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Wirtschaftswissenschaften verstehen: Eine Einführung in ökonomisches Denken PDF

152 Pages·2014·1.344 MB·German
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Christian Thielscher Wirtschaftswissen- schaften verstehen Eine Einführung in ökonomisches Denken Wirtschaftswissenschaften verstehen Christian Thielscher Wirtschaftswissenschaften verstehen Eine Einführung in ökonomisches Denken ChristianThielscher FOMHochschulefürOekonomie undManagement Essen,Deutschland ISBN978-3-658-04046-8 ISBN978-3-658-04047-5(eBook) DOI10.1007/978-3-658-04047-5 DieDeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiesePublikationinderDeutschenNationalbi- bliografie;detailliertebibliografischeDatensindimInternetüberhttp://dnb.d-nb.deabruf- bar. SpringerGabler ©SpringerFachmedienWiesbaden2014 DasWerkeinschließlichallerseinerTeileisturheberrechtlichgeschützt.JedeVerwertung, dienichtausdrücklichvomUrheberrechtsgesetzzugelassenist,bedarf dervorherigenZu- stimmungdesVerlags.DasgiltinsbesonderefürVervielfältigungen,Bearbeitungen,Über- setzungen,MikroverfilmungenunddieEinspeicherungundVerarbeitunginelektronischen Systemen. DieWiedergabevonGebrauchsnamen,Handelsnamen,Warenbezeichnungenusw.indiesem WerkberechtigtauchohnebesondereKennzeichnungnichtzuderAnnahme,dasssolche NamenimSinnederWarenzeichen-undMarkenschutz-Gesetzgebungalsfreizubetrachten wärenunddahervonjedermannbenutztwerdendürften. GedrucktaufsäurefreiemundchlorfreigebleichtemPapier. SpringerGableristeineMarkevonSpringerDE.SpringerDEistTeilderFachverlagsgruppe SpringerScience+BusinessMedia www.springer-gabler.de FürC.M. Vorwort DiesesBuchentstandausdemBedürfnis,StudentenderWirtschaftswissenschaften, aberauchinteressiertenLaiendenerstenZugangzudenWirtschaftswissenschaften zuerleichternundeinigewichtige Grundfragenzuklären:Wiefunktionieren die Wirtschaftswissenschaften?Wiegutsind eigentlichihre Modelle?Warumwider- sprechensichihreAussageninwesentlichenPunkten?Warumhabendiewenigsten Wissenschaftlerz.B.dieFinanzkrisevorhergesehen? Dazu beschreibtdasBuchdas Systemder Wirtschaftswissenschaften,dastat- sächlich keine in sich geschlossene Theorie, sondern eher ein Konglomerat ver- schiedenerAnsätze,TheorienundAnschauungenbildet.EsermöglichtdemLeser, sichim GestrüppwidersprüchlicherTerminologien und Lehrmeinungen zurecht zufindenunddenNutzen,aberauchdieGrenzenökonomischerTheorienkritisch zubeurteilen. EsistmiralsAutoreineangenehmePflicht,allenzudanken,dieanderEntste- hungdesBuchesbeteiligtwaren.MeinerlangjährigenLektorin,FrauM.Schlomski, dankeichfürdieausgezeichneteZusammenarbeit.DemRektorderFOM,Herrn Prof. B. Hermeier, ihrem Prorektor Forschung, Herrn Prof. T. Heupel,Herrn K. StumppunddenFOM-Didaktik-Experten danke ichfür stetswohlwollende Un- terstützungundMitarbeit.MeinenakademischenLehrern–insbesonderemeinen Chemie-, Geschichte-, Griechisch- und Mathematiklehrern, den ärztlichen und wirtschaftswissenschaftlichen Lehrern in den jeweiligen Studiengängen und Fa- mulaturensowiedenBetreuernmeinerDiplom-undDoktorarbeitenundmeiner Habilitation–dankeichfürihreBetreuungundUnterstützung.Nichtzuletztdan- ke ich allen Studenten, die mich zum Nachdenken über die hier besprochenen ThemenanregtenunddiedereigentlicheAnlasswaren,dieArbeitandiesemBuch aufzunehmen.Verbesserungsvorschlägenehmeichgerneentgegen. Lohmar,imNovember2013 ChristianThielscher VII Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1 WiediesesBuchentstandundwasesleistensoll . . . . . . . . . . . 