Weekly AGADE Archive January 25-31, 2015 Contents eREVIEWS: Of "Enduring Bronze: Ancient Art, Modern Views" BOOKS: Kirchen und Höhlen im Qadisha-Tal eREVIEWS: "Crafting Characters: Heroes and Heroines in the Ancient Greek CALLS FOR PAPERS: Archaeology of Ritual and Religion (ASOR 2015) NEWS: Excavating Roman and Punic Zita (Tunisia) eREVIEWS: Of "Public Spectacles in Roman and Late Antique Palestine" eREVIEWS: Of "A Million and One Gods: The Persistence of Polytheism" eREVIEWS: SBL Review of Biblical Literature 30 January 2015 POSTDOCS: Stewart Postdoctoral Research Associate in Religion CALLS FOR PAPERS: Inaugural Birmingham Assyriology Symposium (May 15) NEWS: Jewish exiles in Babylonia NOTICES: Ancient Near East Monograph Series / Monografias sobre el Antiguo Cercano Oriente Jerusalem and the Rise of the Torah" (Rome, March 27-28) eREVIEWS: Of "Becoming Un-Orthodox" NEWS: from Nineveh JOBS: 2 permanent lecturerships in ancient & medieval Middle Eastern CALL FOR PAPERS: European Association of Biblical Studies 2015 (Cordoba, July 12-15) BOOK & eBOOKS: A Cosmopolitan City: Muslims, Christians, and Jews in Old Cairo NOTICES: Middle Babylonian Research Group CALLS FOR PAPERS: "Hrozný and Hittite: The First Hundred Years" Second Circular (Prague, 12-14 November) FELLOWSHIPS: William Dever Archaeological Fellowship for Biblical Scholars (SBL) BLOGS: "What we are talking about when we talk about Tutankhamun’s beard" JOURNALS: Études et Travaux XXVII (2014) CONFERENCES: Power, Authority, and Canon" (Edinburgh, May 6) NEWS: Journeying from Africa CALLS FOR PAPERS: "Trade and Religion" (SBL Buenos Aires) CALLS FOR PAPERS: Mobility and Exchange across Ancient and Modern Borders (NYC, May 22-24) NEWS: Destroying Nineveh's walls eJOURNALS: Revue d'Assyriologie 109(2014) eREVIEWS: Of "Wandering Greeks: The Ancient Greek Diaspora ... " eREVIEWS: Of "The Trial of the Talmud: Paris, 1240" eREVIEWS: Of" Niebuhr in Egypt: European Science in a Biblical World" BOOKS: Rencontre Assyriologique Internationale - RAI 57 (Rome) eREVIEWS: Of "Voices at Work: Women, Performance, and Labor in Ancient Greece." LECTURES: "Sumer in the Mesopotamian World: Reading Traditions & Traditions of Reading 1-4" ((ISAW, NYU) eREVIEWS: Of "The Rise of Nobadia: Social Changes in Northern Nubia in Late Antiquity" eJOURNALS: NABU 2014-4 BOOKS: The Lost Temple of Israel eREVIEWS: Of "Hatra. Politics, Culture and Religion between Parthia and Rome" BOOKS: Egyptian Cultural Identity in the Architecture of Roman Egypt (30 BC-AD 325) BOOKS: The Origins and Use of the Potter’s Wheel in Ancient Egypt WEBS: Anthropological Index Online BOOKS: "Is There Theology in the Hebrew Bible?" LECTURES: "History, Politics, and Vergil's Aeneid" (NYC, Jan. 30) [agade] BOOKS: The Cambridge Prehistory of the Bronze and Iron Age Mediterranean [agade] NOTICES: Iran studies list OBITUARIES: For Nessim J. Dawood (1927-2014) BOOKS: New Insights into the Iron Age Archaeology of Edom, Southern Jordan BOOKS & KUDOS: Text – Textgeschichte – Textwirkung (Fs Kreuzer) WORKSHOPS: "... The Potential of Digital Archaeology” (Boston, Feb 27-28) LECTURES: "Nomadic Empires in Inner Asia: A Comparative Approach" (RESCHEDULED for Feb 3, ISAW, NYC) AUDIOS: Another post-retirement interview BOOKS: Hidden Riches: A Sourcebook for the Comparative Study of the Hebrew Bible and Ancient Near East LECTURES: "I believe in what I see: Documentary Evidence in the Study of History" (Jerusalem, Feb 5) JOBS: Associate Curatorship, Yale Babylonian Collection BOOKS: Studies on first-millennium scarabs (OBO) NEWS: Graeco-Roman necropolis in Alexandria LECTURES: "The Babylonian Exile: The First Generations" (Jerusalem, January 28) BOOKS: "Gamla III. The Shmarya Gutmann Excavations 1976-1988 ... " BLOGS: El Kurru: A Royal City of Ancient Kush INTERVIEWS: With Erich Gruen NEWS: Onionology SAD NEWS: Gianfranco Fiaccadori (1956-2015) eREVIEWS: Of "Enduring Bronze: Ancient Art, Modern