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Wirksamkeit strategischer Frühaufklärung : eine empirische Untersuchung PDF

238 Pages·2008·2.6 MB·German
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Alexander Nick Wirksamkeit strategischer Frühaufklärung GABLER EDITION WISSENSCHAFT Alexander Nick Wirksamkeit strategischer Frühaufklärung Eine empirische Untersuchung Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Ulrich Steger GABLER EDITION WISSENSCHAFT Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. Dissertation Technische Universität Berlin, 2008 D 83 1. Auflage 2008 Alle Rechte vorbehalten © Gabler | GWVFachverlage GmbH, Wiesbaden 2008 Lektorat: Frauke Schindler /Sabine Schöller Gabler ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.gabler.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbe- sondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. indiesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main Gedruckt auf Papier RePrint FSC, SW-COC-625 min. 17,5% Printed in Germany ISBN 978-3-8349-1258-9 Für meine Eltern Barbara und Heinz Nick Geleitwort VII Geleitwort In einem turbulenten Unternehmensumfeld ist die Fähigkeit, Unsicherheit zu handhaben, ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Strategische Frühaufklärung stellt für Unternehmen die Möglich- keit dar, diskontinuierliche Entwicklungen in einer zunehmend komplex-dynamischen Umwelt zu antizipieren. Auf diese Weise sollen latente Chancen und Gefahren identifiziert werden. Das in der Theorie seit langem diskutierte Konzept der strategischen Frühaufklärung stößt in der Praxis auf Defizite, sowohl in der Anwendung als auch bei der darauf folgenden Nutzung der gewonnenen Erkenntnisse. Bei dieser doppelten Implementierungslücke setzt die Arbeit von Alexander Nick an. Sie erkundet damit Neuland, da es an empirischen Studien mangelt, die nach den Ursachen für die geringe Verbreitung fragen und somit die Implementierungs- problematik in der Praxis untersuchen. Dem Verfasser gelingt es, ein überzeugendes komple- mentäres Forschungsdesign aufzusetzen, mit dem wichtige empirische Ergebnisse generiert werden. Wohl überlegt wird ein qualitatives Vorgehen gewählt, bei dem einerseits Aktivitäten strategischer Frühaufklärung in zehn europäischen Großunternehmen betrachtet werden und andererseits mit Hilfe einer longitudinalen Studie ein konkretes Frühaufklärungsprojekt zum Thema Pervasive Computing über zwei Jahre in einem Technologiekonzern begleitet wird. Alexander Nick beantwortet die zentralen Fragen der Studie überzeugend. Er entwirft einen anschaulichen Analyserahmen und zeigt prozessuelle, strukturelle und kontextuelle Erfolgsfak- toren auf, die die Wirksamkeit strategischer Frühaufklärung beeinflussen. Die Ergebnisse der Fallstudie bieten eine Fundgrube sowohl für die Praxis als auch für die Wissenschaft, da es dem Verfasser gelingt, die Herausforderungen und Lösungsansätze gewinnbringend aufzube- reiten. Die gute Balance zwischen Detailtiefe und aggregierter Analyse ist dabei besonders hervorzuheben. Die Ausführungen sind sehr gut lesbar, präzise formuliert und der rote Faden jederzeit erkennbar. Es ist bemerkenswert, dass die Erkenntnisse des Verfassers von vielen theoretischen Ausführungen zum Forschungsthema abweichen. So zeigen sich insbesondere diejenigen Vorschläge, die auf stark systematisierten und bürokratischen Prozessen beruhen als wenig Erfolg versprechend in der Praxis. Die Arbeit endet mit elf konkreten Handlungsemp- fehlungen. So kommt der Verfasser unter anderem zu der Erkenntnis, dass strategische Früh- aufklärung insbesondere dann einen Wert bietet, wenn es als Einheit von Identifikation und Handlung verstanden wird und abgestufte Reaktionsstrategien berücksichtigt werden. Weiter- hin entwickelt Herr Nick eine Typologie, in der drei grundsätzliche Ausgestaltungsmöglichkei- ten aufgezeigt werden. Zudem wird auf die erfolgskritische Bedeutung interner Kommunikati- onsprozesse, dem so genannten Issues Selling, eingegangen. Gerade an diesem Punkt ist das in der longitudinalen Fallstudie untersuchte Projekt am Ende gescheitert. Für Unternehmen, die sich die Frage stellen, wie sie Langfristdenken in ihre Strategie integrie- ren können, wird dieses Buch zur Pflicht, weil sie damit zum einen auf eine der bislang umfas- VIII Geleitwort sendsten empirischen Studien zum Thema strategische Frühaufklärung zurück greifen können und zum anderen von den Erfahrungen, Erfolgen und Misserfolgen der untersuchten Unter- nehmen lernen können. Ich wünsche dem Buch eine große Leserschaft und den Unternehmen die notwendige Portion Mut und Ausdauer, sich dem Thema strategischer Frühaufklärung in einer von Kurzfristigkeit geprägten Zeit anzunehmen. Meiner Erfahrung nach hat sich am Ende bislang immer gezeigt, dass Prävention wesentlich günstiger ist als Krisenmanagement und dass sich Investitionen in eine wohl überlegte strategische Frühaufklärung langfristig auszahlen. Prof. Dr. Ulrich Steger Vorwort IX Vorwort „Strategy means choice.