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Zündlumpen Nr. 048 PDF

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Zündlumpen Anarchistisches Wochenblatt NR. 048 München, den 13. Januar 2020 KW 3 WOZU DANN DER NAME? »Wir fragten uns: Wurden Aktionen gemacht, um einen Abzählreim aufgesagt und dann das dadurch Zelle« etwas anderes. Während ich in etwas zu erreichen, oder weil sie den Handeln‐ ausgewählte Auto in Brand gesetzt und selbst wenn einer Erklärung durchaus den Ver‐ den Status einbrachten?« – aus »Because the ich das getan hätte, dann hätte das einen Grund: Zum such sehen kann, die Hintergründe night belongs to us …« Beispiel meine auflodernde Wut und Feindschaft zu eines Angriffs zu erklären, scheint mir dieser Gesellschaft, mein Verlangen alles was existiert die Etablierung eines Namens viel Hamburg, 01. Dezember 2019. Ein Auto steht in Flam‐ zu zerstören. Aber gehen wir davon aus, es würde mir eher Ausdruck eines persönlichen men. Nicht irgendein Auto. Ein Auto des Bosch-Kon‐ gelingen, diese Feindschaft in gezielte Bahnen zu len‐ Geltungsbedürfnisses oder, wie es ei‐ zerns. »Bosch der Bohrmaschinenhersteller?« »Jup, ken, in Bahnen, die es mir erlauben die Strukturen und ne »Feministische Autonome Zelle« genau der.« »Achso, ja dann. Da hatte wohl eine*r was Institutionen der Herrschaft zu identifizieren und ge‐ ausdrückte, der insgeheime Wunsh gegen Bohrmaschinen.« zielt anzugreifen. Gehen wir also davon aus, es wäre nach »Status« zu sein. Ich verstehe Zum Glück gibt es Indymedia, zum Glück können Inter‐ das Auto eines Unternehmens wie Bosch, Siemens nicht, warum ein wiederkehrender essierte dort ein Bekenntnis einer »Feministischen Au‐ oder Telekom gewesen, ein Auto wie es in vielen Städ‐ Name »Kritisierbarkeit« schaffen soll‐ tonomen Zelle« lesen, zum Glück können ten an jeder Straßenecke steht und doch eines, das te. Immerhin kann ich einen Angriff ja Liebhaber*innen von Bohrmaschinen dort nachlesen, zweifelsfrei als Firmenfahrzeug zu erkennen ist bzw. auch ohne ein solches Namensbe‐ dass sich dieser Brandanschlag gar nicht gegen Bosch war. Spricht ein solcher Angriff nicht für sich? Und kenntnis kritisieren. Egal ob ich mei‐ als Bohrmaschinenhersteller, sondern gegen Bosch als wenn nicht: Warum nicht? ne Kritik mit »Unbekannte haben ein Entwickler von Sicherheits- und Überwachungstechnik Auto abgefackelt« oder mit »Eine Fe‐ Zugegeben, ich könnte mir Situationen vorstellen, in richtete und zum Glück erlaubt es dieses Bekenntnis ministische Autonome Zelle hat ein denen ich das Bedürfnis haben könnte, einen Angriff denen, die dann noch immer nicht einverstanden sind, Auto abgefackelt« einleite, so kann kurz zu erläutern. Ein Hinweis auf das Betätigungsfeld Kritik an diesem Angriff zu üben. Und wer aufmerksam sie doch in beiden Fällen mit »Des‐ eines Unternehmens, die Erkenntnis, dass die*der Be‐ die Veröffentlichungen bei Indymedia verfolgt, die*der halb halte ich diesen Angriff für fehl‐ sitzer*in eines Autos Politiker*in ist, die Information, wird außerdem feststellen, dass unter dem Namen geleitet« enden. Das gleiche gilt dass ein Auto ein Zivilfahrzeug der Polizei ist, usw. »Feministische Autonome Zelle« und stets signiert mit übrigens für eine positive Rezeption Aber spätestens dann, wenn ich das Gefühl hätte, »Gruß und Kuss« noch ganz andere Aktionen stattge‐ eines Angriffs. dass ich ein ganzes Manifest verfassen müsste, um funden haben: Im August brannte in Freiburg ein Ama‐ meinen Angriff zu erklären, würde sich mir die Frage Und wenn ich nun ein*e heimliche*r zon-Locker und markierte damit den Beginn einer stellen, inwiefern mein Angriff als Vorschlag dienen Bohrmaschinenliebhaber*in wäre und Serie von »Nadelstiche[n] gegen Knotenpunkte der ka‐ kann, die Herrschaft anzugreifen. Vielleicht soll er das deshalb den Angriff auf Bosch un‐ pitalistisch-patriarchalen Maschinerie«, Mitte Dezem‐ ja gar nicht. Vielleicht ist er ja eher Ausdruck von Ra‐ möglich gutheißen könnte, würde der ber brannte ein Vonovia-Auto in Berlin, konnte aber che, dann scheint mir persönlich eine (öffentliche) Er‐ Angriff auf die »Tübinger Offensive noch rechtzeitig gelöscht werden, zwei Tage später läuterung aber ohnehin meist unnötig, immerhin geht Mission«, die mir bestimmt das sonn‐ wurde ebenfalls in Berlin ein weiterer Amazon-Locker es dann um eine Sache zwischen mir und einer ande‐ tägliche Bohren verbieten wollen, et‐ mit Farbe verunziert und Ende des Jahres brannte ein ren Person. was an meiner Meinung ändern? Fahrzeug der evangelikalen »Tübinger Offensiven Würde er den Angriff in einem ande‐ Stadtmission«, deren Fassade in der gleichen Nacht ei‐ Wenn ich häufig die seitenlangen Erklärungen lese, die ren Licht erscheinen lassen? Keine nen neuen, lila Anstrich bekam. Personen anlässlich eines Angriffes abgeben, gewinne Ahnung, ich mag keine Bohrmaschi‐ ich nicht selten den Eindruck, dass diese Angriffe nur Eigentlich wollte ich nun – ihr habt es vermutlich schon nen, zumindest keine von Bosch. Vorwand sind, um sich und den eigenen Ideen Gehör geahnt – darauf hinaus, dass Bekenntnisse bei Indy‐ Aber es erscheint mir nicht beson‐ zu verschaffen. Eine Strategie, um Aufmerksamkeit zu media sich zwar an eine »Szene« richten, als Erklärung ders sinnvoll, meine Meinung zu ei‐ erregen, sei es innerhalb einer »Szene« oder auch dar‐ eines Angriffs gegenüber denjenigen, die womöglich ner Handlung an einer Identität, an über hinaus. Eine Strategie, die leider viel zu häufig nicht wissen, dass der Bosch-Konzern nicht bloß Bohr‐ einer Reihe von Handlungen aus der aufgeht. maschinen herstellt, eher weniger taugt. Aber diese Vergangenheit, die ein Profil einer Position wurde vom ultrarechten Blog »Journalisten‐ Doch Erklärungen zu einem Angriff sind das eine, ein Person oder gar einer Personengrup‐ watch« widerlegt, der doch tatsächlich von einem An‐ wiederkehrender Gruppenname wie »Revolutionäre pe schaffen, festzumachen. Wozu schlag einer »linksextremisitsche[n] Zellen«, »Rote Zora« oder »Feministische Autonome dieser militante »Lebenslauf« mit all Weiberkampftruppe« in Tübingen berichtete und sogar seinen Referenzen? einen ganzen Absatz des bei Indymedia veröffentlich‐ ten Pamphlets zitierte. Dennoch: Ausschweifende Er‐ GRAFFITO DER WOCHE klärungen dazu, warum mensch sich für einen bestimmten Angriff entschieden hat, halte ich meist für wenig gewinnbringend, ebenso wie ich die Kummu‐ lierung mehrerer Aktionen unter einen gemeinsamen Namen in der Regel für kontraproduktiv halte. Im fol‐ genden möchte ich darlegen, warum. Angenommen ich hätte ein Auto angezündet, geplät‐ tet, mit Farbe übergossen oder mit einem Hammer traktiert – und ich möchte betonen, dass dies eine rein hypothetische Überlegung ist –, dann gäbe es dafür ei‐ nen Grund. Vielleicht wäre es ein Auto eines Unterneh‐ mens gewesen, das vom Knast profitiert, vielleicht das eines Unternehmens, das Sicherheitstechnik vermark‐ tet, vielleicht das eines