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Wilhelm Frick - Der Legalist des Unrechtsstaates: Eine politische Biographie PDF

418 Pages·1992·130.699 MB·German
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Preview Wilhelm Frick - Der Legalist des Unrechtsstaates: Eine politische Biographie

Sammlung Schöningh zur Geschichte und Gegenwart Herausgeber: Kurt KJuxen Günter Neliba Wilhelm Frick Der Legalist des Unrechtsstaates Eine politische Biographie Ferdinand Schöningh Paderborn • München • Wien • Zürich Der Autor: Dr. Günter Neliba, Jahrgang 1925, bis 1983 im höheren Schuldienst, promovierte 1990 mit einer diesem Buch zugrundeliegenden Arbeit an der Universität Frankfurt am Main. Titelbild: Wilhelm Frick 1934 (Portrait) und 1938 (mit Hitler bei dessen 49. Geburtstag). Photos: Ullstein. Bave''ii-"s:r te | Staats»: -»üjthek I MUII Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Neliba, Günter: Wilhelm Frick: der Legalist des Unrechtsstaates; eine politische Biographie / Günter Neliba. - Paderborn; München; Wien; Zürich: Schöningh, 1992 (Sammlung Schöningh zur Geschichte und Gegenwart) Zugl.: Frankfurt (Main), Univ., Diss., 1990 ISBN 3-506-77486-7 © 1992 Ferdinand Schöningh, Paderborn D.30 (Verlag Ferdinand Schöningh GmbH, Jühenplatz 1, D-4790 Paderborn) Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk sowie einzelne Teile desselben sind urheberrechtlich ge- schützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Verlages nicht zulässig. Printed in Germany. Herstellung: Ferdinand Schöningh, Paderborn ISBN 3-506-77486-7 Inhaltsverzeichnis Vorwort 11 Einleitung 13 Absichten der Untersuchung und Quellenlage 13 I. Der antiparlamentarische Nationalist und Rassist 21 1. Die Entwicklung zum Nationalsozialisten 21 Herkunft, Studium, Verwendung im bayerischen Staatsdienst 22 Fricks Rolle am 8./9.11.1923 30 2. Abgeordneter und Fraktionsßhrer im Reichstag (1924-1930) 41 Konstellation der völkisch-nationalen Parteien 41 Rassistisch motivierte Denkweise der Reden Fricks 44 Weitere Schwerpunkte der Reden Fricks 51 3. Innen- und Volksbildungsminister in Thüringen (1930/31) und Fraktionsßhrer im Reichstag bis 30.1.1933 57 Vorformen nationalsozialistischer Regierungspolitik 57 Stellung Fricks innerhalb der Führungsgruppe der NSDAP 64 Frick und die Strasser-Krise 66 4. Fricks Rolle in der "Kampfzeit" der NSDAP 68 IL Machtergreifung und Konsolidierung des NS-Regimes 73 1. Gesetzgeberische Maßnahmen zur Machteroberung und Machtsicherung 73 2. Die Regelung des Verhältnisses von Partei und Staat 82 Probleme der Partei- und SA-Gerichtsbarkeit 83 Entstehung und Probleme des'Einheitsgesetzes' (1.12.1933) 86 Der Dualismus von Partei und Staat 96 6 Inhaltsverzeichnis 3. Mitwirkung Fricks bei der Beseitigung der Länderhoheit 99 Entstehung und Verabschiedung des 'Neuaufbaugesetzes' (30.1.1934) 103 Gesetzesbegründung und Neugliederungspläne 111 Aufhebung des Reichsrates und Auseinandersetzungen um die Stellung der Reichsstatthalter 115 4. Der Reichsminister des Innern im Machtgeßge des NS-Regimes 124 Zusammenlegung der Innenministerien von Reich und Preußen sowie Verlust von Zuständigkeiten 124 Fricks Kirchenpolitik 128 Verhalten Fricks beim sogenannten Röhmputsch 137 5. DieFortßhrungderRe'ichsreform 141 Das 2. Reichsstatthaltergesetz (30.1.1935) 141 Gleichschaltung der Gemeinden in der DGO 145 