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Wirtschaftlichkeit Industrieller Zuverlässigkeitssicherung PDF

163 Pages·1992·5.841 MB·German
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Franz J. Brunner WI RTSCHAFTLICH KElT INDUSTRIELLER ZUVERL.ÄSSIGKEITSSICHERUNG __ Aus dem Programm _________- -... Qualitäts- und Zuverlässigkeitsmanagement CAQ- Qualitäts5icherung unter CIM-Zielen von J. Bläsing Qualitätslehre Einführung, Systematik, Terminologie von W. Geiger CIM-Handbuch von U. W. Geitner (Hrsg.) CIM-Lexikon von S. Vajna und J. Schlingensiepen Wirtschaftlichkeit industrielIer Zuverlässigkeitssicherung van F. J. Brunner CIM-Produktionsleitsystem von G.-u. Becker-Biskaborn und A. Siegmann CIM-Basiswissen für die Betriebspraxis von G. Paul '--_Vieweg ________________ Qualitäts- und Zuverlässigkeitsmanagement Franz J. Brunner WIRTSCHAFTLICHKEIT INDUSTRIELLER ZUVERLÄSSIGKEITS SICHERUNG Mit 77 Bildern 11 vleweg Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Brunner, Franz J.: Wirtschaftlichkeit industrie lier luverlässigkeits- sicherung I Franz J. Brunner. - Braunschweig; Wiesbaden: Vieweg. 1992 (Qualitäts-und luverlässigkeilsmanagemenl) ISBN 978-3-528-06457-0 ISBN 978-3-663-06839-6 (eBook) DOI 10. 1007/978-3-663-06839-6 Qualitäts- und Zuverlässigkeitsmanagement Exposés eder Manuskripte zu dieser Reihe werden zur Beratung erbeten unter der Adresse: Verlag Vieweg, Postfach 5829,0-6200 Wiesbaden oder der Adresse des Herausgebers: Dipl.-Ing. Dr. habil. Franz J. Brunner, Hans-Acker-Weg 23,0-7900 Ulm, A-1130 Wien, Rohrbacher Stro 13. Herausgeber: Univ.-Doz. Dr. Franz J. Brunner, Direktor i. R., Qualitäts- und Zuverlässigkeitstechnik der IVECQ-FIAT. Dozent für Qualitäts-und Zuverlässigkeitsmanagement an derTUWien und FH Ulm. Alle Rechte vorbehatlen © Springer Fachmedien Wiesbaden 1992 Ursprunglich erschienen bei Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft 1992 Softcover reprint of the hardcover 1s t edition 1992 Der Verlag Vieweg ist ein Unternehmen der Vertagsgruppe Bertelsmann International. Das Werk einschlieBlich aller seiner TeHe isl urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsge setzes isl ohne Zuslimmung des Verlags unzulässig und stralbar. Das gilt insbesondere lOr Vervielfältigungen. Obersetzungen. Mikrovertilmun gen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Syste men. Gedruckt auf säurelreiem Papier v Vorwort Die vorliegende Arbeit wendet sich an Führungskräfte technisch-wirtschaftlicher Prägung, Entwicklungsingenieure, Oualitäts- und Zuverlässigkeitsfachleute, sowie Studierende technischer Universitäten und Hochschulen, die sich über die Schlüs selstellung wirtschaftlicher Oualitäts-und Zuverlässigkeitsarbeit informieren wollen. Mit diesem Buch, welches von der Fakultät für Maschinenbau der Technischen Universität Wien als Habilitationsschrift angenommen wurde, wird eine Wcke zwi schen Zuverlässigkeitsarbeit und Betriebswirtschaft im Unternehmen geschlossen. Unternehmensleitungen wissen in der Regel, daB der Markt zuverlässige, langle bige Produkte fordert, kennen aber zu wenig die wirtschaftlichen Zusammen hänge und Auswirkungen, bzw. vereinfacht ausgedrückt: das Kosten/Nutzen-Ver hältnis der Oualitäts-und Zuverlässigkeitsarbeit. Die vielen praktischen Ansätze und Beispiele in den einzelnen Kapitein basieren auf Erfahrungen aus einem guten Jahrzehnt einschlägiger, verantwortlicher Tätig keit bei IVECO-Fiat S. p.A. und Fiat-Auto S. p.A. Turin, sowie in international en Fachgremien. Ermöglicht und gefördert wurde diese Tätigkeit vom stellvertreten den Präsidenten der IVECO-Fiat, Dr.-Ing. Heinz W Hahn, sowie dem Vizepräsiden ten und Chefingenieur von Fiat-Auto Dr.-Ing. Paolo Scolari, denen mein besonde rer Dank gilt. Wertvolle Hinweise erhielt ich auch von dem international bekannten Oualitätswissenschaftler-Ehepaar Dr.-Ing. F. H. Zalud und Dr. A. H. Zaludova in Prag, mit denen mich ein langjähriger, fachlicher Gedankenaustausch verbindet. Für die Beurteilung und Förderung der Arbeit als Habilitationsschrift möchte ich den Professoren Dipl.-Ing. Dr. techno D. Biberschick und Dipl.