten Passau, Dezember 2002 Tag der letzten Fachprüfung im Rigorosum: 9. Februar 2004 1. Gutachter: Prof. Dr. Wolfgang J. Mückl 2. Gutachter: Prof. Dr. Reinar Lüdeke Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis ............................................................................................................................. i Abkürzungs- und Symbolverzeichnis ........................................................................................... v Verzeichnis der Schaubilder und Abbildungen .......................................................................... xi Einführung ................................................................................................................. 1 Kapitel 1: Die Grenzen der Staatsverschuldung aus ökonomischer Sicht .............. 7 I. Die Auswirkungen eines wachsenden Schuldenstandes auf die öffentlichen Haushalte ............................................................................................... 7 1. Ein Modell zur Veranschaulichung der fiskalischen Probleme eines wachsenden Schuldenstandes ................................................................................................. 9 a) Modelldarstellung .................................................................................................... 9 b) Alternative Entwicklungen der Schuldenstandsquote ..................................... 14 c) Die fiskalischen Grenzen der Staatsverschuldung ............................................ 17 2. Die Ergebnisse des dargelegten Modells und die Entwicklung der öffentlichen Haushalte in der Bundesrepublik Deutschland .................................................................................... 19 II. Gesamtwirtschaftliches Wachstum und Schuldenstand .................................................. 25 1. Ein zeitkontinuierliches makroökonomisches Modell mit begrenztem Planungshorizont der Individuen – Das Modell ewiger Jugend ........................................................................ 28 a) Die Herleitung der gesamtwirtschaftliche Konsumfunktion .......................... 28 aa) Der begrenzte Planungshorizont eines Individuums ............................... 29 ab) Die Maximierung des Lebensnutzens – Der Versicherungsmarkt ........ 30 ac) Die individuelle Konsumfunktion .............................................................. 30 ad) Die gesamtwirtschaftliche Konsumfunktion ............................................ 35 b) Die gesamtwirtschaftliche Produktionsfunktion .............................................. 38 c) Der Staat ................................................................................................................. 41 d) Die gesamtwirtschaftliche Kapitalbildung ......................................................... 43 2. Das Wachstumsgleichgewicht im Modell ewiger Jugend ohne Berücksichtigung des Staates .... 43 3. Das Wachstumsgleichgewicht im Modell ewiger Jugend bei Berücksichtigung des Staates ....... 48 a) Modelldarstellung .................................................................................................. 48 aa) Differentialbetrachtung ................................................................................ 53 ab) Budgetbetrachtung ........................................................................................ 56 b) Das Ricardianische Äquivalenztheorem ............................................................ 59 4. Die staatliche Kreditaufnahme in einer offenen Volkswirtschaft ........................................... 64 5. Das optimale Verhältnis von öffentlichem Kapitalstock und Schuldenstand des Staates als relative Grenze der Staatsverschuldung .......................................................................... 69 6. Die Last des Schuldenstandes und die Grenzen der Staatsverschuldung ............................... 76 Kapitel 2: Die Grenzen der Staatsverschuldung de constitutione lata .................. 81 I. Die Verfassungsnormen des Grundgesetzes zur Begrenzung der Staatsverschuldung ......................................................................................................... 82 II. Der Haushaltsaugleich nach Art. 110 Abs. 1 Satz 2 GG ................................................. 84 1. Der formelle Haushaltsausgleich ......................................................................................... 84 2. Die Kritik der Finanzwissenschaft am formellen Haushaltsausgleich ................................... 86 3. Art. 110 Abs. 1 Satz 2 GG und das Demokratieprinzip – Die verfassungsrechtliche Kritik am formellen Haushaltsausgleich .............................................................................. 87 4. Art. 110 Abs. 1 Satz 2 GG und die Entscheidungsfähigkeit des Staates ......................... 89 III. Gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht und Haushaltsdefizit – Art. 109 Abs. 2 und Art. 115 Abs. 1 Satz 2 GG ............................................................... 91 1. Das Regelverhältnis der Art. 109 Abs. 2 und Art. 115 Abs. 1 Satz 2 GG ..................... 91 a) Das Regelverhältnis in der verfassungsrechtlichen Diskussion ...................... 91 b) Das Regelverhältnis nach W. Höfling ................................................................... 93 2. Der unbestimmte Rechtsbegriff „gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht“ ................................. 95 3. Der Regelinhalt des Art. 115 Abs. 1 Satz 2 GG ............................................................. 