Werbe- und Konsumerziehung international Deutsches Jugendinstitut (Hrsg.) Werbe- und Konsumerziehung international Beiträge aus Großbritannien, USA, Frankreich, Italien und Deutschland Konzeption und Redaktion Maria Furtner- Kallmünzer Leske + Budrich, Opladen 1999 Das Deutsche Jugendinstitut e.V. (011) ist ein zentrales sozialwissenschaftli ches Forschungsinstitut auf Bundesebene mit den Abteilungen Jugend und Jugendhilfe, Sozialberichterstattung, Jugend und Politik, Geschlechterfor schung und Frauenpolitik, Familie und Familienpolitik, Kinder und Kinder betreuung sowie dem Forschungsschwerpunkt Übergänge in Arbeit. Es führt sowohl eigene Forschungsvorhaben als auch Auftragsforschungsprojekte durch. Die Finanzierung erfolgt überwiegend aus Mitteln des Bundesministe riums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und im Rahmen von Projekt förderung aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. on Weitere Zuwendungen erhät das von den Bundesländern und Institutio nen der Wissenschaftsförderung. Das Projekt "Medienpädagogische Konzeptionen vor dem Hintergrund kommerzialisierter Mediensozialisation von Kindern", Projektschwerpunkt "Erziehung zum Umgang mit Werbung in der Grundschule", dessen Ergeb nisse in der vorliegenden Veröffentlichung dargestellt werden, wurde aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie unter dem Förderkennzeichen B 8090.00 gefördert. Die Ver antwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autoren. Redaktionelle Mitarbeit: Alfred Konitzer und Bernward Meier Übersetzung aus dem Englischen: Bernward Meier Übersetzung aus dem Französischen: Barbara Brumm Layout und Satz: Nelly de Leiris und Verena Höhme Gedruckt auf säurefreiem und altersbeständigem Papier. ISBN 978-3-8100-2251-6 ISBN 978-3-322-95169-4 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-95169-4 © 1999 Leske + Budrich, Opladen Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervie1faltigungen, Übersetzungen, Mi kroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Inhalt Vorwort ........................................................ 9 Maria Furtner-Kallmünzer Einleitung ..................................................... 11 1 Werbung und Konsum als Aufgabenbereich schulischer Erziehung? . . . . . .. 11 2 Ausgewählte Ergebnisse der Länderberichte im Überblick .............. 14 Literaturverzeichnis ............................................ 21 Brian M Yaung Wider die defensive Werbepädagogik in Großbritannien ........... 23 1 Werbung: Definitionen im Spiegel der Wissenschaft ................... 23 2 Werbung und Kinder: Die Ursprünge eines modemen Mythos ........... 28 3 Schulische Rahmenbedingungen .................................. 30 3.1 Stichworte zu den strukturellen Bedingungen .................... 30 3.2 Die Curricula ............................................. 32 3.3 Möglichkeiten für Werbeerziehung innerhalb der Curricula ......... 33 4 Englischsprachige Unterrichtsmaterialien ........................... 34 4.1 Unterrichtsmaterialien aus den USA ........................... 34 4.2 Unterrrichtsmaterialien aus Großbritannien ...................... 35 5 Ausgewählte Literaturhinweise ................. ". .................. 39 6 Exkurs: Das irische Verbot von Kinderwerbung im Fernsehen - Sind "Infomercials" die Lösung? .................................. 41 7 Gesponsortes Unterrichtsmaterial: noch mehr moralische Empörung? ...... 43 8 Schlußbemerkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 44 Literaturverzeichnis ............................................ 45 Ja Graebel Vom Vertrauen in den Markt: Das Beispiel USA .................. 49 1 Gesellschaftliche Hintergründe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 49 1.1 Regulierungen ............................................ 50 1.2 "Consumerism" ........................................... 52 1.3 "Problematische Produkte": Pädagogische Kampagnen ............. 53 2 Pädagogische Ansätze im Rahmen der Medienerziehung . . . . . . . . . . . . . . .. 54 3 Ausgewählte Literaturhinweise ................................... 56 4 Entwicklungen im Medienbereich und beim Kinderkonsum ............. 59 5 Werbe-und Konsumkompetenz ................................... 