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Wirtschaftsinformatik an Fachhochschulen: Studium, Angewandte Forschung und Transfer PDF

175 Pages·1990·4.096 MB·German
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Rainer Bischoff Wrrtschaftsinformatik an Fachhochschulen Studium, Angewandte Forschung und Transfer im Auftrag des Arbeitskreises Wirtschaftsinformatik an Fachhochschulen im Fachbereichstag Informatik (an Fachhochschulen) Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York London Paris Tokyo Hong Kong Barcelona Prof. Dr. Rainer Bischoff Fachhochschule Furtwangen Fa chbereich Wirtschaftsinforrnatik GerwigstraBe 11 D-7743 Furtwangen 1 ISBN-13: 978-3-540-53166-1 e-ISBN-13: 978-3-642-97285-0 DOl: 10.1007/978-3-642-97285-0 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindelen Rechte, insbeson dere die der Uberselzung, des Nachdruckes, des Vortrags, der Enlnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendungen, der Mikroverfilmung oder der VervieWilligung auf an deren Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwerlung, vorbehalten. Eine VervieWiltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestim mungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der Fassung vom 24. Juni 1985 zulassig. Sie ist grundsatzlich vergiitungspflichlig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. © Springer-Verlag Heidelberg 1990 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeiehnung niehl zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften. 214217130-543210 Inhaltsiibersicht Vorwort 1 Was ist Wirtschaftsinformatik? Was ist ein Wirtschaftsinformatiker? 3 Berufsfelder des Wirtschaftsinformatikers - heute 9 Einsatzgebiete und Erfahrungen des diplomierten Wirtschaftsinformatikers 19 Das Studium der Wirtschaftsinformatik: Organisation, Lehrangebote, Rechnerausstattung, Auslands kontakte, Angewandte Forschung und 1hmsfer an den ein- zelnen Hochschulen 27 Fachhochschule Augsburg 28 Fachhochschule fiir Wirtschaft Berlin 30 Thchnische Fachhochschule Berlin 31 Hochschule Bremerhaven 33 Fachhochschule Darmstadt 35 Fachhochschule Dortmund 36 Fachhochschule Flensburg 38 Fachhochschule Frankfurt am Main 40 Fachhochschule Fulda 41 Fachhochschule Furtwangen (Schwarzwald) 43 Fachhochschule GieSen-Friedberg 45 Fachhochschule Hamburg 47 Fachhochschule Karlsruhe 49 Fachhochschule Kiel 50 Fachhochschule KOln, Abteilung Gummersbach 52 Fachhochschule Konstanz 54 Fachhochschule Miinchen 55 VI Inhaltsiibersicht Fachhochschule Niederrhein (Krefeld) 57 Fachhochschule Nordostniedersachsen (Liineburg) 59 Fachhochschule Niimberg 60 Fachhochschule Offenburg 62 Fachhochschule Osnabriick 64 Fachhochschule Ostfriesland (Emden) 65 Fachhochschule fUr Wirtschaft Pforzheim 67 Fachhochschule Regensburg 68 Fachhochschule fUr Technik und Wirtschaft Reutlingen 70 Fachhochschule Rheinland Pfalz, Abteilung Koblenz 72 Fachhochschule Rheinland pfalz, Abteilung Ludwigshafen 73 Fachhochschule Rosenheim 75 Fachhochschule der Stiftung Rehabilitation (Heidelberg) 77 Fachhochschule Wedel 78 Fachhochschule Wiesbaden 80 Fachhochschule Wiirzburg-Schweinfurt 81 Strukturen wirtschaftsinformatischer Studiengange bzw. wirtschaftsinformatischer Studienschwerpunkte in anderen Studiengangen an Fachhochschulen 84 Praxisbezug, Angewandte Forschung und Transfer 90 Informationen fUr auslandische Studienbewerber 96 Zur Geschichte der Wirtschaftsinformatik 98 Anhang 104 Semesterwochenstunden an den einzelnen Hochschulen (Anhang 1) 104 Zulassungsbeschrankungen und Studienbeginn (Anhang 2) 106 Jahr der Einrichtung des Studiengangs/Studienschwer punktes Wirtschaftsinformatik an den einzelnen Hoch- schulen (Anhang 3) 109 Inhaltsiibersicht VII Neue Empfehlungen der GeseUschaft fUr Informatik fUr das Informatikstudium an Fachhochschulen (Anhang 4) 111 Wirtschaftsinformatik in wirtschaftswissenschaftlichen Studiengangen an Fachhochschulen - Empfehlungen zur Integration der Wirtschaftsinformatik - (An hang 5) 121 Literaturverzeichnis 131 Namensregister der Professoren im