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Wer kauft was warum nicht?: Konsequenzen für das Marketing PDF

232 Pages·1993·3.983 MB·German
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Adam· Wer kauft was warurn nicht? Richard Adam Wer kauft was warum nicht? Konsequenzen filr das Marketing GABLER Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Adam, Richard: Wer kauft was warum nicht? : Konsequenzen fUr das Marketing / Richard Adam. - Wiesbaden : Gabler, 1993 ISBN-J3: 978-3-322-82728-9 DerGabler Verlag istein Unternehmen der Verlagsgruppe Bertelsmann International. © Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1993 Softcover reprint of the hardcover 1st edition 1993 Lektorat: Ulrike M. Vetter Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich ge schUtz!. Jede Verwertung auBerhalb derengen Grenzen des Urheber rechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulassig und strafbar. Das gilt insbesondere fUr Vervieif<iltigungen, Ubersetzun gen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Htichste inhaltliche und technische Qualitat unserer Produkte ist unser Ziel. Bei der Produk tion und Verbreitung unserer BUcher wollen wir die Umwelt schonen: Dieses Buch ist auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die Buchverpackung besteht aus Polyathylen und damit aus organischen Grundstoffen, die weder bei der Herstellung noch bei der Verbrennung Schadstoffe freisetzen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in die sem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB sol che Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu be trachten waren und daher von jederrnann benutzt werden dUrften. Umschlaggestaltung: Schrimpf und Partner, Wiesbaden Satz: Satztechnik, Taunusstein ISBN-13 978-3-322-82728-9 e-ISBN-13: 978-3-322-82727-2 DOl 10.1007/978-3-322-82727-2 Meinen Eltern und meiner Frau Harumi Inhaltsverzeichnis 1. Wertewandel in der Gesellschaft. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 11 1.1 Wertewandel als ErkHirungsprinzip .................. 11 1.2 Begriffsbestimmung des Wertewandels ............... 11 1.3 Ursachen und Indikatoren des Wertewandels . . . . . . . . . .. 14 1.4 GesellschaftIicher Konflikt durch den Wertewandel ..... 18 1.5 Richtungen des Wertewandels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 19 1.6 Vom Wertewandel zum Paradigmenwechsel ........... 21 1. 7 Der Zeitgeist in der Wirtschaft ...................... 22 1.8 Zusammenfassung................................ 23 2. Urn was geht es? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 24 2.1 System und Verlinderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 24 2.2 Marketing im Wandel ............................. 25 2.3 Quantitative und qualitative Anslitze der Marketing- Forschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 26 3. Gesellschaftliche EinfluBgroBen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 30 3.1 Makrobetrachtung der Konsumentenumwelt ........... 30 3.2 Wie erfaBt man "Wandel"? ......................... 34 3.3 Interpretation der Ergebnisse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 36 4. Individuelle EinfluBgroBen .............................. 40 4.1 Mikrobetrachtung der Konsumentenumwelt . . . . . . . . . . .. 40 4.2 Das Lebensstil-Konzept . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 42 4.3 Lebensphasen als Lebenszyklusdeterminanten der Lebensstile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 67 4.4 Anforderungen des Marketing an Lebensphasen-und Lebensstilkonzepte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 77 7 5. Gegentiberstellung ausgewahlter Typologien . . . . . . . . . . . . . . .. 81 5.1 Das Identifikationsproblem bei der Typologiewahl ...... 81 5.2 Untersuchungssteckbriefe ausgewahlter Querschnitts- Typologien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 83 5.3 Untersuchungssteckbriefe ausgewahlter Langsschnitt- Typologien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 86 5.4 Beurteilungskriterien von Typologien . . . . . . . . . . . . . . . .. 