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Wortabrufgeschwindigkeit unter dem Einfluss von Alter und Demenz PDF

278 Pages·2009·14.53 MB·English
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Ludwig-Maximilians-Universität München Institut für Psycholinguistik Wortabrufgeschwindigkeit unter dem Einfluss von Alter und Demenz Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München vorgelegt von Beate Siegler München Referent: Prof. Dr. Gerd Kegel Koreferent: Prof. Dr. Jochen Gerstenmaier Tag der mündlichen Prüfung: 21.07.2009 Es kommt nicht darauf an, wie alt man wird, sondern wie man alt wird. Ursula Lehr - III - Danksagung Mein Dank gilt allen, die mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben und mich unterstützt, inspiriert und weitergebracht haben. Besonderer Dank gilt Herrn Prof. Dr. Gerd Kegel, der mein Vorhaben durch konstruktive Ratschläge und hilfreiche Anregungen unterstützt hat und für seine Zeit und Geduld. Mein herzlicher Dank gilt auch Herrn Prof. Dr. Jochen Gerstenmaier, der sich als Zweitgut- achter zur Verfügung gestellt hat. Danken möchte ich an dieser Stelle auch Herrn Dr. Dietrich Hasse, Chefarzt der Abteilung für geriatrische Rehabilitation am Krankenhaus Barmherzige Brüder, der mir mich immer wieder ermutigt hat, weiterzumachen. Ohne seine Unterstützung wäre diese Arbeit nicht möglich gewesen. Ferner danke ich den Mitgliedern der Studienkommission am Krankenhaus Barmherzige Brü- der, Herrn Prof. Dr. Werner Plötz, Herrn Dr. Gerhard Boeden, Herrn Prof. Dr. Johannes Wechsler sowie Herrn Christian Vilzmann, die die Durchführung der Studie erlaubt haben. Natürlich möchte ich mich auch bei allen Patienten bedanken, die sich bereit erklärt haben, an der Testung teilzunehmen. Weiterhin möchte ich Frau Katharina Schüller, Frau Alexandra Bitterlich-Sachs, Frau Ale- xandra Ell sowie Frau Susanne Baier für die Hilfe, die vielen wertvollen Diskussionen und Anregungen danken. Dank gilt auch den Teilnehmern des Doktorandenseminars am Institut für Psycholinguistik für die immer vorhandene Diskussionsbereitschaft, die konstruktive Kritik und die wertvollen Ideen. Mein besonders herzlicher Dank für die liebevolle und stets geduldige Unterstützung geht an meinen Freund Dietmar, der mich immer motiviert und für technische Probleme eine Lösung gefunden hat. Tief empfundener Dank richtet sich auch an meine Familie, die mich über viele Jahre vorbehaltlos unterstützt hat und viel Rücksicht und Verständnis gezeigt hat. - IV - Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Danksagung............................................................................................................................IV Inhaltsverzeichnis....................................................................................................................V Abbildungs- und Tabellenverzeichnis.................................................................................IX 1 Einleitung...........................................................................................................................1 2 Theoretischer Hintergrund............................................................................................10 2.1 Modellvorstellungen über Sprache und Sprachproduktion........................................10 2.1.1 Entwicklung und Veränderung der Sprache im Verlauf des Lebensalters...........10 2.1.1.1 Sprachentwicklung im Kindesalter...............................................................11 2.1.1.1.1 Sprachentwicklung im Allgemeinen......................................................13 2.1.1.1.2 Wortschatzerwerb im Besonderen..........................................................17 2.1.1.2 Jugend- und Erwachsenensprache................................................................20 2.1.1.2.1 Sprachliche Veränderungen im Jugendalter...........................................21 2.1.1.2.2 Sprachliche Veränderungen im Erwachsenenalter.................................23 2.1.1.3 Sprache und Kommunikation im Alter.........................................................25 2.1.2 Entwicklung und Aufbau des Wortschatzes sowie des mentalen Lexikons.........30 2.1.2.1 Organisation des mentalen Lexikons............................................................31 2.1.2.1.1 Wörter, Häufigkeiten und Wortklassen..................................................31 2.1.2.1.2 Innere Struktur und Ordnungsprinzipien von Lexikoneinträgen............35 2.1.2.2 Theorien und Modelle des mentalen Lexikons.............................................38 2.1.2.2.1 Ebenen des Produktionsprozesses..........................................................38 2.1.2.2.2 Lexikontheorien......................................................................................41 2.1.3 Modelle der Wortproduktion aus psycholinguistischer Sicht...............................47 2.1.3.1 Inkrementelles Sprachproduktionsmodell nach Levelt................................48 2.1.3.1.1 