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Zeigt mir, was Ihr könnt!: Punks in der Jugendarbeit. Praxisbeispiele aus Großbritannien und der Bundesrepublik PDF

218 Pages·1998·15.286 MB·German
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Irmhild Müller-Wiegand Zeigt mir, was Ihr könnt! Innhild Mülle r-Wiegand Zeigt mir, was Ihr könnt! Punks in der Jugendarbeit. Praxisbeispiele aus Großbritannien und der Bundesrepublik Leske + Budrich, Opladen 1998 Gedruckt auf säurefreiem und alters beständigem Papier. ISBN 978-3-8100-2158-8 ISBN 978-3-322-95082-6 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-95082-6 © 1998 Leske + Budrich, Opladen Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfaltigungen, Übersetzungen, Mi kroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Für Marita, die mir seit unserer frühsten Jugend das Geschenk macht, mei ne 'beste' Freundin zu sein. Ich danke ganz besonders folgenden Kolleginnen und Kollegen, die mir in zum Teil langen und intensiven Gesprächen zur Verfügung standen und ohne die diese vorlie gende Arbeit so nicht möglich gewesen wäre: Bettina Licht, Sozialpädagogin und Diplom-Pädagogin, langjährige Mitarbeiterin im Punker-Projekt Fulda Michael Bolz, Student des Sozialwesen, langjähriger Mitarbeiter im Punker-Projekt Fulda Frank Pawlowski, Student des Sozialwesen, Mitleiter des Jugendaus tauschs Bruce Senior, youth-worker in Bristol Yvonne Edwards, youth-and community-worker in Knowle-West, Bristol Dan Lloyd, Grants-officer beim Bristol City Council John Nation, youth-worker im youth-centre Barton Hill, Bristol TracyPike, youth-worker im Cyrenian Day Centre in st. Judes, Bristol Dr. phi!. Mick Woodcock, Mitarbeiter bei Se1fHelp Housing Association in st. Pauls, Bristol Pippa Adamson, youth- and housing-worker and coordinator bei East Bristol youth housing, Easton, Bristol Pedro Conner, youth officer beim Education Department im City Council in Sheffield Martin Williamson, Streetworker in Sheffield JimKenny, Mitarbeiter im Roundabout Nightshelter in Sheffield Christine Holt, youth-worker in Sheffield Dr. Bernard Davies, Sozialwissenschaftier, Mitarbeiter im 'Training, Deve lopment and Research Ressource Centre' in Sheffield David Campbell, senior field worker in Sheffield Andrea Booth, administration-worker beim Department of Education, youth-service in Sheffield Rick Williams, youth-worker in Manchester David Bradley, principal senior youth officer im City Council in Manchester Tony Walker, part-time youth-worker in Manchester Pierre West, youth-worker in Manchester Elizabeth Holland, part-time youth-worker in Manchester Doris Westphal, Diplom-Pädagogin und Mitarbeiterin im Projekt Frankfurt Andreas Kämper, Diplom-Soziologe, Stadtverwaltung Bielefeld Lutger Böwing, Sozialarbeiter im Punker-Pavillion in Bie1efeld Michaela Palm, Sozialarbeiterin im Punker-Pavillion in Bielefeld Charlotte Branding, Sozialarbeiterin im Punker-Pavillion in Bielefeld 6 Inhalt fuhut 7 Vorwort 11 Einleitung 13 1. Punks und Jugendhilfe - Auseinandersetzung mit dem Forschungsstand 19 1.1 Methodologie -Darstellung der Untersuchungsmethode 25 1.2 Zur Veränderung der Lebenslagen von Jugendlichen - Jugend im Wandel 30 1.3 Zur Relevanzjugendkultureller Gruppen 33 1.3.1 Zur Funktion vonjugend(sub)kulturellen Gruppen 36 1.3.2 Zur Typologiejugendkultureller Gruppen 38 1.4 Die Bedeutung von 'Raum' für Jugendliche -am Beispiel sozialräumlicher Aneignung öffentlicher Plätze 39 1.5 Historische Perspektive: Zur Entstehung und Entwicklung der Jugendkultur der Punks 44 1.6 Zur Lebenswelt von Punks zu Beginn der 90er Jahre - Veränderungen und deren Ursachen 49 1.6.1 Zur Rolle der Mädchen und jungen Frauen in der Punker-Szene 53 2. Lebensweltanuyse und aktuelle Problemlagen - Zur Lebenswelt von