1 1.2 WiedasBuch„funktioniert“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 1.3 GrundproblemederWirtschaftswissenschaften: warumökonomischeTheorieninkonsistentsind . . . . . . . . . . . 2 2 Wirtschaft,GerechtigkeitundEthik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 2.1 DerBegriffder„Gerechtigkeit“imHinblick aufwirtschaftlichesHandeln. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 2.2 EthikundwirtschaftlichesHandeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 2.3 Wirtschaftsethik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 3 WirtschaftenundReligion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 3.1 ReligiöseAussagenzuwirtschaftlichen (nicht:wirtschaftswissenschaftlichen)Vorgängen . . . . . . . . . . . 39 3.2 TheologischeAussagenzurwirtschaftswissenschaftlichenTheorie 45 3.3 WiereligiösgeprägteKulturen wirtschaftlichesHandelnbeeinflussen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 3.4 WiewirtschaftlicheUmstände dieEntwicklungvonReligionbeeinflussen . . . . . . . . . . . . . . . 48 3.5 WieökonomischeTheorienreligiösePhänomenedeuten. . . . . . 49 4 Wirtschaftenals„richtiges“Handeln:Management . . . . . . . . . . . . 51 4.1 UnternehmensführungalsZielbildungs- undZielerreichungsprozess . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 4.2 ManagementalsInformationsverarbeitung . . . . . . . . . . . . . . . 62 4.3 FührungsstileundManagementempfehlungen. . . . . . . . . . . . . 62 IX X Inhaltsverzeichnis 4.4 TeilaspektedesManagementgeschehens . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 4.5 UmfassendeManagementmodelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 5 WirtschaftlicheTechniken. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 5.1 Buchführung,RechnungswesenundInvestitionsrechnung . . . . 70 5.2 Bankbetriebslehre,PersonalwesenundProduktionstheorie . . . . 76 5.3 AktuarwissenschaftundVolkswirtschaftlicheGesamtrechnung . 78 6 WirtschaftundStaat. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 6.1 Wirtschaftsverfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 6.2 KameralistikundFinanzwissenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 7 ÖkonomischeKlassik,NeoklassikundMakroökonomie. . . . . . . . . 93 7.1 Ökonomische„Klassik“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93 7.2 WirtschaftimneoklassischenmikroökonomischenParadigma. . 103 7.3 WirtschaftimmakroökonomischenParadigma . . . . . . . . . . . . 118 8 DiehistorischenSchulenunddieNeueInstitutionenökonomie. . . . 119 8.1 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119 8.2 Beispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121 9 WirtschaftswissenschaftenundNachbardisziplinen . . . . . . . . . . . . 129 9.1 Wirtschaftsgeschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 9.2 Wirtschaftsrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130 9.3 Wirtschaftsinformatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132 10 Ausblick:Waszuverbessernwäre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141 Sachverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145 1 Einleitung 1.1 WiediesesBuchentstandundwasesleistensoll ▸ Alsich begann, Wirtschaftswissenschaften zu studieren, war ich Arzt, hattealsodasMedizinstudiumbereitshintermir.Daherhatteichdie– zugegebenermaßennaive–Erwartung,dassdasÖkonomiestudiumin etwasoverlaufenwürdewiedasMedizinstudium:dassichalsozunächst