64 6 Schule und Kommerzialisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 66 Literaturverzeichnis ............................................ 67 6 Inhalt Benjamin Paty und Dominique Lassarre Der weite Weg vom Programm zur Praxis - Konsumerziehung in Frankreich ................................. 69 1 Zur Einfllhrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 69 2 Wichtige Refonnen des französischen Schulwesens. . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 70 3 Werbe-und Konsumerziehung in Erlassen des Bildungsministeriums . . . . .. 73 4 Konsum-und Werbeerziehung in den Lehrplänen ..................... 74 5 Öffnung der Schule: Partner bei der Werbe-und Konsumerziehung ....... 76 6 Beispiele fllr Werbeerziehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 82 6.1 "Die Werbung überflutet uns" (ein Vorschlag des Reseau Education-Medias) ......................................... 83 6.2 Lernmittel zur Werbeerziehung aus dem Verzeichnis des INC ........ 84 6.3 "Das Gesetz der Nähe" (ein Vorschlag des CLEMI) ............... 85 6.4 "Une envie, un delice" (ein Vorschlag des CIEP) ................. 87 7 Ausgewählte Literaturhinweise ................................... 88 8 Unterrichtspraxis und Verwendung der pädagogischen Materialien . . . . . . .. 89 9 Die Lehrerbildung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 90 Literaturverzeichnis ............................................ 91 Anhang: Auszug aus dem RunderIaß Nr. 90-342 zur Konsumerziehung 94 Heinz Hengst Vorbereitung auf eine globale Zivilgesellschaft? Konsumerziehung italienisch .................................... 97 I Skizze eines Modells ........................................... 97 2 Nationale und kommunale Rahmenbedingungen ..................... 100 2.1 Kooperationspartner Genossenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 10 I 2.2 Die refonnierte Grundschule ................................ 103 2.3 Das Projekt Schule-Stadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 107 2.4 Ein Zentrum fllr Konsumerziehung im Rahmen des Projekts Schule-Stadt ............................................ 108 3 Ansatz und Themenspektrum der "Educazione ai consumi" ............ 109 4 Zur Kooperation mit der (Grund-)Schule: die Praxis .................. 113 4.1 "Incontri" (Treffen) bzw. Animationen ........................ 113 4.2 Alters-und Adressatenspezifisches ........................... 115 4.3 Textmaterialien ........................................... 116 4.4 Konsumerziehung, Agenda Setting und Medienverbund ........... 118 4.5 Bibliotheken, Materialbanken usw. ........................... 119 4.6 Kooperationen auf nationaler und internationaler Ebene ........... 120 5 Eine erste Bilanz .............................................. 120 Literaturverzeichnis ........................................... 121 Maria Furtner-Kallmünzer Ein föderalistisches Puzzle: Werbeerziehung in Deutschland 125 1 Werbung als Gegenstand der Grundschulpädagogik ................... 125 1.1 Forderungen nach Werbe-und Konsumerziehung ................ 126 1.2 Bemerkungen zum Zeitgeist. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 129 1.3 Pädagogik und die Entwicklungen der Werbelandschaft ........... 131 2 Werbung am Schnittpunkt pädagogischer Handlungsfelder ............. 136 3 Anknüpfungspunkte in den Grundschullehrplänen ................... 138 4 Die Praxis der Lehrkräfte ....................................... 141 5 Zur Situation in der Lehrerbildung ................................ 142 6 Mögliche Partner der Schule. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 145 7 Kommerzialisierungstendenzen der Schulen ........................ 151 8 Unterrichts beispiele zur Werbeerziehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 157 8.1 Überblick zum Ergebnis der Recherche ........................ 157 8.2 Vorschläge zur Vermittlung von Werbekompetenz ................ 159 9 Zur Weiterentwicklung der Werbeerziehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 170 Literaturverzeichnis - Allgemeiner Teil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 173 Literaturverzeichnis - Lehrpläne ................................. 