ebook img

Wegbereiter der Urologie PDF

151 Pages·2002·64.318 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Wegbereiter der Urologie

D. SCHULTHEISS ' P. RATHERT ' U. JONAS (HRSG.) WEGBEREITER der UROLOGIE Springer Berlin Heidelberg New York Barcelona Hongkong London Mailand Paris Tokio D. Schultheiss · P. Rathert U. Jonas (HRSG.) WEGBEREITER der UROLOGIE Biographien 10 Mit Beitragen von R.M. Engel, H. Groger, G. Haupt, J.J. Mattelaer, F. Moll, 1. Rathert, P. Rathert, M.A.Reuter, B. Schonberger, D. Schultheiss, R. Speck Mit 42 Abbildungen und 4 Tabellen , Springer Dr. med. DIRK SCHULTHEISS Historisches Komitee der Europiiischen Assoziation fur Urologie (EAU) Klinik fur Urologie und Kinderurologie Medizinische Hochschule Hannover Carl-Neuberg-Stra6e 1 30625 Hannover Prof. Dr. med. PETER RATHERT Archiv und Museum der Deutschen Gesellschaft fur Urologie Uerdinger Stra6e 44 D-40474 Dusseldorf Prof. Dr. med. Uno JONAS Klinik fur Urologie und Kinderurologie Medizinische Hochschule Hannover Carl-Neuberg-Stra6e 1 30625 Hannover Die Deutsche Bibliothek-CIP-Einheitsaufnahme. Wegbereiter der Urologie. 10 Biographien / Hrsg.: D. Schultheiss. P. Rathert. U. Jonas ... -Berlin; Heidelberg; New York; Barcelona; Hongkong ; Mailand; Paris; Tokio: Springer. ISBN-13 978-3-&12.Q3954-8 e-ISBN-13 978-3-&12-59377-2 001: 10.1007/978-3-&12-59377-2 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschUtzt. Die dadurch begrUndeten Rechte. insbesondere die der Obersetzung. des Nachdrucks. des Vortrags. der Entnahme von Abbildungen und TabeUen. der Funksendung. der Mikroverfilmung oder der Vervielfaltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen. bleiben auch hei nur auszugsweiser Verwertung. vorbe halten. Eine Vervielfaltigung des Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland yom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulassig. Sie ist grundsatzlich vergUtungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheber rechtsgesetzes. Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York ein Unternehmen der BertelsmannSpringer Science+ Business Media GmbH http://www.springer.medizin.de © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2002 Softcover reprint oft he hardcover 1s t edition 2002 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen. Handelsnamen. Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme. daB solehe Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden dUrften. Layout und HersteUung: W. Bischoff. Heidelberg Umschlaggestaltung: M. Monnich. d 'blik Konzept & Design. Berlin Datenkonversion. DTP: W. Bischoff. Heidelberg Reproduktion der Abbildungen: Schneider Repro. Heidelberg Gedruckt auf saurefreiem Papier SPIN: 10793118 22/BF3130 - 5 4 3 2 I 0 Vorwort Historische Vorgange sind auch an Individuen und deren personli ches Schicksal gebunden und so nimmt die Biographik, insbeson dere in der Medizingeschichte, traditionsgema6 eine wichtige Rolle ein. Die sttirmische Entwicklung moderner medizinischer Fach disziplinen ist zumeist auf eine Zeitspanne von einigen Dekaden einzugrenzen und kann sich mit der Lebensspanne eines Menschen decken. So sind einige der hier vorgestellten "Wegbereiter" auch gleichzeitig "Wegbegleiter" des Faches Urologie, die in ihrem Schaffen zwar herausragend waren, aber trotzdem nur exempla risch ftir die Entwicklung der Urologie zu einer eigenen medizini schen Fachdisziplin stehen sollen. Da vermieden werden sollte, eine Wertung der beschriebenen Arzte vorzunehmen, werden ihre Lebenslaufe und Verdienste in chronologischer Folge ihres Geburts jahres vorgestellt. Die literarische Disziplin der Medizinerbiographie ist keines wegs als ein "historiographisches Museum" oder ein "lebendes Fossil" anzusehen, in der nur dem Historismus gehuldigt wird oder eine Rechtfertigung in der Medizin verwendeter Eigennamen pro pagiert wird. Die Annaherung an die Geschichte des Faches tiber Individualpersonen eroffnet vielmehr die Moglichkeit, die reinen Sachfakten in einen