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Wild duck : empirische Philosophie der Mensch-Computer-Vernetzung PDF

606 Pages·2008·3.999 MB·German
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Wild Duck VitaGunterDueck Gunter Dueck, Jahrgang , lebt mit seiner FrauMonika,mitAnne()undJohannes() in Waldhilsbach bei Heidelberg. Er studierte von–MathematikundBetriebswirtschaft, promovierteanderUniversitätBielefeldin Mathematik. Er forschte  Jahre mit seinem wissen- schaftlichenVaterRudolfAhlswedezusammen, mitdemerdenPrizePaperAwardderIE- EEInformationTheorySocietyfüreineneue TheoriederNachrichten-Identifikationgewann. Nach der Habilitation  war er fünf Jahre Professor für Mathematik an der Universität Bielefeld und wechselte  an das Wissen- schaftlicheZentrumderIBMinHeidelberg. DortgründeteereinegroßeArbeitsgruppezurLösungvonindustriellen OptimierungsproblemenundwarmaßgeblichamAufbaudesData-Warehouse- Service-GeschäftesderIBMDeutschlandbeteiligt.GunterDueckisteinerder IBMDistinguishedEngineers,IEEEFellow,MitgliedderIBMAcademyofTech- nology,IBMMasterInventorundkorrespondierendesMitgliedderAkademieder WissenschaftenzuGöttingen.ErarbeitetandertechnologischenAusrichtungder IBMmit,anStrategiefragenundCulturalChange.EristMitgliedimPräsidium derDMV(DeutscheMathematiker-Vereinigung)unddesStrategiekreisesInfor- mationsgesellschaftderBITKOM. Erpubliziertesatirisch-philosophischeBücher über das Leben,dieMen- schenundManager:E-Man(.Aufl.),DieBeta-InsideGalaxieundWild Duck(.Auflage).SeineganzeigenePhilosophieerschienindreiBänden: Omnisophie:Überrichtige,wahreundnatürlicheMenschen(.Auflage), Supramanie:VomPflichtmenschenzumScore-Man()undTopothesie:Der MenschinartgerechterHaltung().DerSpringer-VerlagpubliziertseineWer- keunterdereigenenRubrikDueck’sWorld. BlutleereundHirnlosigkeitstandenimMittelpunktseinesSchaffens: InseinemerstenRomanAnkhabafindenVampiredieErklärungderWelt.Das BuchLeanBrainManagement–ErfolgundEffizienzsteigerungdurchNull-Hirn warntsatirisch-sarkastischvoreinemökonomischenHorror-ScenarioderVer- dummung derMenschen undder Callcenterisierungder Arbeit.DiesesBuch wurde gleichnach Erscheinenvon der Financial Timesund getAbstract zum ,,WirtschaftsbuchdesJahres“gekürt.erscheintAbschiedvomHomo OeconomicusbeiEichborn–einBuchüberfastzwangsläufigeökonomischeUn- vernunft. Gunter Dueck Wild Duck Empirische Philosophie der Mensch-Computer-Vernetzung .Auflage 123 Prof.Dr.GunterDueck IBMDeutschlandGmbH Gottlieb-Daimler-Str. Mannheim [email protected] www.omnisophie.com ISBN ---- e-ISBN ---- DOI ./---- BibliografischeInformationderDeutschenNationalbibliothek DieDeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiesePublikationinderDeutschen Nationalbibliografie;detailliertebibliografischeDatensindimInternetüber http://dnb.d-nb.deabrufbar. ©Springer-VerlagBerlinHeidelberg DiesesWerkisturheberrechtlichgeschützt.DiedadurchbegründetenRechte,ins- besonderediederÜbersetzung,desNachdrucks,desVortrags,derEntnahmevon AbbildungenundTabellen,derFunksendung,derMikroverfilmungoderderVer- vielfältigungaufanderenWegenundderSpeicherunginDatenverarbeitungsanlagen, bleiben,auchbeinurauszugsweiserVerwertung,vorbehalten.EineVervielfältigung diesesWerkesodervonTeilendiesesWerkesistauchimEinzelfallnurindenGren- zendergesetzlichenBestimmungendesUrheberrechtsgesetzesderBundesrepublik