“ Diese wiederholte Aussage meines Doktorvaters hat mich entlang meines Promotionsweges geführt. Sie hat mir geholfen, zu priorisieren und Klarheit über Forschungsziele, Design und Erkenntnisse meiner Untersuchung zu erlangen. Die vorliegende Arbeit begleitete mich drei Jahre meines Lebens und eröffnete mir neue Ein- sichten und Horizonte. Ohne die Kooperation einer Vielzahl von Menschen wäre sie nicht möglich gewesen. Mein Dank gilt zunächst meinem Doktorvater Prof. Dr. Ulrich Steger, der mich sowohl in meiner Funktion als Research Associate am IMD Lausanne als auch als Dok- torand an der TU Berlin stets konstruktiv unterstützt und mir wertvolle Hinweise für meine Arbeit gegeben hat. Des Weiteren danke ich Prof. Dr. Hans Georg Gemünden für die Zweitbe- gutachtung meiner Arbeit. Zudem gilt mein Dank meinen Kolleginnen und Kollegen am Fo- rum for Corporate Sustainability Management am IMD Lausanne, Dr. Aileen Ionescu-Somers, Dr. Oliver Salzmann und Kay Richiger für die gute Zusammenarbeit. Im Laufe meiner Arbeit habe ich mich für einen Forschungsaufenthalt an die Universität St. Gallen zurück gezogen. Für die herzliche Aufnahme am Institut für Wirtschaft und Ökologie danke ich Prof. Dr. Wüs- tenhagen und seinem Team sehr. Um die Herausforderungen strategischer Frühaufklärung in der Praxis zu verstehen, habe ich im Laufe der vergangenen Jahre mit vielen Menschen Interviews geführt ohne die diese Arbeit nicht möglich gewesen wäre. Da ich allen Gesprächsteilnehmern Vertraulichkeit zugesichert habe, kann ich an dieser Stelle leider keine Namen nennen. Dies fällt mir insbesondere für meinen Fachbetreuer in der (pseudonymisierten) Techno AG schwer. Ich habe die intensive Zusammenarbeit sehr geschätzt. Sein Engagement hinsichtlich des Themas als auch seine Wertschätzung mir gegenüber bedeuten mir viel. Schließlich möchte ich ganz besonders meiner Partnerin Christina Lauer danken, die mit mir gemeinsam diesen Weg gegangen ist und deren Liebe mir täglich Kraft zum Weitermachen am Projekt „Dissertation“ gegeben hat. Ein großer Dank gebührt ferner meinen Eltern Barbara und Heinz Nick für ihre Fürsorge und meine Erziehung. Sie haben mir mein Studium ermöglicht und somit das Fundament für diese Arbeit gelegt. Alexander Nick Inhaltsübersicht XI Inhaltsübersicht Tabellenverzeichnis................................................................................................................XVII Abbildungsverzeichnis............................................................................................................XIX Abkürzungsverzeichnis............................................................................................................XXI 1 Einleitung................................................................................................................................1 1.1 Problemstellung................................................................................................................1 1.2 Zielsetzung der Arbeit.......................................................................................................8 1.3 Aufbau der Arbeit...........................................................................................................10 2 Grundlagen strategischer Frühaufklärung.......................................................................15 2.1 Hinführung zur strategischen Frühaufklärung................................................................15 2.2 Forschungsentwicklung zur strategischen Frühaufklärung............................................39 2.3 Implementierung strategischer Frühaufklärung..............................................................63 2.4 Zusammenfassung der theoretischen Erkenntnisse........................................................94 3 Empirische Bestandsaufnahme strategischer Frühaufklärung.......................................97 3.1 