Technologiekonzerns, der zur smarten Kontrolle der Menschen beiträgt, vielleicht das eines Immobilienkonzerns, der von der Verdrän‐ gung von Menschen profitiert, vielleicht wäre es das Auto eines*einer Politiker*in gewesen, vielleicht das ei‐ nes*r Priester*in, vielleicht ein Polizeiauto, vielleicht das Auto eines Nazis, vielleicht das Auto meines*r Chef*in oder vielleicht auch einfach ein Angeber*in‐ nenauto, das der Zurschaustellung des eigenen Reich‐ tums dient. Was ich mit dieser sicherlich unvollständigen Aufzählung sagen möchte: In aller Re‐ gel wäre ich nicht am Straßenrand gestanden, hätte 1 Natürlich ist es vor allem mein Problem, wenn ich ei‐ te militante Bewegung von dezentralen autonomen telligenz« des getesteten Busses nem Namen, unter dem bereits viele Angriffe began‐ Zellen«, scheint es mir fast so, als würden die Verfas‐ bleiben wird. In Hamburg wurde die gen wurden, einen Expert*innenstatus einräume, ser*innen meine Kritik diesbezüglich teilen. Auf Ma‐ Flotte von Drive Now und Car2go sa‐ dennoch sind solche Dynamiken absehbar und – ich cker*innen, die damit angeben, was sie sich alles botiert (siehe Zündlumpen Nr. 046). behaupte – von denjenigen, die sich einen wiederkeh‐ trauen/getraut haben, auf Personen, die gerne für an‐ Ebenfalls ein dezentraler und niedrig‐ renden Namen geben, in der Regel gewollt. Wer An‐ dere sprechen und jede Form von Szene-Idol kann schwelliger Angriff. Und in München griffe als Handlungsvorschläge versteht – und davon auch ich getrost verzichten. Doch für mich fallen dar‐ brannten um diese Zeit Datenkabel gehe ich aus, wenn von Reproduzierbarkeit und Ein‐ unter nicht nur die – oft betrunkenen – Bekenntnisse, von Vodafone und Stadtwerke Mün‐ fachheit, sowie einem DIY-Charakter die Rede ist –, um anderen zu imponieren oder sie zu beeindrucken, chen (Siehe Zündlumpen Nr. 45 und die*der sollte vielleicht auch darauf achten, dass das sondern auch die vergleichsweise nüchternen Be‐ 46). Und das sind nur einige Beispie‐ eigene Auftreten diesen nicht im Wege steht. Wenn ich kenntnisse unter einem wiederkehrenden Namen. le, an die ich mich erinnere. Ich einerseits lese »[e]s brauch[e] keine Expertise« um Auch diese Bekenntnisse führen zu einer Idolisierung möchte hier keinerlei Hierarchisie‐ anzugreifen, andererseits jedoch immer wieder (nur) einer bestimmten Gruppe oder auch nur eines Na‐ rung all dieser Angriffe vornehmen. Bekenntnisse unter berüchtigten Namen oder zumin‐ mens. Reaktionen wie »Beeindruckend, die feministi‐ Ich persönlich finde sie alle ähnlich dest mit seitenlangen Erklärungen lese, weil es schen autonomen Zellen haben schon wieder spannend. Indem jedoch der eine An‐ (scheinbar) gar nicht darum geht, Angriffe im Allge‐ zugeschlagen« scheinen mir beinahe unvermeidbar, griff unter einen wiederkehrenden meinen, wie sie täglich stattfinden, sichtbar zu ma‐ während gleichartige Angriffe, vielleicht sogar kreati‐ Namen gestellt wird, der ihn mit wei‐ chen, sondern eher darum, die eigenen Angriffe in vere, inhaltlich ausgefeiltere, elegantere und vor allem teren Angriffen und zum Teil auch ei‐ große Worte zu kleiden, steht das für mich in Wider‐ reproduzierbarere zugleich meist ungehört verhallen: ner theoretischen Einbettung spruch zueinander. Und wenn ich dann noch lese, dass Zum Beispiel die Verunstaltung eines Amazon-Lockers bündelt, scheint er mir verhältnismä‐ erst das Konzept derer, die einen so klangvollen Na‐ mit Farbe in Berlin – ein Angriff, den ich natürlich