88 6. Beschreibung herrschender Trends. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 91 6.1 Begriindung der vorliegenden Trendgliederung und Trenddifferenzierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 91 6.2 Die exogenen Megatrends ........................ " 93 6.3 Die endogenen Folgetrends ......................... 118 7. Die graphischen Strukturmodelle ......................... 149 7.1 Das Strukturmodell der Trendvariablen ............... 149 7.2 Das Strukturmodell der Instrumentalvariablen .......... 149 8. Lebensstile als Konsumstile ............................. 153 8.1 Lebensstile als Determinanten der Konsum- entscheidung .................................... 153 8.2 Lebensstile als Beitrag zum Wandel .................. 156 8.3 Lebensstile als Determinanten der Praferenzbildung ..... 162 8.4 Ein Lebensstilmodell zum Konsumentscheidungspro- zeB ............................................ 167 9. Gibt es einen "Neuen Konsumenten"? ..................... 171 9.1 Das ,neue' Verbraucherparadigma ................... 171 9.2 Veranderte Charakteristik des Verbraucherverhaltens .... 172 9.3 Kritische Wtirdigung der Diskussion tiber den ,neu- en' Konsumenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 176 10. Konsum und Sinnstiftung ............................... 179 10.1 Exkurs: Wissenschaft, Autoritat, Deutung ............. 179 10.2 Konsum und Distinktion ........................... 181 10.3 Konsum und Lustgewinn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 185 8 11. Konsequenzen flir das Marketing ......................... 189 11.1 Identifikation der Markte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 189 11.2 Der Faktor Zeit als bestimmender Wettbewerbsfaktor . . .. 191 11.3 Die Bedeutung des Oko-Marketing . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 195 11.4 Die Bedeutung des Sozio-Marketing . . . . . . . . . . . . . . . . .. 199 11.5 Die Integration des Konsumenten in die Produktpoliik ... 204 11.6 Die Integration der Informationstechnologie ........... 209 11.7 Von der Segmentierung zur Fragmentierung ........... 215 11.8 Das Konzept der situativen Ganzheitlichkeit ........... 217 12. SchluBbetrachtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 224 Literatur ................................................ 227 9 1. Wertewandel in der Gesellschaft 1.1 Wertewandel als ErkHirungsprinzip Der Begriff des Wertewandels ist seit lahren in aller Munde. Er wird als Erklfuungsprinzip fUr eine betrachtliche Anzahl gesellschaftlicher Veran derungen in Anspruch genommen. Dabei kann es sich beispielsweise urn zeitweilige Unruheerscheinungen unter lugendlichen, urn die emanzipa torischen Bestrebungen der Frauen, urn Irritationen in der politischen Landschaft, urn den Wandel der Einstellung zur Arbeit sowie urn die scheinbar abnehmende Durchschaubarkeit des Konsumentenverhaltens handeln. Die Bezugnahme auf den Wertewandel scheint die Moglichkeit zu eroffnen, verschiedene und auf den ersten Blick isolierte Faktoren auf einen gemeinsamen Herkunfts- und Bedeutungsnenner zu bringen. Diese Motivation kommt in Anlehnung an Klages (1988, 11) dem Orientierungs bediirfnis nach Ubersichtlichkeit und Einfachheit von Erklfuungen entge gen. Wird iiber Wertewandel und seine Folgeerscheinungen geschrieben, gibt es hinsichtlich Bewertung und Interpretation in der Tendenz zwei Lager: einige Autoren sehen hierin ein "begriiBenswertes Zeichen einer notwen digen Besinnung und Urnkehr", wahrend andere daraus eine ,,Bedrohung unserer Wirtschaft und Gesellschaft und ein Zeichen fUr den Verfall der ,biirgerlichen Tugenden'" folgem (von Rosenstiel et al., 1989,7). Kastner (1990, 33) sieht in diesem Zusammenhang "nicht nur eine traurige Be gleiterscheinung einer ansonsten positiven technischen und sozialen Ent wicklung, sondem auch eine Notwendigkeit". 1.2 Begriffsbestimmung des Wertewandels Gerade weil der Begriff "Wert" im wirtschaftlichen Kontext spontan mit materieller Assoziation einhergeht, ist die fiir den Leser gelegentlich lei dige Begriffsbestimmung kaum entbehrlich. 