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Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik in Beispielen und Aufgaben PDF

267 Pages·1997·10.08 MB·German
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v. Nollau/L. Partzsch/R. Storm/C. Lange Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik in Beispielen und Aufgaben Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik in Beispielen und Aufgaben Von Prof. Dr. Volker Nollau Dr. Lothar Partzsch Dr. Regina Storm Technische Universitat Dresden Prof. Dr. Claus Lange Hochschule fOr Technik und Wirtschaft Dresden (FH) B. G. Teubner Verlagsgesellschaft Stuttgart· Leipzig 1997 Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier. Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Wahrschelnlichkeitsrechnung und Statistik in Belspielen und Aufgaben I von Volker Nollau ... - Stuttgart; leipzig: Teubner, 1997 ISBN-13: 978-3-8154-2073-7 e-ISBN-13: 978-3-322-873704-3 001: 10.10071978-3-322-873704-3 Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschOtzt. Jede Verwertung auBerhaib der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne ZUstimmung des Vertages unzulAssig und strafbar. Das gilt besonders fOr VervielfAitigungen, Obersetzungen, Mikroverfil mungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. @ B. G. Teubner Verlagsgesellschaft leipzig 1997 Umschlaggestaltung: E. Kretschmer, leipzig Vorwort Anliegen dieses Lehr- und Aufgabenbuches ist es, Studierenden der Wirt schafts-, Ingenieur- und Naturwissenschaften eine Einfiihrung in die Wahr scheinlichkeitsrechnung und mathematische Statistik durch Beispiele und Auf gaben in die Hand zu geben. Der Aufbau des vorliegenden Buches tragt diesem Anliegen Rechnung und folgt damit einem modernen und vielfaltig erprobten Konzept. Nach jeweils kurz gefaBten thematischen EinfUhrungen zu Begriffen, Definitionen und Aussagen werden diese anschlieBend sehr ausfiihrlich an Beispielen erlautert und Ver fahren und "Rechenwege" praxisnah demonstriert. AnschlieBend werden dem Leser am Ende jeden Abschnitts zahlreiche Ubungsaufgaben zur Verfiigung ge stellt, deren Losungen am Ende des Buches (zur moglichen "Selbstkontrolle" fUr Studierende) angegeben sind. 1m einzelnen werden Methoden der beschreibenden Statistik fiir ein- und zwei dimensionale Daten sowie fUr Zeitreihen in der Wahrscheinlichkeitsrechnung dargestellt. Ihnen folgt die Behandlung von zufalligen Ereignissen und Wahr scheinlichkeiten (einschlieBlich der Grundlagen der Kombinatorik), Zufalls groBen und ihre Verteilungen sowie Gesetze der groBen Zahlen und Grenz wertsatze. Die anschlieBenden Kapitel zur mathematischen Statistik beinhalten Punkt- und Intervallschatzungen (insbesondere Konfidenzintervalle) sowie sta tistische Tests wie z. B. Signifikanztests bei Normalverteilungen und fUr Wahr scheinlichkeiten, Anpassungs- und Unabhangigkeitstests. Die zum Verstandnis der Beispiele und zum Losen der Ubungsaufgaben erforderlichen Tafeln befin den sich in einem Anhang. Das nun vorliegende Lehr- und Aufgabenbuch entstand im Ergebnis langjahri ger Lehrtatigkeit fUr Studierende wirtschaftswissenschaftlicher, ingenieurtech nischer und naturwissenschaftlicher Fachrichtungen an der Technischen Uni versitat Dresden und der Hochschule fUr Technik und Wirtschaft Dresden (FH). AuBerdem konnten wir auch auf die Erfahrungen mit Aufgabensamm lungen zuriickgreifen, die iiber viele Jahre am Institut fUr Mathematische Sto chastik der TV Dresden - auch durch uns - erarbeitet wurden. 6 Vorwort Den Kollegen dieses Institutes, die uns bei der Auswahl der Aufgaben und Beispiele mit Rat und Tat zur Seite standen, sei an dieser Stelle gedankt. Unser besonderer Dank gilt Frau M. Schonherr, Frau Dipl.-Math. Ch. Weber und Herrn Dipl.-Math. (FH) J. Rudl, die das gesamte Manuskript mit dem f1..TEX Textverarbeitungssystem druckreif gestalteten. Der B. G. Teubner Verlagsgesellschaft - insbesondere Herrn Lektor J. WeiB - danken wir fiir eine angenehme und konstruktive Zusammenarbeit. SchlieBlich sei betont, daB wir fiir Hinweise und Bemerkungen aus dem Kreis der Leser und Nutzer dieses Buches stets dankbar sind. Dresden, im Mai 1997 Volker Nollau Lothar Partzsch Regina Storm Claus Lange Inhalt 1 Beschreibende Statistik 9 1.1 Beschreibende Statistik fUr eindimensionale Daten. 