Fachgcbiet "Wirtschaftsinformatik" 138 Vorwort Die Blldung erster organisatorischer Einheiten mit Bezug Wirtschaftsinforma tik an Fachhochschulen (bzw. an deren Vorgangerinstitutionen) ist schon An fang bis Mitte der sechziger Jahre zu verzeichnen. Zum ersten Studiengang Wirtschaftsinformatik an Fachhochschulen kam es 1971. Mit diesem Studienfuhrer erscheint die erste systematische Darstellung aller Studiengange Wirtschaftsinformatik bis hin zu betriebswirtschaftlichen Stu diengangen mit einem groBen Antell Wirtschaftsinformatik bzw. informati schen Studiengangen mit einem groBen Antell WirtschaftsinformatikfBe triebswirtschaft, soweit sich die angeschriebenen Hochschulen an der diesem Studienfuhrer zugrundeliegenden Umfrage betelligt haben. Der Stand der hochschulberogenen Angaben entspricht Januar 1990. Das Ausblldungspotential im informatischen/wirtschaftsinformatischen Be reich an Fachhochschulen ist betrachtlich. 1m Bereich vollzugiger wirtschafts informatischer Studiengange werden mehr und im (kem-)informatischen Be reich fast so viele Absolventen wie an Universitaten, Thchnischen Hochschulen und Gesamthochschulen diplomiert. Mit den Angaben zur Angewandten Forschung und zum ltansfer, insbesonde re aber auch mit dem Beitrag "Praxisbezug, Angewandte Forschung und ltans fer" in diesem Fuhrer soli dem Studienbewerber und dem Studenten, aber auch dem interessierten Experten in der DV-bzw. Fachabteilung und ganz be son ders dem Personalverantwortlichen einer Untemehmung die Bedeutung die ser Komponente im Bereich Wirtschaftsinformatik an Fachhochschulen ver deutlicht werden. Von besonderer Bedeutung erscheint dieser Fuhrer fUr den Studienbewerber unter dem Aspekt, daB der ehemalige "Nur-Programmierer" oder "Nur-Orga nisator" nur noch bedingt in die Entwicklung paBt. Gefragt ist in der kommer ziellen Datenverarbeitung in erster Linie der Fachmann, der das betriebswirt schaftliche Fachproblem kennt und die fachliche LOsung mit seinem systematischen DV-Wissen entwerfen und realisieren kann, derWirtschaftsin formatiker. Die an Fachhochschulen schon lange existierende Wirtschaftsinformatik hat bei einigen neueren Studiengangen zur Wahl des akademischen Grades Di plom-Wirtschaftsinformatiker (PH) gefUhrt. Die hiiufigste Auspragung ist je doch offensichtlich Diplom-Informatiker (PH), Studiengang Wirtschaftsinfor matik, bzw. mit ahnlichen expliziten oder impliziten Hinweisen. In einigen Hillen ist das Diplom betriebswirtschaftlicher Natur, ggf. mit entsprechenden Hinweisen. Die Autbereitung des Inhalts in verschiedene, weitgehend selbstandige Beitra ge ermoglicht dem Leser eine gezielte Informationssuche. Die einzelnen "Mo duln" sind damit sinnvollerweise nicht ganz redundanzfrei. 2 Vorwort Wie bei jeder Erstauflage werden sich auch hier Fehler und Ungenauigkeiten eingeschlichen haben. Dies gilt urnsornehr, als der "Koautor "zu Beginn der Arbeiten auf eigenen Wunsch ausgeschieden ist. - Der Autor ist fUr Verbesse rungsvorschliige dankbar. Bei der Erstellung dieses Fiihrers haben insbesondere die Herren cando inform. Michael Hotz, Klaus Rappolt, Uwe Iaecks und Franz Herz M. A. tatkriiftig ge holfen. Ihnen sei fUr ihre Miihe und Ausdauer an dieser Stelle herzlich ge dankt. Es sei schlie6lich urn Verstiindnis gebeten, daB die rnlinnliche Form "Diplorn Informatiker/ -Wirtschaftsinformatiker" o.li. zurn Platzhalter fUr die rnlinnli che und weibliche Form gewlihlt wurde. Furtwangen (Schwarzwald), im August 1990 Rainer Bischoff Sprecher des Arbeitskreises Wirtschaftsinformatik an Fachhochschulen im Fachbereichstag Informatik (an Fachhochschulen) Was ist Wirtschaftsinformatik? Was ist ein Wirtschaftsinformatiker? 1m folgenden werden die Aufgaben und Ziele der Wirtschaftsinformatik skiz ziert und Anforderungen an den diplomierten Wirtschaftsinformatiker (im Vollstudium) formuliert. Ein Blick auf heutige Entwicklungstendenzen in der Wissenschaft Wirtschaftsinformatik schlieBt diesen Beitrag abo Inhaltsiibersicht 1. Der Weg zur Wirtschaftsinformatik 2. Varianten der Wirtschaftsinformatik 3. Aufgaben und Erkenntnisobjekt der Wirtschaftsinformatik 4. Wo steht die Wirtschaftsinformatik heute? 