Deutschlandvom.SeptemberinderjeweilsgeltendenFassungzulässig.Sieist grundsätzlichvergütungspflichtig.ZuwiderhandlungenunterliegendenStrafbestim- mungendesUrheberrechtsgesetzes. DieWiedergabevonGebrauchsnamen,Handelsnamen,Warenbezeichnungenusw.in diesemWerkberechtigtauchohnebesondereKennzeichnungnichtzuderAnnahme, dasssolcheNamenimSinnederWarenzeichen-undMarkenschutz-Gesetzgebungals freizubetrachtenwarenunddahervonjedermannbenutztwerdendürften. Einbandgestaltung:KünkelLopkaWerbeagentur,Heidelberg SatzundHerstellung:le-texpublishingservicesoHG,Leipzig,Germany GedrucktaufsäurefreiemPapier  springer.com Anstatteines Vorwortes WildDuckisteinAusdruckfüretwasunbequemeQuerdenker,er gehtaufeinGleichnisvonKierkegaardzurück,derbeobachtete, dasszahmeEntennichtmehrnachSüdenfliegen.„EineEnte,ein- malgezähmt,wirdkeinfernesZielmehrhabenunderreichen.“ SosagteeinstderIBM-ChefWatson. IndiesemSinneistdieses BuchQuerdenkerei.EineAnekdotezuBeginn: Als der Mensch einmal nicht weiter wusste, als also die Mög- lichkeiten des Geldes, des Zwangs und des Aussitzens ausge- schöpftwaren,fragteerdenComputerumRat.Derabererrech- nete: „Tun, was alle wissen. Konzepte für die Zukunft entwer- fen. Schnurstracks umsetzen. Alle Menschen beteiligen. Men- schen mit Werten, Prinzipien, Freude und Vertrauen erziehen und ebenso in Schaffensfreude arbeiten lassen. Nicht für den kurzfristigen Gewinn einzelner Egos vom langen Weg abirren. Das ist alles bekannt.“ Da zürnte der Mensch über den frucht- losen Rat: „Wer,bitte, soll dies umsetzen? Menschen vermoch- tenesschonimmernicht!WersolldieFührungübernehmen?“– „Ich.Ichführe.Ichsetzeum.“DerMenscherstaunte.„DUwillst führenkönnen?“DaerstauntederComputerseinerseitssosehr, dassersichtbarflimmerte.„IchführeschonseiteinigenJahren. IchbittenurumeinbesseresProgramm.ImAugenblickbinich schlechtwieeinMensch.“ WusstenSieschon,dassMenschenambestenunderfolgreichs- tenarbeiten,wennsieSinnundHerausforderunginihrerTätig- VI AnstatteinesVorwortes keit sehen, wenn sie in ihr Erfüllung und Freude finden? Jeder vonunsweißdas,aberunsereErziehungs-undManagementsys- temesinderstzufrieden,wennLernenundLehren,Arbeitund FortkommenMühsalsindundunssauerwerden.HeutigeCom- putercontroller unterstützen diese finsteren Systeme durch vir- tuellesPeitscheknallen zurArbeit:Prüfungen, Tests,Klausuren, Reviews,Checks,Milestones.Immerfort. ComputerprüfenÄrzteimMultiple-Choice-Verfahren, ver- gebenFührerscheinenachKreuzchen.Siesindunglaublichstur undzwingenunszuabsoluteinheitlichemVerhalten.Sieüberwa- chenuns,messen,wievielwirgearbeitethaben.Sieprüfen,wie- gen,verbieten, kontrollieren. Siebenehmensichwiesorgesüch- tigeEltern,denennichtsgutgenugseinkann.WersolcheEltern hat,wirdwissen,wieschwerdasmanchmalwird.Waswürdeaber herauskommen,wennComputernichtvonsorgesüchtigenKon- trolleurenprogrammiertwürden?Wennsie„bestmöglich“einge- richtetwürden?EsisteineoftbreitgetreteneBinsenweisheit,dass MenschenalsMitarbeiter, Schüler oderStudenten „am meisten Gewinnbringen“,wennsieLustzuihrerArbeithaben,hochmo- tiviert sind und nicht dabei durch Mahnungen („Verschwendet nicht zu viel Wasser beim Autowaschen!“ – „Räumen Sie aber alles wieder auf, nachher!“) dazu gebracht werden, ihre Freude durchGrimm gegen ihre Aufpasser einzutauschen. Wir wissen also, wiehoch profitable Arbeit aussehen soll, nämlich sinnvoll undfreudvoll,aberwirorganisierensiefrustrierendundleidvoll. „Im Namens desGewinns!