SSttuuddiiuumm ddeerr UUmmwweellttwwiisssseennsscchhaafftteenn HHaauupptthheerraauussggeebbeerr::EEddmmuunndd BBrraannddtt Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH Studium der Umweltwissenschaften Hauptherausgeber: Edmund Brandt Stefan Schaltegger (Hrsg.) Wirtschafts wissenschaften Mit 36 Abbildungen und 5 Tabellen , Springer Hauptherausgeber: Prof. Dr. Edmund Brandt Universität Lüneburg Fachbereich Umweltwissenschaften Institut für Umweltstrategien Scharnhorststraße 1 21335 Lüneburg E-mail: [email protected] Bandherausgeber: Prof. Dr. Stefan Schaltegger Universität Lüneburg Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre insb. Umweltmanagement Scharnhorststraße 1 21335 Lüneburg E-mail: [email protected] ISBN 978-3-540-65991-4 ISBN 978-3-642-57070-4 (eBook) DOI 10.1007/978-3-642-57070-4 Die Deutsche Bibliothek -CIP-Einheitsaufnahme Studium der Umweltwissenschaften: Wirtschaftswissenschaften / Hrsg.: Edmund Brandt; Stefan Schaltegger. -Berlin; Heidelberg; New York; Barcelona; Hongkong; London; Mailand;Paris; Singapur; Tokio: Springer 2000 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte. insbesondere die der übersetzung. des Nachdrucks. des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funk sendung, der Mikroverfllmung oder der Vervielfaltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Ver vielfaltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtgesetzes. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk be rechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jeder mann benutzt werden dürften. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2000 Ursprünglich erschienen bei Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 2000 Umschlaggestaltung: design & production, Heidelberg SPIN: 10666353 30/3130XZ - 5 43 210 -Gedruckt auf säurefreiem Papier Vorwort Das Thema Umwelt wird mehr und mehr aueh zorn Gegenstand von Studiengangen an Universitaten. FUr diejeDigen, die ein solehes Studiurn beginnen, sei es als Grund- oder als Weiterbildungsstudium, stellt sieh allerdings sofort ein groBes Problem: Es gibt kaurn geeignete Literatur, mit deren Hilfe die erforderliehen Basisinformationen und darauf aufbauend die erforderliehe Handlungskompetenz erlangt werden kann, die es ermoglieht, auf wissensehaftlieher Grundlage qualiflZiert an die Analyse und Bewaltigung von Umweltproblemenheranzugehen. Geeignete Literatur zur Verfiigung zu stellen, bereitet aueh in der Tat erhebli eheSehwierigkeiten: - Zunaehstkannnoeh Diehtzuverlassig gesagt werden, was genau zornThemen feld Umweltwissensehaften dazugehort, wo die unabdingbaren Kembereiehe liegen, wo demzufolge zwingend die Gegenstiinde beherrseht werden miissen und wo demgegeniiber Bereiche einer ZusatzqualiflZierung bzw. Spezialisie rungvorbehaltenwerdenkonnen. - Die wissensehaftliehe Durehdringung der einzelnen Teilbereiehe ist unter sehiedliehweitgediehen. Dies hangtmitderBeaehtung zusammen, die einzel nen Problemfeldemgesehenkt worden ist, aber aueh mit dem Stellenwert, den die einzelnen Wissensehaftsdisziplinen Umweltproblemen haben zukommen lassen. Dementspreehend ist das, was an gesieherten Basisinformationen und Erkenntnissenweitergegebenwerdenkann, niehteinheitlich. - Schlie81ich istzu bedenken, daJ3 ertragreiche Beschiiftigungen mit Umweltfra gen nur interdisziplinar stattfmden