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Wertorientiertes Human Capital Management: Zur Steigerung des Unternehmenswertes durch die Personalarbeit PDF

448 Pages·2003·12.404 MB·German
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Michael Heidecker Wertorientiertes Human Capital Management GABLER EDITION WISSENSCHAFT Michael Heidecker Wertorientiertes Human Capital Management Zur Steigerung des Unternehmenswertes durch die Personalarbeit Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Michel E. Domsch Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Bibliagrafische Infarmatian Der Deutschen Bibliathek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikatian in der Deutschen Natianalbibliagrafie; detaillierte bibliagrafische Daten sind im Internet liber <http://dnb.ddb.de> abrufbar. Dissertatian Universitat der Bundeswehr Hamburg, 2003 1. Auflage September 2003 Alle Rechte varbehalten © Springer Fachmedien Wiesbaden 2003 Ursprlinglich erschienen bei Deutscher Universitats-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2003 lektarat: Brigitte Siegel / Sabine Schiiller www.duv.de Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschUtzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ahne Zustimmung des Verla.9s unzulassig und strafbar. Das gilt insbe sandere tur Vervielfaltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektranischen Systemen. Die Wiedergabe van Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ahne besandere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass salche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher van jedermann benutzt werden dlirften. Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main ISBN 978-3-8244-7850-7 ISBN 978-3-663-11841-1 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-11841-1 Geleitwort v Geleitwort Eines der wichtigsten Ziele rur Firmen, die nach dem Wirtschaftlichkeitsprinzip arbeiten, ist es, ihren Unternehmenswert nachhaltig zu erhöhen. Dadurch erlangen sie die Möglichkeit, neue Investitionen zu tätigen und ihren Anteilseignern hohe Renditen zu bescheren. Klassische Ansätze, wie das Shareholder Value Management oder das Wertmanagement, zeigen eine Vielzahl an Hebeln auf, wie Unternehmen ihren Wert steigern können. Erstaunlicherweise bleibt dabei jedoch ein ganz elementarer Faktor weitgehend unbeachtet: die Mitarbeiter. Woher kommt dieses Phänomen, wo doch in keinem Geschäftsbericht und keiner Bilanz pressekonferenz vergessen wird, gerade den Mitarbeitern rur ihre ausgezeichnete Leistung und ihren außerordentlichen Beitrag zum Unternehmenserfolg zu danken? Die Ursachen hierllir sind vielschichtig. Doch mag eine wesentliche Rolle spielen, dass der Wertbeitrag des Humankapitals bislang nur schwer quantifiziert werden konnte und daher nur von wenigen Unternehmen adäquat gemessen wird. Exakt nachvollziehbare Rentabilitätsrechnungen spielen aber in vielen Führungsetagen eine wichtige Rolle, obwohl auch die Profitabilität von Sach-und Finanzinvestitionen nur bedingt im voraus kalkuliert werden kann. Genau an diesem Punkt setzt die Dissertation von Herrn Heidecker an. Denn sie verfolgt das Ziel, einen quantitativen "Business Case" rur den "Faktor Mensch" zu erbringen und damit das Personal und dessen Management noch stärker in den Fokus der Top-Manager bei der Suche nach Erfolgsfaktoren und nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen zu bringen. Die drei zentralen Fragen der Arbeit lauten daher: Um wie viel kann ein am Unternehmenswert ausgerichtetes Human Capital Management den Unternehmenserfolg steigern? Was sind die wichtigsten Werthebel der Personalarbeit? Und wie kann ein "Wertorientiertes Human Capital Management" in die Praxis umgesetzt werden? Hierzu geht Herr Heidecker zunächst auf die wissenschaftlichen Grundlagen des Human Capital Managements und des Wertmanagements ein. Anschließend verbindet er beide Disziplinen auf theoretischer Ebene zu einem neuen Ansatz, dem "Wertorientierten Human Capital Management". Um die Validität seiner Theorie zu untermauern, operationalisiert er sie in einem Modell, das er in einer umfangreichen Befragung deutscher Unternehmen empirisch überprüft. Basierend auf statistischen Analysen und einer Vielzahl von Interviews mit Praxisexperten gelingt es Herrn Heidecker, die drei genannten Leitfragen in einer bislang weder in diesem Umfang noch mit einer derartigen quantitativen Untermauerung veröffentlichten Art und Weise zu beantworten. Damit hat Herr Heidecker sowohl rur die Wissenschaft im Rahmen des Human Capital Managements einen wichtigen Beitrag geleistet als auch rur viele Praktiker. Denn die von ihm verwendeten Kennzahlen zur Messung des Wertbeitrages des VI Geleitwort Humankapitals sind universell einsetzbar und lassen einen Vergleich mit allen anderen Investitionen eines Unternehmens zu. Besonders interessant ist hierbei, wie groß der Beitrag des Personals und der Personalarbeit zum Unternehmenserfolg sein kann, und wie umfangreich das Instrumentarium ist, mit dem das Humankapital gesteuert werden kann. Entgegen den Erwartungen liegt das größte Wertschaffungspotenzial dabei nicht im originären Personalprozess von der Rekrutierung bis zum Outplacement, sondern in den Rahmenbedingungen der Personalarbeit, wie der allgemeinen Wertschätzung der Belegschaft durch das Top-Management, dem Führungsstil und der