Views" Bryn Mawr Classical Review 2015.01.45 Carol C. Mattusch, Enduring Bronze: Ancient Art, Modern Views. Los Angeles: J. Paul Getty Museum, 2014. Pp. 168. ISBN 9781606063262. $30.00 (pb). Reviewed by Norbert Franken, Berlin ([email protected]) Das hier zu besprechende Buch stammt aus der Feder einer renommierten Kennerin antiker Bronzenstatuen. Auf der Grundlage ihrer profunden Kenntnis der antiken Quellen wie auch der überlieferten Denkmäler gibt sie in sechs Kapiteln einen gut lesbaren Überblick über die reiche Vielfalt antiker, vornehmlich griechischer und römischer Bronzen. Nach einer längeren Einführung widmet sich Kapitel 1 "The Allure of Bronze" zunächst den naturwissenschaftlichen Grundlagen und besonderen Eigenschaften der Kupferlegierungen und ihrer Bestandteile, spricht über die vor allem literarisch bekannten Produktionszentren in Korinth, Delos und Aegina, die Farbigkeit, die Korrosion und Restaurierung antiker Bronzen und über das Wachsausschmelzverfahren. Weiter behandelt Mattusch die ikonographische Vielfalt von Portraitstatuen, Büsten, Hermen usw. bevor sie die Lararien als üblichen Aufstellungsort römischer Bronzestatuetten und das literarisch bezeugte Interesse finanziell besser gestellter Römer an griechischen Kunstwerken erwähnt. Kapitel 2 "Techniques" gibt einen Abriss der griechischen Bronzeproduktion seit geometrischer und archaischer Zeit, behandelt die frühgriechische Plastik aus getriebenen Blechen, wie die Figuren aus dem Apollontempel von Dreros (Kreta), und schließt daran Bemerkungen zu der vor allem für Waffen, wie Helme, Schilde und Beinschienen, verwendete Treibtechnik an. Danach geht es um geometrische Dreifüße, orientalisierende Greifenkessel und Monumente wie den delphischen Platäerdreifuß auf der Schlangensäule (heute in Istanbul), um sich daran anschließend Kandelabern, Dreifüßen, Spiegeln, Gefäßen und Statuetten archaischer bis römischer Zeit zuzuwenden, wobei auch frühe Beispiele serieller Fertigung, stilistische Eigenheiten etruskischer Bronzen und kleinformatige Kopien nach großplastischen Meisterwerken angesprochen werden. Danach widmet sich Mattusch den Arbeitsschritten des Bronzegusses vom Modell bis zur Kaltarbeit und betont den technischen Informationswert von Fragmenten. Weiter spricht sie über die Einlagen der Augen und andersfarbiger Metalle sowie über die übliche Versockelung mittels Bleiverguss. Im folgenden Kapitel "Bronzes in Text and Image" beleuchtet die Autorin den Zeugniswert von Vasenbildern und Schriftquellen für die antiken Bronzen. Sie beginnt mit den mythischen Erzählungen über den Schmiedegott Hephaistos (lat. Vulcan) bevor sie betont, dass alles was wir heute über die antike Bronzetechnik wissen auf der modernen Interpretation antiker Texte und Bildzeugnisse sowie der Analyse von Produktionsabfällen und den oft nur bruchstückhaft erhaltenen Bronzewerken selbst beruht. Ausgehend von der Beobachtung, dass viele Quellen Ungenauigkeiten und ein verbreitetes Desinteresse gegenüber dem Metallhandwerk verraten, geht sie näher auf die für dieses Thema besonders ergiebigen Schriftsteller Plinius den Älteren und Pausanias ein. Das 34. Buch der um die Mitte des 1. Jhs. n. Chr. entstandenen Naturalis historia des Plinius fand vor allem wegen der darin überlieferten Namen griechischer Künstler und ihrer Werke Beachtung, während bekanntlich die im 2. Jh. n. Chr. von Pausanias verfasste ,Beschreibung Griechenlands' für den ursprünglichen Kontext der heute größtenteils verlorenen Bildwerke von unschätzbarem Wert ist. Das Kapitel schließt mit der Beschreibung einer berühmten attisch-rotfigurigen Schale in der Berliner Antikensammlung, der Namensvase des Erzgießereimalers. Vermeintlich stilistische Unterschiede zwischen den zwei dort gerade gefertigten Bronzestatuen nimmt die Autorin als Anlass zu grundsätzlichen Zweifeln an der Möglichkeit der Datierung antiker Plastik anhand von Stilmerkmalen. In Kapitel 4 "Athens" unternimmt die Autorin