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Wo ist Allah? PDF

57 Pages·2011·1.01 MB·German
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„Wo“ ist Allah? Ein Kommentar aus den klassischen Quellen zum Íadīth der Sklavin  Abu Bilāl al-Mālikī هل للها رفغ www.sunnanet.de Korrigiert von Khadīdscha b. Turābī اله للها رفغ w w w . s u n n a n e t . d e www.sunnanet.com www.antibida.com Saudi Arabien 1432-2011 2 www.sunnanet.de Inhaltsverzeichnis Vorwort .......................................................................................................................... 4 I. Die Untersuchung der Überlieferungsketten ............................................ 7 II. Die Erklärung von Imām Ibn Fūrak........................................................... 23 III. Die Erklärung von Imām al-Māzarī ........................................................... 26 IV. Die Erklärung von Imām al-Qadi Iyyād .................................................... 28 V. Die Erklärung von von Imām a-Qurtubī ................................................... 30 VI. Die Erklärung von Imām Nawawī ............................................................. 34 VII. Die Erklärung von Imām al-Abbī ............................................................... 37 VIII. Die Erklärung von Imām as-Sindī ............................................................. 40 IX. Die Erklärung von Imām as-Sarakhsī ....................................................... 40 X. Die Erklärung von Imām ʿAlī al-Qārī ......................................................... 41 XI. Die Erklärung von Imām al-Bādschī ......................................................... 41 XII. Die Erklärung von Imām al-Kawtharī ....................................................... 42 XIII. Die Antwort auf die Scheinargumente der Anthropomorphisten. ...... 47 XIV. Glauben die Ahlu Sunna, dass Allah überall wäre?................................. 53 Literaturverzeichnis .................................................................................................. 55 3 www.sunnanet.de نيحرلا نحمرلا للها نسب نلسو هبحصو هلآ ىلعو للها لوسر انلاوهو انديس ىلع ملاسلاو ةلاصلاو لله دولحا Vorwort „Was würdest du sagen, wenn man dich fragt, wo Allah  ist? Zu einem so Fragenden wird gesagt: Allah  existierte, während kein Ort existierte und zwar bevor Allah  die Schöpfung erschuf. Allah  existierte, bevor es weder ein „Wo“ noch einen Ort noch sonst irgendetwas anderes gab.“1 Mit diesen Worten hat Imām Abū Ḥanīfa den Glauben der Ahlu Sunna erklärt und diese Aussage hat Imām aṭ-Ṭaḥāwī in seinem ʽAqīda Buch bestätigt, indem er sagte: „Die sechs Himmelsrichtungen umfassen Ihn nicht“2 Das ist der Glaube der Ahlu Sunna wa l Dschmāʽa, welcher in den klaren eindeutigen Āyāt fest verankert ist. Jedoch wir haben unter uns Sekten, die etwas anderes propagieren. Manche benutzen verschiedene Scheinargumente, um die Laien zu überzeugen, dass Allah  in einer Himmelsrichtung existiert und dass Er über dem Himmel mit Seinem Wesen ist, bzw. schwebt3. Zu den wichtigsten Scheinbeweisen, die sie benutzen, gehören zwei Aḥādīth und zwar der Ḥadīth, welcher besagt, dass 1 Imām Abū Ḥanīfa 2004, 614. 