Bergh·Ekstedt·Lindberg WaveletsmitAnwendungen inSignal-undBildbearbeitung Jöran Bergh · Fredrik Ekstedt Martin Lindberg Wavelets mit Anwendungen in Signal- und Bildbearbeitung AusdemEnglischenübersetztvonManfredStern Mit85Abbildungen 123 JöranBergh MartinLindberg Matematiskavetenskaper AlgoTrimAB Chalmerstekniskahögskola Anckargripsgatan3 ochGöteborgsuniversitet SE-21119Malmö,Sverige SE-41296Göteborg,Sverige E-mail:[email protected] E-mail:[email protected] FredrikEkstedt Übersetzer Fraunhofer-ChalmersCentrum ManfredStern förIndustrimatematik Kiefernweg8 ChalmersTeknikpark 06120Halle,Deutschland SE-41288Göteborg,Sverige E-mail:[email protected] E-mail:[email protected] OriginalversionmitdemTitelWaveletsinenglischerSpracheerschienen beiStudentlitteratur,Lund,Sweden,1999 ©JöranBergh,FredrikEkstedt,MartinLindbergandStudentlitteratur1999 DieseÜbersetzungvonWaveletswurdeinVereinbarungmit,,StudentlitteraturAB“ veröffentlicht. BibliografischeInformationderDeutschenNationalbibliothek DieDeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiesePublikationinderDeutschenNationalbibliografie; detailliertebibliografischeDatensindimInternetüberhttp://dnb.d-nb.deabrufbar. MathematicsSubjectClassification(2000):42C40,65T60,94A12,42-01 ISBN 978-3-540-49011-1 SpringerBerlinHeidelbergNewYork DiesesWerkisturheberrechtlichgeschützt.DiedadurchbegründetenRechte,insbesonderedieder Übersetzung,desNachdrucks,desVortrags,derEntnahmevonAbbildungenundTabellen,derFunk- sendung,derMikroverfilmungoderderVervielfältigungaufanderenWegenundderSpeicherungin Datenverarbeitungsanlagen,bleiben,auchbeinurauszugsweiserVerwertung,vorbehalten.EineVer- vielfältigungdiesesWerkesodervonTeilendiesesWerkesistauchimEinzelfallnurindenGrenzen dergesetzlichenBestimmungendesUrheberrechtsgesetzesderBundesrepublikDeutschlandvom 9.September1965inderjeweilsgeltendenFassungzulässig.Sieistgrundsätzlichvergütungspflichtig. ZuwiderhandlungenunterliegendenStrafbestimmungendesUrheberrechtsgesetzes. SpringeristeinUnternehmenvonSpringerScience+BusinessMedia springer.de ©Springer-VerlagBerlinHeidelberg2007 DieWiedergabevonGebrauchsnamen,Handelsnamen,Warenbezeichnungenusw.indiesemWerk berechtigtauchohnebesondereKennzeichnungnichtzuderAnnahme,daßsolcheNamenimSinne derWarenzeichen-undMarkenschutz-Gesetzgebungalsfreizubetrachtenwärenunddahervon jedermannbenutztwerdendürften.TextundAbbildungenwurdenmitgrößterSorgfalterarbeitet. VerlagundAutorkönnenjedochfüreventuellverbliebenefehlerhafteAngabenundderenFolgen wedereinejuristischeVerantwortungnochirgendeineHaftungübernehmen. Umschlaggestaltung:WMXDesignGmbH,Heidelberg Herstellung:LE-TEXJelonek,Schmidt&VöcklerGbR,Leipzig Satz:DatenerstellungdurchdieAutorenunterVerwendungeinesSpringerTEX-Makropakets GedrucktaufsäurefreiemPapier 46/3180YL-543210 Vorwort K¨onnen Sie sichnicht irgendwonachetwasGeldumsehen?“ sagte Dilly. ” MrDedalusdachtenachundnickte. Ja,daswerdeichtun, sagteerw¨urdevoll. ” Ichhabeschondenganzen Rinnstein in derO’Connell Streetabgesucht. Ichwerdeesjetzthierversuchen.“ JamesJoyce,Ulysses Warum noch ein Buch u¨ber Wavelets? Wir meinen, daß es sich bei den gegenw¨artigen Bu¨chern u¨ber Wavelets im Großen und Ganzen entweder um Monographien oder um Handbu¨cher han- delt. Unter einer Monographie verstehen wir einen umfassenden Text mit vollst¨andigen Quellenangaben, unter einem Handbuch hingegen eine bloße Sammlung von Rezepten oder Algorithmen.1 Wir verspu¨rtendeswegen den Bedarf an einer Interpolation, das heißt, an einem nicht allzu anspruchsvollen Text fu¨r diejenigen Leser, die sich mit den grundlegenden mathematischen Ideen und Techniken der Wavelet-Analyse vertraut machen m¨ochten, sich aber gleichzeitig einen gewissen U¨berblick daru¨berverschaffenwollen,inwelchenZusammenh¨angenundwiedieTheorie derzeit angewendet wird. Wir wenden uns an Leser mit den mathematischen Vorkenntnissen h¨ohe- rer Studienjahre: wir setzen Kenntnisse u¨ber Anwendungen der linearen Al- gebra,derFourierreihenundderFourierschenIntegralevoraus.Zumbesseren Verst¨andnisderTheorieistjedochauchdieKenntnisderKonvergenzresultate fu¨r (Lebesguesche) Integrale wu¨nschenswert. Diese Anforderungen an die Vorkenntnisse stellen uns folglich vor ein Di- lemma.Mathematische Ausfu¨hrungen solltenpr¨azisesein,aber eine u¨bertrie- ben gewissenhafteBeachtungderPr¨azisionstellt zustarkeAnforderungenan die Leser, die uns vorschweben. 