11 Kluckhom (1951) spricht bei Werten von "Auffassungen yom Wtinschens werten, die explizit oder implizit flir einen einzelnen oder ein soziales Aggregat kennzeichnend sind und die die Auswahl der zuganglichen Wei sen, Mittel und Ziele des Handelns beeinflussen" (zit. n. von Rosenstiel, 1990, 132). In einer gegenwfu1:ig vielfach zitierten Definition werden "Werte" allge mein umrissen als "innere FtihrungsgroBen des menschlichen Tuns und Lassens, die tiberall dort wirksam werden, wo nicht biologische Triebe, Zwange oder rationale Nutzenerwagungen den Ausschlag geben" (Klages, 1985,9). Die Gleichsetzung der Begriffe "Werte, Werthaltungen, Wertorientierun gen, Werteinstellungen ... und anderer Wertbegriffe" geschieht in Anleh nung an Silberer (1991, 3), der "Werte" als "elementare, individuelle Vorstellungen yom Wiinschenswerten" im Verstandnis von "grundlegen den Ziel- oder Normvorstellungen" definiert (ebd.). Raffee und Wiedmann (1987a, 15) charakterisieren Werte sehr ahnlich als "grundlegende, explizite und/oder implizite Konzeption des Wtinschens werten". Dabei dtirfen einzelne Werte gesellschaftlicher oder individueller Natur nicht isoliert, sondem nur in ihrer Einbindung in Wertsysteme be trachtet werden: "Verhaltenssteuemd ist letztlich immer das gesamte Wert system und dabei insbesondere die Stellung einzelner Werte in der Wert hierarchie" (Raffee/Wiedmann, 1987a, 15). Ein "Wandel" muB demnach als eine "Veranderung im Wertsystem" (ebd., 22) begriffen werden. Werte werden meist als "nicht gegenstandsbezogene Orientierungspunkte auf hohem Abstraktionsniveau verstanden, die allerdings flir den einzelnen in einer konkreten Situation zu handlungsleitenden gegenstandsbezogenen Einstellungen werden konnen" (von Rosenstiel, 1990, 132). Dies betont auch Silberer (1991, 3): "Auf Objekte oder Handlungen fokussierte Wer tungen oder Wtinsche" werden davon ausdrticklich nicht erfaBt (vgl. ebd.), obwohl demgegentiber die Schwierigkeit eingeraumt wird, "zwischen per sonalen Grundwerten einerseits und objektspezifischen Praferenzen ande rerseits" generell und eindeutig zu trennen (ebd.). Ftir Silberer stehen Werte hinter "Strebensinhalten und damit flir Dispositionen von Men- 12 schen, nicht fUr Attribute von Objekten", was vor allem in den Begriffen "Werthaltungen" und "Werteinstellungen" zum Ausdruck kommt und die Unterscheidung yom "Wert wirtschaftlicher Giiter" im Sinne der Betriebs wirtschaft ermoglicht (vgl. ebd.). Zusammenfassend grenzen Raffee und Wiedmann (1987b, 222) Werte von Einstellungen, Lebensstilen, Bediirfnissen, Motiven und Normen wie folgt ab: ,,- Werte stellen fUr eine einzelne Person einen wiinschenswerten Zustand dar. - Werte besitzen eine zeitlich relativ stabile Struktur und sind situations unabhiingig. - Werte beeinflussen das menschliche Verhalten, allerdings in einer sehr generellen Form." Ein tatsachlicher "Wandel" kann sich dergestalt auBem, daB die Aufgabe, Schwachung, Verzerrung oder Neuorientierung gegebener Werthaltungen verstlirkt feststellbar ist (vgl. Etzioni, 1975, 270), in Abhiingigkeit yom Grad der Bindung an betreffende Werte im Verstlindnis dynamischer Qua litaten (vgl. ebd., 406). Somit macht der Charakter eines intensiveren, schnelleren Wandels der Werte den eigentlichen Wandel aus. Dieses Credo ist keine Modethese, sondem die Konsequenz daraus, daB der Mensch "seine eigene, die Veriinderung der AuBenwelt bewirkende Tatigkeit im ganzen weder intellektuell steuem noch emotional bewlilti gen" kann, wenn er sich "mehr mit Bestatigungen und VerifIkationen von bereits Bekanntem als mit Entdeckung des Unbekannten" beschliftigt, was von Hacker bereits 1969 (193ff.) behauptet wird. Die in den 70er Iahren bestehende wachstumspolitische Konzeption kann aus ihrer Wertimplika tion "Wohlstand/Freiheit" nicht mehr zwingend motiviert werden. Dariiber hinaus werden eben diese Wertvorstellungen geradezu in Frage gestellt (vgl. Glastetter, 1974,274). 13

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