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Wirtschafts- und Verbraucherschutzverbände im Mehrebenensystem: Lobbyingaktivitäten britischer, deutscher und europäischer Verbände PDF

458 Pages·2008·2.253 MB·German
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Hans-Jörg Schmedes Wirtschafts- und Verbraucherschutzverbände im Mehrebenensystem Hans-Jörg Schmedes Wirtschafts- und Verbraucherschutzverbände im Mehrebenensystem Lobbyingaktivitäten britischer, deutscher und europäischer Verbände Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. Dissertation der Universität Konstanz Tag der mündlichen Prüfung:17.April 2007 Referent:Prof.Dr.Volker Schneider Referent:Prof.Dr.Wolfgang Seibel 1.Auflage 2008 Alle Rechte vorbehalten ©VSVerlag für Sozialwissenschaften | GWVFachverlage GmbH,Wiesbaden 2008 Lektorat:Monika Mülhausen Der VS Verlag für Sozialwissenschaften ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.vs-verlag.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen,Übersetzungen,Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen,Handelsnamen,Warenbezeichnungen usw.in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme,dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung:KünkelLopka Medienentwicklung,Heidelberg Druck und buchbinderische Verarbeitung:Krips b.v.,Meppel Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in the Netherlands ISBN 978-3-531-15631-6 Vorbemerkung Mit Annahme der vorliegenden Dissertation am Fachbereich für Politik- und Verwaltungs- wissenschaft der Universität Konstanz endete im November 2006 eine Lebensphase, die ihren Abschluß ursprünglich viel schneller hätte finden sollen, dann aber immer wieder neue Überraschungen bereithielt. Nachdem die ersten Überlegungen für die Fragestellung und die Struktur des Promotionsvorhabens schon im Herbst 2002 existierten, fiel die Ent- scheidung zugunsten seiner Realisierung direkt nach dem Ende meines Studiums im Som- mer 2003 in Konstanz. Das Dissertationsprojekt begleitete mich im Frühjahr 2004 dann zunächst für sechs Monate zur Europäischen Kommission nach Brüssel und anschließend im September 2004 weiter nach Berlin, wo es im November 2006 seinen endgültigen Ab- schluß fand, deutlich verzögert durch meinen Berufseinstieg im November 2005 als wis- senschaftlicher Mitarbeiter des wenige Wochen zuvor in den Bundestag gewählten Abge- ordneten Peter Friedrich. Besonderer Dank gebührt meinem Doktorvater, Betreuer und Erstgutachter dieser Ar- beit, Professor Dr. Volker Schneider, der meine Promotionspläne von Anfang an mit Nach- druck unterstützte und mir nicht nur mit diversen Gutachten, Möglichkeiten der gelegentli- chen Inanspruchnahme der Infrastruktur seines Konstanzer Lehrstuhls und Hinweisen zum Fortschreiten meiner Arbeit immer wieder sehr geholfen hat, sondern meinen universitären Werdegang bereits während meines Studiums maßgeblich geprägt hatte. Daß mich persön- liche Entscheidungen zu Beginn meiner Promotionsphase im Februar 2004 aus Konstanz weggeführt haben, tat dem motivierenden Betreuungsverhältnis keinen Abbruch; auch über die Ferne hatte Volker Schneider immer ein offenes Ohr für meine Anliegen. Zwei sehr hilfreiche Doktorandenkolloquien am 6. Dezember 2004 und 15. September 2005 an der Universität Konstanz ergänzten den inhaltlichen Austausch, der ansonsten zumeist über die Ferne verlief. Auch Professor Dr. Wolfgang Seibel danke ich sehr für seinen wiederholten Zuspruch und seine Unterstützung insbesondere in Form von mehreren Gutachten zu Be- ginn meiner Promotion sowie für seine bereits frühzeitig geäußerte Bereitschaft, meine Arbeit als Zweitgutachter zu bewerten und zur Abnahme meiner Doktorprüfung zur Verfü- gung zu stehen. Neben Volker Schneider und Wolfgang Seibel war auch Professor Dr. Kay Hailbronner, LL.M., Mitglied der Prüfungskommission meines Kolloquiums am 17. April 2007, dem ich dafür gleichermaßen danke. Ein ganz wesentlicher Garant für den Fortgang des Promotionsprojektes war zudem die Friedrich-Ebert-Stiftung, die mir durch Gewährung eines Graduiertenstipendiums überhaupt erst die materiellen Voraussetzungen für das An- fertigen dieser Arbeit verschaffte und mir überdies durch die Teilnahme an einer Studien- reise auf den Balkan und an weiteren Veranstaltungen in Bonn und Berlin die unterschied- lichsten Begegnungen, Eindrücke und Kontakte vermittelte, wofür ich ebenfalls sehr dank- bar