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Yves Klein PDF

299 Pages·2007·27.764 MB·German
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Die Ausstellung Yves Klein wurde vom Centre National d'Art et de Culture Georges Pompidou initiiert, zusammengestellt und realisiert und war von 5. Oktober 2006 bis 5. Februar 2007 im Centre Pompidou in Paris zu sehen. Centre Pompidou Yves Klein Diese Publikation erscheint aniasslich der Ausstellung Yves Klein. Die blaue Revolution (9. Marz bis 3. Juni 2007) im Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien Iw MMusues eum •# MMooddee rner •% KKuunnsst t Stiftung Ludwig Wien Yves Klein Herausgegeben von Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien ^ SpringerWienNewYork 9 Vorwort 143 Yves Klein im Kontext seiner Zeit Edelbert Kob, Eva Badura-Triska 145 Yves Klein in Frankreich: 12 Korper, Farbe, Immaterialitat Bin raumliches Paradox Camille Morineau Kaira Marie Cabanas 154 Yves Klein in Deutschland, 1957-1961 Marion Guibert 85 Der Maler des Immateriellen 163 Klein und Italien. 86 Impragnationen: Szenarios und Szenografien Zwischen „Arte Nucleare" und „Spazialismo" Denys Riout Marco Meneguzzo 102 Yves Kleins Aktualitat 169 Abdrticke des Immateriellen: Yve-Alain Bois Yves Klein in Japan Ming Tiampo 119 Von der Impragnation zum Abdruck, vom Kiinstler zum Modell, von der Farbe 179 Gefahrliche Abstraktion: zu ihrer Inkarnation Yves Klein in New York, 1961-1967 Camille Morineau Nuit Banai 131 Das Blau, das Gold und das Rosa: 187 „Auch ich sprang ins Leere" Wie Aneignung und Sublimierung Yves Kleins Einfluss auf die Kunst einen Reim bilden von Los Angeles Camille Morineau Catherine Grenier 195 Yves Klein in Relation zum Wiener Aktionismus Eva Badura-Triska 207 Yves Klein und Osteuropa. Ein Werk als Vorstellung, 1959-1971 Vitek Havranek 213 Meine Bilder sind nur die Asche 263 Appendix meiner Kunst 265 Biografie 214 Yves Kleins Pressealben, Rosa Cusimano die Fama des Kiinstlers Rita Cusimano 290 Bibliografie Rosa Volkmann 220 Von Klein zu Restany: Hin zum Nouveau Realisme 296 Filmografie, Auswahl (1953-1963) Kaira Marie Cabanas 225 Das lichtempfindliche Bild. Yves Klein und die Fotografie 299 Impressum Alexandra Miiller 229 Kann die Kamera Zeuge des Undarstellbaren sein? Jean-Michel Bouhours 235 Yves Klein durch den Film gesehen Fran9ois Albera 241 Yves Klein und das Judo: Schopferischer Antrieb oder Theater des Ichs? Emmanuelle Oilier 245 Die Politik im Herzen der Leere Laurence Bertrand Dorleac 251 Die Zusammenarbeit - Yves Klein zufolge ein spiritueller Realismus Marion Guibert 257 Yves Klein und die Frage des intellektuellen Eigentums Didier Semin Vorwort Wo beginnen, wo enden, wenn man iiber Yves Klein Yves Klein hat sich von Anfang an eines grofien spricht? Nur knapp acht Jahre umfasst die offent- Spektrums bildnerischer Medien bedient. Neben liche Karriere dieses Kiinstlers - von der Publikation Bildern und plastischen Werken umfasst sein seines kleinen, bereits hochkomplexen Biichleins Schaffen Arbeiten in den Bereichen der Musik, Yves Peintures (1954) und den ersten Ausstellungen der Fotografie und des Films sowie Konzepte fur seiner anfangs noch in vielen verschiedenen Farben Theater und Tanz. Dariiber hinausgehend setzt er entstehenden monochromen Bilder (1955) bis zu bahnbrechende Schritte zur Erweiterung des seinem Tod mit 34 