99 a) Der Regelinhalt des Art. 115 Abs. 1 Satz 2, 1. Hs. GG ................................... 99 aa) Das Junktim zwischen Einnahmen aus Krediten und Ausgaben für Investitionen .......................................................................... 99 ab) Der Begriff „Einnahmen aus Krediten“ .................................................. 103 (i) Die Nettokreditaufnahme als Begrenzungsobjekt in Art. 115 Abs. 1 Satz 2, 1. Hs. GG .................................................. 103 (ii) Die Bruttokreditaufnahme als Begrenzungsobjekt in Art. 115 Abs. 1 Satz 2, 1. Hs. GG .................................................. 106 ac) Der Begriff „Ausgaben für Investitionen“ .............................................. 108 ii b) Der Regelinhalt des Art. 115 Abs. 1 Satz 2, 2. Hs. GG ................................. 112 4. Der Regelinhalt des Art. 109 Abs. 2 GG ....................................................................... 116 a) Der Begriff „Haushaltswirtschaft“ ................................................................... 116 b) Ober- und Untergrenzen der Kreditaufnahme nach Art. 109 Abs. 2 GG ................................................................................... 118 aa) Art. 109 Abs. 2 GG als Verpflichtung zur passiven Konjunkturpolitik ........................................................................................ 118 ab) Aktive Konjunkturpolitik und Art. 109 Abs. 2 GG ............................... 119 ac) Art. 109 Abs. 2 GG und die Nettokreditaufnahme in der Normallage ........................................................................................ 120 c) Der Beurteilungsspielraum der Legislative ...................................................... 121 5. Fazit ............................................................................................................................... 122 Kapitel 3: Die Anreize zur Staatsverschuldung in der Bundesrepublik Deutschland ......................................................... 127 I. Die grundlegenden Annahmen der Neuen Politischen Ökonomie ............................. 128 II. Die Erklärung einer wachsenden Staatsschuld im Rahmen der Neuen Politischen Ökonomie .................................................................................... 132 1. Das Verhalten von Politikern und Wählern als Ursache einer vermehrten Kreditfinanzierung von Staatsausgaben ............................................................................. 133 2. Die Aufteilung der Macht als Ursache einer vermehrten Kreditfinanzierung von Staatsausgaben .......................................................................................................... 137 a) Die Aufteilung der Macht in zeitlicher Hinsicht – Die Kreditfinanzierung von Staatsausgaben als strategische Variable ........ 137 b) Die Aufteilung der Macht innerhalb einer Regierung – Koalitionen als Ursache einer vermehrten Kreditfinanzierung von Staatsausgaben ............ 139 III. Die institutionellen Aufteilung der Macht durch die Finanzverfassung der Bundesrepublik Deutschland – Die Regelungen des Finanzausgleichs in Art. 106 und Art. 107 GG ............................................................................................. 141 1. Die Regelungen zum Finanzausgleich im Grundgesetz ...................................................... 143 a) Art. 106 GG – Der vertikale Finanzausgleich ................................................ 146 b) Art. 107 GG – Der horizontale Finanzausgleich ........................................... 150 2. Die Auswirkungen des Finanzausgleichs auf die Kreditaufnahme der Länder ................... 160 iii Kapitel 4: Ein Vorschlag zur Reform der Finanzverfassung ................................ 165 I. Grundlegende Anforderungen an eine Verfassungsregel zur Begrenzung der Staatsverschuldung ....................................................................................................... 166 II. Alternative Regelungen zur Begrenzung der Kreditfinanzierung von Staatsausgaben .............................................................................................................. 168 1. Objekt- bzw. verwendungsbezogene Regelbindungen ........................................................... 170 2. Makroökonomische Regelbindungen .................................................................................. 172 3. Formell-verfahrensbezogene Regelbindungen ....................................................................... 174 III. Die Bildung einer unabhängigen Institution zur Festlegung der jährlich zulässigen Nettokreditaufnahme des Staates ................................................................... 177 1. Konzeptionelle Grundlagen ............................................................................................... 177 2. Die Aufteilung der zulässigen Nettokreditaufnahme auf die Gebietskörperschaften und parafiskalischen Einrichtungen ................................................ 179 a) Verschuldungszertifikate .................................................................................... 181 b) Verhandlungen und Verteilungsschlüssel ........................................................ 183 3. Die Autonomie von Bund und Ländern im Fall einer Reform der Finanzverfassung ........................................................................................................ 