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Wachstum durch Innovationen: Strategien, Probleme und Erfahrungen FuE-intensiver Unternehmen PDF

222 Pages·2003·9.15 MB·German
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Franz Pleschak (Hrsg.) Wachstum durch Innovationen GABLER EDITION WISSENSCHAFT Franz Pleschak (Hrsg.) Wachstum durch Innovationen Strategien, Probleme und Erfahrungen FuE-intensiver Unternehmen Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Frieder Meyer-Krahmer Deutscher Universitats-Verlag Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet uber <http://dnb.ddb.de> abrufbar. 1. Auflage Mai 2003 Aile Rechte vorbehalten © Deutscher Universitats-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden, 2003 Lektorat: Brigitte Siegel/Sabine SchOller Der Deutsche Universitats-Verlag ist ein Unternehmen der Fachverlagsgruppe BertelsmannSpringer. www.duv.de Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschutzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verla.9s unzulassig und strafbar. Das gilt insbe sondere fUr Vervielfaltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden durften. Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main Gedruckt auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier ISBN-13:978-3-8244-7867-5 e-ISBN-13: 978-3-322-81542-2 DOl: 10.1007/978-3-322-81542-2 Geleitwort Innovationen tragen die Wettbewerbs-und Leistungsflihigkeit der Untemehmen. Neue Pro dukte, Verfahren und Dienstleistungen unterstUtzen den Strukturwandel, schaffen neue Ar beitsplatze und stiirken die Exportkraft. Umsatz-, Gewinn- und Beschaftigtenwachsturn verbessem die Innovationskraft der Wirtschaft, sind Ausdruck einer erfolgreichen wirtschaft lichen Entwicklung und Voraussetzung fUr sozialen Fortschritt. Wachstum ist nicht nur mit Chancen verbunden, sondem birgt zugleich Risiken und Prob Ierne in sich. Zwar verfiigen innovative Untemehmen tiber giinstige Ausgangsbedingungen fUr wirtschaftliches Wachstum, dieses stellt sich j edoch nicht im Selbstlauf ein. Es bedarf der Bewaltigung einer Vielzahl von Anforderungen und Aufgaben, urn durch Innovationen tat sachlich zu einem Wachstum zu kommen. Inwieweit dieses Wachstum auch nachhaltig ist, kann dabei nicht immer eindeutig tibersehen werden. Den damit verbundenen Fragestellungen stellte sich die wissenschaftliche Konferenz der Forschungsstelle Innovationsokonomik des Fraunhofer Instituts fUr Systemtechnik und Inno vationsforschung an der TU Bergakademie Freiberg zurn Thema "Wachstum FuE-intensiver Untemehmen - Strategien, Probleme und Erfahrungen". Die gemeinsam mit der Technologie Beteiligungs-Gesellschaft mbH der Deutschen Ausgleichsbank und dem Sachsischen Staats ministeriurn fUr Wirtschaft und Arbeit im November 2002 in Dresden durchgefiihrte Konfe renz behandelte zwei zentrale Wachsturnsprobleme: • We1che wirtschaftspolitischen MaBnahmen und Aktivitaten konnen das Wachstum der Wirtschaft durch Innovationen untersttitzen? • We1chen Anforderungen und Aufgaben muss sich ein wachstumsorientiertes Management innovativer Untemehmen stellen, urn im Wettbewerb Erfolg zu haben? hn vorliegenden Buch sind die auf der Konferenz gehaltenen Vortrage von Wirtschaftsfor schungseinrichtungen, Wirtschaftspolitik, Beratungs- und Projekttragem sowie Untemehmen zusammengestellt. Dank gilt allen Autoren, die ihre Vortrage fUr die vorliegende Publikation aufbereiteten. Die Konferenzbeitrage sind durch folgende Grundgedanken gepragt: Wichtige Wachstumsquellen innovativer Untemehmen sind u. a. die Alleinstellungs merkmale der Produkte und Verfahren, Zeitvorsprung vor der Konkurrenz und intemationale Miirkte. Untersuchungen in Ostdeutschland zeigen, dass die FuE-intensiven Untemehmen tatsachlich wachsen, dass aber aufgrund der geringen UntemehmensgroJ3en die Innovations kraft oft nicht ausreicht, radikale Innovationen hervorzubringen. Wachstumsorientierte Unter nehmensfiihrung ist mit einem hohen Kapitalbedarf verbunden, fUr dessen Deckung die Un temehmen FuE-Forderung als unausbleiblich ansehen (pleschak). VI Geleitwort Stellt man sich die Frage, wie diese Forderung gestaltet sein sollte, finden