Konzeptualisierer....................................................................................50 2.1.3.1.2 Formulator..............................................................................................54 2.1.3.1.3 Artikulator..............................................................................................55 2.1.3.2 Interaktives Aktivierungsmodell nach Dell..................................................57 - V - Inhaltsverzeichnis 2.1.3.3 Multimodales Modell der Sprachproduktion nach Morton..........................60 2.1.3.3.1 Logogen-Theorie....................................................................................60 2.1.3.3.2 Benennen von Bildern oder Gegenständen............................................64 2.1.4 Wortabruf und Wortabrufgeschwindigkeit in Abhängigkeit vom Lebensalter....66 2.1.4.1 Studien zu Veränderungen von Wortabruf und Wortabrufgeschwindigkeit67 2.1.4.2 Boston Naming Test als Messinstrument.....................................................72 2.2 Effekte des Alters und des Alterns – von der Normalität bis hin zur Pathologie.......77 2.2.1 Gesundes Altern und altersabhängige Veränderungen der kognitiven Leistungs- fähigkeit................................................................................................................77 2.2.1.1 Alter und Altern – eine Begriffsbestimmung...............................................78 2.2.1.2 Grenzen und Potenziale normaler kognitiver Leistungen im Alter..............79 2.2.1.3 Intelligenzveränderungen im Alter...............................................................82 2.2.2 Sprachliche Veränderungen durch den Alterungsprozess....................................86 2.2.2.1 Auswirkungen des Alters auf die Sprache....................................................87 2.2.2.2 Veränderungen der Wortfindung im Alter...................................................91 2.2.3 Pathologisches Altern und die Auswirkungen auf die Kognition........................94 2.2.3.1 Funktionen und Strukturen des Gedächtnisses.............................................95 2.2.3.2 Demenz – Definition, Häufigkeit und früher Verlauf..................................97 2.2.3.3 Ursachen und Formen der Demenz............................................................101 2.2.4 Sprachliche Beeinträchtigungen bei Demenz.....................................................109 2.2.4.1 Auswirkungen der Demenz auf die Sprache..............................................110 2.2.4.1.1 Sprachsymptome bei Demenz vom Alzheimer Typ.............................112 2.2.4.1.2 Sprachsymptome bei vaskulärer Demenz............................................116 2.2.4.2 Benennstörungen bei Demenz....................................................................117 2.2.4.2.1 Untersuchungen zu Benennstörungen bei Demenz..............................118 2.2.4.2.2 Boston Naming Test als Messinstrument bei Demenz.........................120 3 Empirischer Teil............................................................................................................125 3.1 Ziele, Instrumente und Hypothesen..........................................................................125 3.1.1 Ziele und Instrumente der vorliegenden Studie..................................................125 3.1.2 Fragestellungen und Hypothesen........................................................................128 - VI - Inhaltsverzeichnis 3.2 Methoden..................................................................................................................132 3.2.1 Studienmaterialien..............................................................................................133 3.2.1.1 Boston Naming Test...................................................................................133 3.2.1.2 SIDAM.......................................................................................................134 3.2.1.3 Sonstige Materialien...................................................................................136 3.2.2 Operationalisierung, Stichprobe und Studienablauf...........................................137 3.2.2.1 Operationalisierung....................................................................................137 3.2.2.2 Stichprobe...................................................................................................139 3.2.2.3 Studienablauf..............................................................................................143 3.2.3 Statistische Auswertung der Daten.....................................................................145 3.3 Ergebnisse................................................................................................................146 3.3.1 Wortabrufgeschwindigkeit, Schwierigkeit und Demenz....................................147 3.3.1.1 Zeit bis zur richtigen Antwort....................................................................147 3.3.1.2 