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Walter Gropius Industrie Architekt PDF

313 Pages·1983·20.458 MB·German
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KARIN WILHELM WALTER GROPIUS . INDUSTRIEARCHITEKT SCHRIFTEN ZUR ARCHITEKTURGESCHICHTE UND ARCHITEKTURTHEORIE HERAUSGEGEBEN VOM DEUTSCHEN ARCHITEKTURMUSEUM DEUTSCHES ARCHITEKTURMUSEUM KARIN WILHELM WALTER GROPIUS INDUSTRIE ARCHITEKT Friedr. Vieweg & Sohn BraunschweiglWiesbaden CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Wilhe1m, Karin: Walter Gropius, Industriearchitekt / Karin Wilhe1m. - Braunschweig; Wiesbaden: Vieweg, 1983. (Schriften zur Architekturgeschichte und Architekturtheorie ) ISBN 978-3-528-08690-9 ISBN 978-3-322-93810-7 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-93810-7 NE: Gropius, Walter [111.] Gedruckt mit Unterstützung des Kulturdezernats der Stadt Frankfurt am Main Die vorliegende Arbeit lag in etwas breiterer Fassung als kunstgeschichtliche Dissertation an der Philipps-Universität Marburg vor. Alle Rechte vorbehalten © Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH Braunschweig/Wiesbaden 1983 Einbandgestaltung: Peter Neitzke, Köln Lithographie: C. W. Niemeyer, Hameln Satz: R. E. Schulz, Dreieich Inhalt 9 Vorwort 11 Einleitung 15 Historismus, Werkbund, Funktionalismus. Die Industriebauten von Walter Gropius und ihr kulturhistorisches Umfeld Kunst und Technik. Genese und Lösungsversuche eines architektur historischen Problems ,Die künstlerische Gestaltung der Industriebauten' Die Bauaufgabe 17 Der Industriebau 1907-1930 im Spiegel der Kritik 21 Die Krise der ,Architektur als Kunst'. Der Konflikt im Deutschen Kunstgewerbe und die Gründung des Deutschen Werkbundes 1907 23 Architekt und Ingenieur. Die Personalisierung des Widerspruchs von Kunst und Technik Die theoretischen Schriften von Walter Gropius 1910-1?14 26 Wahrheit der Form - Formung der Wahrheit. Das Werkbundmitglied Walter Gropius contra Historismus 27 Vom Ende der Kunst vor der Wissenschaft. G. W. F. Hege! 29 Der Einfluß der Naturwissenschaften auf den Kunstbegriff 30 Von der Philosophie der Kunst zur Kunstgeschichte. Alois Riegl 33 Von der diachronischen zur synchronischen Kunstbetrachtung. Walter Benjamin 35 Die Industrie als Träger des Kunstwollens. Walter Gropius' Entwicklung eines authentischen Stils 36 Der Mensch als Subjekt der Raumgestaltung. August Schmarsow und Heinrich Wölfflin 38 Walter Gropius' Raumkonzept: Subjekt der Raumgestaltung - die zweite Natur, die Technik 39 Zusammenfassung 41 Walter Gropius' Industriebauten Das ,Fagus-Werk Karl Benscheidt' in Alfe!d a.d. Leine 1910-1925 Baugeschichte 49 Bauanalyse Zeitablauf - Bewegung - Asymmetrie. Der Grundriß 50 Der Einfluß von Peter Behrens und der AEG-Turbinenhalle. Der Aufriß 55 Antithetische Architektur. Analyse eines Gestaltungskonzepts 59 Glasarchitektur: Zum Verhältnis von Architektur und Gesellschaft Der utopische Entwurf 61 Die Anfänge 62 Die curtain wall: eine demokratische Architekturform 65 Das Problem der Anschaulichkeit 66 ,Büro und Fabrik' auf der Deutschen Werkbund-Ausstellung, Köln 1914 Baugeschichte Vorgeschichte: Internationale Baufach -Ausstellung, Leipzig 1913 Die Entstehung der Deutschen Werkbund-Ausstellung, Köln 1914 5 68 Der Lageplan von Carl Rehorst 70 Das Urteil der Presse 71 Die Gropius-Bauten 79 Bauanalyse Synthese von Kunst und Technik. Der Grundriß 81 Symmetrie - ein Repräsentationsprogramm 82 Vereinheitlichung als Gesamtkonzept. Der Aufriß 84 Die geronnene Synthese. Der Ausstellungspavillon der ,Gasmotorenfabrik Deutz' 86 Der Einfluß Frank Lloyd Wrights Der Umbruch 1918/1919 88 Das ,Volk' als Träger des Kunstwöllens. Von der Handwerksbegeisterung zu ,Kunst und Technik eine neue Einheit' 91 Der Einfluß des ,Stijl' 93 Die Verwissenschaftlichung der Architektur 95 Das Projekt zum Verwaltungsgebäude für Adolf Sommerfeld in Berlin 1920/1922 Baugeschichte 97 Bauanalyse: Tradition und Neubeginn 100 Das Lager- und Ausstellungsgebäude der Landmaschinenfabrik ,Gebr. Kappe & Co.' in Alfeld a.d. Leine 1922 102 Der Wettbewerbsentwurf ftir ein Verwaltungsgebäude der ,Chicago Tribune' 1922 Der Wettbewerb: ,A 100000 Dollar Competition' 107 Das Fabrikationsgebäude für die ,Hannoversche Papierfabriken' in Alfeld a.d. Leine 1923/1924 Baugeschichte Das Fabrikationsgebäude ,August Müller & Co.' in Kirchbrak 1925/1926 Baugeschichte 112 Vom Wettbewerbsentwurf ftir die ,Chicago Tribune' 1922 zum Fabrikationsgebäude ,August Müller & Co.' 1925: Varianten der Einheit von Kunst und Technik 116 Monumentale Kunst und Industriebau. Vortrag von Walter Gropius aus dem Jahre 1911 121 Anmerkungen 161 Bildteil 281 Anhang Das Bauatelier und seine Mitarbeiter Zur Person Walter Gropius 285 Werkverzeichnis von 1934 286 Biografien der Mitarbeiter Adolf Meyer 290 Carl Fieger 291 Fred Forbat 292 Fritz Kaldenbach 293 Ernst Neufert 294 Karl Schneider 6 295 Baubeschreibungen Vorbemerkung ,Fagus-Werk Karl Benscheidt' Lageplan und Grundriß. Zustand: Erste Bauphase 296 ,Büro und Fabrik' auf der Deutschen Werkbund-Ausstellung Das Bürogebäude: Grundriß 297 Aufriß Die Garagen Die Maschinenhalle 298 Der Ausstellungspavillon der ,Gasmotoren-Fabrik Deutz' 299 Hermann Haller Bernhard Hoetger Georg Kolbe Moissey Kogan Gerhard Marcks 300 Lager-und Ausstellungsgebäude ,Gebr. Kappe & Co.' in Alfe1d a.d. Leine Grundriß Aufriß 301 ,August Müller & Co.', Kirchbrak Lageplan und Grundriß Aufriß 302 Anmerkungen zum Anhang 305 Quellen-und Literaturverzeichnis 314 Abbildungsverzeichnis (Nachweise) 7 Für Else und Jo hann 8 Erinnere Dich an den Eindruck guter Ar chitektur, daß sie einen Gedanken aus drückt. Man möchte auch ihr mit einer Geste folgen. Ludwig Wittgenstein Vorwort "Die Bauten der Arbeit (. ..) im Werk von Walter daß Walter Gropius weit mehr Industrieanlagen Gropius (. .. ) treten eher sporadisch auf, was eine gebaut hat, als bisher bekannt war, ja, daß diesem Folge der Zeit und der Umstände ist." Bereich in seiner Architektur größere Kontinuität Knapp dreißig Jahre sind ins Land gegangen, seit zuzuschreiben ist, als Giedion glauben wollte. Siegfried Giedion mit diesen Worten das Kapitel Schließlich mußte noch ein Indiz aufmerksam wer Industriebau im fruvre seines Architektenfreun den lassen. Gropius hat Zeit seines Lebens rege des als episodisch klassifiziert hat. Und obwohl die publiziert, wobei die Aufsätze vor 1914 überhaupt Gropiusforschung seitdem weltweit immer neue nur ein Thema haben: den Industriebau und den und vollständigere Werkverzeichnisse vorlegte, blieb Einfluß der industriellen Produktionsweise auf die Giedions Verdikt unangefochten, ja scheint sich künstlerische Arbeit; das Fagus-Werk war also nicht unverrückbar zwischen den Industriebaumeister bloß ein zufälliger Erstauftrag, sondern Ausdruck und seine Exegeten geschoben zu haben. Zu sehr jener konzeptionellen Bedeutung, die der Industrie hatte sich das Linsensystem der Forschung auf bau für den jungen Gropius so offensichtlich einen Punkt verengt, auf jene lange als Erstlings gehabt hat. Es galt demnach zweierlei auf die werk geltende Fagus-Fabrik, die Gropius' Ruf als Spur zu kommen: zum einen den projektierten modernen Architekten begründete. Ihr Glanz - und ausgeführten Fabrik- und Verwaltungsbauten, sieht man einmal von der Kölner Werkbundfabrik die dem Fagus-Werk vorangegangen und gefolgt ab - begann alles Folgende zu überstrahlen und sind, zum anderen Begründungen zu finden für je verurteilte andere Fabrikbauten des Architekten zu ne augenfällige Bevorzugung der Bauaufgabe In einem Schattendasein, schlimmer noch, gab sie dustriebau in Gropius' theoretischen Äußerungen dem Vergessen anheim. bis 1914, bzw. nach Erklärungen zu suchen für die Nun ist Gropius an dieser Entwicklung nicht ganz Modifizierung dieser Haltung ins Gebiet industriel schuldlos gewesen, denn in der Tat war dem gerade ler Fertigungstechniken nach 1920. Dreißigjährigen mit dem Fagus-Werk ein Meister Dieses Unternehmen konnte nur durch vielfältige stück gelungen, das in seiner Qualität wohl