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Wirtschaftliche Arbeitsplanung in der Instandhaltung PDF

144 Pages·1986·5.885 MB·German
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Forschung fur die Praxis • Band 8 Berichte aus dem Forschungsinstitut fur Rationalisierung (FIR) und dem Lehrstuhl und Institut fur Arbeitswissenschaft (lAW) der Rheinisch-Westfalischen Technischen Hochschule Aachen Herausgeber: Prof. Dr .-Ing. R. Hackstein W. Jutting Wirtschaftliche Arbeitsplanung in der Instandhaltung Mit 40 Abbildungen Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York Tokyo 1986 Dipl.-Ing. Wolfgang JOtting Forschungsinstitut fOr Rationalisierung an der Rheinisch-Westfalischen Technischen Hochschule, Aachen Prof. Dr.-Ing. Rolf Hackstein Inhaber des Lehrstuhls und Direktor des Instituts fOr Arbeitswissenschaft, Direktor des Forschungsinstituts fOr Rationalisierung an der Rheinisch Westfalischen Technischen Hochschule Aachen D 82 (Diss. TH Aachen) Methode zur wirtschaftlichen Gestaltung der auftragsbezogenen Arbeits planung in der Instandhaltung ISBN-13: 978-3-540-16701-3 e-ISBN-13: 978-3-642-82830-0 001: 10.1007/978-3-642-82830-0 Das Werk ist urheberrechtlich geschutzt. Die dadurch begriindelen Rechle, insbesondere die der Obersetzung, des Nachdrucks, der Enlnahme von Abbildungen. der Funksendung, der Wiedergabe auf photomechanischem oder ahnlichem Wage und der Speicherung in Datenverarbeilungsanlagen bleiben, auch bei nur auszugsweiser VelWendung, vorbehalten. Die Vergutungsanspriiche des §54, Abs. 2 UrhG werden durch die "VelWertungsgesellschaft Wort", MOnchen, wahrgenommen. © Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 1986 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden durften. Gesamtherstellung: Druck + Verlag Renate Becker-Kuns, Thomashofstr. 58, 5100 Aachen, Tel. 0241/153767 2360 1 3020 -543 210 - v- Vorwort des Herausgebers Die Mechanisierung und Automatisierung der industriellen Pro duktion hat in den vergangenen Jahren weiter standig zugenommen. Begriffe wie "Flexible Fertigungssysteme", "Robotereinsatz" oder "CNC-Maschinen" sind einige Deskriptoren dieser Entwick lung. Mit steigender Komplexitat der eingesetzten Anlagen, Ma schinen und Verfahren erh6hen sich auch die Anforderungen an die Organisation des Zusammenwirkens von Mensch, Betriebsmittel und Material. Die Beherrschung und Verbesserung dieser Ablauf organisation wird mehr und mehr zum entscheidenden Faktor fur einen erfolgreichen Einsatz moderner Produktionstechnologien. Die Ablauforganisation in der Fabrik der Zukunft wird vom Ein satz der Informationstechnik gepr§gt sein, also der Technik von der Verarbeitung, Speicherung und Ubertragung von Informa tionen. Die Informationstechnik basiert zunehmend auf dem Ein satz der elektronischen Datenverarbeitung (EDV). Einen der Anwendungsschwerpunkte der Informationstechnik in der Ablauforganisation von Produktionsbetrieben bildet der Ein satz von Informationssystemen fur die Planung und Steuerung von Produktionsabl§ufen einschlie£lich des Transports und der Lagerung. Der Erfolg solcher Informationssysteme ist in beson derem Ma£e davon abh§ngig, wie gut es gelingt, bei der Entwick lung und beim Einsatz der Systeme gleicherma£en sowohl die tech nisch-organisatorischen als auch die humanen (arbeitswissen schaftlichen) Aspekte zu berucksichtigen. Gelingt es in der Bundesrepublik Deutschland nicht, die Informa tionstechnik in der Industrie auf breiter Front erfolgreich zur Anwendung zu bringen, dann ist - vor allem im produzieren den Gewerbe, das dem internationalen Wettbewerbsdruck in be sonderem Ma£e unterliegt - nach einer von Prognos im Auf trag des BMFT durchgefUhrten Studie bis 1990 mit einem Verlust von rund 500.000 Arbeitsplatzen zu rechnen. 