einen mit Schriftzeugnissen und Anekdoten angereicherten Spaziergang durch Athen; sie folgt dem Panathenäenweg über die Agora, erwähnt das durch amerikanische Archäologen ausgegrabene Viertel der Bronzehandwerker, wo neben vielen anderen Gegenständen des täglichen Bedarfs nachweislich noch im 6. Jh. n. Chr. auch Großbronzen gegossen wurden. Ferner erläutert sie die Quellenlage zu zwei der berühmtesten Bronzestatuen in Athen, der Tyrannenmördergruppe auf der Agora und der ehemals rund neun Meter hohen Athena auf der Akropolis. Ausführlich interpretiert sie Lukians Parodie Der tragische Jupiter in der es um die strittige Sitzordnung in einer fiktiven Versammlung von Götterbildern geht. Zeus betraut Hermes mit der Aufgabe, allen Götterstatuen nach den Kriterien des verwendeten Materials und der künstlerischen Gestaltung einen angemessenen Platz zuzuweisen. Die Pointe von Lukians Erzählung liegt darin, dass es am Ende gar nicht auf die Künstler ankommt, sondern allein der materielle Wert der Statuen zählt. Von zentraler Bedeutung ist das fünfte Kapitel "Artists, the Art Market, and Rome". Hier gibt die Autorin zunächst eine Zusammenfassung der Überlieferung zu Leben und Werk des schon im Altertum hoch geschätzten Bronzegießers Lysippos von Sikyon. Sie weist sicherlich zu Recht darauf hin, dass Lysipp die für ihn überlieferte Zahl von 1500 Statuen nur durch die mehrfache Verwendung von Hilfsnegativen (master molds) erreichen konnte. Die Statuen des Daochosmonuments in Delphi sieht sie als Werke Lysipps bzw. seiner Werkstatt. Dann spricht sie über den für seine Marmorarbeiten berühmten Bildhauer Praxiteles, für den auch einzelne Bronzewerke überliefert sind. An der Echtheit der erst vor wenigen Jahren bekannt gewordenen Bronzestatue eines ,Apollon Sauroktonos' in Cleveland hat der Rez. auf der Grundlage der bekannten Fotos allerdings erhebliche Zweifel. Anschließend beschreibt Mattusch den im 2. Jh. v. Chr. einsetzenden Ausverkauf griechischer Kunst an einen römischen Kundenkreis, beginnend mit den Kriegszügen von Aemilius Paullus, Mummius und Sulla, über den weithin bekannten Frevel des Verres in Sizilien bis hin zu einem sich ausweitenden Kunstmarkt und einem auf Bestellung arbeitenden und sich so schließlich mehr und mehr nach Italien verlagernden Kopistenwesen. Mit der kolossalen Marmorkopie des Herakles Farnese und der Bronzeherme des Doryphoros (beide in Neapel) zeigt sie zwei durch ihre Künstlersignaturen verschiedenen athenischen Kopisten zuweisbare Bildwerke. Im Folgenden streift die Autorin kurz den viel zitierten Briefwechsel zwischen Cicero und seinem Kunstagenten Atticus, um dann auf den großartigsten aller Kunsttransportfunde, das Wrack von Mahdia, zu sprechen zu kommen. Aus dem Fund interessiert sie besonders die von Boethos signierte Herme, zu der es im Getty Museum eine leicht veränderte Wiederholung gibt, die - nach Meinung des Rez. wahrscheinlich zu Unrecht - als eine moderne Fälschung verdächtigt wurde. Von einzelnen beim Schiffstransport über Bord gegangenen und daher ohne einen Fundkontext schwieriger einzuordnenden Funden bleibt auch der bekannte Getty-Athlet, eine jugendliche Siegerstatue des späten 4. oder frühen 3. Jhs. v. Chr., nicht unerwähnt. Ein Überblick über literarisch erwähnte Bronzestatuen in Rom schließt das Kapitel ab. Im Kapitel 6 "Ancient Bronzes Today" schlägt Mattusch den Bogen in die Gegenwart. Anhand der vor wenigen Jahren vor der kroatischen Küste gefundenen Athletenstatue in Zagreb zeigt sie wie neue Funde unser Wissen erweitern. Dabei schließt sie sich den Archäologen an, die den durch eine größere Zahl von zum Teil verkleinerten Wiederholungen in Bronze und Marmor bezeugten Typus für den literarisch überlieferten ,Apoxyomenos' des Lysippos halten. Die Fragwürdigkeit überlieferter Vorstellungen von ,Original' und ,Replik' verfolgt die Autorin anhand einiger Werke von Auguste Rodin (1840 - 1917), behandelt kurz die in der Getty Villa in Malibu