6. Frick als Minister "ßr Gesetzgebung" und innere Verwaltung 150 III. Der Minister für Rassen- und Erbgesundheitspolitik 161 1. Frick und der Beginn der nationalsozialistischen Rassengesetzgebung 7.4.1933 /14.7.1933 161 Verzahnung von rassistischen und erbbiologischen Maßnahmen 161 Einführung des Arierparagraphen und Widerruf von Einbürgerungen 168 2. Die Entstehung des Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses (14.7.1933) 174 Gütts Denkschrift zur Bevölkerungspolitik (1932) 175 Besonderheiten des NS-Gesetzes im Vergleich zum Entwurf des Preußischen Landesgesundheitsrates (1932) 180 3. Durchßhrung und Weiterentwicklung des Sterilisationsgesetzes 184 Kommentar zum Sterilisationsgesetz und Vereinheit- lichung des Gesundheitswesens (Gesetz vom 3.7.1934) 184 Inhaltsverzeichnis 7 Spannungen zwischen dem Reichsärzteführer Wagner und dem Abteilungsleiter Gütt 193 Hitlers Eingreifen in die Rassen- und Erbgesundheits- politik (1934/35) 197 4. Frick und die Rassengesetze in Nürnberg (1935) 198 Reichsbürgerrecht und "volksschädliche Ehen" 198 Löseners Erinnerungen und Rekonstruktion des Entstehungsprozesses der "Nürnberger Gesetze" 203 Überlegungen zu Fricks Rolle 209 5. Frick und die Errichtung eines "rassengesetzlich verankerten Führerstaates" 222 Die Unverrückbarkeit der rassenideologischen Ziele Fricks 222 Maßnahmen zur "Lösung der Judenfrage" 1937/38 225 6. Das Reichsministerium des Innern und die Aktion-T4 231 Vorbereitende Verwaltungsmaßnahmen des RMdl 234 Reaktionen und unmittelbare Anweisungen Fricks 238 IV. Mißerfolge und Erfolge in der Verwaltungspolitik (1936-38) 247 /. Der Streit um die Polizeigewalt 247 Aktivitäten des RMdl zur Verreichlichung der Polizei 247 Fricks Bemühungen um Durchführung "geordneter" Schutzhaftpraxis 251 Die Sonderstellung Himmlers als Chef der Deutschen Polizei (1936) 258 2. Die Neufassung des Beamtenrechts (1937) 265 Fricks Drängen und Schwerpunkte der Auseinander- setzung bei der Entstehung des Beamtengesetzes 265 Stellungnahmen Fricks zur Beamtenpolitik 272 Beamtenschaft und Juristen in Abhängigkeit von Parteiforderungen 277 3. Frick und das Innenressort 279 Fricks 60. Geburtstag (1937) 279 Einblick in die Struktur des Innenministeriums 283 Fricks "nordisch-germanische" Anschauungen 289 8 Inhaltsverzeichnis 4. Eingliederung Österreichs und des Sudetenlandes (1938) 291 Zur Gemeindeselbstverwaltung und zum künftigen Reichsaufbau.... 292 Forderungen Fricks nach Einheitlichkeit der Gliederungs- und Organisationsmaßnahmen 295 Die Organisation des Reichsgaues 300 V. Fricks Machtverlust im Zweiten Weltkrieg 303 1. Organisation und Struktur der Reichsverwaltung 303 Fricks Beteiligung an der "Wehrhaftmachung" 303 Maßnahmen in den Reichsgauen der besetzten Ostgebiete 307 Die Freiburger Rede des Generalbevollmächtigten für die Reichsverwaltung (7.3.1940) 312 Bemühungen um Vereinheitlichung der Verwaltung 318 2. Aushöhlung seiner Stellung als Reichsminister 324 Die Situation der Verwaltungsbeamten 325 Differenzen um Formen der Verwaltung im Reich und in den besetzten Gebieten 327 Vereinfachungsvorschläge ohne Kompetenzerweiterung des Generalbevollmächtigten für die Reichsverwaltung 334 Grundlegende Auffassungsunterschiede zwischen Hitler, Lammers und Frick (Frühjahr 1942) 339 Fricks Machtlosigkeit im Falle Klepper und weitere Verordnungen zur Entrechtung der