178 Literaturverzeichnis - Schulbücher ............................... 180 Literaturverzeichnis - Unterrichtsbeispiele ......................... 181 Anhang: Anknüpfungspunkte in den Grundschullehrplänen ............ 186 Autorinnen und Autoren .. .................................... , 195 Vorwort Die vorliegende Publikation antwortet auf einen Mangel, der in der Untersu chung des Deutschen Jugendinstituts zu Werbepädagogik in der Grundschule (1997) festgestellt wurde: Obwohl Lehrerinnen und Lehrer in deutschen Grund schulen Werbung ansprechen und eine hohe Bereitschaft äußern, den Themen Werbung und Konsum im Unterricht einen größeren Stellenwert einzuräu men, ist die Praxis der Werbe- und Konsumerziehung - ganz im Gegensatz zur Entwicklung kommerzieller Medien- und Freizeitkultur und zum Kom merzialisierungsdruck auf die Schulen selbst - eher beiläufig. Es fehlt an aus gearbeiteten Konzepten, Beispielen und Materialien, an denen sich Erziehung zum Umgang mit Werbung und Konsum orientieren könnte. Da auf europäi scher Ebene schon 1986 Werbeerziehung im Rahmen von schulischer Ver brauchererziehung verbindlich eingefordert wurdel, schien es sinnvoll, sich in anderen europäischen Ländern nach entsprechenden Konzepten umzuse hen. Auch die USA wurden einbezogen, als ein Land, in dem die Finanzie rung der Medien durch Werbung und die Kommerzialisierung der Schulen die längste Tradition hat. Ein Blick über die Grenzen könnte, so war die Erwar tung, eine anregende Vielfalt des pädagogischen Umgangs mit Werbung und Konsum zeigen. Die Ergebnisse der Recherchen in den einzelnen Ländern erhellen schlaglichtartig den "Stand" der Werbe- und Konsumerziehung: Es gibt Ansätze und Materialien, jedoch wird die Situation in allen Ländern defi zitär eingeschätzt. Europaweite gemeinsame Anstrengungen scheinen not wendig, um die Schule flir diesen Bereich des Alltagslebens der Kinder zu öffnen. Adressaten dieses Bandes sind "Praktiker" in verschiedenen Institutionen: Mit Bildungspolitik Befaßte, die nach unterschiedlichen Möglichkeiten der Entschließung des Rates und der im Rat vereinigten Minister rur das Bildungswesen vom 9. Juni 1986 über die Verbrauchererziehung in Prim ar-und Sekundarschulen; die Entschlie ßung basiert aufPrograrnmen aus den Jahren 1975 und 1981 zum Schutz des Verbrauchers bzw. zu seinem Grundrecht aufVerbraucherbildung. 10 Vorwort Etablierung von Werbe- und Konsumerziehung in und außerhalb der Schule suchen bzw. nach Institutionen in anderen Ländern, mit denen sie kooperie ren können; Medien- und Kulturarbeiter in außerschulischen Institutionen; Personen, die Lehrpläne oder Unterrichtsmaterialien zum Thema entwickeln; in der Lehrerbildung Tätige und Lehrkräfte selbst, die in den beschriebenen Materialien und Beispielen Ideen fUr die Aus- und Fortbildung und fUr den Unterricht zu Werbung und Konsum finden können. Wir danken an dieser Stelle den beteiligten Autoren und den vielen Insti tutionen, die bei der Recherche nach pädagogischen Materialien behilflich waren. H. Gerhard Beisenherz, Christine Feil und Hermann Schwarzer standen mit ihrem Rat bei der redaktionellen Überarbeitung zur Seite. Nelly de Lei ris half tatkräftig bei den Recherchen in Deutschland und den Kontakten zu den französischen Autoren, gemeinsam mit Verena Höhme besorgte sie auch Satz und Layout. München, im November 1998 Dr. Hans RudolfL eu komm. Leiter der Abteilung "Kinder und Kinderbetreuung" Maria Furtner-Kallmünzer Einleitung 1 Werbung und Konsum als Aufgabenbereich schulischer Erziehung? "Wenn man am Meer leben muß, ist es besser, seine Kinder das Schwimmen zu lehren, als eine Mauer um dieses Meer herum zu bauen. Dieses Sprichwort gilt auch für die Medien und die Werbung", schrieb Kaplerer 1985 (S. 180). Er plädierte für eine "Pädagogik des Konsums". Die Metapher vom Meer greift heute nicht mehr so ganz, denn es gibt kein Ufer mehr, auf das man sich retten könnte, um Werbung zu entgehen. Sie dringt in alle Ritzen des Alltags und sogar in die für sie ehemals sakrosankten Schulen. Das menschliche Auge wird als Werbefläche benützt, die Privatheit eines Telefongesprächs durch Werbung unterbrochen - es gibt entsprechende Modellversuche -, Parteitage werden