aufgestellten Nachgüsse der Fonderia Chiurazzi nach Werken aus der Villa dei Papiri in Herculaneum und erläutert anhand einer Anekdote aus dem Leben J. Paul Gettys ihre Überzeugung, dass schon in der Antike jeder Auftraggeber Material und Größe seines Bildnisses selbst bestimmte. Mattusch endet mit einem spätantiken Fundkomplex von über 100 Fragmenten hellenistischer bis kaiserzeitlicher Bronzestatuen, die 1992 im Meer vor Brindisi entdeckt wurden und sich heute im dortigen Archäologischen Museum befinden. Ohne Einschränkung zustimmen will der Rez. dem Fazit der Autorin, wenn sie (S. 160) schreibt: "... if we look carefully at what we actually have in hand, the bronzes themselves provide evidence that leads us to ask new questions about ancient bronzes and to broaden the scope of our studies." Am Ende ist der Verfasserin für ihre umfassende und flüssig geschriebene Darstellung zur antiken Bronzekunst sehr zu danken. Weniger als wissenschaftliches Fachbuch denn als leicht verständliche Einführung für Studienanfänger und allgemein interessierte Leser geschrieben, bietet "Enduring Bronze" vereinzelt auch dem Spezialisten neue Informationen und weniger bekannte Schriftquellen. Von allen abgebildeten Bronzen, die ganz überwiegend im J. Paul Getty Museum in Malibu aufbewahrt werden, war dem Rez. nur eine Minervabüste (Abb. 8) unbekannt. Entgegen der Interpretationen der Verf. handelt es sich bei der 15,8 cm hohen Bronze aber nicht um eine Fulcrumbüste, sondern um den figürlichen Phaleraschmuck vom Zaumzeug einer wenigstens lebensgroßen Reiterstatue.1 Auch wenn die rechte Hand und der linke Unterarm verloren gegangen sind, lässt sich anhand von Vergleichsbeispielen zeigen, dass sich Minerva einst mit der linken Hand einen Rundschild vor die Brust hielt. Dies erklärt auch, warum das Schuppenmuster der Ägis nur an der linken Schulter und über der rechten Brust wiedergegeben ist. In den vom Schild verdeckten Bereichen der Ägis verzichtete der Künstler dagegen auf die Angabe des Schuppenmusters. Das von Mattusch wohl zu Unrecht als Folge einer zu starken Reinigung gedeutete Schadensbild mit einer nur in den Vertiefungen erhaltenen Patina und deutlichem Abrieb an den erhabenen Stellen ist typisch für Flussfunde. Auch der halb abgerissene Kopf könnte für eine Bergung durch einen Kiesbagger sprechen. Ein knappes Literaturverzeichnis, ein umfangreicherer Index und ein Abbildungsnachweis schließen das Buch ab. Notes: 1. Vgl. N. Franken, Zu Bildschmuck und Attributen antiker Bronzestatuen, in: Akten der 14. Internationalen Tagung über antike Bronzen, Köln 21. 9.-24. 9. 1999, Kölner Jahrbuch 33, 2000, 222 - 225. BOOKS: Kirchen und Höhlen im Qadisha-Tal From < http://qadisha.jimdo.com/>: =============================== Kirchen und Höhlen im Qadisha-Tal Von Hani Abdul-Nour und Martina Waiblinger 36 Seiten, A4. Preis innerhalb Deutschlands: 5 € plus Versand Ein gut recherchiertes und mit eindrucksvollen Bildern gestaltetes Hardcover-Heft über die Felsenkirchen und Höhlen im "Heiligen Tal" (Qadisha-Tal) im Libanon. Mit einem ausführlichen Hin- tergrundtext zur Geschichte und Beschreibungen der einzelnen Felsenkirchen und Höhlen von Prof. Hani-Abdul-Nour und vielen Fotos von Martina Waiblinger. Erscheinungsjahr 2015. Momentan auf Deutsch und Französisch verfügbar. (Eine englische und spanische Version sind in Arbeit). Bestellungen: [email protected] eREVIEWS: "Crafting Characters: Heroes and Heroines in the Ancient Greek From < http://bmcr.brynmawr.edu/2015/2015-01-46.html>: ==================================================== Bryn Mawr Classical Review 2015.01.46 Koen De Temmerman, Crafting Characters: Heroes and Heroines in the Ancient Greek Novel. Oxford; New York: Oxford University Press, 2014. Pp. xxi, 395. ISBN 9780199686148. $150.00. Reviewed by William M. Owens, Ohio University ([email protected]) Koen De Temmerman's Crafting Characters provides the first comprehensive study of the characterization