1m FaIle positiver Be w§ltigung dagegen wird eine Zunahme von rund 100.000 Arbeits pl§tzen erwartet. - VI - Wahrend sich die technologische Entwicklung auf dem Hardware Sektor au£erst rasant vollzieht, ist zu beobachten, da£ zwischen der durch die Hardware gebotenen M5glichkeiten und der durch entsprechende Methoden und Programme (Software) realisierten Anwendungen eine immer gr5£ere LOcke entsteht, die als "Soft ware-LOcke" bezeichnet wird. Erfolge beim betrieblichen Einsatz k5nnen weiterhin aber auch nur dann erreicht werden, wenn der Mensch die o.g. Informations systeme akzeptiert. Das aber gelingt nur, wenn der Mensch die sich ergebenden Veranderungen der Arbeitsanforderungen, Arbeits aufgaben und Arbeitsplatzbedingungen positiv bewaltigen kann. Da bisher zu wenig Beweglichkeit, Einfallsreichtum und Flexi blitat bei der Entwicklung neuer Bedingungen far die Gestaltung der Arbeitszeit, des Arbeitsplatzes, des Arbeitskrafteeinsatzes, der Arbeitsorganisation u.a. festzustellen ist, zeigt sich hier eine zweite, immer gr5£er werdende LOcke, die vielfach als "Akzeptanz-LOcke" bezeichnet wird und die in ihren negativen Auswirkungen der "Software-LOcke" sicherlich nicht nachsteht. Die Arbeiten der beiden yom Herausgeber geleiteten Institute, des Forschungsinstituts far Rationalisierung (FIR) in Aachen und des Lehrstuhls und Instituts fOr Arbeitswissenschaft der RWTH Aachen (lAW), sind daher darauf gerichtet, Beitrage zur Schlie£ung der aufgezeigten LOcken zu leisten. Zur Umsetzung gewonnener Erkenntnisse wird die Schriftenreihe "FIR-Forschung fOr die Praxis" herausgegeben. Der vorliegende Band setzt diese Reihe fort. Dem Verfasser danke ich far die geleistete Arbeit, dem Verlag fOr die Aufnahme dieser Schriftenreihe in sein Programm und allen anderen Beteiligten far ihren Beitrag zum Gelingen des Bandes. Rolf Hackstein - VII - Gliederung Seite Einleitung und Zielsetzung 2 Begriffsdefinition und funktionale 6 Abgrenzung 2.1 Instandhaltung 6 2.2 Arbeitsplanung in der Instandhaltung 10 2.3 Funktionen der auftragsbezogenen 13 Arbeitsplanung 2.3.1 Methodenplanung 15 2.3.2 Ablauf- und Zeitplanung 20 2.3.3 Personalplanung 22 2.3.4 Betriebsmittelplanung 23 2.3.5 Materialplanung 26 2.3.6 Kostenplanung 28 2.4 Ziele bei der Gestaltung der auftrags 29 bezogenen Arbeitsplanung in der Instand hal tung 3 Stand der Forschung 33 4 Entwicklung der Methode zur wirtschaft 42 lIchen Gestaltung der auftragsbezogenen Arbeitsplanung in der Instandhaltung 4.1 Allgemeine Konzeption 42 4.2 Planungsaufwand 46 4.2.1 Arten des Planungsaufwands 46 4.2.2 Bestimmung des auftragsabhangigen Planungs 48 aufwands 4.2.2.1 Auswahl der planungszeitrelevanten Auf 50 tragsmerkmale 4.2.2.2 Festlegung der Merkmalsauspragungen 55 - VIII - Selte 4.2.2.3 Aufbereltung und Auswertung der Daten 60 4.3 Planungsnutzen 63 4.3.1 Arten des Planungsnutzens 63 4.3.2 Kostenma£ige Bewertung des Planungsnutzens 66 4.3.3 Bestimmung des auftragsabhangigen Planungs- 69 nutzens 4.3.3.1 Festlegung der Vorgehenswelse fur dle Daten- 70 erhebung 4.3.3.2 Auswahl der zu erhebenden Daten 72 4.3.3.3 Aufbereitung der Daten 80 4.3.3.4 Auswahl einer Ihnlichkeitsfunktlon 83 4.3.3.5 Auswahl eines Algorithmus fur die Gruppen- 90 bildung 4.3.3.6 Durchfuhrung der Gruppenbildung 93 4.4 Analyse und Interpretation der Ergebnisse 94 zur Gestaltung der Arbeltsplanung 5 Exemplarlsche Erprobung der Methode 98 5.1 Abgrenzung des Untersuchungsfeldes 98 5.2 Aufbereitung der Daten 100 5.2.1 Signifikanz der Merkmale 100 5.2.2 Redundanz der Merkmale 102 5.3. Bildung der