be‐ ßig stärker wahrgenommen zu wer‐ men führen, »eine Vermassung und Dezentralisierung grüße und den ich auch für einen guten Handlungsvor‐ den. Das liegt meines Erachtens nach von Organisierung und Aktionen ermöglich[t]«, dann schlag halte, aber eben nicht mehr als andere daran, dass auch ein Name, unter vergeht mir auch der letzte Mut, selbst einen Angriff Angriffe. Dadurch, dass sich zu diesem Angriff als dem sich zu Angriffen bekannt wird, zu wagen. Da hilft auch die Beteuerung nichts, dass es »FAZ« bekannt wurde, erfuhr dieser, so behaupte ich, idolisiert wird. Freilich ist das zumin‐ denen, die meinen Angriff gerne in ihr Konzept inte‐ insgesamt mehr Aufmerksamkeit als viele andere, in dest auch die Schuld derer, die ei‐ griert hätten, gar nicht um »spektakuläre Aktionen« dieser Zeit ebenfalls stattfindenden Angriffe ähnlichen nem Namen eine solche Autorität geht. Inhalts: In Osnabrück beispielsweise wurde – ebenfalls zugestehen, aber da ich in einem sol‐ unter Einsatz von Farbe – eine Teststrecke für Autono‐ chen Namen kaum einen anderen Wenn eine »Feministische Autonome Zelle« schreibt mes Fahren unbrauchbar gemacht (siehe Zündlumpen Sinn sehe, denke ich, dass auch die‐ »Wir kritisieren Personalisierung und Personenkult so‐ Nr. 046). Ein Angriff, dessen Folgen bestenfalls nicht jenigen, die ihre Angriffe mit einem wie Idolisierung in der Szene, beeindruckende Presti‐ am nächsten Tag mit Lappen und Reinigungsmittel Namen signieren, ihren Teil dazu bei‐ ge-Aktionen, die aber einmalig bleiben, sowie kompensiert werden können, sondern der im besten tragen. angekündigte (befriedete) Massenaktionen. Unser For‐ Fall noch lange im »Gedächtnis« der »künstlichen In‐ mat ist eine anonyme und auf Nachhaltigkeit angeleg‐ NACHRICHTEN AUS ALLER WELT TERMINE [AGADEZ, NIGER] FLAMMENDE REVOLTE VON SUDANE‐ [STUTTGART] FARBANSCHLAG AUF LANDESAMT FÜR SISCHEN GEFLÜCHTETEN IN EINEM UNO-CAMP VERFASSUNGSSCHUTZ DO., 16.01. BLACK RAT CONCERT #26 Zu einer Revolte kam es am Samstag, den 04. Januar In der Nacht auf den 2. Januar haben wir dem MIT SEXGEWITTER, SKARN UND MI‐ 2020, in einem Flüchtlingscamp der UNO in der Region Landesamt für Verfassungsschutz in der KROPLASTIK Agadez in Niger. Fast 90 % des Camps wurden dabei in Taubenheimerstr. 85A in Stuttgart Bad-Cannstatt einen Schutt und Asche gelegt. Die dort untergebrachten Besuch abgestattet. Menschen protestieren seit Mitte Dezember dafür, 20 Uhr // Sunny Red // Hansastraße dass ihre Anträge auf Anerkennung als Flüchtlinge Im Innenhof des Gebäudekomplexes, in dem auch das 41 schneller bearbeitet und sie endlich nach Europa ge‐ LKA Baden-Württemberg untergebracht ist, verteilten bracht werden sollen. wir breitflächig über 40 Farbkugeln an der Fassade, FR., 17.01. OFFENES ANARCHISTI‐ färbten das biedere Schild vor der Eingangstüre – SCHES TREFFEN (KAOS) MIT DISKUS‐ Die Situation war eskaliert, nachdem lokale Sicher‐ passend zum Geschäft der Schreibtischtäter – blutrot SION ÜBER MOBILITÄT heitsbeamte einen seit 16. Dezember andauernden und hinterließen den Schriftzug „Nazischützer“ an der Sitzstreik vor den Büros des Hochkommissariats der Außenfassade. Ehrlichkeit ist schließlich unerlässlich UNO geräumt und die dort protestierenden Menschen für ein gutes Nachbarschaftsverhältnis. Grüße an den Ab 17 Uhr, Diskussion um ca. 20 in das Camp circa 15 Kilometer von Agadez entfernt Pförtner! Vernünftig, die Sache aus der Distanz zu Uhr // LIgsalzstraße 8 gebracht hatten. „Einmal an