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Web-basierte Informationsaustauschplattform für internationale humanitäre Projekte PDF

358 Pages·2003·8.844 MB·German
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Stefan Husemann Web-basierte Informationsaustauschplattform fiir internationale humanitare Projekte WIRTSCHAFTSINFORMATIK Stefan Husemann Web-basierte Informations austauschplattform fur internationale humanitare Projekte Mit einem Geleitwart van Prof. Dr. Andreas Meier Deutscher Universitats-Verlag Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet (jber <http://dnb.ddb.de> abrufbar. Dissertation Universitat Freiburg/Schweiz, 2002 u.d.T.: H(jsemann, Stefan: Web-basierte Informationsaustauschplattform im Bereich interna tionaler humanitarer Projekte - Probleme und Liisungsvorschlage 1. Auflage Januar 2003 Alle Rechte vorbehalten © Deutscher Universitats-Verlag GmbH, Wiesbaden, 2003 Lektorat: Ute Wrasmann / Frauke Schindler Der Deutsche Universitats-Verlag ist ein Unternehmen der Fachverlagsgruppe BertelsmannSpringer. www.duv.de Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich gesch(jtzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verla.9s unzulassig und strafbar. Das gilt insbe sondere f(jr Vervielfaltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden d(jrften. Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main Gedruckt auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier ISBN-13: 978-3-8244-2164-0 e-ISBN-13: 978-3-322-81223-0 001: 10.1007/978-3-322-81223-0 Geleitwort In der Forschungsliteratur iiber Nonprofit-Organisationen findet man wenige Beitrage iiber den Themenbereich Informations- und Kommunikationstechnologien. Insbeson dere bleibt die Suche nach zukunftsgerichteten Architekturvorschlagen schwierig, welche die im Einsatz befindlichen Informationssysteme im World Wide Web sinnvoll verbinden und einer gezielten Nutzung zuftihren. Stefan Hiisemann widmet sich in seiner Dissertation der Frage, wie aktuelle Methoden und Techniken das Projektmanagement bei international tatigen humanitaren Organ i sationen verbessern kiinnten. Dazu analysierte er die Probleme beim Fiihren, Planen und Umsetzen humanitarer Projekte in der Praxis. Er stellte fest, dass der kyberne tische Regelkreis bei humanitaren Organisationen hinsichtlich des Informations flusses zu den Partnern und Geldgebern geschwacht ist. Zudem besteht der Mangel, dass der Informationsaustausch zwischen den Stakeholdern humanitarer Projekte vorwiegend bilateral und in unterschiedlichen Formaten organisiert wird. Ausgehend von einer Untersuchung web-basierter Informationssysteme schlagt Stefan Hiisemann eine auf XML (Extensible Markup Language) basierende Informations austausch-plattform namens "Development Information Exchange System" vor. Da bei internationalen humanitaren Organisationen der Dezentralisierung eine besondere Bedeutung zukommt, baut der Liisungsansatz auf einer Architektur verteilter Informationssysteme auf. Als Austauschstandard dient unter anderem das Schema "International Development Markup Language" (IDML), an dem Stefan Hiisemann wahrend eines Forschungsaufenthaltes bei der Weltbank in Washington DC, USA mitwirken konnte. IDML erlaubt es, allgemeine Projektinformationen zu strukturieren. Als sinnvolle Erweiterung des IDML Schemas schlagt Stefan Hiisemann in seiner Arbeit das idmlReporting Schema vor, das detaillierte Projektinformationen, Projekt berichte und Evaluationen abdeckt. Die Konzeption wurde mit Hilfe verschiedener Prototypen getestet und evaluiert. Dabei lehnte sich Stefan Hiisemann an die in der Wirtschaftsinformatik verbreitete und akzeptierte Vorgehensweise des "Rational Unified Process" an. Stefan Hiisemann hat in seiner Dissertation eine wichtige Forschungsfrage umfassend analysiert und als Liisung eine zukunftsgerichtete Architektur konzipiert. Dank des Vorschlags, der keine zentrale Datenhaltung der Projektberichte voraussetzt, kann der organiationsinternen und --externe Datenaustausch verbessert werden. So lassen sich die Stakeholder einer internationalen Organisation bedarfsgerecht iiber den Status ihrer Projekte jederzeit auf dem Laufenden halten. Prof. Dr. Andreas Meier Vorwort Informationssysteme wurden bisher sowohl theoretisch als auch praktisch vor aIIem in profit-orientierten Unternehmen untersucht. Der subjektive Eindruck vor Beginn meiner Doktorarbeit war, dass es gute Griinde geben konnte, Informations- und Kommunikationstechnologien an die besonderen Probleme und Bediirfnisse von Nonprofit-Organisationen und im Speziellen von humanitliren Organisationen