Unternehmenskultur. Dies macht deutlich: Personalarbeit ist bei weitem keine Aufgabe, die allein der Personalabteilung zukommen sollte. Im Gegenteil: Ein erfolgreiches Human Capital Management bedarf der umfangreichen Unterstützung der gesamten Geschäftsleitung und der entsprechenden Führungskräfte in den Bereichen darunter. Ohne dies bliebe jede Personalarbeit weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Im Ergebnis stellt die Dissertation von Herrn Heidecker einen wichtigen Schritt auf dem Weg dar, Personal nicht primär unter Kosten-, sondern unter Investitionsgesichtspunkten zu betrachten und ihm deshalb mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen als bisher. Darüber hinaus enthält die vorliegende Arbeit eine einfach nachvollziehbare und mit Praktikern entwickelte Methodik, wie ein "Wertorientiertes Human Capital Management" von der Theorie in die Praxis umgesetzt werden kann - eine ebenso große Herausforderung des heutigen Personalmanagements. Vor diesem Hintergrund wünsche ich der Dissertation, dass sich ihre Erkenntnisse sowohl in der Wissenschaft als auch in der Praxis weit verbreiten mögen. Prof Dr. Michel E. Domsch Vorwort VII Vorwort Warum verbringen Arbeitgeber und Arbeitnehmer in vielen Firmen mehr Zeit damit, sich gegenseitig auszukontern, als miteinander gegen den Wettbewerb anzutreten? Und warum wird in weiten Teilen der Wirtschaft im Hinblick auf das Personal zuerst auf die Kosten geschaut und nicht auf seinen Nutzen? Beides ist schwer zu erklären. Denn eigentlich müsste es im Interesse sowohl des Managements als auch der Belegschaft sein, dass ihr Unternehmen profitabel operiert. Auch erscheint es einleuchtend, einem Mitarbeiter ein hohes Gehalt zu bezahlen, wenn er einen hohen Beitrag zum Firmenerfolg leistet. Während meiner Praxis als Management Berater habe ich diese Widersprüche mit vielen Praktikern diskutiert und häufig ähnliche Antworten bekommen: "Das eine ist Theorie, das andere die Praxis". Oder: "Natürlich sind uns die Mitarbeiter viel wert. Aber solange ich nicht genau weiß, wie viel ich für einen Euro zurückbekomme, den ich in die Belegschaft investiere, versuche ich zumindest die Kosten im Griff zu behalten." Vor diesem Hintergrund wollte ich versuchen, die Prinzipien des Finanzmanagements auf das Humankapital anzuwenden, um seinen Wert in einer Form und mit den Kennzahlen darzustellen, die den Entscheidungsträgern in Unternehmen bereits bekannt sind. Denn wenn es gelänge zu quantifizieren, welchen Beitrag die Mitarbeiter zum Unternehmenserfolg erbringen, dann müssten auch Themen wie Vergütung, Sozialleistungen oder Incentives leichter zu regeln sein, die ansonsten immer wieder zu innerbetrieblichen Auseinander setzungen führen. Die Basis der Arbeit stellte der Workonomics™-Ansatz dar, den Kollegen bei der Boston Consulting Group, wie Felix Barber, Stephan Dertnig, Dr. Jutta Franke, Dr. Gunther Schwarz, Dr. Rainer Strack, Ulrich Villis u.a. entwickelt hatten. Mit ihm war das Kennzahlensystem geboren, mit dem der Beitrag des "Faktors Mensch" zum Unternehmenswert gemessen werden konnte. Darauf aufbauend entstand das Ziel, im Rahmen der Dissertation die theoretischen Grundlagen für ein "Wertorientiertes Human Capital Management" zu schaffen, den quantitativen Business Case für das Personal zu erbringen und konkrete Handlungs vorschläge zu erarbeiten, wie man diese Erkenntnisse möglichst pragmatisch in die Praxis umsetzen kann. Im Ergebnis ist daraus eines meiner interessantesten und aufregendsten Projekte geworden, das auf seinem längeren Weg durch viele Höhen, aber auch einige Tiefen ging. Ohne die Hilfsbereitschaft und Unterstützung einer Vielzahl von Menschen wäre die Arbeit sicherlich nicht in dieser Form zustande gekommen. Hier möchte ich an erster Stelle meiner Frau Sofia danken, die während der gesamten Promotionszeit mit viel Liebe und Geduld an meiner Seite gestanden hat und mir gerade in schwierigen Zeiten die Motivation zum Weitermachen gegeben hat. Ebenso möchte ich VIII Vorwort meinen Eltern dafür danken, dass sie mir die Voraussetzungen geschaffen haben, diese Arbeit überhaupt zu schreiben und sich viel Zeit genommen haben, Fragen zu diskutieren und den Text Korrektur zu lesen. Zugleich gilt mein Dank den vielen Freunden, die mir inhaltliche Anregungen gegeben, aber auch dafür gesorgt haben, neben der Wissenschaft nicht die sonstigen Freuden des Lebens zu vergessen. In fachlicher Hinsicht danke ich sehr herzlich meinem akademischen Lehrer, Herrn Prof. Dr. Michel E. Domsch, vom Institut für Personalwesen und Internationales Management an der Universität der Bundeswehr Hamburg. Er hat nicht nur mit seinen wertvollen Denkanstößen zum Erfolg der Arbeit beigetragen, sondern auch mit der durch Vertrauen, Teamgeist und konstruktiv-kritischen Diskurs geprägten Kultur, die er an seinem Lehrstuhl geschaffen hat. Ebenfalls danken möchte ich Herrn Prof. Dr. Michael Gaitanides für das Zweitgutachten und Frau Prof. Dr. Claudia Fantapie Altobelli für die Abnahme der mündlichen Prüfung als Drittprüferin. Obwohl ich nicht am Institut gearbeitet habe, hat mir dort das gesamte Team mit Rat und Tat zur Seite gestanden und mir den notwendigen Rückhalt gegeben. Daher mein Dank vor allem an Dr. Maike Andresen, Erika Blum, Annett Cascorbi, Ines Jahn, Dr. Martina Harrns, Dr. Desiree Ladwig, Dr. Uta Lieberum und Dr. Ariane Ostermann. Weiterhin