von Marketingexperten in Szene gesetzt, und bei so manchem Fach vortrag dominiert die "Präsentation" den Inhalt. Trotzdem: Bleiben wir bei dem obigen Bild vom Meer, so stellt sich zuerst die Frage, ob Kinder "das Schwimmen" nicht einfach dadurch lernen, daß sie ins Wasser geworfen werden. Sie erfahren Werbung in allen Formen als selbst verständlich und haben - spätestens im Alter von 11 Jahren - auch ohne pädagogische Bemühungen eine Art von kritischer Distanz zumindest zu Fern sehwerbung entwickelt (Buckingham u.a. 1990; Charlton u.a. 1995; Voll brecht 1996; Watiez u.a. 1996). Muß man sie in diesem Prozeß pädagogisch unterstützen oder genügt es, den Erlebnis- und Unterhaltungswert zu akzep tieren, den Werbung für Kinder haben kann, ansonsten auf ihre Respekt losigkeit, auf ihren humorvollen und ironischen Umgang mit Werbung zu vertrauen, und letztlich die Tatsache zu sehen, daß Werbung, Medien und Kon sum doch nur Aspekte des Kinderlebens sind - und in der Regel keineswegs die wichtigsten? Die Autoren dieses Bandes heben für die europäischen Länder (weniger für die USA) hervor, daß eine pädagogische Unterstützung bei der Ausein andersetzung mit Werbung und Konsum von der Öffentlichkeit eingefordert wird. Gleichzeitig wird diese Forderung unterschiedlich beurteilt: Die mei sten der Autoren befürworten Werbe-und Konsumerziehung. Young betrach tet sie hingegen in ihrer vorherrschenden "defensiven" Form als eine im Grunde 12 Maria Furtner-Kallmünzer scheinheilige "legitimatorische Ersatzhandlung", mit der Kinder unterschätzt und die längst bestehende Verknüpfung von Kindheit und Kommerz verkannt werden. Die jeweilige Haltung hängt ab vom Werbebegriff, vom Bild des Kin des und m.E. auch davon, welche Art der Werbe-und Konsumerziehung die Autoren vor Augen haben. Dabei muß jedoch vorab betont werden, daß die Autoren unterschiedliche Schwerpunkte setzen: Manche explizieren die jewei ligen Begriffe theoretisch, manche beschreiben eine bestehende Praxis, die Aufschluß über die dieser Praxis zugrundeliegenden Werbe- und Kindheits begriffe gibt. Der Werbebegriff: In seinem Beitrag befaßt sich Young explizit mit dem Wer bebegriff. Er begreift Werbung - ausgehend von linguistischen Ansätzen (Sprachpragmatik) - als "advokatorische Kommunikation", die gleichermaßen die positive Darstellung von Organisationen, Produkten und Ideen in der (medialen) Öffentlichkeit umfaßt als auch die positive Selbstdarstellung in der Interaktion mit anderen. Die Implikationen einer solchen Fassung des Wer bebegriffs sind weitreichend: Werbung ist keine "kommunikative Verfehlung" mehr, vor der man Kinder mit Regelungen schützen und gegen die man sie mit Pädagogik immunisieren muß, sondern eine ganz normale Kommunika tionsform, die von allen Personen und Organisationen praktiziert wird, die sich von ihrer besten Seite zeigen wollen. Paty/Lassarre dagegen betrachten Werbung, insbesondere auch die Werbung in den französischen Schulen, durch aus kritisch. Die Amalgamierung von Medien und Werbung wird als ein Pro blem gesehen, das pädagogische Bemühungen verlangt. Im deutschen Beitrag wird der strategische Charakter von Werbung und deren Ausdifferenzierung zu vielfiiltigen Formen "kommerzieller Kommunikation" (Consumenten bond/BEUC 1996) betont. Werbung wird als ein Paradigma rur eine zynische Form des Konstruktivismus gesehen. Nicht das Schönfiirben oder Übertrei ben ist das Ärgernis, sondern der Umgang mit den Adressaten und gesell schaftlichen Problemen. Es wird versucht, Produkte, Unternehmen, Personen oder Anliegen in "gedankliche Schubladen" zu positionieren - z.B. wird ein wässriger Fruchtsaft zum "Durstlöscher" erklärt - anstatt Produkte zu ver bessern oder Anliegen argumentativ zu begründen. Groebel beschreibt, daß Werbung in allen Formen in den USA so selbstverständlich ist wie die Luft, die man atmet, und daß es zunehmend schwieriger wird, deutlich zu machen, wo redaktionelle Verantwortung aufhört und kommerzielle Kommunikation beginnt. Hengst charakterisiert eine Position, in der Werbung und Konsum nicht negativ gesehen werden, sondern als Phänomene, die die Gesellschaf ten in wachsendem Maße durchdringen und denen die Pädagogik sich des halb auch widmen muß.