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Zum jüdischen Erbe in der Wiener Architektur. Der Beitrag jüdischer ArchitektInnen am Wiener ... PDF

278 Pages·2016·27.57 MB·German
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Open Access © 2016 by BÖHLAU VERLAG GMBH & CO.KG, WIEN KÖLN WEIMAR Ursula Prokop ZUM JÜDISCHEN ERBE IN DER WIENER ARCHITEKTUR Der Beitrag jüdischer ArchitektInnen am Wiener Baugeschehen 1868 – 1938 2016 Böhlau Verlag Wien Köln Weimar Veröffentlicht mit der Unterstützug des Austrian Science Fund (FWF) : PUB 269-G26 Open Access: Wo nicht anders festgehalten, ist diese Publikation lizenziert unter der Creative-Commons- Lizenz Namensnennung 4.0; siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek : Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie ; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Umschlagabbildungen : Wilhelm Fraenkl/Porträt (Österr. Ing. u. Architektenverein) Jacqueline Groag/Porträt (privat) Ignaz Reiser/Porträt (privat) Julius Wohlmuth, Geschäftshaus, Wien 19, Grinzinger Allee 1 (Prokop) Wilhelm Fraenkel, Miethaus Schlesinger, Schottenring (Prokop) Renate Wiener, Café Tirolerhof (Moderne Welt 1929) © 2016 by Böhlau Verlag GmbH & Co. KG, Wien Köln Weimar Wiesingerstraße 1, A-1010 Wien, www.boehlau-verlag.com Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzulässig. Korrektorat : Volker Manz, Kenzingen Satz : Michael Rauscher, Wien Einbandgestaltung : Michael Haderer, Wien Druck und Bindung : Finidr, Cesky Tesin Gedruckt auf chlor- und säurefreiem Papier Printed in the EU ISBN 978-3-205-20265-3 Open Access © 2016 by BÖHLAU VERLAG GMBH & CO.KG, WIEN KÖLN WEIMAR Inhalt Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 1 Die Anfänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 1.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 1.2 Die Einzelgänger : Wilhelm Fraenkel und Josef Unger – Adelspalais und Arbeiterwohnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 2 Die Schüler Friedrich von Schmidts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 2.1 Max Fleischer, Wilhelm Stiassny und deren Umfeld – die Kontroverse um das jüdische Selbstverständnis im Kontext des Synagogenbaus . . . 25 2.2 Karl König – ein jüdischer Professor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 3 Die Schüler Karl Königs vor dem Ersten Weltkrieg . . . . . . . . . . . . . . . 53 3.1 Das Werden der modernen Großstadt – neue Bauaufgaben . . . . . . . 53 3.1.1 Das Warenhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 3.1.2 Das Wohn-Geschäftshaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 3.1.3 Banken und Versicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 3.2 Neue Wege im Synagogenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 3.2.1 Nicht realisierte Projekte und ihre Nachfolgebauten – Ernst Lindner und Oskar Marmorek . . . . . . . . . . . . . . . 74 3.2.2 Innovative Kultbauten auf dem Weg zur Moderne – Ignaz Reiser und Arthur Grünberger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 3.3 Hartwig Fischel – ein Schüler Karl Königs im künstlerisch- intellektuellen Umfeld der Wiener Moderne . . . . . . . . . . . . . . 92 4 Baumeister und nicht akademische Architekten – die Hochblüte des Miethausbaus. Drei Fallstudien : Leopold Fuchs, Neumann Tropp und Ernst Epstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 5 Die Schüler Karl Königs in der Zwischenkriegszeit – die »zweite Wiener Moderne« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 5.1 Josef Frank und die Werkbundsiedlung . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 5.2 Oskar Strnad – fließende Grenzen zu Theater und Film . . . . . . . . . 121 5.3 Oskar Wlach – »Haus und Garten« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126 6 | Inhalt 5.4 Walter Sobotka – der gute und billige Gegenstand . . . . . . . . . . . 129 6 Der Kreis um Adolf Loos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133 6.1 Jacques Groag und Paul Engelmann – das Projekt des »Wittgenstein- Hauses« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133 6.2 Felix Augenfeld und Ernst Schwadron – weitere Protagonisten der Wiener Wohnraumkultur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146 6.3 Die Architektengemeinschaft Josef Berger und Martin Ziegler – Bauten des »Roten Wien« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155 6.4 Heinrich Kulka und seine Verdienste um die Loos-Rezeption . . . . . . 159 7 Auflösungstendenzen der jüdischen Identität – Konvertiten und Partnerschaften mit Nichtjuden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163 7.1 Ernst Lichtblau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163 7.2 Die Grenzfälle – Karl Jaray, Siegfried Drach, Felix Angelo Pollak und Gustav Schläfrig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170 7.3 Partnerschaften mit Nichtjuden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179 7.3.1 Paul Fischel und Heinz Siller – traditionelle Tendenzen im Wohnbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179 7.3.2 Fritz Judtmann und Egon Riss – die zeitgenössische Moderne . . 