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Wirkfaktoren der Psychotherapie PDF

337 Pages·1990·5.884 MB·German
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Hermann Lang (Hrsg.) Wirkfaktoren der Psychotherapie Mit 24 Abbildungen und 32 Tabellen Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York London Paris Tokyo Hong Kong Prof Dr. Dr. Hermann Lang Institut fUr Psychotherapie und Med. Psychologie der Universitat Klinikstr. 3, 0-8700 Wiirzburg ISBN -13: 978-3-540-51691-0 e-ISBN -13: 978-3-642-93445-2 DOl: 10.1007/978-3-642-93445-2 CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek Wirkfaktoren der Psychotherapie / Hermann Lang (Hrsg.). - Berlin; Heidelberg; New York; London; Paris; Tokyo; Hong Kong: Springer, 1990 ISBN-13: 978-3-540-51691-0 NE: Lang, Hermann [Hrsg.) Dieses Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der Ubersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funk sendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfaltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Ver vielfaltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland Yom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulassig. Sie ist grundsatzlich vergiitungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafhestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. o Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1990 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nieht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeiehen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von je dermann benutzt werden diirften. Produkthaftung: Fiir Angaben iiber Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann yom Ver lag keine Gewahr iibemommen werden. Derartige Angaben miissen yom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit iiberpriift werden. Satz: Elsner & Behrens GmbH, Oftersheim. 2119/3140-543210 - Gedruckt aufsaurefreiem Papier Der vorliegende Band geht auf einen mehrsemestrigen Vortrags zyklus zuruck, der im Rahmen des 600jiihrigen Jubiliiums der Ruprecht-Karls-Universitiit Heidelberg veranstaltet wurde. Er ist Walter Briiutigam gewidmet, jUr dessen wissenschaftliches Werk und iirztliche Praxis die Frage nach Grundlagen und Formen der Psychotherapie das zentrale Leitmotiv bi/det. Inhaltsverzeichnis Einfiihrung H. Lang .................................................... . Wodurch wirkt Psychotherapie? J. Cremerius ................................................. 15 Die symbolische Begegnung - psychoanalytische Uberlegungen zum Rahmenthema L. Israel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Beziehung und Gespriich als psychotherapeutische Wirkfaktoren H. Lang..................................................... 36 Wirkungsweisen der Kinderpsychotherapie H. Fahrig, H. Horn............................................ 49 Implikationen und Wirkfaktoren der Tiefenregression in der Psychoanalyse L. Janus..................................................... 69 Heilfaktoren im Psychodrama A. Ploeger ................................................... 86 Die Gruppe als therapeutisches Element in der stationiiren Psychotherapie M vonRad .................................................. 98 Heilfaktoren in der Familien-und systemischen Therapie H. Stierlin ................................................... 113 Wirkfaktoren paradoxen Vorgehens in der Psychotherapie W. Blankenburg .............................................. 122 Wirkfaktoren in der Verhaltenstherapie R. Verres .................................................... 139 Heilfaktoren in der daseinsanalytischen Psychotherapie G. Condrau .................................................. 150 Heilfaktoren in der anthropologisch-integrativen Psychotherapie D. Wyss ..................................................... 