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Wechsel von HGB zu IAS/IFRS oder US-GAAP: Empirische Untersuchung der Umstellung von deutschen auf internationale Rechnungslegungsgrundsätze PDF

353 Pages·2004·14.008 MB·German
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Anne B. Stahl Wechsel von HGB zu IAS/IFRS oder US-GAAP GABLER EDITION WISSENSCHAFT Unternehmensfiihrung & Controlling Herausgegeben von Universitatsprofessor Dr. Wolfgang Becker, Otto-Friedrich-Universitat Bamberg und Universitatsprofessor Dr. Jurgen Weber, Wissenschaftliche Hochschule fUr Unternehmens fuhrung (WHU) - Otto-Beisheim-Hochschule - Vallendar Die Schriftenreihe prasentiert Ergebnisse der betriebswirtschaftlichen Forschung im Themenfeld UnternehmensfUhrung und Controlling. Die Reihe dient der Weiterentwicklung eines ganzheitlich gepragten Management-Denkens, in dem das Controlling als ubergreifende Koordinationsfunktion einen fUr die Theorie und Praxis der Fuhrung zentralen Stellenwert einnimmt. Anne B. Stahl Wechsel von HGB zu IAS/IFRS oder US-GAAP Empirische Untersuchung der Umstellung von deutschen auf internationale Rechnungslegungsgrundsatze Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. JOrgen Weber Deutscher Universitats-Verlag Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet Ober <http://dnb.ddb.de> abrufbar. Dissertation Wissenschaftliche Hochschule fOr UnternehmensfOhrung (WHU) Vallendar, 2003 1. Auflage Februar 2004 Aile Rechte vorbehalten © Deutscher Universitats-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2004 Lektorat: Brigitte Siegel / Stefannie Loyal Der Deutsche Universitats-Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.duv.de Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschOtzt. Jede Verwertlmg auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verla.9s unzulassig und strafbar. Das gilt insbe sondere fOr Vervielfaltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden dOrften. Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main Gedruckt auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier ISBN-13:978-3-8244-8044-9 e-ISBN-13:978-3-322-81702-0 001: 10.1007/978-3-322-81702-0 Geleitwort v Geleitwort Mit dem Listing der Daimler-Benz AG (heute DaimlerChrysler AG) im Jahr 1993 an der New York Stock Exchange (NYSE) und der damit verbundenen Entscheidung, neben dem Konzem abschluB nach HGB einen parallelen KonzemabschluB nach US-GAAP aufzustellen (zunachst noch in Form einer Uberleitungsrechnung von Eigenkapital und Jahresergebnis, spater dann als vollen US-GAAP-AbschluB), wurde in Deutschland ein Paradigmenwechsel innerhalb der Konzernrechnungslegung hin zu intemationalen Standards - d. h. im Einzelnen den lAS bzw. den US-GAAP - eingeleitet. Diese Entwicklung wurde durch verschiedene Faktoren ausgelost, wie beispielsweise einen wachsenden Kapitalbedarf, der auf dem heimischen deutschen Markt nicht gedeckt werden konnte, dem Wunsch nach einer Verbreiterung der Investorenbasis, dem Ziel, intemationale Ubemahmen in Form von Share Deals durchzufUhren, oder auch der Ab sicht, das eigene Untemehmen nicht nur tiber die realwirtschaftliche Leistungserstellung, son dem auch als Anlageobjekt international bekannt zu machen. In den Folgejahren wurde die Durchsetzung intemationaler Standards im KonzemabschluB kapitalmarktorientierter Untemehmen - d. h. soJcher, die einen regulierten Markt zur Aufuah me von Eigen- oder Fremdkapital selbst bzw. tiber ein Tochteruntemehmen in Anspruch neh men - durch verschiedene regulatorische Neuerungen forciert. Dazu gehorte die Griindung des Neuen Marktes an der Frankfurter Wertpapierborse im Jahr 1997, der per privatrechtlicher Vereinbarung von den notierten Untemehmen die Vorlage von Konzernabschltissen nach lAS oder US-GAAP zwingend fordert (diese Praxis wurde spater fUr andere Segmente, wie z. B. den SMAX, sowie fUr den Prime Standard im Rahmen der aktuellen Neuordnung der Markt segmente der Frankfurter Wertpapierborse tibemommen), der im Rahmen des KapAEG erlas sene § 292a HGB (ab 1998, in 2000 erweitert durch das KapCoRiLiG) sowie die EU Verordnung zu den lAS, die ab 2005 von kapitalmarktorientierten EU-Konzemen zwingend einen AbschluB nach lAS verlangt. Die Frage der Umstellung von einer Rechnungslegung nach HGB auf intemationale Standards ist damit zum einen fiir eine Vielzahl deutscher Untemehmen in der Vergangenheit bereits relevant geworden - betrachtet man nur die Untemehmen des Neuen Markts sowie des DAX, sind dies knapp 400 Konzeme - und wird auch in Zukunft weiter Relevanz besitzen. Es ist zu vermuten - sowohl im Kontext der Regulierung der Rechnungslegung, als auch durch weitere Faktoren, wie z. B. den Anforderungen an das Untemehmensrating aus der neuen Baseler Ei genkapitalvereinbarung (Basel II) -, dass der Druck auf eine lntemationalisierung der Re chungslegung auch auf nicht im Sinne der EU-Verordnung kapitalmarktorientierte Untemeh men - z. B. groBe mittelstandische GmbHs oder Personengesellschaften - zunimmt. VI Geleitwort Vor dem Hintergrund dieser umwiilzenden Entwicklungen ist die vorliegende Arbeit von Stahl einzuordnen. Sie setzt sich zum Ziel, bereits abgeschlossene bzw. geplante Projekte der Um stellung der Rechnungslegung von deutschen auf internationale Standards in deutschen Kon zemen vor dem Hintergrund von vier Forschungsfragen zu beantworten: I. We1che Griinde und Ziele f'iihren zu einer Umstellung der Rechnungslegung auf intemationale Rechnungslegungsstandards? 