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Wissenschaftlich Arbeiten in Geographie und Raumwissenschaften: Ein Überblick PDF

72 Pages·2019·1.58 MB·German
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Hannah Kindler · Florian Weber Olaf Kühne · Gerhard Halder Wissenschaftlich Arbeiten in Geographie und Raumwissenschaften Ein Überblick essentials essentials liefern aktuelles Wissen in konzentrierter Form. Die Essenz dessen, worauf es als „State-of-the-Art“ in der gegenwärtigen Fachdiskussion oder in der Praxis ankommt. essentials informieren schnell, unkompliziert und verständlich • als Einführung in ein aktuelles Thema aus Ihrem Fachgebiet • als Einstieg in ein für Sie noch unbekanntes Themenfeld • als Einblick, um zum Thema mitreden zu können Die Bücher in elektronischer und gedruckter Form bringen das Expertenwissen von Springer-Fachautoren kompakt zur Darstellung. Sie sind besonders für die Nutzung als eBook auf Tablet-PCs, eBook-Readern und Smartphones geeignet. essentials: Wissensbausteine aus den Wirtschafts, Sozial- und Geisteswissenschaf- ten, aus Technik und Naturwissenschaften sowie aus Medizin, Psychologie und Gesundheitsberufen. Von renommierten Autoren aller Springer-Verlagsmarken. Weitere Bände in der Reihe http://www.springer.com/series/13088 Hannah Kindler · Florian Weber · Olaf Kühne · Gerhard Halder Wissenschaftlich Arbeiten in Geographie und Raumwissenschaften Ein Überblick Hannah Kindler Florian Weber Forschungsbereich Geographie Fachrichtung Geographie | Europastudien Eberhard Karls Universität Tübingen Universität des Saarlandes Tübingen, Deutschland Saarbrücken, Deutschland Olaf Kühne Gerhard Halder Forschungsbereich Geographie Forschungsbereich Geographie Eberhard Karls Universität Tübingen Eberhard Karls Universität Tübingen Tübingen, Deutschland Tübingen, Deutschland ISSN 2197-6708 ISSN 2197-6716 (electronic) essentials ISBN 978-3-658-25630-2 ISBN 978-3-658-25631-9 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-25631-9 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbiblio- grafie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2019 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von allgemein beschreibenden Bezeichnungen, Marken, Unternehmensnamen etc. in diesem Werk bedeutet nicht, dass diese frei durch jedermann benutzt werden dürfen. Die Berechtigung zur Benutzung unterliegt, auch ohne gesonderten Hinweis hierzu, den Regeln des Markenrechts. Die Rechte des jeweiligen Zeicheninhabers sind zu beachten. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag, noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Springer VS ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH und ist ein Teil von Springer Nature Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Was Sie in diesem essential finden können • Eine allgemeine Einführung in das schriftliche wissenschaftliche Arbeiten und damit verbundene Qualitätskriterien. • Eine Ausdifferenzierung des wissenschaftlichen Arbeitens mit einem Fokus auf Geographie und Raumwissenschaften nach thematischen, methodischen, strukturellen, sprachlichen und formalen Ansprüchen. • Hinweise zur Vorstellung von Forschungsergebnissen in Form von Präsenta- tion, Poster und Film. • Weiterführende Literatur zur Vertiefung. V Inhaltsverzeichnis 1 Einführung: Warum wissenschaftlich arbeiten? .................. 1 2 Thematischer Anspruch: Forschungsthemen identifizieren und eingrenzen .................................. 7 2.1 Kriterien für ein Forschungsthema .......................... 7 2.2 Eingrenzung des Forschungsthemas ......................... 9 2.3 Methoden zur Themenfindung .............................. 11 3 Methodischer Anspruch: Quellengattungen unterscheiden, Fachliteratur erkennen und erfolgreich recherchieren ..................................... 15 3.1 Wissenschaftlich relevante Quellengattungen .................. 