konnen. Die heute arbeitenden Wissen schaftlerinnenIWissenschaftier sind aber durchweg disziplinar ausgebildet und gepragt. Von daherfallt es ihnen schwer, liberden Tellerrandder eigenen Dis ziplin hinauszuschauen, Befunde aus anderen Disziplinen angemessen zu ver arbeitenundschlie81ichauchinverstandlieherFormweiterzugeben. DiesistderHintergrund, vordemdie Sehriftemeihe"StudiumderUmweltwissen schaften" konzipiert ist: Sie soli denjenigen Studierenden, die einen ersten, aber zugleichfundierten EinstiegindieKemmaterienderUmweltwissensehaftenerrei chen wollen, als BasislektUre dienen konnen. Die einzelnen Bereiche wurden dabei so gewahlt, daB siezumindestineinerweitgehendenAnnaherungdaserfas sen, was sich in den Curricula urnweltwissenschaftlieher Studiengange mehr und mehrherauskristallisierthat. Es handeltsiehDiehturnpopular-, sondem durehaus urnfachwissensehaftliehe Darstellungen. Diesesindabersoangelegt, daJ3sieoboe spezifisehe Voraussetzungen angegangen werden konnen. Zielgruppen sind also VI Vorwort eher Studierende im Grund- als im Hauptstudiwn, was selbstverstandlieh nieht aussehlieBt, daB die BandeniehtauehguteDienste zurrasehen Wiederholung vor Priifungenleistenkonnen. Als AutorinneniAutoren konnten ausgewiesene Experten gewonnen werden, die zugleieh tiber langjlihrige Lehrerfahrung in interdiszipliniir angelegten Studi engangen verfiigen. Damit ist siehergestellt, daB hinsiehtlieh der verwendeten Terrninologie und der Art der Darstellung ein Zusehnitt erreieht worden ist, der einenZugangauehzukompliziertenFragestellungenennoglieht. Die Arbeit mit den einzelnen Banden solI femer dadureh erleiehtert werden, daB die Grundstruktur jeweils weitgehend gleieh ist, dureh Obersiehten, Abbil dungen und Beispiele Wiedererkennungseffekte erzielt und Voraussetzungen darurgesehaffenwerden,daB sieh SaehverhalteundZusamrnenhangevielleiehter einpragen, als dies dureheineledigliehandiejeweiligeFaehsystematikorientierte DarstellungderFallware. Ganz groBer Wert wird daraufgelegt, daB die einzelnen Beitrage nieht bezie hungslos nebeneinander stehen. Vielrnehr werden immerzu Querverbindungen hergestellt und Verweisungen vorgenornrnen, mit deren Hilfe die disziplinaren Sehranken, wennsie schonniehtganz versehwinden,jedenfalls deutlieh niedriger werden. An dieser Stelle moehte ieh Frau Heike Wagner, Studentin der Umwelt- und Wirtsehaftswissensehaften, und HerroAndreas Thewes, Studentder Umwelt- und Sozialwissensehaften, beide Studierende an den Universitaten Liineburg und Ha gen, fur ihre wertvolle und sorgfaltige Arbeit bei der Koordination der Beitrage und bei der druekfertigenGestaltung derManuskripte sehrherzliehdanken. Ganz wesentlich ist es auf ihr beharrliehes Bemiihen zurUekzufiihren, daB aueh in der Detailausfonnungdie groBenLinienerhaltenbliebenund die Materialfiillegeban digt werden konnte. Mein Dank gilt weiterhin aueh den Teilherausgebem und AutorinnenlAutoren, die sieh bereitwillig aufein Experiment eingelassen haben, das invielfaltigerHinsiehtdurehausneuartigeAnforderungenstellt. Bei einem publizistisehen Untemehmen wie dem, mit dem wir es hier zu tun haben, sind die AutorinnenundAutoren, die Teilherausgeberund bin ieh als Ge samtherausgeberderReihe inbesonderemMaBeaufRtiekmeldungenundHinwei se dureh die Leserinnen und Leser angewiesen. Nur tiber einen intensiven kom munikativen ProzeB, der sowohl die Inhalte als aueh Gestaltungsaspekte einbe zieht, lassensiehweitere Verbesserungenerreiehen. Dazu, andiesemProzeBaktiv mitzuwirken,ladeiehaIle LeserinnenundLeserdereinzelnenBandeausdriieklieh ein. Liineburg,Januar2000 EdmundBrandt Inhaltsverzeichnis Autorenverzeichnis XIII Ablctirzungsverzeichnis XV Abbildungsverzeichnis XVII 1 Einleitung 1 I Volkswirtschaftliche Perspektiven 3 2 Umweltokonomie H. Gschwendtner S 2.1 Einfiihrung 5 2.1.1 Wasbedeutet"Umweltokonomie"? 