2. We1che Motive bestimmen die Wahl des Referenzstandards? 3. Wie verliiuft der organisatorische Umstellungsprozess? 4. Werden im Zusammenhang mit der Umstellung der Rechnungslegung auch Veran derungen bei der Kommunikation mit den Kapitalmarktteilnehmem vorgenommen? Stahl erarbeitet ihre Antworten auf die Forschungsfragen auf der Basis einer empirischen Un tersuchung, die sich im Jahr 2000 an Untemehmen des DAX 30 bzw. MDAX und des Neuen Markts richtete. 1m Ergebnis liefert die Arbeit einen ebenso wichtigen wie interessanten Bei trag zur empirischen Analyse von Umstellungsprojekten innerhalb der Internationalisierung der Konzemrechnungslegung deutscher Untemehmen und ist damit nicht nur fiir die Forschung, sondem insbesondere fiir die Untemehmenspraxis von Bedeutung. Prof. Dr. Jiirgen Weber Vorwort VII Vorwort "Die deutsche Rechnungslegung vor einem Paradigmenwechsel"l Als im Friihjahr 2000 die Idee zu dieser Arbeit geboren wurde, war noch vollig unklar, we1che groBen Veranderungen auf dem Gebiet der Bilanzierung nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsat zen in Deutschland und Europa die nachsten zwei Jahre bringen sollten. 1m Sommer 2000 hat die EU-Kommission ihren Vorschlag flir eine Verpflichtung von Mutteruntemehmen mit Sitz in einem EU-Mitgliedsland zur Bilanzierung nach lAS ab dem Jahr 2005 veroffentlicht und die Deutsche Borse AG bekanntgegeben, daB ab dem 1.1.2002 neben den Unternehmen des Neuen Marktes auch die Unternehmen des SMAX, Abschliisse nach lAS oder US-GAAP aufstellen miissen. 1m Rahmen der Reform des IASC wurden weitreichende Namensanderun gen beschlossen, so daB die kiinftig vom IASB verabschiedeten Standards nicht mehr lAS, sondern IFRS heiBen werden ebenso wie die SIC von IFRIC abge10st werden. Zwei Jahre spater, im Jahr 2002, wurde der Vorschlag der EU-Kommission als Verordnung verabschiedet und von der Deutschen Borse AG eine Neuorganisation ihrer Borsensegmente und Aktienin dizes vorgenommen mit der Folge, daB von den in dieser Arbeit untersuchten Segmente und Indizes nur der DAX 30 bestehen bleibt, wohingegen es ab dem Jahr 2003 den MDAX und den Neuen Markt nicht mehr geben wird. Die Anregung zu diesem Thema stammt von Professor Dr. Barbara E. WeiBenberger, die mich wiihrend meiner Promotionszeit an der WHU neben meinem Doktorvater Professor Dr. Jiirgen Weber maBgeblich betreut hat und immer ein offenes Ohr fUr meine Probleme hatte. Diese Arbeit befaBt sich mit den Motiven und Zielen einer Umstellung der Rechnungs legung aufIAS oder US-GAAP, den Griinden flir die Wahl des jeweiligen Referenzstandards (lAS oder US-GAAP) und der organisatorischen Umsetzung der Rechnungslegungsumste1- lung sowie Veranderungen in weiteren Unternehmensbereichen. Der Schwerpunkt dieser Ar beit liegt in der Untersuchung der Darstellung der Umsetzung der Umstellung bei Unterneh men des DAX 100 und des Neuen Marktes. An dieser Stelle mochte ich zunachst herzlich meinem Doktorvater Professor Dr. Jiirgen We ber flir die Moglichkeit zur Promotion als externe Doktorandin danken. Aufgrund der hervor ragenden Lehrstuhlorganisation war ich immer in das interne Lehrstuhlleben eingebunden, so daB immer die Gelegenheit zum Austausch mit meinen (internen und externen) Kollegen be stand. Fiir besondere Unterstiitzung und Hilfe mochte ich mich bei Frau Professor Dr. Barbara E. WeiBenberger, Frau Dipl.-Kffr. Bianca Willauer, dem Lehrstuhlsekretariat und dem Biblio theksteam bedanken. Fiir die Ubernahme des Korreferates sei Herrn Professor Dr. Witt herz Ii ch gedankt. Busse von Colbe, Paradigmenwechsel, S. 159. VIII Vorwort Mein Wunsch, neben der wissenschaftlichen Arbeit auch praktisch tatig sein zu konnen, wur de mir durch meinen Arbeitgeber, KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft, NiederJassung Diisseldorf, ermoglicht. Fiir die Unterstiitzung mochte ich mich insb. bei meiner Abteilung herzlich bedanken. Ein besonderer Dank gebiihrt meinem Freundeskreis in Diisseldorfund in meiner Heimatstadt Datteln fiir lustige Abende und Wochenenden und damit die notwendige Ablenkung von der wissenschaftlichen Arbeit wiihrend der letzten vier Jahre. Meiner langjiihrigen Schul- und Studienfreundin Frau StB Dipl.-Kffr. Silke Bockmann und meiner Cousine Dipl.-Kffr. Katrin Miiller mochte ich flir ihren fachlichen Rat, Korrekturlesen und ihre stete Unterstiitzung ganz besonders herzlich danken. Mein Interesse an betriebswirtschaftlichen Fragen, insb. im Bereich des Reclmungswesens, wurde durch die berufliche Tatigkeit meines Vaters und meines GroBvaters geweckt, mit dem Resultat, daB auch ich mich flir diesen Ausbildungs- und Berufsweg entschieden habe. Auf diesem Weg haben mich vor allem meine Eltem - StBlWP Dipl.-Kfrn. Dr. Peter Stahl und Roswitha Stahl - stets unterstiitzt und aufgebaut. Ihnen sei diese Arbeit gewidmet. Meinen Schwestem - Christina und Lisa Stahl - mochte ich herzlich flir Ablenkung und Hilfe bei der Literaturbeschaffung danken. Anne B. Stahl Inhaltsverzeichnis IX Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis .................................................................................................................... IX Abbildungsverzeichnis ........................................................................................................... XIII Tabellenverzeichnis ................................................................................................................ XV Abkiirzungsverzeichnis .......................................................................................................... XIX 1 Einleitung .............................................................................................................................. 