erst Unterstützung gelingen. Mein Dank gilt deshalb vom Bauhaus-Gebäude erreicht und vielleicht über vielen Einzelpersonen und Institutionen: troffen wurde. Als man daran ging, sein Gesamtwerk Herrn Professor Norbert Huse (München), der auf jene Artefakte zu reduzieren, die eine relativ mich. vor Jahren für dieses Thema interessierte; ungebrochene Entwicklung zu dem repräsentier Herrn Professor Tilmann Buddensieg (Berlin/ ten, was später ,Bauhaus-Stil' genannt werden soll Bonn), der meine Anstrengungen immer unter te, blieben Gropius' Korrekturen eher vage. Zwar stützt und sich dafür eingesetzt hat, daß diese wehrte er sich gegen jenes Begriffsklischee, ließ je Arbeit im Rahmen der Graduiertenförderung von doch zu, daß sein Name mit der Institution Bau der Freien Universität Berlin unterstützt wurde. haus in fast synonyme Verbindung gebracht wur Mein Dank gilt ganz besonders Herrn Professor de. Heinrich Klotz. Daß dabei so manches, vielleicht auch Ungeliebtes, Daß dieses Buch derart umfangreich werden konn unter den Tisch fiel, wissen wir aus zwei Quellen: te, verdanke ich der Förderung durch das Deutsche einem fruvreverzeichnis, das Gropius kurz vor sei Architekturmuseum in Frankfurt am Main - hier ner Emigration verfaßt und Heinrich Klotz in den hat Volker Fischer erste Korrekturen vorgenom sechziger Jahren publiziert hat; und dem privaten men - sowie Peter Neitzke vom Verlag, der mit Fotoarchiv von Gropius, das erst kürzlich ins Bau verständiger Kritik beratend zur Seite stand. Das haus-Archiv nach Berlin gelangte. Beide belegen, Material hätte aber so umfangreich nicht ausgebrei- 9 tet werden können, wäre mir nicht die Unterstüt bei meinen Nachforschungen weiterhalfen, mir, zung der im Text behandelten Firmen gewiß wie Roland Werner, Material zur Verfügung stellten gewesen, die mir bereitwillig Zutritt zu ihren oder in Korrespondenzen Unstimmigkeiten aus Werkanlagen und Archiven gestatteten. räumen halfen. Atmosphärische Eindrücke der Jahre um 1920 ga Jeder, dem der Schreibtisch zum Arbeitsplatz ge ben mir Frau Hanna Seiler und vor allem der lang worden ist, weiß, daß es eines besonderen Klimas jährige Gropius-Mitarbeiter Ernst Neufert. Beide bedarf, um die literarischen und dokumentarischen schenkten mir freundlicherweise einige Stunden Funde im eigenen Arbeitsprozeß zu einem neuen ihrer Zeit für einen Ausflug in die Vergangenheit. Ganzen zu verbinden. Dazu braucht man Ruhe und Den materialen Stoff ihres Erinnerungsvermögens Verständnis in der unmittelbaren Umgebung, kriti verschafften mir die Bauämter in Alfeld, Holz schen Kommentar und manch andere Handreichung. minden und Berlin-Steglitz. Vor allem den Alfel Aber ebenso, wie über die gesellschaftlich notwen der Mitarbeitern sei gedankt, die den Fotografen dige Reproduktion im Haushalt als ,Nur-Haus vom Bildarchiv Foto Marburg und mir geduldig frauen-Arbeit' üblicherweise geschwiegen wird, gel Bauakte um Bauakte heranschleppten, wodurch die ten auch die kleinen und großen Hilfeleistungen Planungsunterlagen, was das Fagus-Werk betrifft, bei der Abfassung einer derart umfangreichen nun erstmals fast vollständig fotografisch festge Publikation offenbar als nicht erwähnenswert. Ich halten werden konnten. halte das für falsch; deshalb will ich auch jenen Die eigentliche historische Aufarbeitung erfolgte danken, die mir mit Freundlichkeit und Langmut in mehreren Archiven der Bundesrepublik und behilflich waren, also meinen Verwandten, den Berlin (West), wobei die Hilfe des Bauhaus-Archivs Freunden Elisabeth, Gerhard und Johann, schließ in Berlin durch dessen Direktor Hans M. Wingler lich seien auch Freneli und Maple leaf genannt, die sowie seine Mitarbeiter Hans Werner Klünner und alle, je auf ihre Art, diese Arbeit unterstützt haben. Christian Wolsdorff am ertragreichsten ausfiel. Zum Schluß möchte ich noch all jenen danken, die mir, wie Eva Korazija in Zürich, durch Hinweise Berlin, im November 1982 Karin Wilhelm 10

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