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Zauberkreide: Kinderliteratur seit 1945 PDF

372 Pages·1989·32.591 MB·German
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ZAUBERKREIDE Gundei Mattenklott ZAUBER KREIDE Kinderliteratur seit 1945 J. B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung Stuttgart CIP-TItelaufnahme der Deutschen Bibliothek Mattenklott, Gundel: Zauberkreide : Kinderliteratur seit 1945 I Gundel Mattenklott. - Stuttgart : Metzler, 1989 ISBN 978-3-476-00672-1 ISBN 978-3-476-00672-1 ISBN 978-3-476-03289-8 (eBook) DOI 10.1007/978-3-476-03289-8 Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeiche- rung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. © 1989 Springer-Verlag GmbH Deutschland Ursprünglich erschienen bei J. B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH in Stuttgart 1989 Inhalt Einleitung 1 I Kinderliteratur seit 1945 Kinderliteratur und Politik 18 Moralvorstellungen und Erziehungsziele 26 Starke Mädchen und sanfte Jungen, energische Mütter und schwache Väter 34 Das Phantastische im Kinderbuch 38 II Geheimnis Die Rückkehr des Vaters 52 Das vergessene Haus 57 Kleiner Mythos: Borgmännchen 60 Lebendiges Geheimnis in übersichtlicher Welt 66 Das Klo als phantastisches Abseits 68 Der Schlüssel zum Kästchen 71 Grashütte und Maisfrieden 74 III Phantastische Reisen und andere Abenteuer Geburtstagsreise 84 Neugier, Entführung und ein langer Heimweg 86 Schein-Abenteuer im Familienparadies 90 Abenteuer der Worte und Texte 94 Philosophisches Abenteuer 96 Noch einmal eine lange Heimreise 99 Dort, weit hinter dem fluß 105 Kleiner Exkurs über den Onkel in der Kinderliteratur 108 Die Wildnis - das ist die andere 110 Die sich selbst gebären 113 v INHALT IV Sonderbare Freunde, phantastische Erzieher Sonderlinge in der realistischen Kinderliteratur 119 »Es ist Trauern besser denn Lachen« 124 Künstlerfreunde und ein malender Herr Elbrich 129 Die Kinder der unsichtbaren Väter 132 Ein phantasierender Vater 135 Ein sonderbarer Erzieher der fünfziger Jahre 137 Kleine Revolte mit mythologischem Beistand 140 Wer erzieht wen? 142 Herzstein 145 Verschwinden auch die Mütter? Und überhaupt alle Erwachsenen? 149 Eltern im Schattenreich 152 Exkurs über ein altmodisch-antiautoritäres »Biest« 153 Eltern im Schattenreich (Fortsetzung) 155 V Die Kinder an die Macht Kinderstaat - Selbstorganisation 165 Geheimbund und Kinderkrimi 171 Rächer der Enterbten und kindliche Revolutionäre 175 Verkehrte Welt 182 Das große Gelächter 189 Wenn der Hase den Jäger jagt, wird der Leser Autor 192 Zur Sexualität im Kinderbuch und im Bild der Kindheit 193 Exkurs über einen Esel 196 VI Metamorphosen, Grenzüberschreitungen, Tod Prüfung und Läuterung durch Verwandlung 209 Kleiner Exkurs über eine Odyssee, einem Ball folgend 212 Prüfung und Läuterung durch Verwandlung (Fortsetzung) 213 Auf den Hund gekommen 216 Sprachlose Proteste 219 Verwandlungsspiel und Welterfahrung 224 Im Niemandsland 229 Kleiner Exkurs zur Geschichte des Todes im Kinderbuch 230 Gegen den Tod 232 Sterben und Tod in der Kinderliteratur der siebziger und achtziger Jahre 237 Todes-Faszination 238 Sterben und Tod in der Kinderliteratur der achtziger Jahre (Fortsetzung) - der Tod als phantastische Grenze 244 VI INHALT Triumph des Todes 247 Zwischen Gerede und Schweigen 251 VIIZauberkreide Kleiner Exkurs über dichtende Kinder 264 Der Kosmos des Kindes 265 Wunderbares Schreibzeug 271 Mal-Therapien 276 Mal-Aktionen 280 Unruhestifter und emanzipatorische Phantasien 284 Strichmännchen und Zauberkreide der achtziger Jahre 286 Bleistiftland und Polychromia 288 Schriftleib und Buch der Kindheit 292 Anmerkungen 295 Verzeichnis der zitierten Kinderbücher 325 Literaturverzeichnis 344 Verzeichnis der Abbildungen und Illustratoren 354 Register 357 VII Dies Buch ist dem Andenken meiner Mutter gewidmet, die mir die Freuden des Lesens erschloß: Charlotte Krebs, gestorben am 28.12. 1988. VIII Danksagung Für Rat und Unterstützung danke ich vor allem Frau Neuberger von der Jugendbücherei Berlin-Zehlendorf, Frau Feuerstein und Herrn Jagla von der Jugendabteilung der Amerika-Gedenkbibliothek und Frau Jordan von der Jugendbücherei Berlin-Wilmersdorf. Frau Kutsch vom Dressler Verlag, Frau Moosmüller vom Ellermann Verlag und Herrn Frank vom Boje Verlag danke ich für Auskünfte und Informa tionsmaterial. IX Einleitung Für die Literaturwissenschaft und die Literaturkritik wie für ein breite res Lesepublikum ist die Kinderliteratur ein Nebenschauplatz. Die Rücksicht auf ihre Adressaten schränkt sie zur Sonderliteratur ein, die gewisse Grenzen der Schwierigkeit nicht überschreiten darf. Die Lite ratur der Modeme insistiert - wie alle anderen Künste auch - auf ihrem guten Recht, ihren Leserinnen und Lesern einige Anstrengung abzufordern: die Bereitschaft zur theoretischen Reflexion; die Geduld, sich auch scheinbar Belanglosem zu widmen und dem, was durch schnittlichem Alltagsverstand als >übertrieben<, als abstrus gilt. Wer Texten und Kompositionen folgen will, wer Bildern, Assemblagen, Environments mehr abgewinnen will, als der flüchtige, abschätzige Blick der Verächter erfaßt, läßt sich auf Erkenntnisabenteuer ungewis sen Ausgangs ein. Kein Künstler garantiert für Lust und Erholung, für schmerzfreies Lernen und moralische Aufrüstung. Ob die Meinung, dies sei eine Eigenart erst des modemen Künstlers und seiner Kunst, recht hat, mag dahingestellt sein; das Alte ist als das Bekannte so ver traut, daß es nicht mehr schwierig erscheint. Viel spricht dafür, daß die Künste immer ein Bereich der Gelehrsamkeit waren und daß die >naive<, voraussetzungslos von allen zu genießende und zu verste hende, ja zu produzierende Kunst nichts anderes ist als eine bereits >sentimentalische< Geschichtskonstruktion. Wie auch immer - die Kinderliteratur ist auf diese Art von Naivität verpflichtet, andernfalls verfehlt sie ihr Lesepublikum. Die Einschrän kung, der sie sich unterwerfen muß, macht sie für den erwachsenen Leser unwichtig, es sei denn, er habe besondere Gründe: Kinder, für die oder mit denen er liest, Schüler, deren Leselust er anregen will, oder auch den Wunsch, lesend eigene Kindheitserinnerungen wieder zu beleben; schließlich das Interesse des Wissenschaftlers am breiten Bereich der Literatur unterhalb der großen Werke als an einem wichti gen Zeugnis für die Kultur-, die Alltags- und die Kindheitsgeschichte. 1

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