1 11 Umstellung der Rechnungslegung - Relevanz und Aktualitiit ....................................... 1 12 Zie1setzung und Gang der Untersuchung ........................................................................ 6 2 Grundlagen ......................................................................................................................... 10 21 Empirische Forschung zur international en Rechnungslegung ...................................... l0 211. Forschungsgebiete der internationalen Rechnungslegung ................................... l 0 212. Forschungsfragen und Entwicklung des Forschungsmodells .............................. 14 213. Ergebnisse und Defizite der bisherigen Forschung zur Umstellung der Rechnungslegung ................................................................................................. 18 22 Rechtliche Rahmenbedingungen flir die Umstellung auf internationale Rechnungslegungsstandards ......................................................................................... 22 221. Oberblick ............................................................................................................. 22 222. International Financial Reporting Standards (IFRS, vormals IAS) ..................... 23 222.1 Autbau der International Accounting Standards Committee (IASC) x lnhaltsverzeichnis 23 Management von Umstellungsprojekten ....................................................................... 61 231. Projektmanagement ............................................................................................. 61 231.1 Oberblick ................................................................................................. 61 231.2 Definition von Projekt und Projektmanagement ..................................... 61 231.3 Autbau-und Ablauforganisation ............................................................. 64 231.31 Oberblick ................................................................................... 64 231.32 Projektorganisationsformen innerhalb des Untemelunens ........ 65 231.33 Autbauorganisation des Projektes ............................................. 67 231.34 Projektablauf.. ............................................................................ 71 232. Projekterfolg ........................................................................................................ 75 233. PromotorenmodeIl ............................................................................................... 79 3 Gang der empirischen Untersuchung. ......................................................•....................... 82 31 Datenerhebung .............................................................................................................. 82 32 Datengrundlage ............................................................................................................. 86 33 Statistische Verfahren ................................................................................................... 94 331. Oberblick iiber Analysemethoden ....................................................................... 94 332. Kontingenzanalyse ............................................................................................... 95 333. Regressionsanalyse .............................................................................................. 98 334. Logistische Regression ...................................................................................... 10 6 4 Ergebnisse der empirischen Untersuchung ................•...••.........•......•........•................... 111 41 Griinde flir die Umstellung der Rechnungs1egung ...................................................... lll 411. Theoretische Fundierung ................................................................................... 111 412. Hypothesen ........................................................................................................ 121 413. Forschungsergebnisse ........................................................................................ 123 42 Griinde flir die Wahl des Referenzstandards ............................................................... 131 421. Theoretische Fundierung ................................................................................... 131 422. Hypothesen ........................................................................................................ 136 423. Forschungsergebnisse ........................................................................................ 139 43 Einzelne Aspekte des organisatorischen Umstellungsprozesses ................................. 145 431. An der Umstellung Beteiligte ............................................................................ 145 431.1 Projektorganisation ................................................................................ 145 431.11 Theoretische Fundierung ......................................................... 145 431.12 Hypothesen .............................................................................. 146 431.13 Forschungsergebnisse .............................................................. 148

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