2 Imām al-Ghaznawī 2009 3 Es ist so, weil nach dieser Irrelehre würde Allah  entweder den Thron berühren oder nicht berühren. Wenn Er  ihn nicht berührt, dann schwebt Er  darüber. Möge Allah  vor so einem Glauben bewahren. 4 www.sunnanet.de Allah  im letzten Drittel der Nacht herabkommt und der Ḥadīth von der Sklāvin. Allah  hat mir erlaubt und mir dabei geholfen, den ersten Ḥadīth ausführlich zu erklären, indem ich mehrere Erklärungen aus den klassischen Werken des Islam übersetzt und kommentiert habe. 4 In dem vorliegenden Text geht es um den zweiten Ḥadīth und zwar den Ḥadīth der Sklavin, welcher bei dieser Thematik neben den Ayāt vom Istiwāʾ vielleicht zu den meist zitierten Texten seitens der Wahhabis gehört. Es wurden in dieser Arbeit mehr als zehn Kommentare zu diesem Ḥadīth übersetzt und zwar von den größten und wichtigsten Kommentatoren des Ḥadīth, die aus allen Gegenden der islamischen Welt stammen. Man wird Gelehrte aus Andalusien, aus Syrien, aus Marokko, aus Nisapūr, aus Mekka, aus der Türkei und Ägypten und weiteren Ländern finden, die in den ersten Jahrhunderten und in den letzten Jahrhunderten gelebt haben. Was der Leser vermutlich feststellen wird, sind die Wiederholungen in manchen Kommentaren. Der Verfasser dieses Textes hat absichtlich sich wiederholende Kommentare übersetzt um zu zeigen, dass die Auffassungen der großen Gelehrten des Islam in vielen Punkten die gleichen waren und dass diese Ansichten mit denen der Ahlu Sunna von heute übereinstimmen und um deutlich zu machen dass zwischen diesen Gelehrten und dem, was einige Sektierer von heute propagieren, ein unüberwindlicher Widerspruch besteht. Doch auch wenn manche Stellen sich wiederholen, weil die Gelehrten des Islam voneinander zitiert haben, enthält jeder Kommentar nützliche Erklärungen, welche man in den anderen Kommentaren nicht findet. In den letzten Kapiteln wurde auf die Scheinargumente der Irregeleiteten eingegangen, damit dieser Text inschallah einer ausführlichen Deutung dieses 4 http://www.sunnanet.de/pdf/nuzul.pdf 5 www.sunnanet.de Ḥadīth dient, mit deren Hilfe man auf andere Erklärungen verzichten kann. Beinahe alles, was die Gelehrten des Islam über diesen Ḥadīth gesagt haben, wird man in diesem Text finden. Möge Allah  uns den klaren Weg zeigen und uns vor der Irreleitung bewahren. Abū Bilāl al-Mālikī Saudi Arabien, möge Allah  dieses Land bewahren 1432-2011 6 www.sunnanet.de I. Die Untersuchung der Überlieferungsketten Der Ḥadīth von der Sklavin wurde durch verschiedene Überlieferer und in verschiedenen Wortlauten tradiert. Den Ḥadīth, welcher oft benutzt wird, um zu