Jahren im Juni 1962. Viele seiner Kunstbegriffs ins Performative und Konzeptuelle. kiinstlerischen Manifestationen - wie die Prasen- Zu diesen zahlen seine teilweise vor Publikum tation gleichformatiger blauer Monochrome (Mai- sowie fiir Foto und Film inszenierten Malaktionen land 1957), die „Spezialisation und Stabilisation von mit „lebenden Pinseln", seine Prasentationen be- malerischer Sensibilitat im Urzustand" (gemeinhin ziehungsweise der Verkauf „immaterieller maleri bekannt als Le Vide [„Die Leere", 1958]), die Arbeit scher Sensibilitat", aber auch seine utopischen mit „lebenden Pinseln" (Anthropometrie-Aktio- Architekturvisionen. Letztere sind mit Vorstellun- nen) oder die Herausgabe der Zeitung Dimanche gen von neuen Lebensformen respektive alternati- (1960) - sind langst Kunstgeschichte. Die mit ihnen ven Modellen gesellschaftlicher Organisation ver- verbundenen Fotografien wurden zu Ikonen der bunden, in denen sich Klein unter anderem als Moderne. Kleins herausragende Bedeutung als einer friiher Vertreter von Gedanken der 68er-Genera der wesentlichsten und bahnbrechendsten Prota- tion erweist. Die permanente Reflexion iiber das gonisten der Nachkriegsavantgarde ist unbestritten, eigene Tun ist integraler Teil von Kleins kiinstle- und dennoch ist er nach wie vor eine Kiinstler- rischer Praxis und findet ihren Niederschlag in personlichkeit, die es zu entdecken gilt. umfangreichen schriftlichen Aufierungen, aber Die vom MUMOK in Zusammenarbeit mit auch in offentlichen Vortragen sowie einer - vom dem Centre Pompidou Paris realisierte, grofi an- Kiinstler als „oeuvre sonore" begriffenen - Ton- gelegte Retrospektive ermoglicht eine neue, wesent- bandaufnahme. Die 2003 erfolgte Publikation von lich erweiterte und differenzierte Sichtweise auf grofien Teilen dieser Texte lieferte nicht zuletzt das ungewohnlich breit angelegte Schaffen eines eine der entscheidenden Voraussetzungen der Kiinstlers, der - obwohl er einen bedeutenden nun moglichen erweiterten und differenzierteren Korpus bildnerischer Werke hinterlassen hat - Betrachtung seines Werks. nicht mlide wurde zu betonen, seine Bilder seien Der vorliegende Katalog fiihrt die Vielschichtig- „nur die Asche seiner Kunst". Auf Ergebnissen keit und Komplexitat dieses Schaffens zunachst in aktuellster originarer Forschungsarbeit beruhend, einem Abbildungsteil vor Augen, um in den Auf- fachert diese Ausstellung erstmals die gesamte satzen dann Kleins kiinstlerische Position und ihre Bandbreite seines Ansatzes auf und fuhrt dessen Stellung im Kontext seiner Zeit aus verschiedenen Komplexitat vor Augen. Blickwinkeln zu beleuchten und mit einer um- 1 Yves Klein vor F 85, Peinture du feu - La Marque du feu, („Feuerbild - Spur des Feuers"), urn 1961 Fotograf: Harry Shunk 10 fangreichen, den aktuellsten Forschungsstand von Wolfgang Hahn kamen wesentliche Bestande wiedergebenden Biografie zu schliefien. an Pop-Art, Nouveau Realisme und Fluxus ins Haus. Diese wurden in jiingster Zeit durch einen Die Prasentation einer umfassenden Yves-Klein- Ankauf betrachtlichen Umfangs von Werken und Ausstellung ist fur das MUMOK und den Kunst- Materialien des Wiener Aktionismus erganzt. platz Wien von spezieller Bedeutung. Das Schaffen In diesem Sammlungsblock ist Klein allerdings dieses Kiinstlers steht sowohl zu den historischen „nur" mit vier eher kleineren Werken