5 2.1.2 LohntsichdieBeschaftigungmitUmweltokonomie? 6 2.1.3 AufbaudesFolgenden 8 2.2Mensch,WirtschaftundnatiirlicheUmwelt 8 2.2.1 BedeutungwirtschaftlicherAktivitaten 8 2.2.2MenschlicheLebensgrundlagen 9 2.2.3 WirtschaftlicheAktivitatenundUmwelt... 11 2.2.4AnthropogeneUmweltveranderungen 12 2.2.5 Interessenkonflikte 13 2.3 BetrachtungsweisenderUmweltokonomie 14 2.3.1 MethodenundZielvorstellungen 14 2.3.2RichtungenderUmweltokonomie 15 2.3.3 GrundlagenderneoklassischenUmweltokonomie 16 2.3.3.1 MethodologischerIndividualismus 17 2.3.3.2FunktionenvonMarktenundPreisen 18 2.3.3.3 FreieGilterundextemeEffekte 18 2.4ParetianischeUmweltokonomie 20 2.4.1 DasParetokriteriumalsMaxime 20 2.4.2 SuboptimalitatextemerEffekte 21 2.4.3 AngestrebteIntemalisierungextemerEffekte 24 2.4.4IntemalisierungextemerEffektedurchVerhandlungen 25 2.4.5 DerProperty-rights-Ansatz 27 2.4.6PraktischeRelevanzvonVerhandlungslosungen 27 2.4.7 SonstigeEmpfehlungen 28 2.4.8KritischeAnmerkungen 29 2.4.9UmweltproblemeauserweitertemBlickwinkel 30 VIII Inhaltsverzeichnis 2.5 PraxisorientierteneoklassischeUmweltokonomie 32 2.5.1 AllgemeinerUberblick 32 2.5.2Problemstellungen 34 2.5.3UmweltverhaltenvonUntemehmen 35 2.5.3.1 ProduktionstechnischeGrundlagen 35 2.5.3.2ProduktionsfunktionundAnpassungsmoglichkeiten 37 2.5.3.3 AufgliederungderProbleme 40 2.5.3.4UmweltverhaltenunterLaisser-faire-Bedingungen 41 2.5.3.5 WirkungvonAuflagen 42 2.5.3.6WirkungvonAbgabenundZertifIkaten 44 2.5.3.7KostenvergleichderInstrumente 47 2.5.3.8WirtschaftswachstumundtechnischerFortschritt 48 2.5.3.9DynarnischeWirkungenvonInstrumenten 49 2.5.4UmweltverhaltenvonKonsumenten 51 2.5.4.1 Ausgangsbedingungen 51 2.5.4.2 EingeschriinkteNutzenmaximierung 52 2.5.4.3 DasUmweltdilemma 54 2.5.4.4WirkungenvonUmweltschutzma6nahmen 56 2.6OkologischeOkonomie 59 2.6.1 Einfiihrung 59 2.6.2 DieokologischeSichtweise 60 2.6.3 BesonderheiteneinerokologischenWirtschaftswissenschaft 62 2.6.3.1 GanzheitlicheBetrachtung 62 2.6.3.2KollektivguteigenschaftenderUmwelt... 63 2.6.4TragekapazitlitnatiirlicherSystemeundNachhaltigkeit. 64 2.6.5 HauptursachengesellschaftlicherUmweltbelastungen 66 2.6.6MoglichkeiteinernachhaltigenEntwicklung 67 2.7 Reviewfragen 68 3 GrundlagenderUmweltpolitik H. Gschwendtner 71 3.1 Einfiihrung 71 3.1.1 BetlitigungsfeldderUmweltpolitik 71 3.1.2WissenschaftlicheGrundlagenderUmweltpolitik 72 3.1.3 WeitereVorgehensweise 73 3.2NonnativeGrundlagenderUmweltpolitik 74 3.2.1 Problemstellungen 74 3.2.2NeoklassischerKostenansatz 75 3.2.3 ZielbestimmungnachOkologieundUmweltethik 76 3.2.3.1 DasNachhaltigkeitskonzeptalsLeitlinie 76 3.2.3.2UmsetzungdesNachhaltigkeitsprinzips 77 3.2.4KonkretisierungvonUmweltzielen 79 3.2.5 RegelnfUrdenVollzugderUmweltpolitik 80 3.3 AbstimmungokologischerundokonomischerBelange 82 3.3.1 Zielkonflikte 82 3.3.2 WohlfahrtsmaximierungmitokologischerNebenbedingung 