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Wesentlichkeitsallokation im Rahmen der Konzernabschlussprüfung: Eine theoretische und empirische Analyse PDF

302 Pages·2016·2.937 MB·German
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Preview Wesentlichkeitsallokation im Rahmen der Konzernabschlussprüfung: Eine theoretische und empirische Analyse

Moritz Michel Wesentlichkeitsallokation im Rahmen der Konzernab- schlussprüfung Eine theoretische und empirische Analyse Auditing and Accounting Studies Herausgegeben von A. Köhler, Duisburg-Essen, Deutschland K.-U. Marten, Ulm, Deutschland R. Quick, Darmstadt, Deutschland K. Ruhnke, Berlin, Deutschland M. Wolz, Trier, Deutschland Herausgegeben von Prof. Dr. Annette Köhler Prof. Dr. Klaus Ruhnke Universität Duisburg-Essen Freie Universität Berlin Prof. Dr. Kai-Uwe Marten Prof. Dr. Matthias Wolz Universität Ulm Universität Trier Prof. Dr. Reiner Quick Technische Universität Darmstadt M oritz Michel Wesentlichkeitsallokation im Rahmen der Konzernabschlussprüfung Eine theoretische und empirische Analyse Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Klaus Ruhnke Moritz Michel Berlin, Deutschland Dissertation Freie Universität Berlin, 2015 Auditing and Accounting Studies I SBN 978-3-658-13268-2 IS B N 978-3-658-13269-9 (eBook) D OI 10.1007/978-3-658-13269-9 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Gabler © Springer Fachmedien Wiesbaden 2016 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Gabler ist Teil von Springer Nature Die eingetragene Gesellschaft ist Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Geleitwort Abschlussprüfungen sind so anzulegen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens wesentlich auswirken, mit hinrei- chender Sicherheit erkannt werden. Die Bestimmung einer geeigneten Bezugsgröße für die Wesentlichkeit sowie die Festlegung der Wesentlichkeitsgrenze selbst erfolgt unter Berück- sichtigung der Informationsbedürfnisse der Abschlussadressaten und liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers. Die Bestimmung der Wesentlichkeit durch den Prüfer erfolgt dabei im Spannungsfeld, zum einen durch sein uneingeschränktes Testat zu signalisieren, dass der Abschluss keine wesentlichen und Falschdarstellungen beinhaltet, die für den Abschluss- adressaten definitionsgemäß entscheidungsrelevant sind. Zum anderen ist der Prüfer daran interessiert, die Prüfungskosten zu minimieren, was wiederum ein Interesse begründet, die den Prüfungsumfang bestimmende Wesentlichkeitsgrenze am oberen Ende einer normativ zulässigen Bandbreite anzusetzen. Mittlerweile liegen sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene sehr detaillierte Normen vor, welche die Festlegung der Wesentlichkeitsgrenze unterstützen sollen. Ein zent- rales Problem bei der Prüfung von Konzernabschlüssen stellt die Allokation einer festgelegten Gesamtwesentlichkeit auf die einzelnen Teilbereiche des Konzerns dar. Diese Fragestellung ist sowohl theoretisch als auch aus Sicht der Prüfungspraxis von höchstem Interesse. Auch wenn hier bereits vereinzelte wissenschaftliche Arbeiten vorliegen, gilt das Allokationsprob- lem auf Konzernebene insgesamt als noch wenig erforscht. Insofern ist es sehr zu begrüßen, dass sich der Verfasser sowohl theoretisch als auch mit einer eigenen empirischen Untersuchung dieser Fragestellung zuwendet. Ausgehend von prüfungs- theoretischen Vorüberlegungen werden zunächst die normativen Grundlagen der Konzernab- schlussprüfung auch unter Berücksichtigung der Anforderungen an eine Wesentlichkeitsallo- kation beschrieben. Anschließend thematisiert der Verfasser die Bedeutung der Wesentlich- keit im Rahmen der Konzernabschlussprüfung. Daran anschließend fokussiert die Arbeit die Allokation der Konzernwesentlichkeit, es wird ein Überblick über die vorhandenen Verfahren zur Allokation gegeben und diese werden kritisch gewürdigt. Die auf dieser Basis durchgeführte eigene empirische Untersuchung hat sich das Ziel gesetzt, die Umsetzung der konzernabschlusspolitischen Allokationserfordernisse durch den deut- schen Berufsstand näher zu untersuchen. Für diese Zwecke wurde ein fragebogengestütztes VI Feldexperiment unter Verwendung von generischen Fallstudien durchgeführt. Befragt wurden Wirtschaftsprüfer, die aktiv Konzernabschlussprüfungen durchführen. Der verwertbare Rück- lauf der Befragung liegt bei knapp 100 Fragebögen. Gezeigt wird, welche Faktoren die Fest- legung von Teilbereichswesentlichkeiten beeinflussen; hierzu zählen u.a. die Anzahl der Teil- bereiche, die Dominanz eines Teilbereichs