vertreten. kiinstlerischen Entwicklungen dieses Landes als Umso wichtiger ist daher die Prasentation der vom auch zu den Sammlungen des Hauses in besonderer Centre Pompidou erarbeiteten Ausstellung, deren Beziehung. kuratorischer Ansatz, der die materiellen wie die Als Klein jene kiinstlerischen Schritte setzte, immateriell-konzeptuellen und performativen die ihn zu einem der wesentlichsten friihen Prota- Aspekte seines Schaffens als in jeder Phase seiner gonisten eines erweiterten Kunstbegriffs machen Arbeit zusammengehorend vor Augen fiihrt, in soUten, war in Wien die kleine, einem konsequent hohem Mafie jener Herangehensweise entspricht, avantgardistischen Denken verpflichtete Kunstszene die auch das MUMOK im Umgang mit seinen noch weitgehend isoliert. Nach der politischen und Bestanden eines erweiterten Werkbegriffs der Fiinf kulturellen Katastrophe des Nationalsozialismus ziger- und Sechzigerjahre pflegt. Die Ausstellung musste sie erst wieder den Anschluss an die inter- bietet auch die Moglichkeit, Beziige zur damaligen nationalen Entwicklungen finden, wahrend sie osterreichischen Kunst aufzuzeigen; ihnen ist im es gleichzeitig sehr schwer hatte, sich mit ihren Katalog ein Text sowie im MUMOK ein kleiner Ansprtichen im nach wie vor extrem wertkonser- zusatzlicher Ausstellungsteil gewidmet. vativen soziokulturellen Klima des damaligen Osterreich zu behaupten. Wohl auch deswegen Lassen Sie uns daher Bruno Racine, dem Direk- waren die kiinstlerischen Formulierungen eines tor des Centre Pompidou, und Alfred Pacquement, Arnulf Rainer, der Wiener Gruppe, des strukturel- dem Direktor des Musee national d'art moderne, len Films sowie der in den Sechzigerjahren operie- sowie dem von der Kuratorin Camille Morineau renden Wiener Aktionisten von groi^er Radikalitat. geleiteten Projektteam fiir diese hochsten wissen- Wie Yves Klein kamen auch diese Kiinstler zu ei schaftlichen Anspriichen geniigende Ausstellung nem Punkt, an dem sie die Grenzen der traditio- und die vorziighche Zusammenarbeit herzlich nellen bildnerischen Medien iiberschritten und danken. Ebenso herzlich bedanken wir uns beim Formulierungen fanden, die zumindest auf einer Yves-Klein-Archiv, insbesondere bei Philippe Siauve, strukturellen Ebene Verwandtschaften zu Kleins fiir seinen Beitrag zur Reahsierung dieses Projekts. Schaffen aufw^eisen. Der Bedeutung dieses Kiinstlers Von essenzieller Bedeutung war die Unter- war sich die seinerzeitige Wiener Kunstszene von stiitzung von Rotraut Klein-Moquay und Daniel Anfang an bewusst, und sie hatte grofie Wertschat- Moquay. Auch ihnen sowie den zahlreichen Leih- zung fur ihn, wenn auch ihre eigenen iiberwiegend gebern, die sich von kostbaren und fragilen Werken expressiv-exzessiven Ansatze letztlich meist in mar- getrennt haben, gilt unser aufrichtigster Dank. kantem Gegensatz zu Kleins stets mafivoll distan- ziertem Vorgehen standen. Die Geschichte woUte es, dass das Museum Edelbert Kob Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien mittlerweile Direktor Museum Moderner Kunst Stiftung einen Schwerpunkt seiner Sammlungen im Bereich Ludwig Wien der internationalen westlichen Kunst der spaten Fiinfziger- sowie der Sechzigerjahre hat. Aus den Eva Badura-Triska Sammlungen von Peter und Irene Ludwig sowie Kuratorin der Ausstellung im MUMOK 11

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