personlich menschlichen und auch gesell schaftlichen, kulturellen und politis chen Zusammenhang zu stel len. So erfahrt der Leser sozusagen im Vorbeigehen auch Wissens wertes tiber die viktorianische Gesellschaft Englands, die Eroberung des Wilden Westens Nordamerikas, die Belle Epoque Frankreichs oder das Schicksal jiidischer Urologen in Deutschland. Manche Entwicklung in der Medizin lasst sich somit im Umkehr schluss wieder besser verstehen. In Teilbereichen der Geschichtswissenschaft hat sich die bio graphische Darstellung bereits als Korrektiv zur Strukturgeschichte wieder etabliert. So mochten wir auch mit diesen Biographien eine Bereicherung zu dem bereits erschienen Band "Streiflichter aus der Geschichte der Urologie" vorlegen. DIRK SCHULTHEISS PETER RATHERT Uno JONAS Inhaltsverzeichnis Leopold von Dittel (1815-1898): Die Urologie der Wiener medizinischen Schule H. GROGER ......................................... 1 Henry Thompson (1820-1904): Ein konservativer Urologe des Viktorianischen Zeitalters F. MOLL..................................... ....... 19 Jean Casimir Felix Guyon (1831-1920): Erster Lehrstuhlinhaber filr Urologie J. MATTELAER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Maximilian Nitze (1848-1906): Der Durchbruch in der medizinischen Endoskopie M.A. REUTER ....................................... 47 James Israel (1848-1926): Jiidische Medizin in Berlin vor 1933 D. SCHULTHEISS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 George E. Goodfellow (1855-1910): Perineale Prostatektomie im Wilden Westen G.HAUPT .......................................... 73 Leopold Casper (1859-1959): Lehrmeister einer neuen Urologengeneration in Deutschland B. SCHONBERGER ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 Hugh Hampton Young (1870-1945): Begriinder der modernen Urologie in Nordamerika R.M. ENGEL ........................................ 103 Robert Proust (1873-1935): Ein bedeutender Arzt im Schatten seines groBen Bruders Marcel R. SPECK ........................................... 121 Alexander von Lichtenberg (1880-1949): Legitimation der Urologie durch klinische Forschung P. RATHERT UND I. RATHERT .......................... 135 Namens- und Sachverzeichnis ......................... 147 Mitarbeiterverzeichnis Prof. Dr. med. Rainer M. Engel Dr. med. Ines Rathert William P. Didusch Museum Klinik fur Urologie u. Kinderurologie 1120 North Charles Street Urologische Onkologie Baltimore MD, 21201-5559 Klinikum Duren USA RoonstraBe 30 D-52351 Duren Dr. med. Helmut Groger Institut fur Geschichte der Medizin Dr. med. Matthias A. Reuter UniversiHit Wien Museum fur Medizinische Wahringer StraBe 25 Endoskopie Max Nitze A-1090 Wien ArminstraBe 10 D-70178 Stuttgart Prof. Dr. Gerald Haupt Urologische Klinik Prof. Dr. med. Bernd Schonberger Med. Einrichtungen Klinik fur Urologie der Universitat Koln Charite Josef-Stelzmann-StraBe 9 Medizinische Fakultat der D-50924 Koln Humboldt- Universitat zu Berlin SchumannstraBe 20/21 Dr. med. Johan J. Mattelaer D-I0117 Berlin Urologische Abteilung Campus Sint Maarten Clinic Dr. med. Dirk Schultheiss Burg. Vercruysselaan 5 Klinik fur Urologie u. Kinderurologie B-8500 Kortrijk Medizinische Hochschule Hannover Carl-Neuberg-StraBe 1 Dr. med. Friedrich Moll D-30625 Hannover Urologische Klinik der Stadt Koln Prof. Dr. Reiner Speck Krankenhaus Holweide Marcel Proust Gesellschaft Neufelder StraBe 32 BrahmsstraBe 17 D-51067 Koln D-50935 Koln-Lindenthal Prof. Dr. med. Peter Rathert Archiv und Museum der Deutschen Gesellschaft fur Urologie (DGU) Uerdinger StraBe 44 D-40474 Dusseldorf 1 Leopold von Dittel (1815-1898) - Die Urologie der Der nur sterbend aufhorte seine Kunst zu verbessern Wiener medizinischen Schule H.GROGER 2 H.GROGER 1 1m letzten Drittel des 19. Jahrhunderts begann sich die Urologie als eigene Disziplin aus der Chirurgie zu entwickeln. Dazu pionierhaft beigetragen hat im deutschen Sprachraum der in Wien an der III. Chirurgischen Abteilung des Allgemeinen Krankenhauses