-Ing. Dr. techno G. Pat zack von der Technischen Universität Wien, sowie Dr.-Ing. Dr.-Ing. e. h. T. Pfeiffer von der Technischen Hochschule Aachen besonders danken. Da viele klassische Gebiete der Zuverlässigkeitstechnik in jüngster Zeit zur prä ventiven Oualitätstechnik gerechnet werden, kann diese Arbeit auch als globale Darstellung der Inhalte eines Oualitäts- und Zuverlässigkeitsmanagements geiten und damit an mancher Stelle die Rolle einer Einführung in Themen übernehmen, die von weiteren Beiträgen zu dieser Fachbuchreihe vertiefter behandelt werden. Ulm, Wien im Dezember 1991 F. J Brunner VI InhaH o Einleitung ............................................ . 1 Zuverlässigkeitsmanagement.............................. 4 1.1 Zuverlässigkeitsorganisation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 5 1.2 Zuverlässigkeitsprogramm............................. 9 1.3 Produktzuverlässigkeit und Produktlebenszyklus . . . . . . . . . . . . .. 15 1.4 Zuverlässigkeitsanforderungen.......................... 17 1.5 Zuverlässigkeitsstandards.............................. 21 2 Wirtschaftlichkeit der Zuverlässigkeitssicherung ............... 25 2.1 Design-to-RAM (Reliability, Availability, Maintainability) and Costs ........... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 25 2.2 Modell zur Optimierung von Zuverlässigkeit und Lebenslaufkosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 29 2.3 Optimierungsprobleme in der Praxis ...................... 37 2.4 Die Verfügbarkeit im RAM-trade-off ....................... 41 2.5 Kostenoptimale Instandhaltungsintervalle . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 45 2.6 Präventive Schwachstellen- und Kostenanalyse: Kombinierte FMEA-WA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 57 2.7 Statistische Versuchsplanung und signifikante Lebensdauererprobung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 71 3 Wirtschaftlichkeit der Zuverlässigkeitsrechnung in der Produktion ....................................... 75 3.1 Höhere Produktivität durch Senkung der Fehlerkosten . . . . . . . . .. 75 3.2 O-Fehler, O-Stock, das Just-in-time (JIl) Konzept . . . . . . . . . . . . .. 83 3.3 Zuverlässige Zulieferanten und Zulieferteile ................. 87 3.4 Reliability Screening und Burn-in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 91 3.5 Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der Produktionsanlagen . . . . . .. 95 3.6 Taguchi's Verlustkostenfunktion .......................... 103 Inhalt VII 4 Wirtschaftlichkeit der Zuverlässigkeitssicherung für den Käufermarkt ..................................... 10 8 4.1 EinfluB auf den Markterfolg ............................. 109 4.2 Zuverlässigkeitsdatensystem (ZOS) aufbauen ................ 113 4.3 Ufe Cycle Cost Analyse (LCCA) .......................... 119 4.4 Zuverlässigkeit als Verkaufsargument ...................... 125 4.5 Das Europa-Produkthaftungsgesetz E-PHG ................. 125 5 Erkenntnisse ........................................... 131 5.1 Nutzen der Zuverlässigkeitsarbeit ......................... 131 5.2 Zuverlässigkeit als Investition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135 5.3 Arbeitshilfen und Kriterien .............................. 139 5.4 Zuverlässigkeit als Teil der Unternehmenspolitik .............. 145 6 Abkürzungen und Symbole ................................ 146 7 Uteraturverzeichnis ...................................... 152 o EINLEITUNG "Zuverlässigkeit ist funktionsgerechtes Verhalten während einer gegebenen Zeitdauer unter festgelegten Bedingungen", lautet die Definition. Praktisch heiBt das, daB Zuverlässigkeit als Summe aller Leistungen, die dem Kunden echten Nutzen bringen, betrachtet werden kann. Daraus leitet sich die starke wirt schaftliche Komponente der Zuverlässigkeitstechnik ab. Der Markt fordert hoch wertige, langlebige, zuverlässige und wartungsarme Produkte. Diese Marktfor derung muB durch entsprechende Zuverlässigkeitsprogramme erfüllt werden. Risiken unbekannter Produktzuverlässigkeit und damit auch Risiken der Produkt haftung werden dadurch minimiert. Einen Blindflug in bezug auf Zuverlässigkeit