OttmarBeucher WahrscheinlichkeitsrechnungundStatistikmitMATLAB Ottmar Beucher Wahrscheinlichkeits- rechnung und Statistik mit MATLAB Anwendungsorientierte Einführung für Ingenieure und Naturwissenschaftler Mit111Abbildungenund42Tabellen 123 ProfessorDr.OttmarBeucher FachhochschuleKarlsruhe–HochschulefürTechnik FachbereichMechatronikundNaturwissenschaften Moltkestr.30 76133Karlsruhe e-mail:[email protected] ExtrasimWebunter: www.springeronline.com/de/3-540-23416-0 www.home.fh-karlsruhe.de/˜beot0001/WuSmitMATLAB.html BibliografischeInformationderDeutschenBibliothek DieDeutscheBibliothekverzeichnetdiesePublikationinderDeutschenNationalbibliografie; detailliertebibliografischeDatensindimInternetüberhttp://dnb.ddb.deabrufbar. ISBN3-540-23416-0 SpringerBerlinHeidelbergNewYork DiesesWerkisturheberrechtlichgeschützt.DiedadurchbegründetenRechte,insbesonderedie derÜbersetzung,desNachdrucks,desVortrags,derEntnahmevonAbbildungenundTabellen, derFunksendung,derMikroverfilmungoderderVervielfältigungaufanderenWegenundder SpeicherunginDatenverarbeitungsanlagen,bleiben,auchbeinurauszugsweiserVerwertung, vorbehalten.EineVervielfältigungdiesesWerkesodervonTeilendiesesWerkesistauchim EinzelfallnurindenGrenzendergesetzlichenBestimmungendesUrheberrechtsgesetzesder BundesrepublikDeutschlandvom9.September1965inderjeweilsgeltendenFassungzulässig.Sie istgrundsätzlichvergütungspflichtig.ZuwiderhandlungenunterliegendenStrafbestimmungen desUrheberrechtsgesetzes. SpringeristeinUnternehmenvonSpringerScience+BusinessMedia springer.de ©Springer-VerlagBerlinHeidelberg2005 PrintedinGermany DieWiedergabevonGebrauchsnamen,Handelsnamen,Warenbezeichnungenusw.indiesem WerkberechtigtauchohnebesondereKennzeichnungnichtzuderAnnahme,daßsolcheNamen imSinnederWarenzeichen-undMarkenschutz-Gesetzgebungalsfreizubetrachtenwärenund dahervonjedermannbenutztwerdendürften. SollteindiesemWerkdirektoderindirektaufGesetze,VorschriftenoderRichtlinien(z.B.DIN, VDI,VDE)Bezuggenommenoderausihnenzitiertwordensein,sokannderVerlagkeineGewähr fürdieRichtigkeit,VollständigkeitoderAktualitätübernehmen.Esempfiehltsich,gegebenenfalls fürdieeigenenArbeitendievollständigenVorschriftenoderRichtlinieninderjeweilsgültigen Fassunghinzuziehen. Satz:ReproduktionsfertigeVorlagevomAutor Herstellung:LE-TEXJelonek,Schmidt&VöcklerGbR,Leipzig Umschlaggestaltung:KünkelLopkaWerbeagentur,Heidelberg GedrucktaufsäurefreiemPapier 7/3141/YL-543210 Vorwort Das vorliegende Buch richtet sich an Studenteningenieurwissenschaflicher und naturwissenschaftlicher Fachrichtungen anFachhochschulen und Uni- versitäten. Das Buch eignet sich als Begleitliteratur für gleichnamige Vor- lesungen in Studiengängen wie Mechatronik, Maschinenbau, Produktions- technik,WirtschaftsingenieurwesenoderElektrotechnik,istaberauchalsSe- kundärliteraturfürPhysikerundMathematikergeeignet. Es wird eine Einführung in die grundlegenden Begriffe und Werkzeuge der Wahrscheinlichkeitsrechnung gegeben. Ebenso werden fundamentale Begriffeund MethodenderangewandtenmathematischenStatistik bespro- chen. Darüber hinaus werden aber auch weitergehende statistische Ver- fahren, wie die Varianz- und Regressionsanalyse oder nichtparametrische Verfahren diskutiert. Dazu kommt die Besprechung moderner Techniken wiederMonte-Carlo-MethodeundalsIllustrationdieDiskussion wesentli- cherundinteressanterAnwendungsgebieteausdemingenieurwissenschaft- lichenBereich. AlleThemenwerdenweitestgehendunterVerwendungvonMATLAB dis- (cid:0) kutiert, wobei zur Lösung spezieller Aufgaben auf die Funktionalität der MATLAB Statistics Toolbox1 zurückgegriffen wird. Die Verwendung von MATLABermöglichtinsbesonderedieDiskussionpraxisorientierterBeispie- le,diemeistnichtanalytischbehandeltwerdenkönnen,underhöhtdieVer- ständlichkeitderThematikdurchdie MöglichkeitendergrafischenVisuali- sierung. DasBuchenthältausführlicheEinleitungen zujedemThemaund bespricht Anwendungsaspekte.WesentlicheHerleitungen,diedasVerständnisvertie- fen,werdenausführlichbesprochen.Zusammenhänge werden,wennmög- lich, grafisch visualisiert, auf mathematische Beweistechnik und unnötigen Formalismuswirdweitestgehendverzichtet.Stattdessenwirdversucht,den StoffmitHilfe vonca. 