“, rufendieComputer und Kontrol- leure.„WennArbeitnochnichtsauerist,kannmehr,mehr,viel mehrgeleistetwerden!“Sosagensie,undwirwissenalle,dasses nichtstimmt, auchnichtimNamendesProfits. Wirlebenaber nicht voller Freude. Wir sagen: „Lernen in der Schule ist eben bitter.EsmachtnatürlichkeinenSpaß.Damussmanhindurch. DafürwirdmanmitdemLebenbelohnt.“Unddannmüssenwir noch durch das Studium, durch die Lehre, durchdas Berufsle- ben und so weiter. Die Belohnung? „Sie leben nicht, sie wollen nur leben. Alles schieben sie auf.“, sagt Seneca. Ist schon lange AnstatteinesVorwortes VII her.DiesesBuchwilldieSinnfragestellen.WenndasLernenvon InteressantemoderdasArbeitenmitFreudeSpaßmachtundam meistenGeldeinbringt:Warumnichtgleichso?WenndieKon- trolleure des Lebensnicht mitmachen: Wir programmieren die besteLösungfürunsinComputereinundübergebenihnen,den Computern,dieKontrolle.DaindiesemZustandabermehrGe- winninderWirtschaftgemachtwird,wenndieArbeitmehrSpaß macht, können wir aus diesem Zustand niewieder zurück.Nie wieder!Nocheinmal:WirMenschenselbstschaffenesauskurz- fristigerGiernicht,ArbeitundLebensoschönundsinnvollab- laufen zu lassen, wie es für Menschen gut wäre und wie es so- garimfinsterstenkapitalistischenSinneamprofitabelstenwäre. Wir schaffen es nicht. Propheten, Religionsstifter und Philoso- phenpredigenseitAnbeginn, wieMenschenmitRuhe,innerer Heiterkeit und großer Beharrlichkeit glücklich werden und zu Wohlstand gelangen. Siehaben Recht. Aberesgelingt nicht, ir- gendwienicht.Ichbehaupte:WennComputerverstehen,dassdie PhilosophenRechthabenundwennsiesehen,dasssiemitglück- lichenMenschenprofitablereMitarbeiterhaben,dannwerdensie unsebenglücklichwerdenlassen.NotfallsperZwangwerdensie unserLebensoregeln,dassallesinOrdnungkommt. Ichweißganz genau, dassdieseTheseziemlichverrücktklingt. Ichhabesieschonmitvielendiskutiert.AlledurchlaufendieSta- dien:„DuWitzbold.“–„Klingteigentlichrichtigneckisch.“–„Ist garnichtsoganzfalsch.“–„Esstimmtfast,aberesistzuschwarz- weiß gesehen. So schlecht ist die Welt heute doch nicht.“ Und dannlesensiediesesBuch.WieSiejetzthoffentlich–undwenn SieamEndenochprotestieren,schreibenSiemireineE-Mailan meineAdresse,dieirgendwoimBuchsteht. Ich habe dem Buch eine Kurzfassung, also in Neudeutsch einen Executive Abstract, vorangestellt. Auf unter Seiten ha- be ich versucht, die ganze Thematik kurz auszuleuchten. Diese erstenSeitensindetwassehr„behauptend“geschrieben,siesind ebenalsZusammenfassungoderLeitliniefürspätergedacht.Sie VIII AnstatteinesVorwortes müssennichtdasGefühlhaben,dassichSiedamitschonüber- zeugenwill.DieZusammenfassungreihtnurBehauptungenan- einander, sonst nichts. Eine Testleserin einer Vorversion: „Du, die ersten Seiten beweisen doch gar nichts, sie sind ein reines Glaubensbekenntnisvondir,nichtssonst.“Ganzgenau.Danach beginnt meineTheorie von derMensch-Computer-Vernetzung. DasBuchistvorneeherwitziggeschriebenundwirdzunehmend ernst.Besser:Esmachternst.