anzupassen. Der Einstieg in die Thematik "Informationssysteme im humanitliren Bereich" gestaltete sich schwierig, da kaum relevante Literatur oder theoretische Arbeiten gefunden werden konnten. Daher habe ich versucht, iiber Interviews und Besuche bei Organisationen an die notigen Informationen zu gelangen. Zunlichst habe ich die Funktionsweise humanitlirer Projekte untersucht, urn so relevante Fragen und Ziele fUr die Dissertation zu formulieren. SchneII kristaIIisierte sich der Informationsaustausch zwischen den diversen Stakeholdern und die Koordination humanitlirer Projekte iiber Organisationsgrenzen hinweg als Themengebiet heraus, das sowohl theoretische als auch praktische ProblemsteIIungen bietet. Ich habe in den drei Jahren als Assistent und Doktorand in der Forschungsgruppe Informationssysteme der Universitlit Freiburg (Schweiz) me in fachliches Wissen substanzieII erweitert. Als Betriebswirtschaftler musste ich mich dabei in die Welt der Informatik einarbeiten. Besonders interessant war die stlindige Fortbildung in aktuellen Themengebieten, das Entwickeln von Kursen und Seminaren zur Weitergabe dieses Wissens an die Studenten und Kollegen, die aktive und passive Teilnahme an Konferenzen sowie das Publizieren in wissenschaftlichen Zeitschriften. Ich mochte dieses Vorwort nutzen, urn alljenen zu danken, die mich in meiner Zeit als Doktorand unterstiitzt haben. Besonders danken mochte ich meinem Doktorvater Prof. Or. Andreas Meier, der mich stlindig motiviert hat und immer hilfreich zur Seite stand, wenn dies notig war. Dank seiner Grossziigigkeit hatte ich unter anderem die Moglichkeit, im Rahmen meiner Forschungsarbeit zwei Monate bei der Weltbank in Washington DC zu verbringen. Ein grosses Dankeschon an Prof. Dr. Bernd Helmig, der das Koreferat fUr meine Arbeit iibernommen hat. Seine kritischen Kommentare waren eine wertvolle Hilfe. Meinen ArbeitskollegInnen Dona Mommsen, Daniel Frauchiger, Thomas Wettstein und Daniel Wismer mochte ich fUr die produktive und freundschaftliche Zusammenarbeit danken. Alien Interviewpartnern, die mir ihre wertvoIIe Zeit geschenkt haben, bin ich zu Dank verpflichtet. Das Verzeichnis der befragten Personen am Ende der Arbeit dokumentiert ihren Beitrag. VIII Meinen Eltem und meinem Bruder mochte ich dafUr danken, dass sie meine Anstrengungen immer unterstiitzt und mir gute Ideen gegeben haben. Niitzlich waren nicht zuletzt die kritischen Bemerkungen in der Korrekturphase der Doktorarbeit. Meiner Freundin danke ich fUr den Ausgleich, den sie mir wahrend dieser nicht immer einfachen Zeit gegeben hat. Stefan Hiisemann Kurzfassung Eine Vielzahl von international tatigen humanitiiren Organisationen versucht, die Lebensbedingungen der Armen und Benachteiligten dieser Welt zu verbessern. Urn solch hoch stehende Ziele zu erreichen, werden unter anderem Entwicklungsprojekte durchgefUhrt. Das Managen solcher Projekte ist eine Herausforderung, denn eine Vielzahl von Stakeholdern so lite beriicksichtigt werden. Ausserdem miissen Hilfs leistungen verschiedener Organisationen koordiniert werden, damit sie wirksam sind. Hinzu kommt, dass der kybernetische Regelkreis zur Steuerung in humanitiiren Organisationen schwach ist, da Finanzkennzahlen in Nonprofit-Organisationen nur bedingt einsetzbar sind. Wissen in Form von qualitativen Informationen und Erfahrungen muss daher in besonderem Masse zur Koordination im humanitiiren Bereich beigezogen werden. Computergestiitzte Inforrnationssysteme konnen helfen, den Regelkreis zu schliessen, indem sie das "organisational Learning" fOrdern und den Informationsaustausch zur besseren Koordination sicherstellen. Die Dissertation erforscht schwerpunktmassig humanitare Projekte und Informations systeme. Zuerst werden die Akteure und Probleme im humanitaren Bereich beschrieben. Danach wird analysiert, was Informations- und Wissensmanagement sowie Inforrnationssysteme zur Losung einiger dieser Probleme beitragen konnen. Architekturen fUr schwach gekoppelte, verteilte Informationssysteme werden analysiert und Standards fUr den Austausch elektronischer Informationen werden beschrieben. Eine Marktstudie untersucht den Stand web-basierter Informations systeme fUr humanitiire Organisationen. Es wird ein Konzept entwickelt, das eine Architektur fur eine web-basierte Informationsaustauschplattform fUr qualitative und quantitative Projektinformationen beinhaltet. Das Konzept berucksichtigt die Besonderheiten im humanitaren Bereich, sowie Erkenntnisse aus der Theorie iiber "Knowledge Sharing". Das vorgeschlagene und als Prototyp implementierte System triigt den Namen "Development