15 3.2 Fachliteratur erkennen .................................... 18 3.3 Die erfolgreiche Quellenrecherche .......................... 19 4 Struktureller Anspruch: Die Generierung eines roten Fadens und der Aufbau wissenschaftlicher Arbeiten ................................................... 23 4.1 Der ‚rote Faden‘ ......................................... 23 4.2 Strukturierung der wissenschaftlichen Arbeit .................. 26 4.2.1 Deckblatt: Angabe zentraler relevanter Informationen ..................................... 28 4.2.2 Die Verzeichnisse: Inhaltsverzeichnis sowie ergänzend Abbildungs-, Tabellen- und Abkürzungsverzeichnis .......................... 29 4.2.3 Die Einleitung: Einführung in die Thematik, Formulierung der Fragestellung und Erläuterung des Aufbaus der Arbeit .................... 30 VII VIII Inhaltsverzeichnis 4.2.4 Der Hauptteil: Ausdifferenzierung zentraler Inhalte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 4.2.5 Das Fazit: Zentrale Inhalte und den roten Faden aufgreifen sowie einen Ausblick wagen ........... 36 4.2.6 Das Literaturverzeichnis: Zusammenstellung der in der Arbeit genutzten Literatur ................... 36 4.2.7 Der Anhang ...................................... 37 4.2.8 Die Verfasser*innenerklärung ........................ 37 5 Sprachlicher Anspruch: Von der Kunst klaren und wissenschaftlichen Ausdrucks ................................. 39 5.1 Wissenschaftliche Sprache: Entwicklung einer distanzierten Fachsprache ................................. 39 5.2 Das Ausdrücken der eigenen Position/ Schlussfolgerungen: Eine ‚knifflige‘ Frage .................... 43 6 Formaler Anspruch: Einheitlichkeit als Priorität und der Zugang zum korrekten Zitieren ............................ 45 6.1 Formale Gestaltungskriterien zugunsten einer klar strukturierten Arbeit ...................................... 45 6.2 Direkte gegenüber indirekten Zitaten und deren Verwendung im Text ..................................... 47 6.3 Kurz- und Langbelege: Die Zitierweise im Text und die Gestaltung von Literaturverzeichnissen ................ 48 6.3.1 Zitationsweise innerhalb des Fließtextes ................ 48 6.3.2 Erstellung des Literaturverzeichnisses .................. 50 7 Jenseits der schriftlichen Arbeit: Wie präsentiere ich meine Forschungsergebnisse? ................................. 55 7.1 Die Präsentation: Wissenschaftliche Ergebnisse sprachlich-visuell vermitteln ............................... 55 7.2 Das Poster: Viel aussagen auf wenig Raum .................... 58 7.3 Der Film: Forschung in Bewegung .......................... 60 8 Fazit: Wissenschaftliches Arbeiten – kein ‚Hexenwerk‘ ............ 63 Literatur ...................................................... 67 Einführung: Warum wissenschaftlich 1 arbeiten? Entscheiden Sie sich für ein Studium an einer Universität, ist die Erlangung der Fähigkeit zum ‚wissenschaftlichen Arbeiten‘ unerlässlich. Sie entscheidet nicht nur wesentlich über die Qualität der eigenen Texte im akademischen Kontext, sondern auch über den Erfolg des Studiums. Gerade zu Studienbeginn können hier einige ‚Tücken lauern‘. Daher soll dieses essential einen einführenden Überblick über die Notwendigkeit und die Praxis des wissenschaftlichen Arbeitens vermitteln. Um die Notwendigkeit einer wissenschaftlichen Arbeitsweise nachvoll- ziehen zu können, muss einleitend auf die Frage eingegangen werden, was unter ‚Wissenschaft‘ verstanden wird (dazu auch Kasten 1.1). Gemäß Endru- weit (2015, S. 15) ist Wissenschaft als „der Bereich menschlicher Tätigkeit [zu definieren]1, in dem mit dem Ziel gearbeitet wird, Wissen zu produzieren (For- schung) und zu systematisieren (Theorie).