Punks in der Bundesrepublik 57 2.1 Annut bei Jugendlichen und Punks 57 2.2 Obdachlosigkeit und Wohnungsnot von Jugendlichen und Punks 60 2.3 Jugendarbeitslosigkeit und Arbeitslosigkeit von Punks 64 7 3. Zur Lebenswelt von Punks in Großbritannien 69 3.1 Die Jugendkultur der Punks heute 69 3.2 Allgemeine wirtschaftliche und sozialpolitische Situation in Großbritannien 71 3.3 Lebensweltanalyse und aktuelle Problemlagen von Punks in Großbritannien 73 3.3.1 Annutbei Jugendlichen 73 3.3.2 Obdachlosigkeit und Wohnungsnot 75 3.3.3 Jugendarbeitslosigkeit 76 3.4 Allgemeine Ausführungen zur Jugendhilfe in Großbritannien 80 4. Projektansätze und Maßnahmen für Punks in Großbritannien 83 4.1 Finanzierung von Jugendhilfe-Maßnahmen am Beispiel Bristol 83 4.2 Projekte und Einrichtungen in Bristol 86 4.2.1 Vorbemerkungen zu Bristol 86 4.2.2 'SelfHelp Community Housing Association' - Wohnraumvermittlung 87 4.2.3 'Cyrenians' Day Centre' -niedrigschwelliges Drop-In 91 4.3 Projekte und Maßnahmen in Sheffield 96 4.3.1 Vorbemerkungen 96 4.3.2 'Roundabout-Nigtshelter' -Emergency Sleep-In 98 4.3.3 Streetwork in Sheffield -Gespräch mit einem Streetworker 99 4.3.4 Gespräch mit dem Sozialwissenschaftler Bemard Davies 102 4.3.5 Interview mit Christine Holt, langjährige Jugend- arbeiterin 103 4.4 Projekte und Maßnahmen in Manchester 105 4.4.1 Vorbemerkungen 105 4.4.2 Jugendaustausch mit Punks aus Manchester und Fulda 106 5. Projekte mit Punks in der Bundesrepublik 114 5.1 ProjektFrankfurt/Main 115 5.1.1 Vorbemerkungen zu FrankfurtJMain 115 5.1.2 'Verein fiir soziale Arbeit im Stadtteil' 116 5.1.3 Erstes Wohnprojekt "Assenheimer Straße" 120 5.1.4 Wohn-und Arbeitsprojekt "Stoltzestraße" 123 5.1.5 Arbeitsprojekt "Rütteln und Poltern" 126 5.2 Projekt Bielefeld 128 5.2.1 Vorbemerkungen 128 8 5.2.2 Analyse von Presseartikeln als Beispiel öffentlicher Berichterstattung von Vorgängen um die Punks 129 5.2.3 'Punker-Pavillion Bielefeld' 134 5.3 Projekt Fulda 137 5.3.1 Vorbemerkungen 137 5.3.2 Die Einrichtung der Arbeiterwohlfahrt 138 5.3.3 Projekt "Wohnen, Arbeiten und Leben von Punks in der Provinz" 138 5.3.4 Bereich Wohnen -begleitete Wohngemeinschaften 144 5.3.5 Tagescafe 147 5.3.6 FahrradwerkstattlRenovierung 150 6. Darstellung der Untersuchungsergebnisse 157 6.1 Einschätzung der Effizienz aus der Sicht der Befragten 157 6.1.1 Streetwork 157 6.1.2 Drop-In-Centrentragestreff 159 6.1.3 Bereich Wohnen 161 6.1.4 Arbeitsprojekte und -initiativen!A ktivitäten 164 6.1.5 Jugendaustausch mit Punks aus Manchester und Fulda 165 7. Darstellung und Diskussion der Untersuchungsergebnisse 169 7.1 Eigene Einschätzung der Effizienz 169 7.1.1 Streetwork 169 7.1.2 Drop-In-Centrentragestreff 171 7.1.3 Bereich Wohnen 173 7.1.4 Arbeitsprojekte und -initiativen!Aktivitäten 179 7.1.5 Jugendaustausch mit Punks aus Manchester und Fulda 183 7.1.6 Zum Selbstverständnis der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen 186 7.2 Reflexion der Ergebnisse entlang meiner Arbeitshypothesen und Fragestellungen 191 7.3 Schlußfolgerungen für eine zielgruppenadäquate Jugendhilfe mit Punks 200 7.3.1 Streetwork und Drop-In-Centren als bewährte Ansätze in der Jugendhilfe mit Punks 200 7.3.2 Aufgaben, Möglichkeiten und Grenzen der Jugendhilfe 208 Zusammenfassung 213 Literaturveneichnis 219 9 Vorwort Die vorliegende Dissertation zu schreiben war eine große Herausforderung und ein Lernprozeß eigener Art fiir mich. Zunächst möchte ich meinen Eltern recht herzlich danken, die mich immer vielfältig unterstützt und mich zum Durchhalten ermutigt haben; ohne ihre Hilfe wäre die vorliegende Arbeit nicht möglich geworden. Der Hans-Böckler-Stiftung danke ich dafiir, daß sie mir ein Promotionssti pendium gewährt hat. Folgenden Personen möchte ich besonders danken: Meinen wissenschaftlichen