of the protagonists and the techniques of characterization in the five surviving Greek novels. The author's reading of these novels significantly advances our understanding of characterization in the genre. Characterization is a complex theme. Human character—the product of both nature and culture and a phenomenon that may be viewed from the perspectives of intellect, morality, and psychology—is itself complex. The study of literary characterization is even more complicated, in that it also involves questions that concern the nature of literary representation. An ancient literary genre adds a final layer of complexity, because, as De Temmerman notes, modern concepts of character do not easily map on to the way character was conceived by ancient authors. De Temmerman notes appropriate comparisons with characterization in ancient epic, drama, and biography, but this is not a book that compares characterization across genres at length. De Temmerman describes characterization in the novels as both a mimetic and a semantic process. The protagonists are fictional analogues of human beings. At the same time, they are not real people, but rather exist in the context of the text, depending on and interacting with other literary elements. Thus De Temmerman emphasizes that characterization in the novels is a rhetorical product, both value-laden and ambiguous. This premise—which is also a conclusion—aligns with the author's methodology and the structure of the book. A detailed introduction considers ancient and modern notions of character, the nature of the literary representation of character, particularly in narration, and techniques of ethopoeia, the means by which character was constructed in ancient rhetorical theory. In the chapters that follow, De Temmerman examines each novel in a close reading that draws on modern narratology and ancient rhetorical theory: Chariton's Callirhoe, Xenophon of Ephesus's Ephesiaca, Achilles Tatius's Leucippe and Clitophon, Longus's Daphnis and Chloe, and Heliodorus's Aethiopica. This order reflects the present consensus for the chronology of the novels. A helpful summary concludes the book. In his readings De Temmerman emphasizes how characterization emerges from the process of narration itself. As we read the text we assemble the associations and attributes of a given character into an integrated whole. The novels' authors themselves inform their protagonists' characters through both direct and indirect means. Direct characterization tended to associate the protagonists with moral and cultural qualities such as eugeneia, sōphrosynē, and paideia. But in De Temmerman's careful readings, more important than the direct assertion of character were the indirect methods which implied character through metaphor and metonymy, through shifting focalization, and within intra- and intertextual associations. These indirect methods lie at the heart of the rhetorical character of characterization. In addition, indirect characterization destabilizes the certainties of direct characterization. Through his Ethiopian heroine Chariclea, Heliodorus calls into question the quality of eugeneia, normatively conceived as a variety of Greek nobility. In Chariton, focalization through Chaereas raises questions about Callirhoe's sōphrosynē. Longus questions the ways in which paideia makes a difference, or does not, in the character of Daphnis. When all is said and done, character remains elusive and indeterminate. De Temmerman articulates his readings with reference to three principal axes: character as type or individual; character as idealized or realistic; finally, character as static or dynamic, whether a protagonist remains the same or evolves over the course of the novel. A focus on overt characterization tends to favor the first end of each axis. The characters in the Greek novels, especially the protagonists, have been viewed as static and idealized literary stereotypes. Rohde's