bin. Der unmittelbare Fortgang der Arbeit profitierte in seinen einzelnen Phasen darüber hinaus außerordentlich durch fruchtbare Anmerkungen und Hilfestellungen in unterschied- lichster Form von Emilie Barrau, Dr. Jürgen R. Grote, Erin Hannah, Dr. Frank Janning, 6 Vorbemerkung Andreas Kesting, Dr. Achim Lang, Dr. Jörg Raab, Dr. Götz Schmedes, Oliver Schmedes, Taya Talukdar, Dr. Claudius Wagemann, Dr. Christine Weiss und Dr. Arndt Wonka. Be- sonders wertvolle Unterstützung wurde mir zudem über mehrere Monate hinweg von Vol- ker Kröning, MdB, zuteil. Ebenso waren das kontinuierliche Verständnis von Peter Fried- rich, MdB, für mein Promotionsvorhaben und seine freundschaftliche Unterstützung außer- ordentlich hilfreich. Die in Kapitel Sechs der Arbeit durchgeführte Auswertung der erhobe- nen Daten profitierte maßgeblich durch hilfreiche Anmerkungen von Achim Lang, der zudem eine vorläufige Version einzelner Kapitel der Arbeit kommentierte. Auch Arndt Wonka las vorab einzelne Kapitel des Manuskriptes und gab mir äußerst wertvolle Kom- mentare. Allen sei herzlich gedankt! Ebenso danke ich den Vertreterinnen und Vertretern der von mir im Verlaufe der Arbeit befragten Verbände für ihre Teilnahme an der Untersu- chung, die zu einer letztlich doch über 70prozentigen Rücklaufquote beigetragen hat. Dankbar bin ich auch den von mir in der Voruntersuchung kontaktierten Expertinnen und Experten für ihre Stellungnahmen. Die gelegentlichen „Motivationstiefs“, die man im Verlaufe eines Dissertationsprojek- tes unweigerlich durchlebt, können im Falle einer empirisch ausgerichteten Arbeit beson- ders ausgeprägt sein, da das Voranschreiten eines empirischen Projektes nicht nur vom eigenen Durchhaltevermögen, sondern vor allem von der Bereitschaft der „Untersuchungs- objekte“ zur Mitarbeit abhängt. Ein herzlicher Dank gilt deshalb vor allem meinen Eltern und meinen beiden Brüdern sowie einigen engen Freunden, die mir über diese Motivations- tiefs immer wieder hinweggeholfen haben! Berlin, im August 2007 Hans-Jörg Schmedes Zusammenfassung Existieren in europäischen Politikformulierungsprozessen systematische Unterschiede hin- sichtlich der Zugangsmöglichkeiten von Wirtschaftsverbänden einerseits und Verbraucher- schutzverbänden andererseits zu den öffentlichen, über Entscheidungsrelevanz verfügenden Akteuren der nationalen und der europäischen Ebene? Kann auch auf europäischer Ebene noch von einer Bevorteilung von Wirtschaftsverbänden gegenüber Verbraucherverbänden ausgegangen werden, wie dies für die nationalstaatliche Ebene lange Zeit festgestellt wur- de, oder haben sich diese Verhältnisse mittlerweile gar ins Gegenteil verkehrt? Agieren Wirtschaftsverbände vorwiegend gegenüber nationalen öffentlichen Akteuren, Verbrau- cherschutzverbände hingegen hauptsächlich auf europäischer Ebene? Die vorliegende Arbeit widmet sich diesen Fragen und analysiert die spezifischen Inte- raktions- und Kooperationsmuster nationaler wie europäischer Wirtschafts- und Verbrau- cherschutzverbände innerhalb des Verhandlungsprozesses, der im Mai 2005 zur Verab- schiedung der europäischen „Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken“ führte. Ange- legt als Einzelfallstudie, untersucht die Arbeit am Beispiel dieses europäischen Entschei- dungsprozesses, ob die Zugangsstrategien der an der Politikformulierung beteiligten Ver- bände zu den entscheidungsrelevanten öffentlichen Akteuren eventuell systematischen Unterschieden unterlagen. Mit anderen Worten: Präferierten die untersuchten Verbände aus Großbritannien, Deutschland und von der europäischen Ebene in ihren Einflußversuchen Kontakte zu öffentlichen Akteuren jeweils unterschiedlicher Ebenen oder wurden den öf- fentlichen Akteuren der nationalstaatlichen wie der europäischen Ebene jeweils eine ver- gleichbare Bedeutung zugemessen? Bezüglich der nationalen Ebene beschränkt sich die Untersuchung dabei auf Verbände aus Großbritannien und Deutschland und somit zwei EU-Mitgliedstaaten, die sozioökonomisch zwar vergleichbaren Rahmenbedingungen unter- liegen, deren nationale Verbandssysteme im Regelfall jedoch mit divergierenden Eigen- schaften charakterisiert werden: Während Deutschlands Interessenvermittlungssystem als korporatistisch gilt, werden seinem britischen Pendant für gewöhnlich pluralistische Merk- male zugeschrieben. Dieser Unterschied ist insofern von Bedeutung, als die Untersu- chungshypothese