Gruppen 103 5.4 Interpretation der Ergebnisse 107 5.4.1 Auftragsbezogene Abschatzung der Arbeits- 107 planungskosten 5.4.2 Bestimmung der durch Arbeitsplanung einspar- 108 baren Instandhaltungskosten 5.4.3 Bestimmung der entscheidungsrelevanten Aus- 109 fallkostensatze 5.5 Empfehlungen fur die wirtschaftliche Gestal- 110 tung der Arbeitsplanung - IX - Seite 6 Zusammenfassung und Ausblick 117 7 Verzeichnis der wichtigsten Abkurzungen 120 8 Literaturverzeichnis 122 9 Anhang 132 1. Einleitung und Zielsetzung "Naehdem die teehnisehe Rationalisierung im Sinne einer Me ehanisierung und Automatisierung der Produktion jahrzehnte lang dominierte, kommt zur Sieherung der Wettbewerbsfahig keit und der industriellen Arbeitsplatze der organisatori sehen Rationalisierung immer mehr eine zumindest gleiehran gige Bedeutung wie der teehnisehen Rationalisierung zu" (Haekstein 1984 b, S. 1). Dureh diese Entwieklung verlagert sieh der Sehwerpunkt von Rationalisierungsbemuhungen aus den direkten Fertigungsbe reiehen in die sogenannten "indirekten Bereiehe". Kennzei chen der "indirekten Bereiehe" ist, daS sie nur mittelbar zur betriebliehen Leistungserstellung beitragen. Ein Sehwerpunkt der Rationalisierungsbemuhungen in indirekten Bereiehen ist die Instandhaltung. Dureh die Tendenz, in den Fertigungsbereiehen den Faktor "mensehliehe Arbeitskraft" dureh Masehinen und Anlagen zu substituieren, nimmt die Be deutung der Instandhaltung standig zu. Die steigende teehnisehe und organisatorisehe Verkettung der Betriebsmittel untereinander bedingt die Gefahr hoher Stillstandskosten einer Gesamtanlage bei Ausfall einzel ner Bauelemente. Dadureh erh6hen sieh entspreehend die An forderungen an die Verfugbarkeit und Zuverlassigkeit der Betriebsmittel. Aufgabe der Instandhaltung ist es, die Be triebsmittel in einem Zustand zu erhalten, der es erlaubt, weitgehend st6rungsfrei gemaS den Termin- und Kostenvor gaben zu produzieren. Aufgrund der dureh neue Teehnologien gestiegenen Gefahr dungspotentiale der Betriebsmittel ist fur die Instandhal tung in Form der Gewahrleistung der Sicherheit vor Perso nen- und Umweltschaden eine weitere Aufgabe entstanden, die standig in ihrer Bedeutung wachst. - 2 - Parallel zu ihrer Bedeutung sind jedoch auch die Kosten ge stiegen. In einem Unternehmen der Eisenhuttenindustrie er reichte 1977 z.B. der Anteil der Instandhaltungsbelegschaft an der Gesamtbelegschaft nahezu 26 %. Die dadurch verursach ten Instandhaltungskosten betrugen ca. 17 % der Gesamther stellkosten (vgl. Kroesen 1983, S. 3 f.). Es mu£ deshalb das Ziel von Rationalisierungsvorhaben sein, sowohl die Instand haltungsleistung aufgrund der gestiegenen Anforderungen zu erh6hen, als auch die Instandhaltungskosten zu verringern. ''4 ) D Produlctiver ungeplante ratig~eiten Zeit'Oleil III gepl_nte Utigkeiten 80 80 20 Grothus Frandce Abb. 1.1: Arbeitsvorbereitung zur Rationalisierung der Instandhaltung Verschiedene Autoren haben durch Multimomentaufnahmen nach gewiesen (siehe Abb. 1.1), da£ Arbeitsvorbereitung ein wirk sames Mittel zur Erh6hung der produktiven Zeitanteile ist und somit zur Erfullung dieser Zielvorstellungen beitragt (vgl. Grothus 1967, S. 70; Francke 1984, S. II/5 f.). Arbeits vorbereitung schafft einerseits die organisatorischen Voraus setzungen, die fur eine rationelle Abwicklung von Instandhal tungsauftragen erforderlich sind, andererseits gibt sie tech nische Unterstutzung bei der Wahl der geeigneten Instandhal tungsstrategien und -methoden. In der Fachliteratur ist daher heute unumstritten, da£ Ar beitsvorbereitung fur Instandhaltungstatigkeiten eine Not-

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