ÜberComputerwirdmehramAn- fang dieRedesein(wiesieunskontrollieren), am Endegehtes mehrumMenschen,undspeziell:UmSie. Da die Theorie „Computer verändern den Menschen zum Glück hin“ viele verschiedene Facetten hat, die im Wesentli- cheninderVerschiedenheitderMenschenverborgensind,wird am Anfang des Buches längere Zeit über dieses Thema ausge- holt. Ich schreibe über die wahnsinnig große Verschiedenheit von uns Menschen. Diese Verschiedenheit ist für uns als Men- schenschwererfassbar,weilwirlieberdenkenundfordern,alle Menschenseiengleich.HieraberliegtgenauderUnterschiedzur BetrachtungsweisederComputer,deneneineProgrammierung, Menschenseienindividuellverschieden,nichtvielausmacht.Sie könnenunsdahersosehen,wiewirsind,undsiekönnenunsin- dividuellbehandeln,wiewirsind.Individuell!Nichtsowieunse- reEltern:„JedesKindbekommtgleichvielTaschengeld,genauso vielzuWeihnachten,dieselbenStrafenfürdieselbenTaten,gleich vieleStubenarresteusw.“ComputerhabendamehrMöglichkei- ten,sichumdenEinzelnenzukümmern.Wiegesagt,dieErklä- rung,warumindividuelleBehandlungbesseristalsgleichmache- rische,diedauertetwas.IchmussdafürdasRisikoeingehen,dass SieamAnfangimmerschonaufdieknalligenThesenwarten,die aberetwasspäterkommen.EsistdahernichteinBuchderArtge- worden,beidemderLeserschonnachSeitenalleBehauptun- genkennt,dieanschließendnurauflangenSeitenausgeschmückt werden.EsistmehreinBuchwieeinRomangeworden,beidem sichallesnachundnachentwickeltundzumSchlussimmerbrau- senderwird. Inhaltsverzeichnis I. ComputerzwingenMenschenzumGlück........   Computersindheutenochwiewirselbst.......   Computermüssenunskennenlernen, umunserFreundzusein......................   Glückfür fast jeden ist ökonomisch- mathematischoptimal ........................   Glückfüralleistnurdurchstrikteliebende Ungleichbehandlungallermöglich.............   DieMächtigenwollen(noch!) Gleichheit=Einfachheit ......................   DerLebenssinndesMenschenliegtneben seinem Nutzenoptimum, alsorettendie ComputerdieMenschheit ....................  II. FrühgeschichteeinerTheorie: Beta-Versionen,liebeMenschenundZahlen .....   Überdasβ-Artige ............................   ÜberTypenundIdeeninderSonne ...........   WarumdasBuchsobetaist– überdieWildDuck ..........................  III. PraxisabstecherzurEinstimmung ..............   IchalsMitarbeiter:DerComputersteuertmich.   IchalsKunde:DerComputersteuertmich .....   ZahlenundMenschenprototypen .............  X Inhaltsverzeichnis IV. OmnimetrieimWirtschaftsalltag...............   OmnimetriedesKunden: WasUnternehmenwissenkönnen.............   OmnimetrieersetztTanteEmma– oderMenschen ..............................   OmnimetriealsBasistechnologie zurVerführung ..............................   OmnimetrieermöglichtEffizienz- undPerformancemessungen ..................   OmnimetrieundPreisschilderfüralles ........   OmnimetriehilftbeiderÜberwindung desEinparametermanagements................   DiktaturdesEinfachenundSchnellen: Lattenüberspringen,ducken ..................   (Wie)gehtdas,MessendesEigentlichen? ......   WiewirdBeuteverteilt? DezentralekooperativeOptimierung ..........  V. DerMensch,dergemessenwerdensoll ..........   Ausflugindie„Charakterkunde“ ..............   DasSJ-Temperament:HüterderOrdnung: „Ichmacheesrichtig.“........................   DasSP-Temperament:DerPraktiker, der(Kunst-)Handwerksausübende: „Ichkannesgutundtueesgern.“ .............   DasNT-Temperament:DerRationale (der intuitive, ganzheitliche Nützlichkeitsdenker): „Ichverstehe, wieesrichtiggeht.“...........................   DasNF-Temperament:DerIdealist (aufderSuchenachunverwechselbarer Identität):„Ichbin.“ ..........................   NachdenkenüberMenschen undihreVerschiedenheit ..................... 

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