Betreuern, Herrn Prof. Dr. Helmut Becker, der zwei Monate vor meinem Abgabetermin überraschend verstorben ist; Herrn Prof. Dr. Benno Hafeneger, von dem ich in den vergangenen Jahren Wesentliches lernen konnte; beide haben meinen wissenschaftlichen Weg grundlegend geprägt und mich mit kritischen Fragen konstruktiv angespornt und begleitet; Herrn Prof. Dr. Egon Becker, der sich nach dem Tod meines Doktorvaters trotz großer beruflicher Belastung bereit erklärt hat, die Funktion des Erst gutachters zu übernehmen. Ich danke Bettina Licht fiir ihre intensive Hilfestellung, ihre Geduld und fiir so manche Fachdiskussion, die wir seit mehr als zehn Jahren miteinander führen, Prof. Dr. Susanne Zeller fiir ihre beständige Ermutigung und Unterstützung und meinem englischen Fachkollegen Rick Williams fiir seine treue Zu sammenarbeit 'über die Grenzen'. Meinen Kolleginnen und Kollegen in Bristol, Sheffield und Manchester sowie in Bielefeld, Frankfurt und Fulda danke ich fiir ihre Bereitschaft, mir in langen Gesprächen meine Fragen zu beantworten. Ich danke auch Hilmar Sauer, der mich geduldig gelehrt hat, einen Compu ter zu bedienen. Dank schulde ich auch meinen engsten Freundinnen und Freunden, die mir besonders in Arbeitskrisen mit so manchen Gesten und Einladungen wieder zum inneren Gleichgewicht verhalfen. 11 Einleitung Die Punker gelten als eher expressive und 'anstößige' jugendkulturelle Be wegung und Jugendszene, die vor allem Ende der 70er und in den 80er Jahren durch provozierenden und auffallenden Habitus sowie durch ihr 'zum Bürgerschreck' inszeniertes Äußeres die Gesellschaft schockierten und die "familienorientierte Wohnstuben-Ordnung" (Baacke 1987) übertraten. Mei nes Erachtens wurde deren eigentliche Intention als Jugendkulturelle Bewe gung' mit ihrer berechtigten Kritik (und deren Ausdrucksformen) an gesell schaftlichen Mißständen und ihrer subjektiven Lebenslage weitgehend ver kannt, wozu die mediale und kommerzielle Vermarktung nicht unwesentlich beigetragen hat. Bis zu den sogenannten 'Chaos-Tagen' im August 1995 in Hannover, als die Punks durch die Berichterstattung der Medien wieder ins öffentliche Bewußtsein rückten, waren die Punks in den letzten Jahren weniger durch spektakuläre Aktionen (wie z.B. Hausbesetzungen oder Konzerte etc.) öf fentlich geworden. Noch in den 80er Jahren zogen sie vor allem durch ihr schrilles Äußeres mit ihren bizarren, grell gefärbten Frisuren die Blicke von Passanten in den Innenstädten auf sich. Mittlerweile scheint sich die öffentliche Wahrnehmung von Punks auf das Geschehen an öffentlichen Plätzen in den Zentren der Innenstädte ein ge.schränkt zu haben. Sie erregen als subkulturelle Gruppe Aufsehen, wer den zum 'Störfall bürgerlicher Alltagsroutinen' und zum öffentlichen Ärger nis für Ladenbesitzer, Anwohner und Passanten (Keppeier 1989, S.16). Ferchhoff/Neubauer skizzieren die Punks zu Beginn der 90er als Subkultur, die sich "in latenter Aggressivität vor den Konsumtempeln in den Fußgän gerzonen ihre 'eigenen Terrains und Areale geschaffen haben" (Ferchhoff/Neubauer 1989, S.101). Diese für mich eingeschränkte und auf die Erscheinungsebene reduzierte Sichtweise wirft die Frage auf, ob das Geschehen an öffentlichen Trefforten die Inszenierung des eigenen kultu rellen Lebensgefühls der Punks ausdrückt, oder ob der Aufenthalt hier auch ihre soziale Lebenslage (wie Wohnungsnot, Arbeitslosigkeit) reflektiert und ob möglicherweise von Jugendhilfe zur Verfügung gestellte Treffmöglich keiten - vor allem auch bei schlechtem Wetter - eine Alternative für die Jugendlichen sein könnten. Hier läßt sich jedoch problematisieren, ob die Punks ihrerseits überhaupt Zugang zu existierenden Jugendhilfe-Einrichtungen suchen oder dies etwa 13

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