84 Inhaltsverzeichnis IX 3.3.3 EfflZienzkriterium 86 3.3.4ZusammenfassendeZielfonnulienmg 87 3.4Mal3geblicheWirkungszusammenhiinge 88 3.5 AnsatzrnoglichkeitenundInstrumentederUmweltpolitik 92 3.5.1 ForderungdesUmweltbewu6tseins 92 3.5.2Ordnungspolitik 93 3.5.3Umweltabgaben 95 3.5.4Umweltzertiflkate 96 3.6VergleichvonAuflagen,AbgabenundZertiflkaten 98 3.6.1 Vorgehensweise 98 3.6.2Einzel-undgesamtwirtschaftlicheAllokationseffekte 99 3.6.3 Einzel-undgesamtwirtschaftlicheKosten 102 3.6.4ZusammenfassungderstatischenBetrachtungen 104 3.6.5DynamischeBetrachtungen 105 3.6.5.1 LangfristigeZielsicherheit 105 3.6.5.2AnreizwirkungenfUrBelastungsreduzienmgen 106 3.6.6ZusammenfassendeBeurteilungderInstrumente 107 3.7AbschlieJ3endeBemerkungen 109 3.8Reviewfragen 109 II BetriebswirtschaftlichePerspektiven 111 4 Einfiihrung und normativesUmweltmanagement S. Schaltegger 113 4.1 Einfiihnmg 113 4.2UntemehmungenalsStakeholdemetzwerke 115 4.2.1 AnliegendesnormativenUmweltmanagements 115 4.2.2 StakeholdersbestimmendieokologischeHerausfordenmg 116 4.3 Sozio-okonomischrationalesManagementderokologischen Herausfordenmg 118 4.3.1 Waskannuntersozio-okonomischvemUnftigemManagement verstandenwerden? 118 4.3.2 OkologieorientierteWerthaltungen(Oko-Legitimitat) 120 4.3.3 KonformitatmitdemUmweltrecht(Oko-Legalitat) 121 4.3.4Oko-Effektivitat 123 4.3.5 Oko-EfflZienz 125 4.3.6OkologischeInteressenpolitikundHandlungsspielraum 129 4.4Zusammenfassung 132 4.5 Reviewfragen 133 5 NormenorientiertesUmweltmanagement EMASalsInstrumentderUmweltpolitik H.-P. Wruk 135 5.1 Einfiihrung 135 5.2DieGnmdziigevonEMAS 136 5.3 EinordnungvonEMASinsdeutscheUmweltrecht... 143 X Inhaltsverzeichnis 5.4WasbringteinUmweltmanagementsystemdemUntemehmen? 146 5.5 Reviewfragen 148 6 FinanzmarktorientiertesUmweltmanagement S. Scha/tegger, F. Figge 149 6.1 UmweltmanagementundfmanziellerErfolg 149 6.1.1 GegenseitigeRelevanzvonUmweltmanagementundfmanziellem Erfolg 149 6.1.2NichtjedeArtvonUmweltmanagementsteigertdenwirtschaft- lichenErfolg 151 6.2 ShareholderValuealsMa6gro6ezurBeurteilungderokonornischen WirkungendesbetrieblichenUmweltmanagements 152 6.2.1 PhilosophieundKonzeptdesShareholderValues 152 6.2.2 Vorteile 154 6.2.3 Probleme 154 6.3 WelcheArtbetrieblichenUmweltmanagementssteigertden ShareholderValue? 155 6.3.1 Werttreiber 155 6.3.2Investitionen 156 6.3.2.1 InvestitioneninsAnlagevermogen 157 6.3.2.2 InvestitioneninsUmlaufvermogen 157 6.3.3 OperativesManagement... 158 6.3.4Finanzierung 161 6.3.5 DauerderWertsteigerung 163 6.4FolgerungenfUrdasbetrieblicheUmweltmanagement 163 6.4.1 FolgerungenfUrdasoperativeUmweltmanagement.. 163 6.4.2GesamtheitlicheBeurteilungunterschiedlicherokonornischer WirkungendesUmweltmanagements 164 6.4.3 GrenzeneinesShareholderValue-orientiertenUmweltmanagements 165 6.5 Zusamrnenfassung 166 6.6Reviewfragen 167 7 GiitermarktorientiertesUmweltmanagement H. Petersen,S. Scha/tegger 169 7.1 Einfiihrung 169 7.2OkologieundMarketing 170 7.2.1 FiihrungsanspruchdesMarketingsundokologischeKritik 170 7.2.2Veranderungsanspruchdes Oko-Marketings 171 7.3 DerProze6desstrategischenOko-Marketings 172 7.3.1 GrundziigedesProzesses 172 7.3.2Marktchancen-undMarktgefahrenanalyse 173 7.3.3 DefmitionderGeschaftsfelderundAuswahldesZielmarktes 177 7.3.4Positionierung 178 7.4MarketingplaneundMarketing-Mix 179 7.4.1 GrundziigedesMarketingplans 179