1 Daru¨berhinaussindaucheinigeBu¨chererschienen,diesichaneinenichtspezia- lisierte Leserschaft richten. VI Vorwort Unsere L¨osung dieses Dilemmas bestand darin, einige mathematische De- tails wegzulassen und stattdessen den Leser auf umfassendere Darstellungen zu verweisen.Unser Ziel war,die Schlu¨sselideenund die grundlegendenTech- niken in den Mittelpunkt zu ru¨cken. Diese Absicht fu¨hrte uns zu dem Kom- promiß, der Ihnen jetzt vorliegt. Bei der Auswahl des Stoffes kann man mit ziemlicher Sicherheit anders und m¨oglicherweise auch besser vorgehen. Wir haben da gewiß auch Fehler gemacht. Jedenfalls w¨aren wir fu¨r Verbesserungsvorschl¨agejeglicher Art sehr dankbar. G¨oteborg, Januar 1999 J¨oran Bergh Fredrik Ekstedt Martin Lindberg Zum Inhalt Das Buch besteht aus zwei Teilen: im ersten Teil stellen wir die Theorie dar, imzweitenTeilwerdenAnwendungenbehandelt.VongrundlegenderWichtig- keitsinddieKapitelu¨berFilterb¨ankeundMulti-Skalen-Analyse.Dienachfol- gendenKapitelbauenaufdiesenbeidenKapitelnaufundk¨onnenunabh¨angig voneinandergelesenwerden.InderEinleitungschildernwirdeinigedergrund- legenden Ideen und Anwendungen. Im theoretischen Teil pru¨fen geben wir zuerst einen U¨berblick u¨ber die GrundlagenderSignalverarbeitung.DanachschließensichAusfu¨hrungenu¨ber Filterb¨ankean.DaswichtigsteKapiteldiesesTeilsbehandeltdieMulti-Skalen- Analyse und Wavelets.Der erste Teil schließtmit Kapitelnu¨ber h¨oherdimen- sionale Wavelets, Lifting und die kontinuierliche Wavelet-Transformation. ImAnwendungsteilgebenwirzuersteinigederambestenbekanntenWave- letbasen an. Danach diskutieren wir adaptive Basen, Kompression und Un- terdru¨ckungvonRauschensowieWaveletmethoden,u.a.zurnumerischenBe- handlungvonpartiellenDifferentialgleichungen.Abschließendbeschreibenwir dieDifferenzierbarkeitinWaveletdarstellungen,eineAnwendungderkontinu- ierlichen Wavelet-Transformation, Feature-Extraktion und einige Implemen- tationsfragen. Vorwort VII AmEndedermeistenKapitelstehteinAbschnittmitVorschl¨agenzurwei- terfu¨hrenden Literatur. Diese Vorschl¨age sind als Ausgangspunkt fu¨r inhalt- liche Vertiefungen und/oder zur Erlangung eines besseren mathematischen Verst¨andnisses gedacht.2 Wirhabenu¨berallU¨bungsaufgabeneingestreut,umdenTextzuerg¨anzen und dem Leser die M¨oglichkeit zu geben, selbst zu rechnen und dadurch sein Wissen zu festigen. 2 Der U¨bersetzer dankt Frau Karin Richter (Martin Luther Universit¨at Halle, In- stitutfu¨rMathematik)fu¨rfachlicheHinweise,HerrnFrankHolzwarth(Springer- Verlag) fu¨r TEX-nische Hilfe, Herrn Gerd Richter (Angersdorf) fu¨r technischen Support,FrauUteMcCrory(Springer-Verlag)undFrauAndreaK¨ohler(Le-TEX, Leipzig) fu¨r Hinweise zurHerstellung derEndfassung. Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung ................................................. 1 1.1 Haar-Waveletund Approximation ......................... 3 1.2 Beispiel einer Wavelet-Transformation...................... 5 1.3 Fourier vs Wavelet....................................... 7 1.4 Fingerabdru¨cke und Bildkompression ...................... 12 1.5 Unterdru¨ckung von Rauschen (Denoising) .................. 13 1.6 Bemerkungen ........................................... 14 Teil I Theorie 2 Signalverarbeitung......................................... 17 2.1 Signale und Filter ....................................... 17 2.2 Die z-Transformation .................................... 20 2.3 Die Fourier-Transformation............................... 22 2.4 Linearer Phasengang und Symmetrie....................... 25 2.5 Vektorr¨aume............................................ 27 2.6 Zweidimensionale Signalverarbeitung....................... 29 2.7 Sampling ............................................... 30 3 Filterb¨anke ................................................ 33 3.1 Zeitdiskrete Basen....................................... 33 3.2 Die zeitdiskrete Haar-Basis ............................... 36 3.3 Die Subsampling-Operatoren.............................. 39 3.4 Perfekte Rekonstruktion.................................. 41 3.5 Konstruktion von Filterb¨anken............................ 45 3.6 Bemerkungen ........................................... 48 4 Multi-Skalen-Analyse ...................................... 49 4.1 Projektionen und Basen in L2(R).......................... 49 4.2 Skalierungsfunktionen und Approximation .................. 