5. Was macht einen Wirtschaftsinformatiker aus? 6. Anforderungen an das Studium der Wirtschaftsinformatik 1. Der Weg zur Wirtschaftsinformatik Betrachtet man die Entwicklung der voIlziigigen Studiengange Wirtschaftsin formatik an Fachhochschulen so hat sich ein Teil von ihnen aus Studiengangen Infonnatik und ein kleinerer Thil aus Studiengiingen Betriebswirtschaftslehre entwickelt. Es sind also zwei prinzipielle Entwicklungslinien feststellbar (vgl. auch 160, 5041)· informationsorientierte Betriebswirtschaftslehre Wirtschaftsinformatik (Betriebsinformatik) betriebswirtschaftlich orientierte Informatik Abb. 1 Der Weg zur Wirtschaftsinformatik 2. Varianten der Wirtschaftsinformatik Es gibt unterschiedliche Auffassungen dariiber, was Wirtschaftsinformatik ist 1511. bzw. sein sollte Wirtschaftsinformatik wird manchmal unterteilt in eine sogenannte ''Allgemeine Wirtschaftsinformatik" und "Besondere Wirtschafts informatiken" wie Betriebsinformatik, Verwaltungsinformatik, Volkswirt schaftsinformatik, Bildungsinformatik, Industrieinformatik etc. Rier solI unter Wirtschaftsinformatik die ''Allgemeine Wirtschaftsinformatik" verstanden werden mit der Ausrichtung auf eine breite betriebswirtschaftliche und system technischelDV- technische Basis. 4 Was ist Wirtschaftsinformatik? 3. Aurgabeo uod Erkeootoisobjekt der Wlrtschaftsiorormatik Die Wirtschaftsinformatik als anwendungsorientierte Wissenschaft beschiiftigt sich mit dem Aufbau, der Arbeitsweise und der Gestaltung computergestiitzter betrieblicher Kommunikations-und Informationssysteme. Den unverzichtba ren Rahmen bildet das Verstiindnis, da6 es sich bei diesen Systemen urn Mensch-Aufgabe-Thchnik-Systeme handelt. Neben den spezifischen funk tionalen Zweck tritt also die Beriicksichtigung des jeweiligen personalen, sozia len/soziologischen und organisatorischen Kontextes .. Die einzelnen Komponenten des automatisierten Datenverarbeitungssystems in der Unternehmung, das Basis obiger Kommunikations-und Informations systeme ist, sind (vgl. 145, 151). o das Aufgabensystem, bestimmt durch Art, Anzahl und Frequenz der Da tenverarbeitungsaufgaben, o das Benutzersystem, das Forderungen an Art und Inhalt derAufgaben erfiillung, der Kommunikationsformen und der Darstellungsart der zu produzierenden Daten stellt, o das Maschinensystem (die Hardware) und o das Betriebssystem (die Systemsoftware). Die Anliisse, die zur Einleitung eines Datenverarbeitungsprojektes fiihren, konnen sein o okonomische Anliisse, wie z. B. die Zunahme des Datenvolumens, schnel lere und sicherere Bereitstellung von Daten, qualitiitsfordernde AnIiisse, erhOhter Informationsbedarf der Benutzer (Anwender), Mangel an quali fizierten Arbeitskriiften, Kostenverschiebungen etc., o unternehmungspolitische Anliisse verstanden als Anliisse, die nieht direkt durch Probleme im Bereich der betrieblichen Datenverarbeitung induziert worden sind, wie z. B. Veriinderungen der Organisationsstruktur bei Uber nahme der Unternehmung und o externe An1iisse wie Verordnungen und Gesetze. Bewgen auf obige Komponenten liegt die Hauptaufgabe des Wirtschaftsinfor matikers in der Entwicklung und der globalen "Steuerung""der (kommerziel len) Anwendungssysteme. Diese Anwendungssysteme stellen das Bindeglied zwischen Hardware/Systemsoftware und den kommerziellen Benutzern dar. 1m Zentrum des Interesses steht dabei die ganzheitIiche Analyse des Inhalts betriebswirtschaftIieher Informationssysteme und deren Gestaltung und Be trieb im Sinne von Mensch-Aufgabe-Thchnik-Systemen. In allen betrieblichen Bereichen sind computergestiitzte Anwendungssysteme zu entwickeln und zu betreiben, die administrative und dispositive Aufgaben beinhalten und strategische Fragestellungen unterstiitzen 1411. Zu den admioistrativeo Aoweoduogssystemeo gehOren z. B. Systeme zur/zum - Auftragsabwicklung, - Lager-und MateriaIfluBiiberwachung,

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