Durchschnittszeiten der fünf schnellsten richtigen Antworten...................150 3.3.1.3 Durchschnittszeiten aller Antworten, unabhängig von der Richtigkeit der gegebenen Antwort...............................................................................153 3.3.1.4 Anteil richtig beantworteter Fragen............................................................156 3.3.1.5 Zusammenhangsanalysen über alle Items..................................................157 3.3.1.6 Verzerrungen resultierend aus der Übersetzung.........................................158 3.3.2 Einfluss des Bildungsniveaus auf die Wortabrufgeschwindigkeit.....................161 3.3.3 Einfluss der sozialen Einbindung auf die Wortabrufgeschwindigkeit...............164 3.3.4 Stress durch Ermüdungserscheinungen und Frust..............................................166 3.3.4.1 Ermüdungserscheinungen...........................................................................166 3.3.4.2 Kurvenanpassung – steigt die Dauer bis zu einer Antwort mit der Position des Items an?................................................................................169 3.3.4.3 Einfluss der Frustration, gemessen durch die Zahl der bereits falsch benannten Items..........................................................................................171 3.3.5 Gesamtmodell.....................................................................................................173 3.4 Kasuistik – zwei deskriptive Beispiele.....................................................................174 3.4.1 Fallbeispiel 1.......................................................................................................175 3.4.1.1 Anamnese: P.G...........................................................................................175 - VII - Inhaltsverzeichnis 3.4.1.2 Individuelle Ergebnisse..............................................................................176 3.4.2 Fallbeispiel 2.......................................................................................................178 3.4.2.1 Anamnese: K.M..........................................................................................179 3.4.2.2 Individuelle Ergebnisse..............................................................................179 3.4.3 Vergleich der Fallbeispiele.................................................................................182 4 Diskussion......................................................................................................................185 4.1 Diskussion der Ergebnisse vor dem theoretischen Hintergrund..............................187 4.2 Komplexes Strukturgleichungsmodell zur Wortabrufgeschwindigkeit im Alter.....198 4.3 Praktische Anwendbarkeit der Ergebnisse...............................................................205 4.3.1 Diagnostischer und prognostischer Wert der Ergebnisse zur Wortabruf- geschwindigkeit unter dem Einfluss von Alter und Demenz.............................205 4.3.2 Sozialkontakte und Lebensformen im Alter.......................................................207 5 Zusammenfassung und Ausblick.................................................................................212 6 Literaturverzeichnis......................................................................................................215 7 Anhang...........................................................................................................................230 7.1 Boston Naming Test mit 60 Items............................................................................230 7.2 Protokoll-Heft des BNT...........................................................................................238 7.3 SIDAM.....................................................................................................................252 7.4 Mini Mental Status Test...........................................................................................263 8 Lebenslauf......................................................................................................................266 - VIII - Abbildung- und Tabellenverzeichnis Abbildungs- und Tabellenverzeichnis Abbildung 1-1: Altersaufbau der Bevölkerung Deutschlands (aus: Grünheid, 2007, S. 4)..........................................................................2 Abbildung 2-1: Sprachpyramide zur Sprach- und Wortschatzentwicklung (aus: Wendlandt, 2006, S. 32)....................................................................14 Abbildung 2-2: Aspekte des Wortes (aus: Glück, 2000, S. 23)...........................................32 Abbildung 2-3: Aufbau eines Lexikoneintrages (aus: Kotten, 1997, S. 10)........................35 Abbildung 2-4: Modell des mentalen Lexikons (nach: Scherfer, 1998, S. 175).................37 Abbildung 2-5: Lexikalischer Zugriff in der Sprachproduktion (aus: Folker, 2002, S. 59)...........................................................................39 