ebook img

Zeittafel zu Goethes Leben und Werk PDF

192 Pages·1977·19.188 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Zeittafel zu Goethes Leben und Werk

. Äölai Heinz Zeittafelzu Goedies Leben und Werk ^^ y^i. .jCh/ -uy, , .*tf^ ^irf^^ CWiBiA Digitized by the Internet Archive in 2010 http://www.archive.org/details/zeittafelzugoethOOnico Beck'sche Schwarze Reihe Band 161 HEINZ NICOLAI Zeittafel zu Goethes Leben und Werk VERLAG BECK MÜNCHEN C.H. Abdruck 1977 aus: Goethes Werke. Band XIV. Textkritisch durchgesehen und kommentiert von Dorothea Kuhn. Mit Beiträgen von Richard Benz, Irmgard Böttcher, Heinz Nicolai, Dorothea Schäfer und Erich Trunz, (Goethes Werke. Hamburger Ausgabe in 14 Bänden. Herausgegeben von Erich Trunz.) Fünfte, überarbeitete Auflage, München 1976 CIP-Kuri(titelaufmhme derDeutschen Bibliothek Nicolai, Heinz Zeittafel zu Goethes Leben undWerk. - 1.Aufl. - München: Beck, 1977. (Beck'sche Schwarze Reihe; Bd. 161) ISBN 340606761 1 ISBN 3 406 06761 1 Einbandentwurf von RudolfHuber-Wilkoff, München, unter Verwendung eines Goethe-Porträts von Ferdinand Jagemann 1817 (Kreidezeichnung) © C.H.Beck'scheVerlagsbuchhandlung (Oscar Beck), München 1977 Gesamtherstellung: C.H.Beck'sche Buchdruckerei Nördlingen Printed in Germany VORWORT Die Zeittafel t(u Goethes Leben und Werk, ursprünglich zusam- mengestellt als ein Beitrag zur Hamburger Ausgabe von Goethes Werken, verfolgt das Ziel, ein Arbeitsinstrument zu bieten, einen Begleiter zum Studium Goethescher Texte, einen Leitfaden zur Orientierung im Gesamtbereich von Goethes Leben und Schaf- fen. Sie vermittelt biographische Materialien, Daten und Fakten, ohne im Sinne einer bestimmten literaturwissenschaftlichen For- schungsrichtung,Methode oder Ideologie Akzente zu setzen und damit der Aufgabe der Biographie - der Zusammenschau der Phänomene, Tatsachen und Ereignisse, ihrer Deutung und Wer- tung - vorzugreifen. Die Zeittafelhält sich an das zeitlos-aktuelle Thema, das Goethe im autobiographischen Rückblick des Alters formulierte, als er es in den einleitenden Bemerkungen zu Dich- tung und Wahrheit als die Hauptaufgabe der Biographie bezeichnete, den Menschen in seinen Zeitverhältnissen darzustellen, und ^u Z'^igen, in- wiefern ihm das Gan^e widerstrebt, inwiefern es ihn begünstigt, wie er sich eine Welt- undMenschenansicht darausgebildet, undwie er sie, wenn er Künstler, Dichter, Schriftsteller ist, wieder nach außen abgespiegelt. Den Prozeß einer solchen Auseinandersetzung von Ich und Welt in seinem Gesamtverlauf oder seinen einzelnen Phasen im Me- dium der Fakten verfolgen, seine jeweiligen Resultate zu einem beliebigen Zeitpunkt übersehen zu lassen, ist Sinn und Absicht ihrer chronologischen Darbietung. In der Folge der Daten spie- gelt sich der äußere Gang von Goethes Leben so gut wie der Aufbau seiner geistigen Welt, seine amtlich-administrative Tä- tigkeit so gut wie die Entfaltung seines Künstlertums, seine Ge- samterscheinung so gut wie sein Bild in bedeutsamen Einzelbe- reichen seines Wirkens und seiner Lebenserfahrung: den Berei- chen der Dichtung, Kunst, Wissenschaft, des Staatsdienstes, der Begegnung mit Zeitgenossen, Orten, Ländern, der Rezeption der