der Arbeit verbandliche Zugangsmöglichkeiten in europäischen Politik- formulierungsprozessen in Abhängigkeit von den strukturellen Unterschieden nationaler Verbandssysteme betrachtet. Verbandliche Zugangsstrategien werden entsprechend danach unterschieden, ob ihnen eine intergouvernementale, eine supranationale oder eine ebenen- übergreifende Interessenvermittlungsorientierung zugrunde liegt. Theoretisch greift die vorliegende Arbeit auf einen struktur- und akteurorientierten Analyserahmen zurück, der auf die Handlungsfreiheiten von Akteuren abstellt, gleichzeitig aber die Beeinflussung individueller Handlungsstrategien durch strukturelle Kontextfakto- ren berücksichtigt. Dabei basiert die Akteurorientierung auf der Annahme des Ressourcen- abhängigkeitsansatzes, wonach Verbände zur Verfolgung ihrer Interessen auf Tauschpro- zesse mit öffentlichen Akteuren angewiesen sind, ihre zum Tausch verfügbaren Ressourcen aufgrund deren Knappheit jedoch zielgerichtet einsetzen. Der strukturelle Möglichkeits- 8 Zusammenfassung raum für diese Tauschprozesse unter den beteiligten Akteuren wird durch Rückgriff auf die Theorien der Interessenvermittlung und die Integrationstheorien der Europaforschung auf- gespannt. Basierend auf einer Datenerhebung unter 49 britischen, deutschen und europäischen Wirtschafts- und Verbraucherschutzverbänden, die mit einer Rücklaufquote von 71,4 Pro- zent abgeschlossen werden konnte, wird im Ergebnis der Untersuchung zu sehen sein, daß verbandliche Interessenvermittlungsorientierungen in Abhängigkeit von den unterschiedli- chen Interessenvermittlungsstrukturen in Großbritannien und Deutschland zu betrachten sind, die für beide Länder empirisch nachgewiesen werden. Anders ausgedrückt: Die Be- ziehungen zwischen einzelnen Verbänden und den öffentlichen Akteuren der nationalen wie der europäischen Ebene variieren mit den unterschiedlich strukturierten nationalen Interessenvermittlungssystemen, die für den untersuchten Politikformulierungsprozeß iden- tifiziert werden können. Entsprechend des als pluralistisch anzusehenden Verbandsarran- gements Großbritanniens und des als korporatistisch einzustufenden Interessenvermitt- lungssystems Deutschlands lassen sich deutliche Unterschiede insbesondere in den Interes- senvermittlungsorientierungen britischer und deutscher Verbände ausmachen: Während sich deutsche Wirtschaftsverbände in ihren Lobbyingbemühungen vornehmlich auf die staatlichen Akteure der nationalen Ebene konzentrieren, fokussiert der deutsche Verbrau- cherschutzverband seine Aktivitäten auf die staatlichen Akteure der europäischen Ebene. Die britischen Wirtschaftsverbände orientieren ihre Lobbyingaktivitäten in sehr viel stärke- rem Ausmaß als ihre deutschen Pendants an den staatlichen Akteuren der europäischen Ebene, während die britischen Verbraucherschutzverbände ihre Bemühungen vorwiegend an die öffentlichen Akteure der nationalen Ebene richten. Erwartungsgemäß konzentrieren die europäischen Verbände ihre Aktivitäten auf die entscheidungsrelevanten öffentlichen Akteure der europäischen Ebene, beziehen jedoch auch nationale Regierungsinstitutionen in ihre Bemühungen mit ein. Nationale Strukturmerkmale scheinen somit auch im Mehr- ebenensystem der EU Bestand zu haben, wie die Untersuchung resümiert, und zwar unab- hängig davon, ob den nationalen Verbandssystemen eher pluralistisch oder eher korporati- stisch geprägte Arrangements zugrunde liegen. Inhaltsverzeichnis Vorbemerkung ..................................................................................................................... 5 Zusammenfassung ................................................................................................................ 7 Abbildungsverzeichnis ....................................................................................................... 15 Tabellenverzeichnis ............................................................................................................ 17 Abkürzungsverzeichnis ...................................................................................................... 19 1 Einleitung: Zur Rolle von Verbänden in der Politik ............................................. 25 1.1 Relevanz des Forschungsthemas: Wirtschafts- und Verbraucherschutzverbände in der europäischen Politik ................................... 30 1.2 Spezifizierung der Fragestellung und Erklärungsansatz der Untersuchung ....... 