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Wissenschaft auf Safari: Verhaltensforschung als Beruf und Hobby PDF

410 Pages·2017·4.17 MB·German
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Preview Wissenschaft auf Safari: Verhaltensforschung als Beruf und Hobby

Wolfgang Wickler Wissenschaft auf Safari Verhaltensforschung als Beruf und Hobby Wissenschaft auf Safari Wolfgang Wickler Wissenschaft auf Safari Verhaltensforschung als Beruf und Hobby Wolfgang Wickler Max-Planck-Institut für Ornithologie Starnberg-Seewiesen Deutschland ISBN 978-3-662-49957-3 ISBN 978-3-662-49958-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-49958-0 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2017 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Planung: Merlet Behncke-Braunbeck Redaktion und Übersetzung des Textes im Anhang: Jorunn Wissmann, Binnen Einbandabbildung: Ingram Publishing/thinkstock Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer ist Teil von Springer Nature Die eingetragene Gesellschaft ist Springer-Verlag GmbH Berlin Heidelberg Vorwort Mein Leben mit der Verhaltensforschung entwickelte sich unreflektiert in Kindheit und Schulzeit aus purer Neugier. Im Studium wurde daraus eine Zielvorstellung, gefördert von Professor Bernhard Rensch, und nach der Promotion von Konrad Lorenz durch Arbeitsmöglichkeit im verhaltensphysiologischen Institut der Max-Planck-Gesellschaft. Als mir dessen Leitung übertragen wurde, konnte ich mir Mitarbeiter aussuchen, die in wichtigen Bereichen klüger waren als ich, und mich mit ihnen der bis dahin vernachläs- sigten Freilandforschung zuwenden. Betrieben haben wir diese Forschungen weitgehend auf dem afrikanischen Kontinent, den ich dazu 39 Mal besuchen „musste“. Das vorlie- gende Buch schildert, wie es zu all dem kam und welche Ergebnisse und Erlebnisse sich unterwegs ansammelten. Über wissenschaftliche, zum Teil auch politisch eingefärbte Reisen in andere Erdteile und zusammen mit der Botanikerin Loki Schmidt, der Gattin des damaligen Bundeskanzlers, habe ich bereits berichtet (Wickler 2014). Mein Interesse galt und gilt neben Protozoen, Spinnen, Krebsen, Fischen, Vögeln und Affen auch manchen kulturellen Besonderheiten des Menschen, ebenso seinen Traditio- nen im Vergleich zu solchen bei Tieren. Zur Forschung in Labor und Freiland kam die Lehre vor recht unterschiedlichen Hörern. Universitätsstudenten brauchten Verhaltens- forschung im Rahmen der Veterinärmedizin und Zoologie. Interessierte biologische Laien aus anderen Fachgebieten, in erster Linie Pädagogen und Manager, nahmen in der Regel Ergebnisse unserer Forschung sehr aufmerksam und oft diskussionsfreudig zur Kenntnis. Als schwierige Hörer erwiesen sich – in jüngster Zeit mehr als in den Jahren bis zur Jahr- tausendwende – Vertreter von philosophischer Ethik und katholischer Theologie. Bei letz- teren bleiben für wahr gehaltene Kenntnisse über die belebte Natur, den Menschen und die Evolution immer weiter zurück hinter den Erkenntnissen der Biologie und Verhal- tensforschung, für die sie sich nur ungern erwärmen lassen, wenngleich sie sie dringend verarbeiten müssen. V VI Vorwort Der Autor (oben) als Schüler und als wissenschaftlicher Assistent mit Schlips in Seewiesen, (unten) als Freilandforscher und als Emeritus Ethologische Verhaltensforschung ist ein spannendes Gebiet. Wer sich darauf ein- lässt, kann ständig mit Überraschungen in physiologischen, ökologischen, vor allem psychologisch-kognitiven Fähigkeiten von Tieren rechnen (Emery und Clayton 2009). Wenig untersucht ist das Entstehen von tierischen Traditionen durch soziales statt durch Vorwort VII Versuch-und-Irrtum-Lernen. Und was im Verhalten durch Verschränkung organischer mit kultureller Evolution entsteht, ist weithin wissenschaftliches Brachland. „Also: Immer weiter! Advance, Ethologia!“, wie Niko Tinbergen mir 1959 wünschte. Starnberg-Seewiesen, Deutschland Wolfgang Wickler im Juni 2016 Inhaltsverzeichnis 1 Kindheit zu Hause .................................... 1 Spielzeit.............................................. 2 Meine Vorgeschichte.................................... 4 Verhalten zu Hause..................................... 5 Volksschulzeit ......................................... 8 Ausgebombt .......................................... 9 2 Wanderjahre ......................................... 11 Warenthin............................................ 11 Fensterbrett-Zoologie ................................... 17 Flucht............................................... 