186 Anhang I: Die Haushaltsdaten der öffentlichen Hand und das Bruttoinlandsprodukt von 1975 bis 2000 ................................................................................................... xiii Anhang II: Mathematische Herleitung einzelner Gleichungen des Modells ewiger Jugend ..................................................................................... xv Literaturverzeichnis ................................................................................................................... xxvii iv Abkürzungs- und Symbolverzeichnis Abkürzungen: Abs. Absatz a. F. alte Fassung Anm. d. V. Anmerkung des Verfassers Art. Artikel BGBl. Bundesgesetzblatt BHO Bundeshaushaltsordnung BIP Bruttoinlandsprodukt BuBa Deutsche Bundesbank BVerfGE Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts c. p. ceteris paribus ders. derselbe dies. dieselbe bzw. dieselben EGV Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft ESVG 1995 Europäisches System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 1995 Fn. Fußnote HGrG Gesetz über die Grundsätze des Haushaltsrechts des Bundes und der Länder (Haushaltsgrundsätzegesetz) Hs. Halbsatz i. d. R. in der Regel i. e. S. im engeren Sinn LFA Länderfinanzausgleich v MaßstG Gesetz über verfassungskonkretisierende allgemeine Maßstäbe für die Verteilung des Umsatzsteueraufkommens, für den Finanzausgleich unter den Ländern sowie für die Gewährung von Bundesergänzungszuwei- sungen (Maßstäbegesetz) NPÖ Neue Politische Ökonomie Rdnr. Randnummer StWG Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft SVR Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Symbole: a Nettovermögen pro Kopf im Ausland a& Veränderung des Nettovermögens pro Kopf im Ausland c gesamtwirtschaftlicher Konsum pro Kopf c privater Konsum pro Kopf p C (t) Gegenwartswert des gesamtwirtschaftlichen privaten Konsums p C& (t) Veränderung des Gegenwartswerts des gesamtwirtschaftlichen privaten p Konsums c (j,s) Konsum eines Individuums der Generation j zum Zeitpunkt s p c (j,t) Konsum eines Individuums der Generation j in der Gegenwart t p c& (j,s) Veränderung des Zeitwerts des Konsums eines Individuums der p Generation j c& Veränderung des gesamtwirtschaftlichen Konsums pro Kopf p D Schuldenstand des Staates D& Nettokreditaufnahme des Staates d Schuldenstandsquote (Kapitel 1, Abschnitt I) bzw. Schuldenstand pro Kopf (Kapitel 1, Abschnitt II) d& Veränderung der Schuldenstandsquote (Kapitel 1, Abschnitt I) bzw. Veränderung des Schuldenstandes pro Kopf (Kapitel 1, Abschnitt II) E(X) Lebenserwartung eines Individuums vi G Ausgaben des Staates für Sachgüter und Dienstleistungen h Periodenlänge i nominaler Zinssatz K (Produktiv-)Kapital k Kapitalausstattung pro Kopf (= Kapitalintensität) k Kapitalausstattung pro Kopf im „golden-age“-Wachstumsgleichgewicht g k& Veränderung der Kapitalausstattung pro Kopf K (Produktiv-)Kapital im Besitz des Staates ö k Kapitalausstattung pro Kopf mit öffentlichem (Produktiv-)Kapital ö k& Veränderung der Kapitalausstattung pro Kopf mit öffentlichem ö (Produktiv-)Kapital K (Produktiv-)Kapital im Besitz der Privaten p k Kapitalausstattung pro Kopf mit privatem (Produktiv-)Kapital p k& Veränderung der Kapitalausstattung pro Kopf mit privaten p (Produktiv-)Kapital N Arbeitskräftepotential bzw. Bevölkerung n Wachstumsrate des Arbeitskräftepotentials bzw. der Bevölkerung p Sterbewahrscheinlichkeit pro Zeiteinheit p(h) Sterbewahrscheinlichkeit Q(t) Gegenwartswert des gesamtwirtschaftlichen Humanvermögens Q&(t) Veränderung des Gegenwartswerts des gesamtwirtschaftlichen Humanvermögens q(j,t) Humanvermögen eines Individuums (= Gegenwartswert der Einkommen aus Arbeit) R Zinszahlungen auf die Staatsschuld r realer Zinssatz r(s) realer Zinssatz zum Zeitpunkt s r* realer Zinssatz auf dem Weltmarkt t Zeit(einheit) bzw. gegenwärtiger Zeitpunkt T Primärsteuern und sonstige Abgaben 0 U Nutzen vii V gesamtwirtschaftliches Geld- und Sachvermögen v gesamtwirtschaftliches Geld- und Sachvermögen pro Kopf V(t) Gegenwartswert des gesamtwirtschaftlichen Geld- und Sachvermögens V(s) Gesamtwirtschaftliches Geld- und Sachvermögen zum Zeitpunkt s V&(t) Veränderung des Gegenwartswerts des gesamtwirtschaftlichen Geld- und Sachvermögens v(j,s) Geld- und Sachvermögen eines Individuums der Generation j zum Zeitpunkt s v&(j,s) Veränderung des Zeitwerts des Vermögens eines Individuums der Generation j v(j,t) Gegenwartswert des Geld- und Sachvermögens eines Individuums der Generation j w Reallohnsatz w(j,s) Arbeitseinkommen eines Individuums der Generation j zum Zeitpunkt s w reale Wachstumsrate des Nationaleinkommens Y x Wahrscheinlichkeit Y Nationaleinkommen (Kapitel 1, Abschnitt I) bzw. gesamtwirtschaftlicher Output (Kapitel 1, Abschnitt II) y Produktion pro Kopf β Staatsausgaben pro Kopf β Anteil der Ausgaben des Staates für Sachgüter und Dienstleistungen am 0 Nationaleinkommen (Primärstaatsausgabenquote) β Umfang einer Senkung der Primärstaatsausgabenquote infolge eines zu D hohen Schuldenstandes δ Abschreibungsrate θ Zeitpräferenzrate κ Anteil der Staatsausgaben pro Kopf zum Kauf von Investitionsgütern µ Maß für den Grad des intergenerativen Altruismus π Gewinn pro Kopf π(j,s) Gewinneinkommen eines Individuums der Generation j zum Zeitpunkt s viii

Description:
by one great effort, we should get rid of one of the most terrible scourges which was ever invented to afflict a nation [national debt, Anm. d. V.]; and our commerce would be extended without being subject to all the vexatious delays and interruptions which our present artificial system imposes up
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