Antike und der kulturellen Tradition des Abendlandes, der Stellungnahme zu welthistorischen Ereignissen, die Goethes Epoche mitgeprägt haben. Die Zeittafel soll insbesondere dazu dienen, die Wechselbeziehung von Leben und Werk in ihrer Kontinuitätoder im synoptischenQuerschnitterkennen zu lassen. Dabei haben die Tatsachen für sich selbst zu sprechen. Sie allein schon vermögen, über den bloßen Informationszweck hinaus, Aspekte eines Goethe-Bildes zu vermitteln, indem sie zeigen, was das Eigentliche, die bezeichnende Chiffre dieses Lebensver- laufs zu sein scheint: die stete Produktivität eines schöpferischen Vorwort Geistes der bis ins höchste Alter Tätigkeit als innere Forderung seiner Natur empfand, als ein persönliches Wesensgesetz, als seine Form, das Dasein zu bewältigen - eine Produktivität, deren Art und Reichweite vielfach schon im Nebeneinander des Schaf- Aufnehmens und Verarbeitens in gegensätzlichsten Lebens- fens, undGeistesbereichen faßbar wird. In welchem Maß und welchem Sinn Goethes Schaffen aus seinen biographischen Grundlagen zu verstehen ist, bezeugt das Wort der Autobiographie, das die Verwandlung des Erlebten in das dichterische Symbol als einen fundamentalen Lebensvorgang kennzeichnet und dazu auffordert, alle Teile des Werks 2XsBruch- stücke einer großen Konfession aufzufassen. Dieses Verhältnis von Leben und Werk im Rahmen der äußeren und inneren Erfah- rungswelt Goethes konkret zu vergegenwärtigen, bedarfes man- cher Einzelheit, die isoliert genommen als belanglos erscheinen mag im Kontext dieses Verhältnisses aber, als Element des Gan- zen einer bestimmten Lebens- oder Schaffensphase, ihre Bedeu- tung beglaubigt. Die Zeittafel verzichtet daher zwar auf anekdo- tisches Detail, verzeichnet aber auch Randphänomene, wo solche dazu beitragen, die Weite von Goethes schöpferischer Existenz, das Werden seiner geistigen Gestalt, sichtbar zu machen. Für diesen Gesichtpunkt waren hinsichtlich der Werke Goethes die Daten ihrer Entstehung wichtiger als die ihres Erscheinens im Druck; in Hauptfällen wurden auch die letzteren berücksichtigt. Die Zusammenfassungen am Ende eines Jahres geben jeweils die Daten der Vollendung eines Werkes bezw. einer einzelnen Fassung. In Klammern gesetzte Ziffern hinter einem Werktitel verweisen auf die einzelnen Bände der Hamburger Ausgabe von Goethes Werken. ^^^"^ ^^^^^^^ Ahrensburg, im April 1977 ZEITTAFEL ZU GOETHES LEBEN UND WERK von Hein2 Nicolai (In Klammergesetzte römische uod arabische ZififernverwciscQaufdie einzelnen Bände der HamburgerAusgabe) 1749 28. August. Johann Wolfgang Goethe geboren in Frank- furt am Main, im Goetheschen Familienhause am Großen Hirschgraben, zwischen zwölf und ein Uhr mittags. Eltern: Johann Ka—spar Goethe,—Dr. jur.. Kaiserlicher Rat ohne Amt. (31.7. 1710 27. 5. 1—782.) Kathar—inaElisabeth Goethe geb. Textor. (19. 2. 1731 13. 9. 1808.) Großeltern väter- licherseits: Friedrich Georg Goethe aus Artern/Thüringen, Schne—idermeister, später Gastwirt zum Weidenhof in Fran—k- furt. Cornelia Goethe geb. Walther, verw. Schellhorn. Großeltern mütterlicherseits: Joh—ann Wolfgang Textor, Dr. jur., Stadtschultheiß in Frankfurt. Anna Margarethe Textor geb. Lindheimer. Frankfurt am Main in Goethes Jugend: Freie Reichsstadt mit etwa 36000 Einwohnern. 