beweisen, dass Allah  Fī-Samāʾ bzw. über den Himmeln wäre, findet man u. a. in Ṣaḥīḥ Muslim. Hier die Überlieferungskette der Version von Ṣaḥīḥ Muslim: Imām Muslim  Ğaʿfar Muḥammad b. Ṣabbāḥ und Abū Bakr b. Abī Schayba  Ismāʿīl b. Ibrāhīm  Ḥağğāğ aṣ-Ṣawwāf  Yaḥyā b. Abī Kathīr  Hilāl b. Maymūna  ʿAṭṭāʾ b. Yasār  Muʿawiyya b. al-Ḥakam as-Sulamī. Der Hadīth in Ṣaḥīḥ Muslim ist sehr ausführlich und behandelt unterschiedliche Aspekte. Uns aber interessiert nur der Abschnitt, in dem von der Frage des Propheten  an die Sklavin die Rede ist. Der Wortlaut der Überlieferung von Imām Muslim ist folgender: ةٌ َنمِؤْ مُ اَنَّه اَف اَيلْ ِخؼْ أَ لَ اَك للَِّ ه ا لُ وسُرَ تَ ْهأَ تْ ًَاَك نََأَ نْ مَ لَ اَك ءِ امَ سه ًا فِِ تْ ًَاَك للَُّه ا نَ ٍْأَ اَيًَ لَ الَ َف ِ Er sagte ihr: „Ayna-llāh“ [Wo ist Allah?]. Sie sagte: „Fī-Samāʾ“, dann sagte er : “Wer bin ich?“ Sie antwortete: „Du bist der Gesandte Allahs.“ Darauf sagte der Prophet:“ Befreie sie! Sie ist eine Gläubige.“ Diese Überlieferung in Ṣaḥīḥ Muslim wurde wegen zweier Punkte kritisiert und zwar:  1. Diese Überlieferung steht nicht auf der höchsten Stufe einer Ṣaḥīḥ Überlieferung 7 www.sunnanet.de  2. Sie weist eine Ungenauigkeit [iḍtirāb] auf. Zum ersten Kritikpunkt: Der Ḥadīth in Ṣaḥīḥ Muslim kann nicht in die Kategorie Saḥīḥ eingestuft werden, er steht auf der Stufe von Ḥasan5 aufgrund eines Überlieferers namens Hilāl b. Maymūna. Al-Ḥafiẓ al-Mizzī sagte in Tahdhīb al-Kamāl über diesen Überlieferer: .س أب وب سًُ : ئياسهنًا لاَكو .وثًدح بتىٍ خَ ش :تماح وبأ لاك َ َ „Abū Ḥātim sagte: Ein Scheikh, dessen Ḥadīth geschrieben wird und Imām an- Nasāʾī sagte über ihn: Er ist passabel.“6 Die Aussage: „Er ist passabel“ gilt bei den Ḥadīth-Gelehrten als der fünften Stufe der Vertrauenswürdigkeit zugehörig, welche die vorletzte ist.7 Diese Tatsache macht aus dem Ḥadīth, welcher von so einem Überlieferer tradiert wird, keinen Ṣaḥīḥ Ḥadīth sondern einen Ḥasan Ḥadīth [gute Überlieferung]. Das bedeutet, er steht eine Stufe unter der authentischen und eine Stufe über der schwachen Kategorie. Diese Meinung vertraten große Ḥuffāẓ dieser Umma wie z.B. al Ḥāfiẓ al-Faswī [gest. 277 n. H.]. Er sagte in seinem Buch al-Maʿrifatu wa-Tārīkh über den Überlieferer Hilāl b. Maymūna: ةجلحا مالم مالً وثًدحو ،نًَ اسح ثًداحأ راسٌ نب ءاطؼ نؼ يورٍ ثًدلحا نسح ةلج للاىو „Hilāl ist vertrauenswürdig. Er überliefert von ʿAttāʾ b. Yasār Überlieferungen die Ḥasan sind. Seine Überlieferung wird als Beweis eingestuft.“ 8 5 Scheikh al-Hassan b. Ali 1993, 10. 6 Al-Ḥāfiẓ al-Mizzī, Tahdhīb al-Kamāl, 1980, 30/344 f. 7 Es gibt Stufen der Vertrauenswürdigkeit und Stufen der Schwäche. 8 Imām al-Faswī 1999, 2/279. 8 www.sunnanet.de Imām Ibn ʿAbd al-Barr sagte über den Ṣaḥābī Muʿawiyya b. al-Ḥakam as- Sulamī, welcher den Ḥadīth der Sklavin überlieferte: نسح دحاو ثًدح لمسو لهؽ الله لىص بينًا نؼ له „…durch ihn wird nur ein einziger Ḥadīth vom Prophet  überliefert, welcher Ḥasan ist.