33 1.3 Forschungsstand und Literaturüberblick: Zu den Bedingungen europäischen Regierens ...................................................................................... 38 1.3.1 Europaforschung: Von den Integrationstheorien zum Mehrebenenparadigma ............................................................................... 38 1.3.2 Interessenvermittlung auf nationaler und europäischer Ebene: Verbandliche Einflußstrukturen im Mehrebenensystem der EU ................ 39 1.3.3 Wirtschafts- und Verbraucherschutzinteressen: Zu den strukturellen Differenzen unterschiedlicher Verbandsarten ............................................ 43 1.4 Forschungsdesign und Aufbau der Arbeit .......................................................... 47 2 Analytischer Bezugsrahmen: Politische Steuerung und Koordinierung moderner Gesellschaften ......................................................................................... 51 2.1 Politische Steuerung und die „Governance“-Forschung: Vom staatlichen Steuerungsversagen zum „Governing without Government“? ........................... 52 2.2 Akteure und Strukturen in der Entstehung öffentlicher Politik .......................... 58 2.3 Theoretische Grundlagen und begriffliche Klärungen zur Analyse verbandlichen Handelns ..................................................................................... 60 2.3.1 Bedürfnisse, Interessen, kollektives Handeln und korporative Akteure: Konzepte zur Analyse organisierter Interessen ........................... 61 2.3.2 Mitgliedschafts- und Einflußlogik: Die Aufgaben organisierter Interessen und das Dilemma konfligierender Umweltdeterminanten ......... 67 10 Inhaltsverzeichnis 2.3.3 Strukturelle Differenzen in den Organisationsbedingungen von Wirtschafts- und Verbraucherschutzverbänden .......................................... 75 2.4 Das Modell des politischen Tauschs: Über das Interesse an und die Kontrolle von Ereignissen .................................................................................. 84 2.5 Theorien der Interessenvermittlung: Pluralismus, Korporatismus und Politiknetzwerke ................................................................................................. 88 2.5.1 Pluralismus: Interessenvertretung in diversen Gesellschaften .................... 89 2.5.2 (Neo-)Korporatismus: Interessenvermittlung als wechselseitiger Prozeß ......................................................................................................... 90 2.5.3 Politiknetzwerke: Methode zur Analyse sozialer Interaktionen oder neue Form gesellschaftlicher Steuerung? ................................................... 92 2.6 Integrationstheorien der Europaforschung: Neo-Funktionalismus, Intergouvernementalismus und Multi-Level Governance .................................. 95 2.6.1 Neo-Funktionalismus: Politische Integration als Folge funktionalistischer Kooperation ................................................................. 98 2.6.2 Intergouvernementalismus: Integration als Ergebnis nationaler Präferenzen der Mitgliedsländer ................................................................. 99 2.6.3 Steuerung und Koordinierung im Mehrebenensystem: Das Konzept des Multi-Level Governance .................................................................... 101 2.7 Zur Analyse ebenenübergreifender Tauschnetzwerke in europäischen Politikformulierungsprozessen ......................................................................... 108 3 Die politischen Systeme der EU, Großbritanniens und Deutschlands: Zu den Gelegenheitsstrukturen verbandlicher Interessenvermittlung ............. 111 3.1 Das politische System der EU: Zur Staatswerdung eines supranational wie intergouvernemental geprägten Institutionengefüges ....................................... 112 3.1.1 Die Entstehung der EU: Von der Gemeinschaft der Sechs zur Union der 27 Mitgliedstaaten .............................................................................. 112 3.1.2 Das Institutionengefüge der EU: Komplexität und Dynamik des europäischen „Mehrebenenstaats“ ............................................................ 118 3.1.2.1 Europäisches Parlament ........................................................................... 122 3.1.2.2 Rat ............................................................................................................ 