und Lebensdauer der Produkte kann sich niemand mehr leisten, weder Kunde noch Hersteller. Die Zuverlässigkeit ist folglich ein vorrangiges Ziel für Entwick lung, Industrialisierung und Servicebetreuung neuer Produkte. Besonders bei Hochtechnologieprodukten und gerade wegen ihrer meist hohen Komplexität ist Zuverlässigkeit eine unabdingbare Forderung, die nicht leicht zu erfüllen ist. Denn die Fähigkeit, eine groBe Anzahl von Funktionen zu erfüllen und zuverlässig zu sein, sind im Grunde zwei entgegengesetzte Eigenschaften eines technischen Produktes. Je vollkommener ein System im Hinblick auf seine Funktion wird, desto komplizierter, umfangreicher und bei gleichbleibender Zuver lässigkeit seiner Bestandteile zunächst unzuverlässiger wird es, da die Zuverläs sigkeit in erster Näherung proportional mit wachsender Zahl der Bauteile abnimmt. Hier ist intensive Zuverlässigkeitsarbeit notwendig, allerdings nicht mit dem Selbstzweck "zuverlässig um jeden Preis", sondern unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Aspekte und vertretbarer Restrisiken. o 2 Einleitung Die Wirtschaftlichkeit der Zuverlässigkeitstechnik besteht nun darin, die Produkte von vornherein mit geringem Aufwand zuverlässig zu konstruieren und zu ferti gen und damit Einsparungen an AusschuBkosten, Änderungskosten, Garan tieleistungen, hohen Reparatur und Wartungskosten, Ersatzleistungen, Preisnachlässen u.a.m. zu erreichen sowie in weiterer Folge Marktakzeptanz und Umsätze zu erhöhen. Damit wird das Zuverlässigkeitskonzept zu einem Schlüsselfaktor im internationalen Wettbewerb. Unzuverlässige Leistungen mindern die Wertschöpfung und bedeuten Verlust für Unternehmer und GeseII schaft. Zuverlässigkeitsorientierte Unternehmen können dies verhindern und au Berdem infolge ihrer durch zuverlässige Produkte zukunftsgesicherten Marktstel lung Umsatz und Ertrag steigern! In dieser Arbeit werden zunächst die Elemente eines industriellen Zuverlässig keitsmanagements beschrieben. AnschlieBend wird in drei Hauptkapiteln die Wirt schaftlichkeit der Zuverlässigkeitsarbeit in der Entwicklung, der Produktion und für den Anwendermarkt untersucht. Dabei werden eine Reihe von bisher wenig be kannten bzw. beachteten Zusammenhänge zwischen Zuverlässigkeitstechnik und Wirtschaftlichkeit aufgezeigt und praktische Vorschläge zur Analyse und Optimierung beider Zielsetzungen gemacht. So wird unter anderem in Kapitel 2.2 ein Optimierungsmodell von Zuverlässig keit und Produktkosten vorgestellt und in Kapitel 2.5 ein Verfahren zur Ermitt lung kostenoptimaler Wartungsintervalle. Dann wird in Kapitel 2.6 vorgeschla gen, die Problemlösungsmethoden Failure Mode and Effect Analysis FMEA und Wertanalyse WA zu kombinieren mit dem Ziel, das Produkt zu verbessern und billiger herzustellen. Weiters wird in Kapitel 3.6 die noch weitgehend unbe kannte Verlustfunktion nach Taguchi mit den bekannten ProzeBfähigkeitsindi ces verglichen und praktische SchluBfolgerungen gezogen. SchlieBlich bringt Kapitel 4.3 einen Vorschlag zur anwendungsgerechten Ermittlung und Analyse o Einleitung 3 der Lebenszykluskosten eines Produktes aufbauend auf ei ne Zuverlässigkeits Langzeitdatensammlung. Zahlreiche Beispiele aus der industriellen Praxis sowie ei ne auf langjährige Erfahrung beruhende Zusammenstellung wichtiger Kriterien für zuverlässigkeitsorientierte Produktentwicklung und -fertigung (Tafeln 6 und 7) dienen zur Ergänzung des Themas. Die besprochenen Erkenntnisse sind in die intensiv betriebene Qualitäts- und Zu verlässigkeitsarbeit eines multinationalen Konzerns eingeflossen, wob ei ständig Weiterentwicklungen angestrebt werden. Unter dem Druck der konsequenten Qualitäts- und Zuverlässigkeitsstrategle japanischer Hersteller und der steigenden Sensibilität der Märkte gewinnt die Zuverlässigkeitssicherung und ihre wirtschaftlichen Auswirkungen immer mehr an Bedeutung, so daB es sinnvoll erscheint, die Problematik aus der Sicht industriel Ier Anwendung zu beleuchten und auf die wirtschaftlichen Ansatzpunkte einer zielführenden Zuverlässigkeitsarbeit aufmerksam zu machen.

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