Information Exchange System (DIES)". Es errnoglicht den Austausch von strukturierten Dokumenten zwischen autonomen und heterogenen Informations systemen. Dank einer "Mediator-Wrapper-Architektur" brauchen die angebundenen Systeme nur minimal verandert zu werden. Die Extensible Markup Language (XML) wird als Grundlage fur den Informationsaustausch genutzt. Mit Hilfe einer eigenen Vorgehensmethode wird das XML Schema namens "idmIReporting" entwickelt, das der Strukturierung von Projektberichten und Evaluationen im humanitiiren Bereich dient. Dieses Schema fungiert als Inforrnationsaustauschstandard zwischen den zu verbindenden unabhangigen Informationssystemen. x Ein untersuchter Problembereich ist das Umwandeln bzw. "Mapping" von XML Schemas zu relationalen Datenbanken. Bestehende Konvertierungsregeln werden urn zwei Optimierungsregeln ergiinzt. Diese Theorie wird in einem Prototyp namens "AIDA PC" verifiziert, einer "XML-enabled" relationalen Datenbank, die als Daten lieferant fur das "Development Information Exchange System" dienen kann. In einer eingehenden Evaluation der vorgeschlagenen Konzepte und der erstellten Artefakte werden die Stiirken, Schwlichen, Chancen und Risiken untersucht. Die Arbeit soli dazu beitragen, dass das "organisational Learning" in humanitiiren Organisationen technisch unterstiitzt und die Koordination von Projekten verschiedener Organisationen verbessert wird, so dass die notwendige Hilfe effizienter geleistet werden kann. Stichworter Design Science, Development Information Exchange System (DIES), Extensible Markup Language (XML), XML Schema, Extensible Stylesheet Language (XSL), humanitiire Entwicklungs- und Kooperationsprojekte, International Development Markup Language (IDML), organisationelles Lernen, Projektrnanagement im humanitiiren Bereich, verteilte Informationssysteme, Wissensmanagement. Abstract The objective of many international humanitarian development or non-governmental organisations is to improve the living conditions of the poor and disadvantaged people in the world. One of the activities they undertake to achieve this honourable goal are humanitarian projects. The management of such projects is a challenge because of the multitude of stakeholders that should be taken into account. Furthermore, the activities of various organisations must be coordinated to deliver efficient help and achieve sustainable impact. Last but not least, the control loop is weak in humanitarian organisations due to the limited usefulness of financial ratios in non-profit organisations. To overcome these problems, knowledge in form of qualitative information and experience has to be used to a great extent in the humanitarian sector. Computer-based information systems can help to close the control loop by facilitating organisational learning and improving the information exchange for coordination of projects. This thesis focuses on humanitarian projects and information systems. First, the actors and problems in the relief and development sector are described. Then, information and knowledge management as well as information systems are analysed to find out, how they can help to face some of the challenges identified. Architectures for distributed and loosely coupled information systems are examined and standards for the electronic exchange of information are considered. A qualitative market study is carried out to analyse the state of the practice in web-based information systems for humanitarian organisations. A concept is developed which includes the proposal for an architecture of a web-based information exchange platform for qualitative and quantitative project information. The concept takes into account the particularities of the humanitarian sector as well as theory about knowledge sharing. The system, which is called "Development Information Exchange System (DIES)", is implemented as a prototype. It enables the exchange of structured documents between autonomous and heterogeneous information systems. Due to a "mediator-wrapper architecture" the connected systems only need minimal adaptation. The Extensible Markup Language (XML) is used for the information exchange. An own method for defining XML Schemas based on federated schemas is developed and applied to define the "idmIReporting" schema. The proposed format makes it possible to structure project reports and evaluations in the relief and development sector. It is used as exchange standard between independent information systems that are linked together through the exchange platform.

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