183 7.3.3 Wilhelm Baumgarten und Josef Hofbauer – der innovative Schulbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187 7.3.4 Rudolf Baumfeld und Norbert Schlesinger – Geschäftslokale prägen das Stadtbild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191 8 Frauen als Pioniere auf dem Gebiet der Architektur . . . . . . . . . . . . . . 193 8.1 Ella Briggs und das Rote Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194 8.2 Liane Zimbler – Einrichtungen für die gehobene Mittelschicht . . . . . 197 8.3 Friedl Dicker und Franz Singer – die Einfachheit des Wohnens . . . . . 201 8.4 Kunstgewerblerinnen als Innenarchitektinnen . . . . . . . . . . . . . . 206 9 Die Opfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213 9.1 Der direkte Transport in den Tod – Friedrich Schön, Stefan Fayans und Josef Sinnenberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213 9.2 Außergewöhnliche Schicksale im Inferno der NS-Zeit – Erich Ziffer, Jakob Reitzer, Leopold Schulz und Fritz Keller . . . . . . . . . . . . . 221 9.3 Die Opfer von Theresienstadt – Heinrich Kestel und Leopold Steinitz . 226 Open Access © 2016 by BÖHLAU VERLAG GMBH & CO.KG, WIEN KÖLN WEIMAR Inhalt | 7 10 »Emigranten« mit Erfolgsgeschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231 10.1 Friedrich Kiesler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231 10.2 Richard Neutra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234 10.3 Victor Gruen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237 11 Die endgültige Auslöschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241 12 Schlussbetrachtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249 Bibliografie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253 Quellenliteratur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253 Forschungsliteratur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255 Zeitschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 258 Internetlinks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 259 Archive und ihre Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 259 Abbildungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 261 Dankadresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267 Personenregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269 Open Access © 2016 by BÖHLAU VERLAG GMBH & CO.KG, WIEN KÖLN WEIMAR Vorwort Dem Phänomen des großen, oftmals maßgeblichen Anteils jüdischer Künstler und Intellektueller an der Wiener Fin-de-siècle-Kultur wurde in den letzten Jahrzehnten allgemein große Aufmerksamkeit zuteil. Das Interesse an dieser Periode wurde ins- besondere durch Carl Schorskes bahnbrechende Studie geleitet, die in der Folge zu zahlreichen Ausstellungen, Forschungsprojekten und Publikationen führte.1 Wäh- rend dem Anteil der Juden auf dem Gebiet der Natur- und Geisteswissenschaften und im künstlerischen Bereich, insbesondere mit Blick auf Literatur, Theater, Film und Musik, bereits breiter Raum gewidmet wurde, ist das Gebiet der Architektur bislang nahezu überhaupt nicht beachtet worden. Jüdische Architekten wurden – wenn über- haupt – zumeist nur im Rahmen der Emigrationsforschung beachtet, während das Baugeschehen in Wien selbst eher marginalisiert wurde. In diesem Kontext fanden Juden vorwiegend als Finanziers oder Mäzene Erwähnung, kaum aber als Architekten und Baumeister, obwohl nicht wenige prominente und für das Stadtbild prägende Bauten jüdischen Österreichern zu verdanken sind. Von diesem Ansatz geht auch die bemerkenswerte Studie von Fredric Bedoire »The jewish contribution to modern ar- chitecture 1830–1930« aus, die sich in erster Linie mit den jüdischen Bauherren und den von ihnen in die Wege geleiteten Projekten befasst, auf die Architekten jedoch kaum eingeht.2 Bezeichnend für diese Nichtbeachtung – nicht zuletzt auch in jüdischen Kreisen selbst – ist die Haltung des Kunsthistorikers Hans Tietze, der seinerseits ein kon- vertierter Jude war, in seinem 1930 erschienen Überblick über die Geschichte der Juden Wiens, in dem er auf deren Anteil am Architekturgeschehen nur ganz nebenbei eingeht und es eher abschätzig als »epigonal« bezeichnet.3 Diese Bemerkung ist umso erstaunlicher, als sich Tietze selbst seine Villa 1907 von Hartwig Fischel errichten ließ, einem durchaus qualifizierten Mann, der seine Ausbildung an der Wiener Techni- schen Hochschule erhalten hatte, wo er – wie viele andere jüdische Architekten – die Vorlesungen von Karl König besucht hatte. Auf König, der eine ganz bedeutende Stellung als einer der wenigen jüdischen Professoren einnahm, wird noch einzugehen sein, da der Großteil der in Wien tätigen Architekten jüdischer Herkunft bei ihm studiert hatte. In ähnlicher Weise hat auch noch rund siebzig Jahre später Robert 1 C. Schorske, Fin-de-siècle Vienna, Melbourne 1987. 2 F. Bedoire, The Jewish contribution to modern architecture 1830–1930, Stockholm 2004. 3 H. Tietze, Die Juden Wiens, Wien 1933.

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Renate Wiener, Café Tirolerhof (Moderne Welt 1929) .. Kaiser Franz Josephs zur Schleifung der bis dahin bestehenden Basteien und Fes-.
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