156 VIII Inhaltsverzeichnis Wie heilt ein Schamane? - Die therapeutische Trance als Wirkfaktor archaischer Psychotherapie G. Heller .................................................... 164 Wodurch wirkt Psychotherapie? A.-E. Meyer .................................................. 179 Wirkfaktoren psychoanalytischer Therapien aus der Sicht des Heidelberger Katamneseprojekts W. Brautigam, W. Sen/, H. Kordy ............................... 189 Die Uberwindung psychotherapeutischen Schulendenkens - Hindernisse und Hoffnungen R. Bastine ................................................... 209 40 Jahre Psychotherapieerfahrung - hat es sich gelohnt? H. Strotzka .................................................. 219 Ein stationarer verhaltensmedizinischer Behandlungsansatz, dargestellt am Beispiel der Bulimia nervosa B. Schmitz, N. Mark .......................................... 227 Wirkfaktoren der Bulimiebehandlung T. Herzog ................................................... 251 Coping als Wirkfaktor: eine Interventionsstrategie bei somatischen Krankheiten E. Heim ..................................................... 260 Standortbestimmung der Psychotherapie von Schizophrenen heute C. Maller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 288 Heilfaktoren in der Psychotherapie der Schizophrenien G. Benedetti ................................................. 298 Wirkfaktoren bei der Psychotherapie depressiver Erkrankungen H. Lang ..................................................... 309 Sachverzeichnis .............................................. 326 Autorenverzeichnis Bastine, R., Prof Dr. phil Psychologisches Institut der Ruprecht-Karis-UniversiHit HauptstraBe 47-51, 0-6900 Heidelberg Benedetti, G., Prof Dr. med Kantonsspital Basel, Psychiatrische Universitatspoliklinik Petersgraben 4, CH-4031 Basel w., Blankenburg, Prof Dr. med. Psychiatrische Universitatsklinik und Poliklinik OrtenbergstraBe 8, 0-3550 Marburg w., Brautigam, Prof Dr. med. Psychosomatische U niversitatsklinik ThibautstraBe 2, 0-6900 Heidelberg Condrau, G., Prof Dr. med. Dr. phil. Strehlgasse 15, CH-8704 Herrliberg Cremerius, J., Prof Dr. med. Ob. SchneeburgstraBe 24, 0-7800 Freiburg Fahrig, H., Dr. med. Institut fUr analytische Psychotherapie von Kindem und Jugendlichen PosseltstraBe 2, 0-6900 Heidelberg Heim, E., Prof Dr. med. Psychiatrische Universitatspoliklinik MurtenstraBe 21, CH-3010 Bern Heller, G., Dr. med. Fachklinik am Hardberg, AuBerhalb 5, 0-6948 Waldmichelbach-Siedelsbrunn Herzog, T., Dr. med. Dipl.-Psych. Abteilung fUr Psychotherapie und Medizinische Psychologie der Psychosomatischen Universitatsklinik LandfriedstraBe 12, 0-6900 Heidelberg Horn,H. Institut fUr analytische Psychotherapie von Kindem und Jugendlichen PosseltstraBe 2, 0-6900 Heidelberg x Autorenverzeichnis Israel L., Prof Dr. med. Hospices Civils de Strasbourg - Service de Psychiatrie III 1, Place de L'Hopital, F-67091 Strasbourg Janus, L., Dr. med Kopfelweg 52, 0-6900 Heidelberg Kordy, H., Dr. phil. Dipl.-Math. Psychosomatische U niversitatsklinik ThibautstraBe 2, 0-6900 Heidelberg Lang, H., Prof Dr. med. Dr. phil. Institut fUr Psychotherapie und Med. Psychologie der Universitat Klinikstr. 3, 0-8700 Wiirzburg Mark, N., Dr. med. Psychosomatische Fachklinik Bad Oiirkheim KurbrunnenstraBe 12, 0-6702 Bad Oiirkheim Meyer, A. E., Prof Dr. med. Dr. rer. soc. Universitatskrankenhaus Eppendorf, II. Medizinische Klinik Abteilung fUr Psychosomatik und Psychotherapie MartinistraBe 52, 0-2000 Hamburg 20 Muller, C, Prof Dr. med. Oepartement Universitaire de Psychiatrie Clinique Psychiatrique, Hopital de Cery, CH-1008 Prilly Ploeger, A., Prof Dr. med. Dipl.