danke ich meinen Kollegen bei der Boston Consulting Group, die mir als wichtige Gesprächspartner gedient und mich bei der "Logistik" der Arbeit unterstützt haben: Dr. Gunther Schwarz als Ideengeber und Sponsor, Dr. Hans-Paul Bürkner und Dr. Andreas Poensgen für die Freistellung, Kerstin Biernath für die Datenbankrecherchen, Wolfgang Ronstadt für die Hilfe bei Fragebogendruck und -mailing, Sonja Bersch und Sylvia Böhme für die Grafikproduktion sowie der deutschen Partnergruppe für die Hilfe, Unternehmen für die empirische Studie zu "akquirieren". Schließlich geht mein Dank an die vielen Firmen, die ihre Zeit in die Beantwortung meines Fragebogens investiert und mir später für Experteninterviews zur Verfügung gestanden haben. Ganz besonders seien Herr Dr. Ulrich Leitner und Herr Jürgen Czajor von der DaimlerChrysler AG sowie Herr Fritz Schuller von der Hewlett-Packard GmbH Deutschland genannt, die wertvolle Sparringspartner bei der Konzeption des Fragebogens waren. Michael Heidecker Inhaltsübersicht IX Inhaltsübersicht Inhaltsverzeichnis ..................................................................................................................... XI Abbildungsverzeichnis ......................................................................................................... XVII Abkürzungsverzeichnis ......................................................................................................... XXI Symbolverzeichnis ............................................................................................................... XXV Teil A: Einführung ..................................................................................................................... 1 Teil B: Entwicklung des Bezugsrahmens für das WHCM ....................................................... 20 Teil C: Empirische Überprüfung des WHCM-Modells ......................................................... 213 Teil D: Integration und Umsetzung des WHCM in der betrieblichen Praxis ........................ 347 Teil E: Schlussfragen ............................................................................................................. 372 Executive Summary ............................................................................................................... 377 Literaturverzeichnis ................................................................................................................ 379 Inhaltsverzeichnis XI Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis ...................................................................................................... XVII Abkürzungsverzeichnis ....................................................................................................... XXI Symbolverzeichnis .............................................................................................................. XXV Teil A: Einitihrung ................................................................................................................... 1 Ausgangssituation: Human Capital Management und Wertmanagement - eine notwendige Verknüpfung zweier Disziplinen ............................................................... 2 2 Zielsetzung der Arbeit ......................................................................................................... 11 3 Methodik der Arbeit ............................................................................................................ 13 4 Begriffsklärungen ................................................................................................................ 16 Teil B: Entwicklung des Bezugsrahmens ............................................................................. 20 Erste Disziplin: Human Capital Management ..................................................................... 20 1.1 Das Human Capital Management aus der Wissenschaftsperspektive .......................... 20 1.1.1 Wesen des Human Capital Managements ........................................................... 21 1.1.2 Einflussfaktoren des Human Capital Managements ........................................... 23 1.1.3 Rollen und Träger des Human Capital Managements ........................................ 24 1.1.4 Die Aktionsfelder des Human Capital Managements ......................................... 26 1.1.4.1 Personal planung ..................................................................................... 27 1.1.4.2 Job-Analyse und Job-Design .................................................................. 29 1.1.4.3 Personalrekrutierung und -auswahl ........................................................ 29 1.1.4.4 Personaleinsatzmanagement .................................................................. 30 1.1.4.5 Training .................................................................................................. 31 1.1.4.6 Exkurs: Motivation ................................................................................. 32 1.1.4. 7 Mitarbeiterbeurteilung ............................................................................ 34 1.1.4.8 Leistungsvergütung und Anerkennung .................................................. 35 1.1.4.9 Karrieremanagement .............................................................................. 37

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