19 Oberschulzeit ......................................... 22 Abiturzeit ............................................ 24 Studierzeit............................................ 26 3 Eine neue Wissenschaft................................. 35 Drei Köpfe im Zentrum der Verhaltensforschung .............. 38 Weitere Institutspläne ................................... 44 4 Ethologiezentrum Wilhelminenberg ...................... 47 Ins Burgenland ........................................ 48 Klaubauftreiben ....................................... 50 5 Die Verhaltensforschung kommt zur Max-Planck-Gesellschaft... 55 Buldern.............................................. 56 IX X Inhaltsverzeichnis Meine Forschungen in Buldern........................... 58 Von Buldern nach Seewiesen............................. 61 6 Seewiesen, das Forscherdorf ............................ 65 Einweihung als Vorschau................................ 65 Die Mittwochskolloquien ............................... 68 Musik im Institut ..................................... 71 Tierkenntnis und Physiologie ............................ 72 7 Die ersten Seewiesener Jahre............................ 77 Vier Fragebereiche..................................... 77 Ein Psychomechanik-Modell............................. 79 Probleme mit dem Modell............................... 82 Das Vergleichen von Beschreibungen ...................... 86 Das Sterben der Motivationsanalyse ....................... 87 Erwartungen machen das Leben leichter.................... 89 8 Freilandforschung.................................... 93 Bernhard Grzimek und die Serengeti....................... 95 Erste Feldstudien an Cichliden ........................... 97 9 Zum ersten Mal in Afrika .............................. 101 Banagi.............................................. 107 Ngorongoro ......................................... 110 Ein Vogel mit Instrumentalgesang......................... 112 10 Erste Ausbeute....................................... 115 Sozio-sexuelles Verhalten und „verkehrte“ Selektion ........... 115 Mimikry ............................................ 116 11 Das Serengeti Research Institute......................... 119 12 „Vesey“-FitzGerald ................................... 121 13 Menschen und Fliegen ................................ 125 Massai.............................................. 125 Tsetse .............................................. 128 14 Biologie am Spülsaum................................. 131 15 Am Magadisee....................................... 137 Inhaltsverzeichnis XI 16 Filmen und Forschen.................................. 139 Plan-Arbeiten ........................................ 140 Ergänzungen......................................... 145 17 Am Neusiedler See.................................... 149 Der Kleine Leberegel................................... 149 Um den See.......................................... 152 Frauenkirchen........................................ 153 18 Freiheiten und Verantwortung .......................... 157 Hausberufung........................................ 157 19 Nachtmusiken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163 Amphibien .......................................... 163 Flughunde........................................... 165 20 Einblicke ins Freileben von Tieren ....................... 169 Giraffen und tierische Kindergärten ....................... 169 Fleckenhyänen ....................................... 172 Alpenmurmeltiere..................................... 174 Soziale Spinnen....................................... 175 Zwei Rosenkäfer ...................................... 179 Heuschrecken ........................................ 181 Meerestiere auf Bäumen ................................ 185 Duette als Bindungsrituale .............................. 187 21 Eine Topmanagement-Safari............................ 191 Im Amboseli ......................................... 192 Tsavo .............................................. 202 Safari-Ergänzungen.................................... 221 22 Hans Fricke ......................................... 229 23 Garnelen-Aufregung .................................. 233 Der Harlekinade erster Teil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 233 Der Harlekinade zweiter Teil............................. 237 24 An der ostafrikanischen Küste .......................... 241 Einführung.......................................... 242 Alte Korallenstädte .................................... 244

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