55 X Inhaltsverzeichnis 4.3 Wavelets und Detail-R¨aume .............................. 61 4.4 Orthogonale Systeme .................................... 66 4.5 Die diskrete Wavelet-Transformation....................... 71 4.6 Biorthogonale Systeme ................................... 74 4.7 Approximation und verschwindende Momente............... 78 4.8 Bemerkungen ........................................... 80 5 Wavelets in h¨oheren Dimensionen ......................... 83 5.1 Die separable Wavelet-Transformation ..................... 83 5.2 Zweidimensionale Wavelets ............................... 89 5.3 Nichtseparable Wavelets.................................. 93 5.4 Bemerkungen ........................................... 98 6 Das Lifting-Schema ........................................ 99 6.1 Die Grundidee .......................................... 99 6.2 Faktorisierungen ........................................103 6.3 Lifting .................................................106 6.4 Implementierungen ......................................107 6.5 Bemerkungen ...........................................109 7 Die kontinuierliche Wavelet-Transformation................111 7.1 Einige grundlegende Fakten...............................111 7.2 Globale Regularit¨at......................................113 7.3 Lokale Regularit¨at.......................................115 7.4 Bemerkungen ...........................................116 Teil II Anwendungen 8 Wavelet-Basen: Beispiele ..................................119 8.1 Regularit¨at und verschwindende Momente ..................119 8.2 Orthogonale Basen ......................................120 8.3 Biorthogonale Basen .....................................129 8.4 Wavelets ohne kompakten Tr¨ager..........................134 8.5 Bemerkungen ...........................................139 9 Adaptive Basen............................................141 9.1 Zeit-Frequenz-Zerlegungen................................141 9.2 Wavelet-Pakete..........................................144 9.3 Entropie und Best-Basis-Auswahl..........................148 9.4 Lokale trigonometrische Basen ............................152 9.5 Bemerkungen ...........................................156 Inhaltsverzeichnis XI 10 Kompression und Unterdru¨ckung von Rauschen ...........157 10.1 Bildkompression.........................................157 10.2 Denoising ..............................................162 10.3 Bemerkungen ...........................................168 11 Schnelle numerische lineare Algebra .......................171 11.1 Modellprobleme .........................................171 11.2 Diskretisierung..........................................172 11.3 Die Nichtstandardform...................................174 11.4 Die Standardform .......................................175 11.5 Kompression............................................176 11.6 Multilevel-Iterationsmethoden.............................178 11.7 Bemerkungen ...........................................179 12 Funktionalanalysis .........................................181 12.1 Differenzierbarkeit und Wavelet-Darstellung ................181 12.2 Bemerkungen ...........................................184 13 Ein Analysewerkzeug ......................................185 13.1 Zwei Beispiele...........................................185 13.2 Ein numerischer Sometime Shortcut“ .....................190 ” 13.3 Bemerkungen ...........................................190 14 Feature-Extraktion ........................................191 14.1 Der Klassifikator ........................................191 14.2 Lokale Diskriminantenbasen ..............................192 14.3 Diskriminantenmaße .....................................193 14.4 Der LDB-Algorithmus ...................................195 14.5 Bemerkungen ...........................................195 15 Implementierungsfragen ...................................197 15.1 Signale endlicher L¨ange ..................................197 15.2 Pr¨a- und Post-Filterung..................................200 15.3 Bemerkungen ...........................................202 Literaturverzeichnis ...........................................203 Sachverzeichnis ................................................205
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