-Psych. Abt. Medizinische Psychologie der Medizinischen Fakultat der RWTH Aachen Hans-Bockler-Allee, 0-5100 Aachen Rad, M. von, Prof Dr. med. Abteilung fUr Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Stadtisches Krankenhaus Miinchen-Bogenhausen Englschalkinger StraBe 77, 0-8000 Miinchen 81 Schmitz, B., Dr. rer. soz. Dipl.-Psych. Psychosomatische Fachklinik Bad Oiirkheim KurbrunnenstraBe 12,0-6702 Bad Oiirkheim Sen/, W, Priv.-Doz. Dr. med. Psychosomatische Universitatsklinik ThibautstraBe 2, 0-6900 Heidelberg Stierlin, H., Prof Dr. med. Dr. phil. Abteilung fUr psychoanalytische Grundlagenforschung und Familientherapie der Psychosomatischen Universitatsklinik MonchhofstraBe 15a, 0-6900 Heidelberg Autorenverzeichnis XI Strotzka, H., Prof Dr. med. Institut fUr Tiefenpsychologie und Psychotherapie der UniversiHit Lazarettgasse 14, A-I090 Wien Verres, R., Prof Dr. med. Dipl.-Psych. Universitatskrankenhaus Eppendorf, II. Medizinische Klinik Abteilung fUr Medizinische Psychologie MartinistraBe 52, 0-2000 Hamburg 20 Wyss, D., Prof Dr. med. Institut fUr Psychotherapie u. Med. Psychologie der Universitat KlinikstraBe 3, 0-8700 Wiirzburg Einfuhrung Hermann Lang I In einer fruhen, kaum bekannten Arbeit von 1890, betitelt "Psychische Behandlung (Seelenbehandlung)", definiert Freud diese' Seelenbehandlung als Behandlung seeli scher oder korperlicher Storungen mit Mitteln, die auf das Seelische des Menschen einwirken. "Ein solches Mittel", fiihrt Freud weiter aus, "ist vor allem das Wort, und Worte sind auch das wesentliche Handwerkszeug der Seelenbehandlung". "Der Laie" , fahrt Freud fort, "wird es wohl schwer begreiflich finden, daB krankhafte Storungen des Leibes und der Seele durch ,bloBe' Worte des Arztes beseitigt werden sollen. Er wird meinen, man mute ihm zu, an Zauberei zu glauben" (19053, S.289). Auf die "Worte" als Wirkfaktoren psychoanalytischer Therapie war Freud bereits beim ersten Fall der Psychoanalyse iiberhaupt gestoBen. Ais in der Behandlung der Anna O. durch ein "zufalliges, unprovoziertes Aussprechen (der pathogenen Bedingungen) in der Abendhypnose eine Storung (Hydrophobie) verschwand, die schon Hinger bestanden hatte", erkannte die Patientin sofort die Bedeutung dieses Ereignisses und fuhr deshalb fort, dem behandelnden Arzt und Freund Freuds, Josef Breuer, der selbst von diesem Effekt iiberrascht worden war, samtliche Anllisse, bei denen ein bestimmtes Symptom aufgetreten war, zu erzahlen. StieB sie schlieBlich bis zur Situation des erstmaligen Auftretens vor, und hatte sie diese verbalisiert, war das Symptom behoben. So wurden die Lahmungen, die Sehstorungen, der qualende Husten, die krankhaften Erscheinungen der EB- und Trinkfunktion und schlieBlich auch die Sprachstorungen - Symptome, die sie zuvor geboten hatte - "wegerzahlt" (Breuer u. Freud 1895). Diese ,,sprachkur", wie die Patienten das Verfahren nannte, wirkte offensichtlich dadurch, daB ein Ereignis der Vergangenheit, das seines traumatischen Charakters wegen verdrangt und deshalb nicht bewaltigt worden war,jetzt in Worte gefaBt wurde. Den wesentlichen therapeutischen Wirkfaktor sahen Breuer und Freud allerdings auch darin - und hier folgten sie dem scientifischen Zeitgeist -, daB bei diesem "Zur-Sprache kommen" von belastenden, verdrangten Situationen ein in den Nervenbahnen "eingeklemmter Affekt" energetisch abgefiihrt wiirde. Entsprechend diesem Explika tionsansatz nannten sie ihre Heilungsmethode Katharsis und nicht, wie die Patientin, "talking cure". Wie zeitgebunden indessen auch immer diese Interpretation sein mochte, ihre Konzeptualisierung als Katharsis, als "Reinigung, Lauterung" wies daruber hinaus - und kann darauf aufmerksam machen, daB die Erinnerungs- und Verbalisierungsarbeit nicht in steriler Intellektualitat, sondern untrennbar mit Emotio nen verbunden stattzufinden hat. Nicht zu trennen davon auch die Tatsache, daB sich

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