etwasüberdieTerminologie(dierichtigeBezeichnungvonDingenund Vorgängen)lernenwürde,danndarüber,worausdieWirtschaftbesteht undwiesiefunktioniert,welcheStörungenesgibtundwiemansiebe- handelt.Alldas,dachteich,würdeineineminsichkonsistentenRahmen stattfinden.Eskamanders. SofandichzwarsowohldieKursederSteuerlehre,alsauchderMikroökono- mik,alsauchdesManagementsdesEinkaufsundderLagerhaltung(unddievielen anderen) interessant, konnte aber nicht erkennen, wie sie untereinander zusam- menhängen.AuchfühlteichmichaufBasisderneoklassischenModelleaußerstan- de,krisenhafteZuspitzungenderKonjunkturkorrektvorherzusagenoderauchnur aufdieFrageärztlicherKollegenzuantworten,obdennnuneinemoderateLohn- steigerungdieArbeitslosenquotesteigertodersenkt.Weitersschienenmireinige Aussagen der Lehrbücher sich gegenseitig zu widersprechen. Ich dachte, dass es miranIntelligenzoderanWissenodergaranbeidemmangele,umdieseZusam- menhänge herzustellenbzw.Widersprücheaufzulösen und warfrustriert. Später fingichan,selbstdieseThemenzuunterrichten–zunächstinmedizinnahenGe- bieten,danachimmermehrinRichtungderwirtschaftswissenschaftlichenBasis– undwardahergezwungen,dieseganzeThematiknocheinmalvollständigundsehr vielgenauerzustudieren.EineTheorie,diemanimUnterrichtoderinderLehre vermittelt,mussmanvieltieferdurchdringen,alswennmansie„nur“lernt.Dabei C.Thielscher,Wirtschaftswissenschaftenverstehen,DOI10.1007/978-3-658-04047-5_1, 1 ©SpringerFachmedienWiesbaden2014 2 1 Einleitung merkteich,dassichdenZusammenhangnichtübersehenhatte.Esgibtkeinen.Die WirtschaftswissenschaftenbildenkeininsichgeschlossenesTheoriegebäude,son- dernbesteheneherauseinerArtKonglomerat verschiedenerAnsätze, diewenig miteinanderzutunhaben,sichtatsächlichhäufigwidersprechenundnichteinmal durcheineinzelnesKriteriummiteinanderverbundensind.(Ichwerdedasgleich ausführlicherbegründen.)Hättemanmirdasfrühergesagt,hätteichmichnichtär- gernmüssen,undderEinstiegindasStudiumderWirtschaftswissenschaftenwäre mirsehrvielleichtergefallen. AusdieserErfahrungherausentstandzunächstderBeitrag„Einführungindie Wirtschaftswissenschaften“indemvonmirherausgegebenenLehrbuchderMedi- zinökonomie(Thielscher2012).NachdemervonvielenStudierendensehrbegrüßt wurde,entschlossichmich,diesesBuchzuschreiben.DasBuchsollhelfen,einen Überblicküberdaszubekommen,wasman„Wirtschaftswissenschaften“nennt. 1.2 WiedasBuch„funktioniert“ AlleKapitelbeginnenmiteinerkurzenBeschreibung,wasderLeserausderLek- türeerfährt.IndieserEinleitunggebeicheineersteÜbersichtüberdas,wasman „Wirtschaftswissenschaften“nenntundihreGrundprobleme.DieweiterenKapitel erläuterndannwirtschaftswissenschaftlicheDenkansätzejeeinzelnnäher.Esgeht dabeinichtumVollständigkeitderDarstellung(sonstwärediesnichteinschma- lesBändchen,sonderneinmehrbändigesWerk),sonderndarum,dieLogikdieser Denkansätzezuverstehen.EinigeNachbardisziplinen,diemit„Wirtschaft-“begin- nen(z.B.Wirtschaftsrecht,Wirtschaftsinformatik),werdenebenfallskurzbespro- chen. ▸ DasganzeBuchhindurchwerdeichmirerlauben,dieWirtschaftswissen- schaftenmitderMedizinzuvergleichen;ausdemKontrastistmanches besserzuverstehen. 1.3 GrundproblemederWirtschaftswissenschaften: warumökonomischeTheorieninkonsistentsind DasersteGrundproblemderWirtschaftswissenschaftenstecktinderFrage,womit siesichüberhauptbeschäftigen. WieschonKantfeststellte,müssensichWissenschaftenvoneinanderabgrenzen, weilsiesonstalledasselbeuntersuchen.EinPhysikerz.B.wirdseltensozialpsycho-

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