9 1.1.1 Grundbegriffe ................ . 9 1.1.2 Haufigkeitsverteilung eines diskreten Merkmals . 10 1.1.3 Haufigkeitsverteilung eines stetigen Merkmals 12 1.1.4 Statistische Mafizahlen . . . . . . . . . . . . 16 1.2 Beschreibende Statistik fUr zweidimensionale Daten 28 1.2.1 Zweidimensionale Haufigkeitsverteilungen . 28 1.2.2 Statistische Mafizahlen 30 1.2.3 Abhangigkeitsmafie. 31 1.2.4 Regressionsrechnung 35 1.3 Analyse von Zeitreihen . . . 43 1.3.1 Einfiihrung ..... 43 1.3.2 Berechnung der Trendkomponente . 44 1.3.3 Berechnung der Saisonkomponente und Saisonbereinigung 49 1.3.4 Exponentielle Glattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 2 Zuf"cillige Ereignisse und Wahrscheinlichkeiten 55 2.1 Stichprobenraum, zufallige Ereignisse . . . . . . . . . . . . . . . 55 2.2 Klassische Wahrscheinlichkeit, einige Formeln der Kombinatorik 62 2.3 Geometrische Wahrscheinlichkeit ....... 70 2.4 Relative Haufigkeiten, axiomatische Definition 72 2.5 Bedingte Wahrscheinlichkeit . . . . . . . . . . 77 2.6 Unabhangigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 2.7 Formel der totalen Wahrscheinlichkeit, Bayessche Formel 86 3 ZufallsgroBen und ihre Verteilungen 91 3.1 Begriff der Zufallsgrofie . 91 3.2 Diskrete Verteilungen . 96 3.2.1 Grundlagen 96 3.2.2 Momente 99 8 Inhalt 3.2.3 Spezielle diskrete Verteilungen . .104 3.3 Stetige Verteilungen .... . · 118 3.3.1 Grundlagen ......... . .118 3.3.2 Momente und Quantile ... . · 118 3.3.3 Spezielle stetige Verteilungen · 123 3.4 Zufallige Vektoren .......... . · 143 3.5 Summen von ZufallsgroBen . . . . . . · 154 3.6 Grenzwertsatze und Gesetze der groBen Zahlen . · 162 4 Punkt- und Intervallschatzungen 175 4.1 Grundbegriffe................. . 175 4.2 Punktschatzungen............... . 176 4.2.1 Eigenschaften von Punktschatzungen . 178 4.2.2 Methoden zur Konstruktion von Punktschatzungen . 180 4.3 Konfidenzintervalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . 188 4.3.1 Konfidenzintervalle fur Erwartungswert J-l und Varianz (j2 der Normalverteilung . . . . . . . 189 4.3.2 Approximative Konfidenzintervalle . 191 5 Statistische Tests 199 5.1 Grundbegriffe............. . 199 5.2 Signifikanztests bei Normalverteilung . 201 5.3 Approximative Signifikanztests. . . . . 215 5.3.1 Signifikanztests fur Erwartungswerte . 215 5.3.2 Signifikanztests fUr Wahrscheinlichkeiten . 216 5.4 Anpassungstests.............. . 220 5.4.1 Der x2-Anpassungstest . . . . . . . . . . . 221 5.4.2 Der Kolmogoroff-(Smirnov-) Test . . . . . 223 5.5 Nichtparametrische Tests fur das Zweistichprobenproblem . 229 5.5.1 Der Vorzeichentest . 229 5.5.2 Der U-Test . 232 5.6 Unabhangigkeitstests .237 Losungen 243 Tafeln 255 Literaturverzeichnis 265 S tichwortverzeichnis 267 Kapitel 1 Beschreibende Statistik 1.1 Beschreibende Statistik fiir eindimensionale Daten 1.1.1 Grundbegriffe Die beschreibende (deskriptive) Statistik dient der Auibereitung und Auswer tung von erhobenem Datenmaterial. Unter einer statistischen Einheit (Untersuchungseinheit, Merkmals trager) versteht man das Einzelobjekt einer statistischen Untersuchung. Das kann z. B. eine Person, ein Werkstiick, ein Baum oder ein weitgehend beliebiges anderes Objekt sein. Ais statistische Masse (Grundgesamtheit) bezeichnet man die Gesamt heit von statistischen Einheiten (mit iibereinstimmenden Eigenschaften). Zum Beispiel konnen alle Studenten einer Hochschule eine solche statistische Masse sein. Wichtig im Hinblick auf die beurteilende (schlieBende, induktive) Stati stik ist der Begriff der Stichprobe, der zunachst ganz einfach eine Teilmenge der statistischen Masse bezeichnen solI. Die interessierende Eigenschaft einer statistischen Einheit heiBt Merkmal. Alter, Gewicht, GroBe, Haarfarbe oder auch die Note im Fach Statistik eines Studenten sind Beispiele fiir verschiedene Merkmale. Unterscheidbar