und die relativen Prüfungskosten. Als Allokati- onsverfahren ist ein hoher Anteil einer streng proportionalen Verteilung als in der Tendenz konservatives Verfahren feststellbar. Darauf aufbauend wird der Einfluss von Unterschieden in den Risikoprofilen bedeutsamer Teilbereiche sowie der Einfluss von Unterschieden im Ausmaß von Schätzerfordernissen nä- her untersucht: Es zeigt sich, dass erhöhte Fehlerrisiken (inhärente oder Kontrollrisiken) in einem Teilbereich eine geringere Wesentlichkeit für diesen Teilbereich zur Folge haben; eine gleichzeitige Erhöhung der Wesentlichkeit für die verbleibenden Teilbereiche ist nicht fest- stellbar. Hier besteht die Gefahr, dass der Teilbereichsprüfer die erhöhten Fehlerrisiken noch einmal berücksichtigt (Vornahme weiterer Prüfungshandlungen, um das Entdeckungsrisiko zu reduzieren). Weiterhin führen erhöhte Schätzerfordernisse in einem Teilbereich nicht zu einer Festlegung einer erhöhten, sondern vielmehr einer geringeren Teilbereichswesentlichkeit für diesen Teilbereich; auch hier wird die Wesentlichkeit für die verbleibenden Teilbereiche nicht erhöht. Dieses erhöhte Fehlerrisiko müsste wiederum zu einer Ausweitung der Prüfungshand- lungen führen, um über ein reduziertes Entdeckungsrisiko die geforderte Prüfungssicherheit zu erlangen. Allerdings ist zu fragen, ob der nunmehr geforderte zusätzliche Sicherheitsbei- trag nicht in einem anderen Teilbereich effizienter zu erlangen ist. Insgesamt werden die reichhaltigen Ergebnisse sachgerecht diskutiert und Denkanstöße sowohl für die Prüfungs- durchführung als auch den Normengeber gegeben, der kritisch hinterfragen sollte, ob das von ihm in den Normen gewählte Strukturniveau in Bezug auf das konzernspezifische Allokati- onsproblem sachgerecht ist. Auch wenn die Arbeit eine umfassende Lösung der anstehenden Probleme nicht bieten kann bzw. dies auch gar nicht beabsichtigt ist, leistet diese einen originellen und wichtigen wissen- schaftlichen Beitrag und gibt auch wichtige Denkanstöße für künftige Forschungsarbeiten. Die gut lesbare Arbeit zeigt einen kontinuierlichen Bearbeitungspfad und beleuchtet die The- matik ausgewogen aus einer theoretischen und praktischen Perspektive. Daher richtet sich die vorliegende Dissertation gleichermaßen an in der Forschung und Lehre Tätige, die normen- setzenden Institutionen sowie in der Prüfungspraxis tätige Personen. In der Hoffnung, dass VII die Arbeit Denkprozesse auslösen und die gegenwärtige dringend gebotene Diskussion be- fruchten wird, wünschen die Herausgeber der vorliegenden Dissertation eine gute Aufnahme durch den Markt. Berlin, im Januar 2016 Für die Herausgeber: Klaus Ruhnke Vorwort Die vorliegende Arbeit entstand während meiner Zeit als externer Doktorand am Lehrstuhl für Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung des Department of Finance, Accounting & Taxation (FACTS-Department). Sie wurde vom Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Freien Universität Berlin im Wintersemester 2015/2016 als Dissertation angenommen. Mein herzlicher Dank gilt meinem akademischen Lehrer, Herrn Prof. Dr. Klaus Ruhnke, der mir die Möglichkeit zur Promotion gab und die Entstehung der Arbeit mit großem Engage- ment und wertvollen Anregungen unterstützte. Bedanken möchte ich mich auch bei Herrn Prof. Dr. Paul Pronobis für die bereitwillige Übernahme des Zweitgutachtens. Herrn Prof. Dr. Jochen Bigus, Herrn Prof. Dr. Carsten Dreher, Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Kleinalten- kamp und Herrn Matthias Heinrichs danke ich sehr für die Mitwirkung in meiner Promoti- onskommission. Bedanken möchte ich mich weiterhin bei der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, namentlich Herrn Per Neumann und Herrn Dr. Oliver Beyhs, für die maßgebliche Unterstüt- zung meines Promotionsvorhabens. Meine Freunde und Kollegen haben auf vielerlei Weise zur Erstellung dieser Arbeit beigetra- gen. Für ihre unaufhörliche Motivation, die stete Diskussionsbereitschaft sowie das kritische Korrekturlesen bedanke ich mich sehr herzlich. Mein größter Dank gilt meiner Familie, insbesondere meinen Eltern Ursula und Dr. Horst Michel, die mich in beruflicher und persönlicher Hinsicht auf meinem bisherigen Lebensweg stets unterstützt haben, sowie meiner Frau Aileen Michel, die mir während des gesamten Promotionsprojekts beigestanden hat und ohne deren grenzenloses Verständnis und bedin- gungslosen Rückhalt die Fertigstellung der Arbeit nicht möglich gewesen wäre. Ihnen ist die- se Arbeit gewidmet. Moritz Michel

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