Abbildung 2-6: Aktualgenese der Wortbedeutung (aus: Glück, 2000, S. 45).....................42 Abbildung 2-7: Semantisches Netzwerk (aus: Glück, 2000, S. 55)....................................45 Abbildung 2-8: A blueprint for the speaker (aus: Levelt, 1989, S. 9).................................49 Abbildung 2-9: Das inkrementelle Sprachproduktionsmodell nach Levelt (aus: Glück, 2000, S. 83)............................................................................53 Abbildung 2-10: Fragment of Dell’s interaktive lexical network (aus: Levelt, 1999, S. 226).........................................................................58 Abbildung 2-11: Logogen-Modell nach Patterson, 1988 (aus: Stadie et al., 1994, S. 5)......61 Abbildung 2-12: Bildbenennen im Logogen-Modell (aus: Aichert & Kiermeier, 2004, S. 15)....................................................63 Abbildung 2-13: Benennen von Objekten und Gegenständen nach Lesser, 1989 (aus: Kotten, 1997, S. 18)...........................................................................65 Abbildung 2-14: a: Mean raw accuracy scores (aus: German, 1994, S. 330) b: Mean response times (aus: German, 1994, S. 330)...............................70 Abbildung 2-15: Durchschnittsleistungen bei drei amerikanischen Intelligenztests in Beziehung zum Lebensalter (aus: Lehr, 1991, S. 71)................................80 Abbildung 2-16: Cattell-Horn-Theorie (aus: Baltes, 1984, S. 51).........................................84 Abbildung 2-17: Zeitliche Untergliederung der Gedächtnisstufen (aus: Calabrese & Förstl, 2001, S. 9).........................................................95 Abbildung 2-18: Inhaltliche Untergliederung der Gedächtniskomponenten (aus: Calabrese & Förstl, 2001, S. 11).......................................................96 - IX - Abbildung- und Tabellenverzeichnis Abbildung 2-19: Prävalenz der Demenz in Abhängigkeit vom Alter (aus: Helmchen et al., 1999, S. 199)........................................................100 Abbildung 2-20: Mögliche Risikofaktoren einer Demenz (aus: Vorderwülbecke, 2005, S. 9)...........................................................103 Abbildung 2-21: Geschätzte Verteilung der jährlichen Anzahl von Neuerkrankungen an Demenzen im Allgemeinen und Alzheimer Demenz im Besonderen (aus: Förstl et al., 2001, S. 51)..............................................106 Abbildung 2-22: Vergleich des Verlaufs von Demenz vom Alzheimer Typ und Multi-Infarkt-Demenz (aus: Domnick, 1994, S. 24)................................108 Abbildung 2-23: Hypothetischer präklinischer und klinischer Verlauf der Alzheimer Demenz (aus: Hentrich-Hesse, 2003, S. 10)............................................113 Abbildung 3-1: Fehlerbalkendiagramme der durchschnittlichen Zeit bis zur richtigen Antwort.....................................................................................................148 Abbildung 3-2: Profildiagramme der durchschnittlichen Zeit bis zur richtigen Antwort (links: univariate ANOVA; rechts: univariate ANOVA mit Messwiederholung)..................................................................................149 Abbildung 3-3: Fehlerbalkendiagramme der durchschnittlichen Zeit bis zur richtigen Antwort (fünf schnellste Antworten).......................................................151 Abbildung 3-4: Profildiagramme der durchschnittlichen Zeit bis zur richtigen Antwort für die fünf schnellsten Antworten (links: univariate ANOVA; rechts: Varianzanalyse mit Messwiederholung)......................153 Abbildung 3-5: Fehlerbalkendiagramme der durchschnittlichen Zeit bis zu einer Antwort.....................................................................................................154 Abbildung 3-6: Profildiagramme der durchschnittlichen Zeit bis zu einer Antwort (links: univariate ANOVA; rechts: Varianzanalyse mit Mess- wiederholung)...........................................................................................156 Abbildung 3-7: Fehlerbalkendiagramme über den Anteil von richtigen Antworten.........157 Abbildung 3-8: Fehlerbalkendiagramm über den Einfluss des Bildungsniveaus auf die Wortabrufgeschwindigkeit.................................................................162 Abbildung 3-9: Fehlerbalkendiagramm über den Einfluss des Bildungsniveaus auf die Wortabrufgeschwindigkeit, getrennt nach Gruppe und Frequenz......163 Abbildung 3-10: Fehlerbalkendiagramm über den Einfluss der sozialen Einbindung auf die Wortabrufgeschwindigkeit...........................................................165 - X -

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Lesen der entsprechenden Wortliste. There is still a long way to go before the two research traditions from speech error Uni-Med Verlag. Hier, D.B., Hagenlock, K. Shindler, A.G. (1985): Language disintegration in dementia: ef- fects of etiology and severity. Brain and Language, 25, S. 117-133.
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