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Wertschopfungsnetzwerke: Konzepte fur das Netzwerkmanagement und Potenziale aktueller Informationstechnologien PDF

338 Pages·2008·10.29 MB·German
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Wertschöpfungsnetzwerke · · Jörg Becker Ralf Knackstedt Daniel Pfeiffer (Herausgeber) Wertschöpfungsnetzwerke Konzepte für das Netzwerkmanagement und Potenziale aktueller Informationstechnologien Physica-Verlag EinUnternehmen vonSpringer Prof.Dr.JörgBecker Dr.RalfKnackstedt Dr.DanielPfeiffer WestfälischeWilhelms-UniversitätMünster EuropeanResearchCenterforInformationSystems(ERCIS) Leonardo-Campus3 48149Münster [email protected] [email protected] [email protected] ISBN978-3-7908-2055-3 e-ISBN978-3-7908-2056-0 DOI10.1007/978-3-7908-2056-0 BibliografischeInformationderDeutschenNationalbibliothek DieDeutscheNationalbibliothek verzeichnet diesePublikation inderDeutschenNationalbibliografie; detailliertebibliografischeDatensindimInternetüberhttp://dnb.d-nb.deabrufbar. (cid:1)c 2008Physica-VerlagHeidelberg Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, desNachdrucks, desVortrags,derEntnahmevonAbbildungen undTabellen, derFunk- sendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungs- pflichtig.ZuwiderhandlungenunterliegendenStrafbestimmungendesUrheberrechtsgesetzes. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigtauchohnebesondereKennzeichnungnichtzuderAnnahme,dasssolcheNamenimSinneder Warenzeichen-undMarkenschutz-Gesetzgebungalsfreizubetrachtenwärenunddahervonjedermann benutztwerdendürften. Herstellung:le-texpublishingservicesoHG,Leipzig Einbandgestaltung:WMXDesignGmbH,Heidelberg GedrucktaufsäurefreiemPapier 987654321 springer.de Vorwort Wertschöpfungsnetzwerke bestehen aus rechtlich selbständigen, wirtschaftlich jedoch zumeist abhängigen Unternehmen, die über verhältnismäßig stabile und kooperative Beziehungen miteinander verbunden sind. Ihre Organisationsform lässt sich daher zwischen Hierarchie und Markt einordnen. Die kooperative Zu- sammenarbeit ermöglicht es Unternehmen, ihre Prozesse über Wertschöpfungsstu- fen hinweg effizienter aufeinander abzustimmen. Außerdem eröffnen Kooperatio- nen die Möglichkeit, das angebotene Leistungsspektrum zu erweitern. Die Risiko- teilung zwischen den Partnern, die Ressourcenbündelung und die Konzentration auf Kernkompetenzen sowie die Realisierung von Skaleneffekten sind weitere der häufig genannten Potenziale von Wertschöpfungsnetzwerken. Um die Potenziale von Wertschöpfungsnetzwerken erschließen zu können, sind geeignete betriebswirtschaftliche Konzepte zum Aufbau, zur Pflege und ggf. zum Abbau der kooperativen Unternehmensbeziehungen notwendig. Neben den Mana- gementkonzepten fungiert insbesondere Informationstechnologie als wesentlicher „Enabler“ und „Implementer“ von Wertschöpfungsnetzwerken. Konzepte für das Netzwerkmanagement und die Potenziale aktueller Informationstechnologien für die Realisierung von Wertschöpfungsnetzwerken bilden daher die beiden Schwer- punkte der Beiträge dieses Bandes. Im ersten Teil beschreiben JÖRG BECKER, DANIEL BEVERUNGEN und RALF KNACKSTEDT wie intersektorale Wertschöpfungsnetzwerke zwischen Produzenten und Dienstleistern kooperieren, um ihren Kunden komplette, aus Sach- und Dienstleistungen zusammengesetzte Lösungen anbieten zu können. MARIO C. SPECK und MATTHIAS RINSCHEDE diskutieren die Herausforderungen der Bildung neuartiger Wertschöpfungsnetzwerke im Mobilfunkmarkt. Einen Überblick über die speziellen Aufgaben, die Controllingsysteme beim Management von Wert- schöpfungsnetzwerken leisten müssen, geben MARION STEVEN und INGA POLL- MEIER. HERWIG WINKLER, HUBERT B. SCHEMITSCH und BERND KALUZA nutzen die Principal-Agent-Theorie, um Handlungsempfehlungen für die Gestaltung der Unternehmensbeziehungen in projektorientierten Wertschöpfungsnetzwerken abzuleiten. Ein Verfahren für die systematische Auswahl geeigneter Partnerunter- nehmen für den Aufbau strategischer Wertschöpfungsnetzwerke stellen HERWIG WINKLER, MICHAEL SLAMANIG und BERND KALUZA vor. CHRISTOPH SIEPERMANN