ihren Standort mit Bussen betrachten. Der Scheißjob wäre den Ärger nicht wert zurückgebracht, haben sie erst das Camp in Brand ge‐ gewesen… steckt“, ehe sie „mithilfe von Projektilen das Sicher‐ heitspersonal angegriffen haben“, erklärte ein [ATHEN] MATROSOU 45 UND PANETOLIOU 21 WIEDER Verantwortlicher. Von den „331 Unterkünften“ des BESETZT Camps seien „290 Unterkünfte und die Krankenstation in Schutt und Asche gelegt“ worden. Mindestens zwei Die Wiederaneignung der Matrozou 45 und der Pane‐ Personen wurden durch die Protestierenden verletzt, toliou 21 [am 11. Januar] ist ein Akt gegen die Angst, die „Scheiben der Busse zerstörten“. die die staatliche Repression geschürt hat. Es ist ein Zeichen des Widerstands und ein sich formierender Viele aus dem Sudan flüchtende Menschen sind seit Schrei nach Eskalation. […] Lassen wir nicht zu, dass 2017 in diesem Camp untergebracht, seit 2018 de‐ unsere Leben geräumt werden. […] Lasst uns gegen monstrieren sie für eine schnellere Bearbeitung ihrer die Scherg*innen des Staates Widerstand leisten. Anträge. Lasst uns die Kämpfe gegen die Ausbeutung der Ar‐ beitskraft intensivieren. Lasst uns insgesamt den [BERLIN] PROJECT IMMOBLIEN SHOWROOM JETZT Kampf um Überleben und Freiheit aufnehmen. Der HÜBSCHER Kampf ist weder legal noch illegal. In der malmöer strasse 28 im prenzlauer berg plant Zusammen mit dutzenden anarchistischen/antisozia‐ die bundesweit agierende immobiliengruppe len Gefährt*innen holen wir uns das Zuhause der "PROJECT" ein mehrere dutzend millionen euro teures Community zurück, um die Wohnbedürfnisse zu befrie‐ haus mit eigentumswohnungen hinzubauen, und wir digen, die ohne diese Besetzungen nicht möglich ge‐ haben beschlossen dass wir das nicht wollen. wesen wären, um Solidaritätsstrukturen erneut zu bilden und um freie Beziehungen ohne Hierarchien In der nacht zum 5.1. haben wir also mit hämmern wieder führen zu können […] ÖFFNUNGSZEITEN DER ANARCHISTI‐ und reichlich farbe dort den showroom eingedellt und SCHEN BIBLIOTHEK FREVEL besudelt. Natürlich richtet sich diese aktion nicht Die Besetzer*innen werden vom gesamten Staatsap‐ ausschliesslich gegen PROJECT, sie soll sichtbares parat angegriffen, nicht nur durch die "rechte Regie‐ Dienstag, 17 bis 21 Uhr zeichen eines widerstands gegen allseits rung". […] Ob links oder rechts, so ein ungerechtes Samstag, 15 bis 19 Uhr voranschreitende pläne für eine "stadt der reichen" und widersprüchliches System kann nicht ohne Re‐ Zenettistraße 27 (Hinterhof) sein. pression überleben, und Repression wird es immer ge‐ ben und wir müssen da durch, um zu bekommen, was Es wird ein heisses jahr 2020, viele abwehrkämpfe wir brauchen. stehen an und viele angriffe werden wir führen zuendlumpen.noblogs.org müssen! In diesem sinne, liebste grüsse an die Die Besetzung aller benötigten Ressourcen, Produktiv‐ genoss*innen die auf parkbänken sassen, an die kräft, Orte und schlussendlich unserer eigenen Leben bedrohten projekte in unserer stadt und anderswo, an ist die Einbahnstraße für die Kämpfe der Unterdrück‐ Schickt eure eigenen Beiträge, die, die auch einem kontrolleurs-schwein mal eine ten und Ausgebeuteten, und unsere kleinen Besetzun‐ Leser*innenbriefe, Termine und mitgeben (geht zu den prozessen!) gen lassen diese glückliche Zukunft erahnen. Entdeckungen an Die Besetzungsgemeinschaft von Koukaki [email protected] V.i.S.d.P.: Klaus Doch, Mühsamstraße 1312, München. E.i.S. 2

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