“9 Dass unter den Ṣaḥīḥ Muslim-Überlieferungen auch solche aus der Kategorie Ḥasan sind, ist nichts Neues. Sogar die Authentizität mancher Aḥadīth im Ṣaḥīḥ wurde von den Gelehrten diskutiert, jedoch ist eine solche Kritik an Ṣaḥīḥ Muslim nur Leute vorbehalten, die auf derselben Stufe des Wissens stehen wie Imām Muslim oder höher. Mit anderen Worten, dazu sind nur die großen Ḥadīthgelehrten berechtigt. Aus diesem Grund wurden in diesem Artikel nur die grossen Ḥuffāẓ der Umma zitiert und keine selbständigen Einstufungen meinerseits oder ähnliches vorgenommen, wie es von ganz bestimmten Gelehrten, die heutzutage oft und über Gebühr zitiert werden, getan wurde. Wir konnten feststellen, dass zwei große von den Ḥuffāẓ diese Überlieferung bei Ṣaḥīḥ Muslim als Ḥasan eingestuft haben, was in diesem Zusammenhang wichtig ist, weil wir inschallah später diese Überlieferung mit anderen Überlieferungen vergleichen werden. Zum zweiten Kritikpunkt: Der Wortlaut der Überlieferung in Ṣaḥīḥ Muslim ist Muḍṭarib. Das heißt, der Wortlaut unterscheidet sich stark von Überlieferung zu Überlieferung, was die Aussagekraft des Ḥadīth schwächt, auch wenn die Überlieferung an sich Ḥasan oder Ṣaḥīḥ ist. Man kann zwei Arten von Ungenauigkeiten beim Ḥadīth von der Sklavin in Ṣaḥīḥ Muslim feststellen und zwar folgende: 9 Imām Ibn ʿAbd al-Barr, al-Istīʿāb fī Maʿrifati al-Aṣḥāb 1991, 3/1414. 9 www.sunnanet.de  1. die Ungenauigkeit im Vergleich zu dem, was vom selben Überlieferer tradiert wurde.  2. die Ungenauigkeit im Vergleich mit anderen Überlieferungen . Zur ersten Ungenauigkeit: Die Überlieferungskette des Ḥadīth bei Imām Muslim lautet: Imām Muslim  Ğaʿfar Muḥammad b. Ṣabbāḥ und Abū Bakr b. Abī Schayba  Ismāʿīl b. Ibrāhīm  Ḥağğāğ aṣ-Ṣawwāf  Yaḥyā b. Abī Kathīr  Hilāl b. Maymūna  ʿAṭṭāʾ b. Yasār  Muʿawiyya b. al-Ḥakam as-Sulamī. Nicht nur Hilāl b. Maymūna hat diesen Ḥadīth von ʿAṭṭāʾ b. Yasār überliefert, sondern andere und zwar Tawba al-ʿAnbarī und Ibn Ğurayğ. Den Überlieferungsweg durch Tawba al-ʿAnbarī legte Imām al-Mizzī in Tuḥfat al-Aschrāf dar und den Wortlaut der Überlieferung Imām adh-Dhahabī in seinem Buch „al-ʿUluw!“ Die Überlieferungskette der Version von Tawba  ʿAttāʾ lautet: Saʿīd b. Zayd der Bruder von Ḥammād b. Zayd  Tawba al-ʾAnbarī  ʿAṭṭāʾ b. Yasār10 Der Wortlaut der Überlieferung lautet: الله لوسر تهأ تًاك نَأ نفم لاك الله تًاك ءماسًا فِ نم مايفخ سم ايهٍا راشأ و ايهٍا هدً بينًا دفم ةمَسم انَّا ف ايلخؼأ لاك So streckte der Prophet  seine Hand aus und zeigte auf sie [mit der Hand] fragend danach, wer Fī-Samāʾ wäre. Sie sagte: Allah. Er  fragte: „Wer bin 10 Al-Ḥāfiẓ al-Mizzī, Tuḥfatu-l-Aschrāf 1983, 8/426. 10

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zwar bevor Allah die Schöpfung erschuf. Er darüber. Möge Allah vor so einem Glauben bewahren. 4 http://www.sunnanet.de/pdf/nuzul.pdf
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