als Primararzt tatige Leopold von Dittel. Wie Henry Thompson (1820-1904) in England und Felix Guyon (1831-1920) in Frankreich, war Leopold von Dittel im deutschen Sprachraum Begrunder der Urologie. Von Dittels Lebensweg zum bedeutenden Reprasentanten der Wiener medizinischen Schule, durch dessen Wirken Wien auch zu einem Zentrum urologischer Forschung und Lehre in Europa geworden ist, war muhsam und auf Umwegen erfolgt. Am 29. Mai 1815 in Fulnek in Mahren geboren, besuchte Dittel das Gymnasium in Troppau (Opava) und die letzten zwei Jahre in Brunn (Brno). Das Studium der Medizin absolvierte er an der Wiener Universitat, wo er 1840 promovierte. Zunachst leitete er zwei Jahre lang als Assistent die erste, in Wien von August Zink (1782-1855) gegrundete Gymnastisch-Orthopadische Anstalt, danach nahm er eine ihm angebotene Stelle als Badearzt in Trencsin-Teplitz (damals Ungarn, heute Trencianske Teplice in der Slowakei) an. Die Wintermonate verbrachte er in Wien und nutzte diese Zeit zu seiner weiteren Ausbildung auf den Abteilungen und in Privatkursen des Geburtshelfers Bernhard Seyfert (1817-1870), dem Chirurgen Franz Schuh (1804-1865), dem Kliniker Joseph Skoda (1805-1881), dem Pathologen Carl Rokitansky (1804-1878) und dem Dermatologen Ferdinand Hebra (1816-1880) sowie in der damals so genannten Totenkammer des Allgemeinen Krankenhauses zu Ubungen in operativer Chirurgie. Nach sechs Jahren gab er seine Tatigkeit als Badearzt auf, urn sich ganz der wissenschaftlichen Tatigkeit im Wiener Allgemeinen Krankenhaus zu widmen. Zunachst nur als subalterner, unbesol deter Aspirant war er dann seit 1848 Sekundararzt und in der Folge Assistent des Professors fur Staatsarzneikunde Johann Dlauhy (1808-1800). Sein eigent liches Interesse galt aber der Chirurgie und er besuchte weiter Klinik und Operationskurse des Chirurgen Johann Dumreicher (1815-1880), der Dittel dann die Stelle eines Operationszoglings anbot. Gleichzeitig machte Dumreicher Dittel auch zu seinem Sekundararzt an der chirurgischen Abteilung und zum Assistenten an seiner Klinik, wo Dittel vier Jahre von 1853-1857 tatig war. In dieser Zeit erfolgte auch seine Habilitation als Privatdozent fur operative Chirurgie im Jahre 1856. Zwei Jahre darauf wurde er provisorischer Leiter einer klein en chirurgischen Abteilung und im Jahre 1859 Leopold von Dittel (1815-1898) 3 Abb.l.1. Leopold Dittel als Primararzt des Wiener Allgemeinen Krankenhauses. (Lithographie von A. Dauthage 1863) supplierender Leiter der III. chirurgischen Abteilung. 1860 war er supplieren der Leiter der Reserveabteilung der II. chirurgischen Klinik geworden und 1861 supplierender Primararzt der I. chirurgischen Abteilung. 1m selben Jahr erhielt er den Titel eines Primarwundarztes und etwas spater den eines defi nitiven Primararztes der III. Chirurgischen Abteilung (Abb. 1.1). Dumreicher hatte sich mit aller Macht seines Einflusses eingesetzt, urn die Hindernisse zu uberwinden, die sich damals der Ernennung Dittels zum Primararzt entgegenstellten. Damit war Dittel der erste Primararzt des Wiener Allgemeinen Krankenhauses judischer Herkunft (Grager 2001). Zusatzlich ubernahm er noch die Behandlung der chirurgischen Patienten des Manner und Frauen-Zahlstockes und der Studentenkrankenabteilung. Neben seiner Lehrtatigkeit, die er auch als Inspektor des chirurgisch-anatomischen Institutes fur Sekundararzte zu deren wissenschaftlicher Ausbildung versah und der regelmaBigen Forschung an der Leiche, widmete er sich noch dem administrativem Dienste des Krankenhauses und entfaltete als Journal inspektor eine erfolgreiche Tatigkeit, indem er die dort herrschenden Verhaltnisse neu ordnete. Auch zu auBerordentlichen Diensten wurde Dittel herangezogen. So war er 1848 im Augarten-Filialspital tatig, zugleich leitete er die Choleraabteilung des Allgemeinen Krankenhauses. 1866 war Dittel Chefarzt des fiirstlich Schwarzenberg'schen Spitals fur verwundete Offiziere

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.