150allgemeinverständlichen, meistpraxisbezogenen undweitestgehendausdemIngenieurbereichstammendenBeispielenzuer- läutern,umdiewesentlichenKonzepteundIdeenzuerarbeiten. Eine zentrale Rolle spielen dabei auch die weit über 100 Übungsaufgaben, derenausführlicheundvollständigeLösungenineinemabschließendenKa- pitel in das Buch integriert sind. Durch das Bearbeiten der Übungen, die überwiegend den Einsatz von MATLAB erfordern, werden die behandel- tenThemenvertieft,undeskönnenteilweiseweiterführendeAspekteselbst- ständigerarbeitetwerden. (cid:0)NutzernohneZugangzudieserToolboxwerdenvomAutorentsprechendeErsatzfunktio- nenzurVerfügunggestellt! VI Vorwort Danksagungen: MeinDankgiltalldenjenigenPersonen,diezumGelingen diesesBuchesbeigetragenhaben. DerwesentlichstePunkt,beidemmanalsAutoreinessolchenBuchesaufdie Hilfeandererangewiesenist,istdiebestmöglicheEliminationvonFehlern. Neben vielen Studentengenerationen an der Fachhochschule Karlsruhe – Hochschule für Technik, die Teile dieses Buches in Form einer Vorlesung über sich ergehen lassen mussten und so Gelegenheit hatten, mir entspre- chende Hinweise zu geben, möchte ich Herrn Dipl. Wirtsch.-Ing. Matthias Laub danken, der sich der Mühe unterzogen hat, die erste Rohfassung zu lesen. Mein ganz besonderer Dank gilt jedoch in dieser Hinsicht zwei Menschen, diemichdurcheineintensive,qualifizierteundkritischeDurchsichtdesMa- nuskriptsenormunterstützthaben. Dies sind Herr Prof. Dr. Horst Becker, der mich einst in seinen Vorlesun- genanderUniversitätKaiserslauternfürdiesesThemabegeisterteundmein FreundundehemaligerKollegeHerrDr.RüdigerBrombeer,fürdenichsei- nerzeitalsHiWientsprechendeVorlesungenbetreuendurfte. Beidendanke ichnicht nur für ihrewertvollen Hinweise, sondernauchfür ihreermutigendenundmotivierendenKommentarezumeinemManuskript. FürdieErstellungvoneinigenKonstruktionszeichnungendankeichdarüber hinausHerrnDipl.-Ing.(FH)OliverStumpfrechtherzlich. Zu danken habe ich natürlich auch Frau Eva Hestermann-Beyerle vom Springer-Verlag, die an dieses Buch geglaubt und dessen Veröffentlichung unterstützthat. LingenfeldundKarlsruhe,imHerbst2004 OttmarBeucher WahrscheinlichkeitsrechnungundStatistikmitMATLAB VII Hinweise zum Gebrauch des Buches MathematischeVorkenntnisse: In diesem Buch werden lediglich Grund- kenntnissederhöherenMathematikvorausgesetzt,wiesieüblicherweisein den ersten beiden Semestern ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge er- worbenwerden. MATLAB-Vorkenntnisse: Der Leser sollte über Kenntnisse der grundle- gendenMATLAB-BefehleverfügenundinderLagesein,dieFunktionsweise vonMATLAB-Programmenzuverstehen.IdealerweisesollteerkleinerePro- grammeselbstschreibenkönnen,umdieÜbungsaufgabenselbstständigbe- arbeitenzukönnen.DiegefordertenMATLAB-Kenntnisseentsprechenübli- chenEinführungeninMATLAB,wiesieetwainKapitel1von[1]zufinden sind.VorkenntnisseüberdieMATLABStatisticsToolboxsindnichterforder- lich. ImvorliegendenBuchwirdkeineEinführunginMATLABgegeben. IngenieurwissenschaftlicheVorkenntnisse: EssindkeineKenntnisse aus ingenieurwissenschaftlichen Spezialdisziplinenerforderlich.Alle in diesem BuchzufindendeningenieurwissenschaftlichenBeispielesindallgemeinver- ständlichoderentsprechendallgemeinverständlichaufbereitet. Die MATLAB-Begleitsoftware: Das Buch enthält zahlreiche MATLAB- Programmbeispiele, die in Beispielen und Übungen diskutiert werden. Die NamendieserMATLAB-Programmesind durchFettdruckgekennzeichnet. Eine Übersicht über die Programme der Begleitsoftware ist in einem ent- sprechendenIndexamEndedesBuchesabgedruckt.AlleProgrammesowie zusätzlichenützlicheInformationenkönnenvonderHomepagedesAutors unterderAdresse www.home.fh-karlsruhe.de/ beot0001/WuSmitMATLAB.html (cid:0) heruntergeladenwerden.DasBuchkannjedochprinzipiellauchohnediese Bibliothek verwendet werden, da meist alle wesentlichen Programmteile im Buchabgedrucktsind.DerLesermussindiesemFalldiefehlendenBefehle, meistAusgabe-undGrafikbefehle,selbsthinzufügen. DieMATLABStatisticsToolbox: DieüberwiegendeZahlderProgramme verwendet Befehle aus der so genannten StatisticsToolbox von MATLAB. Alle Befehle dieser Toolbox sowie die Standardfunktionen von MATLAB sindimTextzurUnterscheidungvonselbstgeschriebenenFunktionendurch Typewriter-Schriftgekennzeichnet. InderStudentenversionkanndieStatisticsToolboxfürca.50€vomHerstel- ler bezogen werden. Für Leser, die keinen Zugriff auf die Statistics Tool- box haben, werden vom Autor Ersatzfunktionen mit leicht eingeschränk- ter Funktionalität zur Verfügung gestellt. Hinweise zu den in diesem Buch VIII HinweisezumGebrauchdesBuches verwendetenStatistics-Toolbox-FunktionensowiezudenzurVerfügungste- hendenErsatzfunktionensindaufderHomepagedesAutorsunterderoben genanntenAdressezufinden. Übungen: DieÜbungsaufgabensindeinganzwesentlicherBestandteildes vorliegenden Buches. Wünscht der Leser einen maximalen Lernerfolg, so sollte er nach jedem Abschnitt zumindest einige Aufgaben selbst zu lö- sen versuchen. Wenigstens aber sollte er die Lösungen zu diesen Übungen gründlichstudieren,dadortauchweiterführendeAspektebesprochenwer- den. Nummerierung: Gleichungen sind entsprechend ihrer Seite nummeriert. So bedeutet eine Referenz auf Gleichung (103.4), dass die entsprechende GleichungaufSeite103zufindenistunddortdievierte(nummerierte)Glei- chung ist. Dies erleichtert das Auffinden wichtiger Referenzen. Abschnitte, Unterabschnitte und Beispiele sind auf konventionelle Art fortlaufend und kapitelbezogennummeriert. Inhaltsverzeichnis Vorwort........................................................... V HinweisezumGebrauchdesBuches ............................... VII 1 Einführung ................................................... 1 2 Wahrscheinlichkeitsrechnung ................................. 13 2.1 ZufallundEreignis ....................................... 13 2.1.1 ZufälligeEreignisse ................................ 13 2.1.2 DerEreignisraum .................................. 13 2.1.3 Urnenmodelle ..................................... 18 2.1.4 Übungen .......................................... 22 2.2 DerBegriffderWahrscheinlichkeit ......................... 23 2.2.1 Laplace’scherAnsatz ............................... 23 2.2.2 ExperimentellerAnsatz............................. 31 2.2.3 Übungen .......................................... 34 2.3 AxiomatischeDefinitionderWahrscheinlichkeit............. 35 2.3.1 DerabstrakteWahrscheinlichkeitsbegriff ............. 36 2.3.2 GrundlegendeFolgerungen ......................... 38 2.3.3 Übungen .......................................... 42 2.4 Stochastische Unabhängigkeit und bedingte Wahrscheinlichkeit........................................ 43 2.4.1 BedingteWahrscheinlichkeitundBayes’scherSatz .... 43 2.4.2 StochastischeUnabhängigkeit ....................... 50 2.4.3 Übungen .......................................... 52 2.5 ZufallsvariablenundVerteilungen ......................... 53 2.5.1 Zufallsvariablen.................................... 53 2.5.2 Verteilungen ....................................... 56 2.5.3 DiskreteVerteilungen............................... 57 2.5.4 StetigeVerteilungen ................................ 63 2.5.5 VerteilungsfunktionundVerteilungsdichte ........... 63 2.5.6 FunktionenvonZufallsvariablen .................... 69 2.5.7 VektorwertigeZufallsvariablen...................... 71 2.5.8 Übungen .......................................... 72 2.6 UnabhängigeZufallsvariablen ............................. 74 2.6.1 SummenunabhängigerZufallsvariablen ............. 75 2.6.2 KennwerteunabhängigerZufallsvariablen ........... 80 X Inhaltsverzeichnis 2.6.3 KennwertevonSummenundProdukten............. 92 2.6.4 Übungen .......................................... 94 2.7 WeiterespezielleVerteilungenundihreAnwendungen ...... 96 2.7.1 DiskreteVerteilungen............................... 96 2.7.2 StetigeVerteilungen ................................ 103 2.7.3 UmgangmitderNormalverteilung .................. 116 2.7.4 Übungen .......................................... 