und JAN VOCKEROTH diskutieren alternative Gestaltungsansätze für Balanced Scorecards, die ein kennzahlenbasiertes Monitoring von Wertschöpfungsnetzwer- ken unterstützen. ERIC SUCKY und INES HÖNSCHEIDT zeigen am Beispiel des Dis- tributionsnetzwerkes eines Automobilzulieferers, wie sich Netzwerkkonfiguratio- nen dynamisch optimieren lassen. Mit Verbundgruppen des Handels betrachten VI Vorwort HOLGER NOHR, ALEXANDER W. ROOS und ANNIKA VÖHRINGER ein spezielles Anwendungsfeld des Managements der Unternehmensbeziehungen in Netzwer- ken. Im zweiten Teil analysierten JAN W. SCHEMM, CHRISTINE LEGNER und HUBERT ÖSTERLE die Potenziale aktueller Ansätze zur globalen Synchronisation von Stammdaten zwischen Industrie und Handel. JÖRG BECKER, AXEL WINKELMANN, DANIEL BEVERUNGEN und CHRISTIAN JANIESCH stellen eine informationstechni- sche Plattform speziell für das Management der Stammdaten elektronischer Ver- kaufsförderungsaktionen vor. Mit dem H2-Toolset beschreiben JÖRG BECKER und STEPHAN KRAMER ein Softwarewerkzeug, mit dem sich Varianten von Protokol- len zum elektronischen Datenaustausch bilden und verwalten lassen. RALF KNACKSTEDT und OLIVER MÜLLER zeigen, wie sich das Paradigma serviceorien- tierter Architekturen für die Gestaltung der Informationssysteme von Produzenten- Dienstleister-Netzwerken nutzen lässt. Dem Einsatz serviceorientierter Architek- turen im Multi-Channel-Retailing widmen sich OLIVER THOMAS, KATRINA LEY- KING, CLEMENS HILDEBRANDT, MICHAEL FELLMANN und MARC GRÄßLE. Die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit der Einführung von RFID-Systemen wird durch das von LEV VILKOW und BURKHARD WEIß vorgestellte Wirkungsmodell unter- stützt. Die Potenziale aktueller Web 2.0-Technologien für den Aufbau sozialer Netzwerke untersucht PETRA CYGANSKI. Die meisten Beiträge dieses Bandes wurden in den Jahren 2006 oder 2007 zu den wissenschaftlichen Tracks der Tagungsreihe Handelsinformationssysteme (HIS) (www.his-tagung.de) eingereicht, durch das Programmkomitee der Tagung begut- achtet und für die Tagungspräsentation sowie für die Veröffentlichung im Ta- gungsband ausgewählt. Im Inhaltsverzeichnis sind diese Beiträge mit den Zusät- zen „HIS 2006“ bzw. „HIS 2007“ gekennzeichnet. Diese Beiträge nahmen auch am Wettbewerb um den Best Paper Award teil, für dessen Auslobung sowohl die Ergebnisse der Begutachtung der schriftlichen Einreichungen als auch die Beurtei- lung durch das Tagungspublikum herangezogen wurde. Wir nutzen die Gelegen- heit, um JAN W. SCHEMM, CHRISTINE LEGNER und HUBERT ÖSTERLE nochmals ganz herzlich zum Gewinn des Preises der HIS 2006 zu gratulieren. Im Jahr 2007 wurde der Preis geteilt, da die beiden besten Arbeiten im Gesamtergebnis gleich- auf lagen. Zum Gewinn des Best Paper Awards des Jahres 2007 gratulieren wir auch OLIVER THOMAS, KATRINA LEYKING, CLEMENS HILDEBRANDT, MICHAEL FELLMANN und MARC GRÄßLE sowie HERWIG WINKLER, MICHAEL SLAMANIG und BERND KALUZA nochmals ganz herzlich. Die aus der Tagungsreihe hervorgegan- genen Beiträge wurden für diesen Band durch Arbeiten des European Research Center for Information Systems (ERCIS) (www.ercis.de) der Westfälischen Wil- helms-Universität ergänzt. Diese Beiträge sind im Inhaltsverzeichnis mit dem Zusatz „ERCIS“ markiert. Allen Autoren danken wir aufs Herzlichste für ihre Beträge, ohne die dieser Band nicht zustande gekommen wäre. Für die Begutachtung der zu den wissenschaftli- Vorwort VII chen Tracks der HIS 2006 und 2007 eingereichten Beiträge danken wir ganz herz- lich PROF. DR. DR. H. C. KLAUS BACKHAUS (Universität Münster), PROF. DR. DR. H. C. HANS ROBERT HANSEN (Wirtschaftsuniversität Wien), PROF. DR.