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Wider die schweigende Anpassung. Versöhnungsarbeit als Auftrag und Dienst der Kirche PDF

129 Pages·1993·1.988 MB·German
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Robert J. Schreiter Wider die schweigende Anpassung Robert J. Schreiter Wider die schweigende Anpassung Versöhnungsarbeit als Auftrag und Dienst der Kirche im gesellschaftlichen Umbruch EDITION EXODUS Luzem 1993 Die vorliegende Publikation wurde von der Schweizer Provinz der Salettiner (Mörschwil) unterstützt. Titel der Originalausgabe: Schreiter, Robert J. Reconciliation. Mission and Ministry in aChanging Social Order © Orbis Books, Maryknoll, New York 10545 Alle deutschen Rechte vorbehalten: © Genossenschaft Edition Exodus Luzern 1993 Fotokopieren nicht gestattet Übersetzung aus dem Englischen: Ursula Lang-Tschupp Redaktion: r Hanspeter Ernst Umschlag: Bernard Schlup (Gestaltung) Trans Form AG, Bern (Satz)/Genossenschaft Graphix, Bern (Lithos) Satz: atelier hupa, CH-4312 Magden Druck: Fuldaer Verlagsanstalt, Fulda ISBN 3-905575-73-6 Inhalt Vorwort ........................................................................... 7 Einleitung ....................................................................... 11 Erstes Kapitel Versöhnung und ihre Zusammenhänge ...................... 17 Eine Weltordnung ist am Ende .................................... 19 Was ist Versöhnung nicht? ........................................... 36 Versöhnung als überstürzter Friede. ..... ......... ......... 37 Versöhnung statt Befreiung ..................................... 41 Versöhnung als gelenkter Prozeß ..... ............ ........... 46 Zweites Kapitel Gewalt und Leiden: Geschichten der Lüge ..... .... ...... 51 Die Suche nach Sicherheit und Selbstsein ..... ....... ..... 53 Gewalt als eine Geschichte der Lüge ... ........ ...... ......... 59 Die Suche nach einer erlösenden Geschichte ... ......... 62 Drittes Kapitel Die christliche Botschaft der Versöhnung.................. 69 Versöhnung in den paulinischen Schriften ................. 71 Gott versöhnt sich durch Christus ........................... 73 Versöhnung zwischen Juden und Heiden ............... 83 Alles wird in Christus versöhnt ............................... 92 Ein christliches Verständnis der Versöhnung ............ 96 Viertes Kapitel Die Kirche und das Amt der Versöhnung ................. 101 Kann die Kirche ein Werkzeug der Versöhnung sein? ................................................... 104 Das Amt der Versöhnung ............................................ 111 Die Spiritualität der Versöhnung ........................... 113 Die Kirche und ihre Mittel zur Versöhnung ......... 117 Epilog ............................................................................. 126 Vorwort Wenn Robert Schreiter die nach Versöhnung rufenden politischen Zusammenhänge betrachtet, weigert er sich, beschwichtigend vorzugehen, zum Beispiel mit einem überstürzten Frieden, der physische oder psychische Ge walt trivialisiert, mit einer Befriedung ohne Befreiung aus versklavenden Strukturen oder mit einer bloßen Schlich tung durch Konfliktmanagement. Schreiter's Perspektive der Folgen von Gewalt und demzufolge der Tiefen, in denen Versöhnung geschehen muß, geht weiter. Er zeigt auf, daß einer der heimtückischen Aspekte der Gewalt oder des Gequältwerdens darin liegt, daß dadurch unser fundamentalstes physisches und psychisches Sicherheits und Selbstgefühl untergraben wird. Das widerspiegelt sich dann in den falschen Geschichten, die behaupten, unse rem Leben einen Sinn zu geben. In Schreiter's Berichten über Situationen der: Gewalt verformen die Unterdrücker die Wirklichkeit zu einer 7 anderen Geschichte, zu einer «Geschichte der Lüge», ein zig und allein dazu vorgebracht, ihre Opfer in eine ande re, nämlich die den Unterdrückern eigene, gewalttätige Wirklichkeit einzubinden. Diese Lüge läßt sich nur durch eine noch stärkere, erlösende Geschichte überwinden. Um eine solche Geschichte zu entwickeln, führt Schrei ter aus, müssen wir jenseits von Orthodoxie und Ortho praxie zu einem Orthopathema, einer richtigen Art zu leiden, gelangen, die uns unsere Menschlichkeit wieder zu erlangen hilft. In den Schriften von Paulus findet Schreiter jene andere Sichtweise, durch welche die christliche Versöhnung und das Evangelium als die stärkere Geschichte verstanden werden kann. Mit Bildern von Tod, Blut und Kreuz, die uns an sein früheres Buch In Water and in Blood. A Spi rituality 0/ Solidarity and Hope erinnern, zeigt uns Schrei ter die Verwurzelung der christlichen Versöhnung in drei verschiedenen theologischen Bereichen: einem christolo gischen, ekklesiologischen und kosmischen. So wird Ver söhnung schlußendlich zu einer Spiritualität oder zu ei nem Seinszustand statt zu einer Strategie. Sie kommt uns zu wie eine Heilung. Kann die Kirche am Versöhnungsamt teilnehmen? Christen bejahen diese Frage vielleicht etwas zu schnell. Die Berechtigung des Christentums dazu ist und war aber, wie wir nur allzugut wissen, oft genug durch sein Schwei gen und die Mittäterschaft im Interesse der Realpolitik in Frage gestellt worden. Umso faszinierender sind deshalb Schreiter's Bemerkungen über die Tatsache, vielleicht auch die prophetische Notwendigkeit, daß sich christliche 8

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