2p. August. Protestantische Taufe—durch Dr. J. Ph. Fresenius, Beichtvater der Familie Textor. Religiöse Atmosphäre des Elternhauses gekennzeichnet durch bürgerlich-aufgeklärte Geisteshaltung des Vaters und pietistisch gefärbte Glaubens- welt der Mutter. 1750 y. De^^ember.—Goethes Schwester Cornelia Friederike Chri- stiana geboren. Vier jüngere Geschwister, zwei Knabenund zwei Mädchen, sterben im frühen Kindesalter. 1732 Goethe besucht bis zum Sommer 1755 eine Spiclschule, in der er und die Schwester ersten Leseunterricht erhalten. 1753 Weihnachten. Geschenkeines Puppentheaters vonderGroß- mutter Goethe. 1755 April bis Januar 17J6. Umbau des Hauses am Großen Hirschgraben. Goethe besucht in dieser Zeit eine öffentliche Schule, danach erhält er Privatunterricht. 7. November. Erdbeben in Lissabon. Tiefer Eindruck auf das Empfinden des Knaben. 1756 ijjSjiySß. Siebenjähriger Krieg. Lebhafte politische Mei- nungsverschiedenheiten in der Familie: Goethes Vater nimmt die Partei Friedrichs H., Großvater Textor die der Kaiserin. November. Beginn lateinischen und griechischen Unterrichts. 8 1757-1763 1757 Neujahrsgedicht an die Großeltern Textor, früheste erhal- tene Verse Goethes. ,,Labores juveniles", ein Heft deutsch/lateinisch/griechischer Schularbeiten, Diktate und Übersetzungen, datiert März 1757 bis Januar 1759. 1758 Februar. Beginn französischen Unterrichts. September. Beginn des Zeichenunterrichts bei dem Kupfer- stecher M. Eben. J. Goethe an den Pocken erkrankt. 1759 /. Januar. Besetzung Frankfurts durch französische Trup- pen. Einquartierung des Stadtkommandanten Königsl—eutnant Graf Thoranc in Goethes Haus bis zum 30. Mai 1761. Leb- haftes Interesse des Knaben für die Arbeit der Frankfurter und Darmstädter Maler Schütz, Juncker, Trautmann, Hirt, Nothnagel und Seekatz, die in der Mansarde des Hauses etwa 400 Bilder für Thoranc malen. Während der Besatzungszeit häufiger Besuch des französischen Theaters. Erste Berührung mit der Welt der Bühne und der klassischen französischen Literatur, besonders Racine und Corneille. Kenntnis des zeitgenössischen bürgerlichen Trauer- spiels (George Lillos ,,Kaufmann von London", Lessings ,,Miss Sara Sampson"). Erste eigene dramatische Versuche. 1760 Unterricht im Schönschreiben und im Italienischen. 1762 Juni bis Mitte 176). Unterricht im Englischen. — Erfindung eines Briefromans in sechs Sprachen. Beginn hebräischen Unterrichts. Angeregt durch die Lektüre von Klopstocks ,,Messias" und K. F. von Mosers ,,Daniel in der Löwengrube" stellt Goethe die Gesch—ichte Josephs in einer Prosadichtung dar. (Nicht er- halten.) Anfertigung einer handschriftlichen Sammlung eigener, nach zeitgenössischen Vorbildern verfaßter geist- licher Gedichte für den Vater. Y-jd-^EndeFebruar.Abzug der französischenBesatzung nach dem Friedensschluß zu Hubertusburg. Ostern. Konfirmation. — Mai. Beginn des Klavierunterrichts. Juristische Studien unter Anleitung des Vaters. 2/. August. Ko—nzert des siebenjährigen Wolfgang Amadeus Mozart (1756 1791) und seiner Schwester. Goethe an- wesend.

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.