-ING. HER- BERT KOPFER (Universität Bremen), PROF. DR. HELMUT KRCMAR (Technische Universität München), PROF. HOLGER NOHR (Hochschule der Medien Stuttgart), PROF. DR. HUBERT ÖSTERLE (Universität St. Gallen), PROF. DR. ULRICH W. THO- NEMANN (Universität zu Köln), PROF. DR. DR. H. C. WOLFGANG UHR (Technische Universität Dresden). Unser Dank gilt auch allen, die sich in den letzten Jahren als Referenten, Sponsoren, Organisatoren und Helfer um die Tagungsreihe Handelsin- formationssysteme verdient gemacht haben. Dass die Tagung 2007 nun seit elf Jahren erfolgreich ausgerichtet wurde, ist ihrer engagierten Arbeit und den zahl- reichen interessierten und sich an den Diskussionen lebendig beteiligenden Teil- nehmern der Tagung zu verdanken. Von diesem Erfolg angespornt werden wir die Tagungsreihe und den in sie integrierten wissenschaftlichen Track auch im Jahr 2008 fortsetzen. MATTHIAS BEDARFF hat die redaktionelle Überarbeitung des Bandes mit großem Engagement und hoher Zuverlässigkeit unterstützt, wofür ihm abschließend unser ganz besonderer Dank gilt. Münster, im Frühjahr 2008 Jörg Becker Ralf Knackstedt Daniel Pfeiffer Inhaltsverzeichnis Teil 1: Konzepte für das Netzwerkmanagement............................1 Wertschöpfungsnetzwerke von Produzenten und Dienstleistern als Option zur Organisation der Erstellung hybrider Leistungsbündel Jörg Becker, Daniel Beverungen, Ralf Knackstedt (ERCIS).........................3 1 Von Einzelleistungen zu hybriden Leistungsbündeln mittels Wertschöpfungsnetzwerken?.............................................................................3 2 Empirische Erkenntnisse zur Bedeutung hybrider Leistungsbündel..................4 3 Systematisierung hybrider Leistungsbündel......................................................9 3.1 Hybridität von Leistungsbündeln..............................................................9 3.2 Weitere Dimensionen zur Typisierung hybrider Leistungsbündel..........18 4 Organisationsformen der Erbringung hybrider Leistungsbündel.....................22 4.1 Wertschöpfungsnetzwerke als Option der Organisationsform................22 4.2 Ausgewählte Einflussfaktoren der Wahl der Organisationsform............24 5 Zusammenfassung und Ausblick.....................................................................27 Literaturverzeichnis...............................................................................................28 Entstehung neuer Supply-Networks im Mobilfunkmarkt Mario C. Speck, Matthias Rinschede (HIS 2006)....................................33 1 Wandel der Märkte im Mobilfunk...................................................................33 2 Wertschöpfungskette in der Mobilfunkbranche...............................................35 3 Kooperationsformen und Supply-Networks im Mobilfunkmarkt....................38 4 Supply-Networks als Herausforderung im Mobilfunkmarkt...........................41 4.1 Herausforderungen für Netz- und Dienstanbieter....................................41 X Inhaltsverzeichnis 4.2 Herausforderungen für MVNE (Großhandelsfunktion)..........................42 4.3 Herausforderungen für Vertriebsorganisationen.....................................44 5 Aktueller Handlungsbedarf..............................................................................45 Literaturverzeichnis...............................................................................................47 Aufgaben von Controllingsystemen zur Koordination von Supply Chains Marion Steven, Inga Pollmeier (HIS 2007)...........................................49 1 Einleitung........................................................................................................49 2 Unternehmensnetzwerke und Supply Chains..................................................50 3 Notwendigkeit und Ausgestaltung eines Controlling in der Supply Chain.....52 3.1 Die institutionale Dimension des Supply Chain Controlling..................53 3.2 Die instrumentale Dimension des Supply Chain Controlling..................54 3.3 Die funktionale Dimension des Supply Chain Controlling.....................54 4 Strategisches Controlling im Lebenszyklus der Supply Chain........................55 4.1 Die Initiierung der Kooperation..............................................................57 4.2 Die Betriebsphase....................................................................................58 4.3 Die Modifikation des Netzwerks.............................................................59 