125 3.1.2.3 Europäische Kommission ......................................................................... 128 3.1.2.4 Wirtschafts- und Sozialausschuß und Ausschuß der Regionen ................ 131 3.1.3 Gesetzgebungsverfahren in der EU: Unterschiedliche institutionelle Beteiligungsrechte in der Formulierung europäischen Rechts ................. 134 3.1.4 Verbraucherpolitik in der EU: Vom Nebenprodukt des Binnenmarktes zum eigenständigen Politikfeld ....................................... 141 3.1.5 Das System der Interessenvermittlung in der EU: Zur Vielfalt und Komplexität von Lobbyingaktivitäten im Mehrebenensystem ................. 147 3.1.5.1 Allgemeine Charakteristika der EU-Interessenvermittlung: Über das Nebeneinander von pluralistischen und korporatistischen Strukturmerkmalen ................................................................................... 150 Inhaltsverzeichnis 11 3.1.5.2 Akteure der Interessenartikulation in der EU ........................................... 156 3.1.5.3 Historische Entwicklung der Interessenvertretung auf europäischer Ebene ........................................................................................................ 165 3.1.5.4 Zur Struktur und Rolle von Wirtschafts- und Verbraucherschutz- verbänden im Interessenvermittlungssystem der EU ............................... 168 3.1.5.5 Ressourcentausch zwischen Verbänden und europäischen Institutionen .............................................................................................. 178 3.1.5.6 Nationale und supranationale Einflußmöglichkeiten organisierter Interessen in der Formulierung europäischer Politik ................................ 195 3.1.5.7 Zur Partizipation organisierter Interessen an europäischen Entscheidungsprozessen: Modalitäten formalisierter Beteiligung ............ 198 3.1.5.8 Interessenvermittlung in der EU als komplexes Phänomen innerhalb einer fragmentierten und dynamischen Institutionenstruktur ................... 207 3.1.6 Zur Legitimität und Problemlösungsfähigkeit der EU ............................. 209 3.2 Das politische System Großbritanniens: Zentralisierte Staatsstruktur mit fragmentiertem Interessengruppensystem ........................................................ 214 3.2.1 Die institutionellen Determinanten des Vereinigten Königreichs: Dominanz der Exekutive trotz Parlamentssouveränität ............................ 215 3.2.2 Das britische System der Interessenvermittlung: Verbändepluralismus bei sektorspezifischen Divergenzen ...................... 220 3.3 Das politische System Deutschlands: Fragmentierte Staatsstruktur mit zentralisiertem Interessengruppensystem ......................................................... 226 3.3.1 Die institutionellen Determinanten Deutschlands: „Unitarisierung und Politikverflechtung“ in der „Kanzlerdemokratie“ ............................. 227 3.3.2 Das deutsche System der Interessenvermittlung: Dominanz korporatistischer Strukturmerkmale ......................................................... 237 4 Forschungsdesign, Hypothesen und Selektionskriterien: Zur Untersuchungsmethodik der Studie .............................................................. 249 4.1 Der Verhandlungsprozeß einer Richtlinie als Untersuchungsgegenstand: Über Einzelfallstudien in der Europaforschung ............................................... 249 4.2 Knoten und Kanten in der Entstehung öffentlicher Politik: Die soziale Netzwerkanalyse als Untersuchungsmethode .................................................. 252 4.3 Verbände in der europäischen Politikformulierung: Zu den Auswahlkriterien der Untersuchung ................................................................. 257 4.3.1 Die Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken als exemplarische Politikformulierung .................................................................................. 257 4.3.2 Deutschland und Großbritannien als Untersuchungsländer: Zum Forschungsdesign der „Systeme größter Ähnlichkeit“ ............................. 259 4.3.3 Netzwerkabgrenzung: Zur Identifikation der Untersuchungspopulation ......................................................................... 260 4.3.4 Datenbasis ................................................................................................ 268

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