Konzeption der Untersuchung........................................................................................97 3.2 Ergebnisse der multiplen Forschungsfallstudie............................................................113 3.3 Ergebnisse der singulären Forschungsfallstudie...........................................................148 3.4 Zusammenfassende Diskussion der empirischen Erkenntnisse....................................181 4 Handlungsempfehlungen für eine wirksame strategische Frühaufklärung.................187 5 Zusammenfassung und Darstellung des weiteren Forschungsbedarfs.........................201 Anhang......................................................................................................................................205 Literaturverzeichnis..................................................................................................................213 Inhaltsverzeichnis XIII Inhaltsverzeichnis Tabellenverzeichnis................................................................................................................XVII Abbildungsverzeichnis............................................................................................................XIX Abkürzungsverzeichnis............................................................................................................XXI 1 Einleitung................................................................................................................................1 1.1 Problemstellung................................................................................................................1 1.2 Zielsetzung der Arbeit.......................................................................................................8 1.3 Aufbau der Arbeit...........................................................................................................10 2 Grundlagen strategischer Frühaufklärung.......................................................................15 2.1 Hinführung zur strategischen Frühaufklärung................................................................15 2.1.1 Grundverständnis strategischer Frühaufklärung...................................................................15 2.1.1.1 Begriff der strategischen Frühaufklärung.....................................................................15 2.1.1.2 Bestimmungselemente strategischer Frühaufklärung...................................................16 2.1.1.3 Begriff und Begriffsverständnis in der angelsächsischen Literatur..............................22 2.1.2 Strategische Frühaufklärung im Kontext strategischen Managements................................23 2.1.2.1 Strategieverständnis......................................................................................................23 2.1.2.2 Entwicklung zum strategischen Management...............................................................25 2.1.2.3 Einordnung strategischer Frühaufklärung in das strategische Management.................25 2.1.2.4 Einbettung strategischer Frühaufklärung in die Subsysteme des strategischen Managements................................................................................................................28 2.1.3 Angrenzende Formen zukunftsorientierter Umfeldaufklärung............................................31 2.1.3.1 Angrenzung zur Zukunftsforschung.............................................................................32 2.1.3.2 Angrenzung zur Technologiefrühaufklärung und Technikfolgenabschätzung.............33 2.1.3.3 Angrenzung zum Issues Management..........................................................................35 2.1.3.4 Angrenzung zur Competitive Intelligence....................................................................38 2.2 Forschungsentwicklung zur strategischen Frühaufklärung............................................39 2.2.1 Leitgedanken strategischer Frühaufklärung.........................................................................39 2.2.1.1 Konzept der schwachen Signale...................................................................................39 2.2.1.2 Diffusion neuer Erkenntnisse........................................................................................45 2.2.1.3 Stakeholderbetrachtung.................................................................................................49

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