4.4 Die Auflösung der Kooperation..............................................................60 5 Zusammenfassung und Ausblick.....................................................................61 Literaturverzeichnis...............................................................................................63 Principal-Agent-Probleme in projektorientierten Wertschöpfungsnetzwerken – Problemidentifikation und Lösungsansätze Herwig Winkler, Hubert B. Schemitsch, Bernd Kaluza (HIS 2007)...............65 1 Einleitung........................................................................................................65 2 Grundzüge projektorientierter Wertschöpfungsnetzwerke..............................66 2.1 Besondere Merkmale von projektorientierten Wertschöpfungsnetzwerken....................................................................66 2.2 Unterscheidung von projektorientierten und programmorientierten Wertschöpfungsnetzwerken....................................................................68 Inhaltsverzeichnis XI 2.3 Phasen der Auftragsplanung und -abwicklung in projektorientierten Wertschöpfungsnetzwerken....................................................................70 3 Untersuchung von Principal-Agent-Problemen in projektorientierten Wertschöpfungsnetzwerken.............................................................................72 3.1 Grundlagen der Principal-Agent-Theorie................................................72 3.2 Untersuchung von Principal-Agent-Problemen bei der Konfiguration des projektorientierten Wertschöpfungsnetzwerkes.........75 3.3 Untersuchung von Principal-Agent-Problemen bei der Auftragsabwicklung in projektorientierten Wertschöpfungsnetzwerken....................................................................76 4 Vermeidung von Principal-Agent-Problemen in projektorientierten Wertschöpfungsnetzwerken.............................................................................77 4.1 Ansätze zur Lösung von Principal-Agent-Problemen bei der Partnerauswahl........................................................................................77 4.2 Anreize und Kontrollen zur Verhaltenssteuerung der Wertschöpfungspartner bei der Auftragsabwicklung..............................78 5 Fazit.................................................................................................................81 Literaturverzeichnis...............................................................................................83 Bewertung, Auswahl und Entwicklung relevanter Partnerunternehmen bei der Bildung strategischer Wertschöpfungsnetzwerke Herwig Winkler, Michael Slamanig, Bernd Kaluza (HIS 2007)...................87 1 Problemstellung...............................................................................................87 2 Merkmale und Lebenszyklusphasen strategischer Wertschöpfungsnetzwerke...............................................................................88 2.1 Besondere Merkmale von strategischen Wertschöpfungsnetzwerken.....88 2.2 Phasen im Lebenszyklus eines strategischen Wertschöpfungsnetzwerkes.....................................................................90 3 Entwicklung einer Methodik zur Partnerbewertung und -auswahl bei der Bildung strategischer Wertschöpfungsnetzwerke............................................93 3.1 Identifikation relevanter Geschäftsbeziehungen innerhalb des Wertschöpfungsnetzwerkes.....................................................................93 3.2 Untersuchung der Geschäftsbeziehungen mit ABC- und RSU- Analysen..................................................................................................93

Description:
Wertschöpfungsnetzwerke ermöglichen eine überbetrieblich abgestimmte Leistungserstellung, bei der sich die einzelnen Partner auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren. Aktuelle Entwicklungen im Mobilfunkmarkt und bei der Integration von Produktion und Dienstleistung zeigen Erfolg versprechenden Pote
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