sind of fensichtlich quantitative und qualitative Merkmale. Mogliche Werte, die ein Merkmal annehmen kann oder die einem Merkmal zugeordnet werden, nennt man Merkmalsauspragungen. Ein Merkmal heiBt diskret, falls es endlich oder abzahlbar unendlich viele Merkmalsauspragungen aI, a2, ... annehmen kann (z. B. die Augenzahl beim Wiirfeln, die Anzahl der Studenten in einer Vorlesung). Ein Merkmal heiBt stetig, wenn es beliebige Werte aus einem In tervall (a, b), -00 < a < b < 00, annehmen kann. Stetige Merkmale sind z. B. V. Nollau et al., Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik in Beispielen und Aufgaben © B. G. Teubner Verlagsgesellschaft Leipzig 1997 10 Kapitel 1. Beschreibende Statistik die GroBe und das Alter einer Person, die Temperatur, der Benzinverbrauch eines PKW. Die Charakterisierung der Merkmale erfordert mitunter die Einfiihrung einer Skalierung. Man spricht von einer metrischen Skalierung des Merkmals, wenn seine Merkmalsauspragungen reelle Zahlen sind (z. B. die Messungen von Gewicht, Lange, Reparaturdauer, Niederschlagsmenge). Eine ordinale Skalierung des Merkmals liegt vor, wenn die Merkmalsauspragungen in eine bestimmte Rangordnung gebracht werden konnen (z. B. Qualitatsurteile der Form "A ist besser als B"). Merkmale heiBen nominal skaliert, wenn den Merkmalsauspragungen Zahlen zugeordnet werden, die ausschlieBlich eine Un terscheidungsfunktion besitzen (Zum Beispiel hat das Merkmal Familienstand die Auspragungen l=ledig, 2=verheiratet, 3=geschieden, 4=verwitwet). Die bei statistischen Untersuchungen konkret beobachteten Auspragungen des Merkmals X sind die Beobachtungswerte (Stichprobenwerte, Me6wer te) Xl, X2, ... ,Xn (Stichprobe vom Umfang n). Unter einer Urliste (Beobachtungsreihe) versteht man die im Rahmen einer statistischen Untersuchung ermittelten Beobachtungswerte Xl, X2,.·. ,Xn. Beispiel 1.1.1: Noten im Fach "Statistik" Urliste der Noten von 10 Studenten: 1, 3, 1, 2, 5, 4, 3, 2, 1, 3 (d. h., Xl = 1, X2 = 3, ... , XlO = 3; n = 10). • Eine der GroBe nach geordnete Urliste X(l) ~ X(2) ~ ... ~ x(n) heiBt Variati onsreihe. Zu Beispiel 1.1.1: Variationsreihe: 1, 1, 1, 2, 2, 3, 3, 3, 4, 5 (d. h., X(l) = 1, X(2) = 1, ... , X(9) = 4, X(lO) = 5; n = 10). • 1.1.2 Haufigkeitsverteilung eines diskreten Merkmals Gegeben sei ein diskretes Merkmal mit k Merkmalsauspragungen al, a2, ... ,ak (al < a2 < ... < ak) und n Beobachtungswerten Xl, X2, ... ,Xn. Die Anzahl der Beobachtungswerte mit der Merkmalsauspragung aj, j = 1,2, ... ,k, heiBt absolute Haufigkeit Hn(aj) der Merkmalsauspragung aj. Das Verhaltnis der absoluten Haufigkeit Hn(aj) zum Stichprobenumfang n heiBt relative Haufigkeit: 1 hn(aj) -Hn(aj), n und es gilt 1. 1.1. Beschreibende Statistik fUr eindimensionale Daten 11 Die Haufigkeitstabelle fUr ein diskretes Merkmal hat folgende Gestalt: Merkmals- absolute relative auspragung aj Haufigkeit Hn(aj) Haufigkeit hn (aj) al Hn(al) hn(ad ak Hn(ak) hn(ak) Zu Beispiel 1.1.1: Haufigkeitstabelle: aJ = J HlO(aj) hlO(aJ) 1 3 0.3 2 2 0.2 3 3 0.3 4 1 0.1 5 1 0.1 • Weiter bezeichne fUr j = 1, ... ,k 2:j = Hn(ai) = Hn(al) + Hn(a2) + ... + Hn(aj) i=l die absolute Summenhaufigkeit und 2j: = hn(ai) = hn(ad + hn(a2) + ... + hn(aj) i=l die relative Summenhaufigkeit. Ais empirische Verteilungsfunktion Fn eines diskreten Merkmals wird die relative Summenhaufigkeit derjenigen Merkmalsauspragungen bezeichnet, die kleiner oder gleich x sind, d. h. 2:= Fn(x) = hn(aj) (-oo<x<oo). j:aJ~x Anschaulich ist Fn eine rechtsseitig stetige Treppenfunktion mit (moglichen) Sprungpunkten aI, a2,··· , ak, den dazugehorigen Sprunghohen hn(al), hn(a2), . . . , h (ak) und den Eigenschaften n Fn(x) 0 fur x < al und Fn(x) = 1 fUr x ~ ak.

Description:
Dieses Lehr- und Aufgabenbuch zur Wahrscheinlichkeitsrechnung und mathematischen Statistik wendet sich an Studierende der Wirtschaftswissenschaften sowie der Ingenieur- und Naturwissenschaften. Inhalt und Aufbau orientieren sich an dem vielfältig erprobten Konzept, mathematische Begriffe, Definitio
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