Juden 341 Ablehnende Haltung gegenüber Frick und seine Verwicklung in den Korruptionsfall Nöthling 348 3. Fricks Abschiebung nach Prag (20.8.1943) 354 Nähere Umstände und Ursachen 354 Stellung und politische Praxis des Reichsprotektors 356 Fricks Geldtransaktionen aus Prag 359 4. "Indizienprozeß" gegen Frick vor dem Nürnberger Gerichtshof 361 Hauptpunkte der Anklage, Zeugnisverweigerungsrecht Fricks und Zeugenvernehmungen 361 Eindrücke des Gefängnispsychologen und Argumente des Verteidigers 371 Urteilsfindung und Festlegung des Strafmaßes 374 Inhaltsverzeichnis 9 Zusammenfassung 383 Fricks Innenpolitik als Stabilisierung des NS-Staates mit "legalen" Mitteln 383 Antisemitische und erbgesundheitliche Maßnahmen 387 Fricks Verhältnis zu Hitler 3% Anhang Verzeichnis der Abkürzungen 403 Verzeichnis der Quellen 405 Verzeichnis der Literatur 407 Personenregister 413 Sachregister 417 "Und wenn auch der Geistige meist nicht so schnell vor Gericht gezogen wird wie der Täter,..; so muß er doch vor der Geschichte die größere Verantwortung tragen" Reinhold Schneider ("Das Inselreich" -1935/36) Vorwort Mit der ersten umfassenden Lebensbeschreibung des überzeugten National- sozialisten Wilhelm Frick, von 1933-1943 Reichsinnenminister des Dritten Reiches, wird eine Lücke in der Erforschung der NS-Zeit geschlossen. Einige der früheren Darstellungen enthalten zwar Teilaspekte der politischen Tätigkeit Fricks. Es existierte aber noch keine Untersuchung über den Gesamtzeitraum seines Wirkens. Erst durch die Einbeziehung der politischen Aktivitäten Fricks seit 1920 läßt sich seine Bedeutung für den Aufstieg Hitlers und der NSDAP er- fassen. Fricks Rolle innerhalb des NS-Regimes erhält erst deutlichere Konturen, wenn man Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen des Reichsinnenmini- sters auch bei der Realisierung der Rassen- und Erbgesundheitspolitik beachtet. Die vorliegende politische Biographie Wilhelm Fricks, der 25 Jahre einer der ergebensten Anhänger Hitlers war, wurde im Sommersemester 1990 vom Fachbereich Geschichtswissenschaft der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main als Dissertation angenommen. Die Arbeit nahm ihren Aus- gang in Untersuchungen von Enlscheidungsprozessen nationalsozialistischer Ge- setzgebung. Dabei rückte der Versuch in den Mittelpunkt, ein Bild des Reichsin- nenminsters, des Verwaltungsbeamten, Juristen und Politikers Frick vor und nach 1933 zu entwerfen. Vor allem sollten auch seine viele Jahre vertretenen rassenideologischen Grundsätze sichtbar werden. In dieser Absicht bestärkte mich Herr Privatdozent Dr. Dieter Rebentisch. Er begleitete die Entstehung der Dissertation mit kritischen Kommentaren und förderte ihr Gelingen mit Umsicht und pädagogischem Geschick. Ihm möchte ich dafür herzlich danken, besonders auch, weil er mit großer Geduld und Aufgeschlossenheit jederzeit ein hilfreicher Ansprechpartner war. Ebenso möchte ich die freundliche Bereitschaft von Frau Professor Dr. Marie-Luise Recker dankbar hervorheben, die sich zur Übernahme des Zweitgutachtens bereit erklärte. Zu einzelnen Abschnitten der Biographie erhielt ich Anregungen und Hinwei- se durch die Herren Professoren Dr. H. Mommsen und Dr. E. Jäckel sowie durch Herrn Dr. Tyrell und Herrn Dr. Teppe. Mit Herrn Professor Dr. M. Broszat,

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