“ Dementsprechend kommen auch Balzert et al. (2010, S. 3) zu dem Schluss, dass Wissenschaft der Organisation von Wissen verschrieben ist und folglich dem Ziel der Erkenntnisgewinnung dient (Karmasin und Ribing 2017, S. 83). In diesem Zusammenhang muss zwi- schen wissenschaftlichem und alltäglichem Wissen unterschieden werden. Hier liefert Voss (2017, S. 34) einige grundlegende Anhaltspunkte: Alltagswissen lässt sich von wissenschaftlichem Wissen anhand dreier Kriterien unterscheiden: der Entstehung, der intersubjektiven Nachprüfbarkeit und der Wissensweitergabe. Während das Alltagswissen auf persönlichen Erfahrungswerten fußt und auf die 1Das Zitat wurde gegenüber dem Original leicht angepasst. Dies wird durch die eckigen Klammern gekennzeichnet. Das „zu definieren“ wurde ergänzt. Um dies hier zu kenn- zeichnen, wurde entsprechend [zu definieren] mit Klammern versehen. Würden Sie in einem Zitat etwas weglassen, wäre dies so zu kennzeichnen: […]. © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2019 1 H. Kindler et al., Wissenschaftlich Arbeiten in Geographie und Raumwissenschaften, essentials, https://doi.org/10.1007/978-3-658-25631-9_1 2 1 Einführung: Warum wissenschaftlich arbeiten? eigenen Lebenswelten ausgerichtet ist, begründet sich wissenschaftliches Wis- sen aus intersubjektiv nachvollziehbaren Forschungsergebnissen. Darüber hinaus können abweichende Beobachtungen bezüglich des unterschiedlichen Grades an Objektivität der jeweiligen Wissensarten (Alltags- versus wissenschaftliches Wissen) gemacht werden. Die deutliche subjektive Prägung des aus Erfahrungs- werten abgeleiteten Alltagswissens steht der angestrebten Intersubjektivität und dem damit einhergehenden Ideal der Unabhängigkeit der Forscher*innen des wissenschaftlichen Wissens gegenüber. Abschließend ist die Wissensweitergabe in die alltägliche Praxis durch Handlungen, die Alltagssprache oder Veröffent- lichungen in Publikumszeitschriften von der Weitergabe wissenschaftlichen Wis- sens durch die Wissenschaftssprache und fachbezogene Veröffentlichungen zu unterscheiden. u Kasten 1.1: Wissenschaft und Forschung Sind Forschung und Wissenschaft synonyme Begriffe? Um eine Ant- wort auf diese Frage zu finden, ist zunächst zu überlegen, wer denn genau forscht. Neben den Universitäten und anderen Hochschulen werden Ihnen vielleicht auch Großforschungseinrichtungen einfallen, wie z. B. Institute der Max-Planck- und Fraunhofer-Gesellschaften oder Helmholtz- und Leibniz-Gemeinschaften. Gleichzeitig findet der größte Teil der Forschung in Deutschland nicht in öffentlichen Organisationen statt, sondern in der Privatwirtschaft. Die Großindus- trie, Mittelständler, aber auch viele unternehmensorientierte Dienst- leister sind bedeutende Träger von Forschungsaktivitäten, die sie teilweise gemeinsam mit den genannten öffentlichen Forschungs- einrichtungen im Zuge einer Verbundforschung ausüben. Aufbauend auf diesen Überlegungen lässt sich als Merkmal von Forschung ein zielgerichteter und regelgeleiteter Prozess definieren. Betreiben die Unternehmen damit auch Wissenschaft? Diese Frage lässt sich ver- neinen, da zu Wissenschaft einerseits eine Unabhängigkeit und Neutralität gehört, welche die Privatwirtschaft aus guten Gründen nicht anstrebt. Vor allem wegen des unmittelbaren Profit- und Ver- wertungsinteresses bewegt sich die private Forschung vor allem auf dem Gebiet der Anwendungsorientierung (angewandte Forschung) – erneut im Unterschied zur Wissenschaft, die zudem auch Grund- lagenforschung betreibt. Dabei handelt es sich um Forschung, die ohne konkreten Anwendungsbezug betrieben wird und explizit dem Erkenntnisgewinn dient. Weshalb ist die Grundlagenforschung dann überhaupt notwendig, wenn kein Anwendungsnutzen erkennbar

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Entscheiden Sie sich für ein Studium an einer Universität, ist die Fähigkeit zum ,wissenschaftlichen Arbeiten‘ unerlässlich. Sie entscheidet nicht zuletzt über den Erfolg des Studiums. Gerade zu Studienbeginn können hier einige ,Tücken lauern‘. Dieses essential vermittelt einen einführen
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