view of the novels' protagonists as seelenlose Gestalten, while extreme, has retained its influence. Through his careful close reading of the indirect means of characterization, De Temmerman makes a sustained and persuasive case for the other end of each axis. There are exceptions. The author accepts the paradoxical consensus view that Longus's novel, an Erziehungsroman that represents Daphnis' and Chloe's psychological states as they undergo their education in social mores and erōs, does not depict these protagonists as particular individuals but rather as types: the male and female versions of elites endowed with innate nobility and simple rusticity. And it is difficult to see how Clitophon, that most self-centered of narrators, has changed at the end of his story. But in general De Temmerman's readings leave us with protagonists who have been individualized, who seem endowed with psychological realism, and who change over the course of the narrative. Crafting Characters thus offers an important revision of our understanding of characterization in the novels. The readings themselves are theoretically rich, densely argued, and meticulously researched. The bibliography, which approaches a thousand items, reflects De Temmerman's extensive reading in character theory, narratology, ancient rhetorical theory, and previous scholarship in the novels. Because characterization is enmeshed with the other constituent elements of narration, such as plot, time, and action, these readings do more than analyze characterization. They are proper readings in their own right. However, no one reader is likely to agree with the author on every point. For example, De Temmerman thematizes the dynamic aspect of characterization across several novels as a process involving a protagonist's increasing self-control and control of others, often through rhetorical ability. The explanation applies to many protagonists, but not all. In Chariton's novel, De Temmerman sees Callirhoe as the victim of Plangon, the serva callida who manipulates her into marriage with her master Dionysius. Later, in a parallel episode, through skillful rhetorical manipulation, Chariton's heroine asserts her control over Artaxates, the eunuch who tries to seduce her for the Great King. But the text can also support a reading in which the ever astute Callirhoe sees through Plangon's manipulation. She agrees to marry Dionysius, not as a naïve victim of manipulation, but as a cool-headed heroine who understands the necessity she faced as a slave. Other readers may disagree with the author on how far to press a given intertextual reference. For example, De Temmerman notes (pp. 93–4) how, late in Callirhoe, when Chaereas is finally establishing his aretē in the battle at Tyre, Chariton aligns the hero with Homer's Diomedes. Following the author, the alignment with Diomedes, who rashly attacked Aphrodite in battle, would evoke Chaereas's earlier rashness, when he assaulted Callirhoe, who was herself compared to Aphrodite. The association may be tenuous. Chaereas's courageous audacity in battle may be rather different from his impetuous attack on Callirhoe. However, such disagreements do not arise from some flaw in the author's method or approach; rather they are points for further discussion and debate. A contribution of particular importance involves the association that De Temmerman draws out between characterization and the character of the narrative. The author interprets the characterization of Habrocomes and Anthia, the protagonists of Ephesiaca, in the context of Xenophon's simple or aphelic style. Ancient rhetorical theory regarding apheleia indicated a style of discourse in which the speaker would seldom render direct judgment but was, rather, neutral and distant. Thus, Xenophon constructs the character of his protagonists principally through indirect means, through judgments
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