119 2.8 Grenzwertsätze........................................... 121 2.8.1 DasGesetzdergroßenZahlen....................... 122 2.8.2 DerzentraleGrenzwertsatz ......................... 124 2.8.3 DerSatzvonMoivre-Laplace........................ 126 2.8.4 DerPoisson’scheSatz............................... 129 2.8.5 Übungen .......................................... 130 3 Monte-Carlo-Simulationen.................................... 131 3.1.1 Monte-Carlo-Methode .............................. 131 3.1.2 SimulationvonZufallsgrößen ....................... 137 3.1.3 Anwendungsbeispiel:Bediensystem ................. 139 3.1.4 Übungen .......................................... 141 4 StatistischeTolerierung ....................................... 143 4.1.1 TolerierunggeometrischerMaßketten................ 143 4.1.2 ToleranzanalyseundToleranzsynthese............... 146 4.1.3 StatistischeTolerierung ............................. 148 4.1.4 Übungen .......................................... 157 5 MathematischeStatistik....................................... 159 5.1 AufgabendermathematischenStatistik..................... 159 5.1.1 Schätztheorie ...................................... 159 5.1.2 Testtheorie......................................... 160 5.2 StichprobenundStichprobenfunktionen.................... 161 5.2.1 EmpirischeVerteilungen............................ 162 5.2.2 KennwertevonStichproben......................... 171 5.2.3 Übungen .......................................... 176 5.3 StatistischeSchätztheorie.................................. 177 5.3.1 Parameterschätzungen.............................. 177 5.3.2 Konfidenzintervalle ................................ 192 5.3.3 Übungen .......................................... 202 5.4 TestenvonHypothesen ................................... 205 5.4.1 StatistischeHypothesenundTests ................... 205 Inhaltsverzeichnis XI 5.4.2 Parametertests ..................................... 213 5.4.3 Verteilungstests .................................... 225 5.4.4 NichtparametrischeVerteilungstests ................. 233 5.4.5 Übungen .......................................... 241 5.5 Varianzanalyse ........................................... 244 5.5.1 EinfaktorielleVarianzanalyse........................ 245 5.5.2 ZweifaktorielleVarianzanalyse ...................... 258 5.5.3 „Nichtparametrische“Varianzanalyse................ 264 5.5.4 Übungen .......................................... 275 5.6 Regressionsanalyse ....................................... 277 5.6.1 EinfachelineareRegression ......................... 278 5.6.2 MultiplelineareRegression ......................... 301 5.6.3 NichtlineareRegression............................. 305 5.6.4 Übungen .......................................... 316 6 Monte-Carlo-Analysen ........................................ 319 6.1.1 Monte-Carlo-Verteilungsschätzungen................ 319 6.1.2 Monte-Carlo-Hypothesentests....................... 327 6.1.3 Übungen .......................................... 339 7 StatistischeProzesskontrolle .................................. 343 7.1.1 Kontrollkarten ..................................... 343 7.1.2 Prozessfähigkeit.................................... 357 7.1.3 Übungen .......................................... 364 8 LösungenzudenÜbungen .................................... 367 A HerleitungvonVerteilungen .................................. 491 A.1 Exponentialverteilung..................................... 491 A.2 Normalverteilung......................................... 492 A.3 Weibull-Verteilung........................................ 494 B Verteilungstabellen ........................................... 497 B.1 WertederStandard-Normalverteilung...................... 497 B.2 QuantilederChi-Quadrat-Verteilung....................... 499 B.3 Quantiledert-Verteilung .................................. 500 Begleitsoftwareindex.............................................. 503 Stichwortverzeichnis .............................................. 505
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