sich mehrere Antworten. Fritsch hebt als Strategie der Untersttitzung des Wirtschaftswachstums durch In novationen vor allem die Verbesserung der Rahrnenbedingungen illr die Innovations aktivitiiten hervor. Dies kann durch Verbesserung der Ausstattung des Innovationssystems und durch Forderung des Zusammenspiels der Elemente des Innovationssystems geschehen. Direkte Hilfen an die Untemehmen sind danach nur zweitbeste Strategie. Berteit betont be sonders die wirtschaftsintegrierende Forschungsfcirderung als Weg illr die Unterstiitzung FuE-intensiver Untemehmen. Zu ihren Merkmalen gehoren u. a. die Anwendungsorientierung der Forderung, der Wettbewerb urn die Prioritaten der Forderung und die Fordermittel, die Unterstiitzung der Netzwerkbildung und die Beachtung der Wertschopfimgskette. Die Innovationsfcirderung in Ostdeutschland in den zuriickliegenden Jahren hat zu positiven volkswirtschaftlichen Wirkungen gefiihrt. So zeigen Untersuchungen der Kreditanstalt fUr Wiederaufbau, dass kleine und mittlere Untemehmen aus den neuen Bundeslandem beztiglich der Inputfaktoren in den Innovationsprozess keinen Rlickstand mehr gegenliber den Unter nehmen der alten Bundeslander haben und in Teilbereichen diese so gar tiberholt haben (Zim mermann). Die untersuchten ostdeutschen Untemehmen nehmen ofter Innovationsprojekte in Angriffund erreichen fUr neu eingefiihrte Produkte haufiger hohe Umsatzanteile. Zwar ist der Anteil der innovierenden Untemehmen in Ost- und Westdeutschland nach Innovationstypen (wie Spitzeninnovatoren, kontinuierlich, diskontinuierlich und nicht innovierende Untemeh men) ziemlich gleich, der Umsatzanteil ostdeutscher Untemehmen in der Gruppe der Spitzen innovatoren-Untemehmen liegt aber nur bei einem Drittel der westdeutschen Vergleichsgrup pe (SchmalholzIPenzkofer). Insgesamt sind nach den Untersuchungen des ifo die Wachstums raten beztiglich Umsatz und Beschaftigung in Ostdeutschland hoher. Positiv ist festzustellen, dass das FuE-Personal in den kontinuierlich FuE-betreibenden Un temehmen im Wirtschaftssektor Ostdeutschlands in den letzten Jahren stetig gestiegen ist (Konzack). Diese Potenzial kann sich wegen der allgemeinen schwachen strukturellen Lage in den neuen Bundeslandem noch nicht wirksam genug entfalten, urn als Triebkraft fUr einen schnelleren Aufschwung zu wirken. Die FuE-AufWendungen wachsen seit Jahren starker als der Bestand des FuE-Personals, dennoch vergroBert sich gerade hier der Abstand zu den alten Landem immer mehr. Wie sich das Wachstum innovativer Untemehmen im Einzelnen vollzieht, zeigen mehrere Buchbeitrage. Ossenkopf verdeutlicht dies an der Entwicklung des Umsatzes und der Be schaftigtenzahl von 371 ostdeutschen jungen FuE-intensiven Untemehmen tiber einen Zeit raurn der ersten zehn Geschaftsjahre. Der Wandel der Untemehmensstrategien tiber dem "Un temehmensleben" lasst dabei Einflussfaktoren auf die Untemehmensentwicklung erkennen. Typische Merkmale und Strategien junger FuE-intensiver Untemehmen und ihr Einfluss auf die Umsatz- und Beschaftigtenentwicklung zeigen Ossenkopfi'Pleschak am Beispiel Sachsens Geleitwort vn auf. Ebenfalls auf Sachsen bezogen ist eine Analyse des Einflusses der Einzel-und Verbund projektfdrderung auf die wirtschaftliche Entwicklung der Untemehmen (Bemdes/Nothnagel). Der Erfiillung von Wachstumszielen dienen regionale Entwicklungskonzepte zur Aktivie rung und gezielten Forderung regionaler hmovationsressourcen, zur Nutzung von regionalen Synergieeffekten und zur Integration der Region in uberregionale Entwicklungen (Koschatz ky). Regionsorientierte MaBnahmen sind als Prozess zu betrachten, der nicht allein auf kurz fristige Effekte, sondem auf eine nachhaltige Wirkung in der Region ausgelegt ist. Entschei dend ist vor allem, dass auf bestimmten Gebieten Kompetenz geblindeJt wird und dass auf ausgewiihlten Feldem eine anerkannte intemationale Position behauptet werden kann. Trotz anhaltender Globalisierung spielen raumliche Niihe, FUhlungsvorteile und Agglomeration im hmovationsprozess eine wichtige Rolle (Gerybadze). Dies fiihrt dazu, dass in der neueren wissenschaftlichen Diskussion der regionale Aspekt und die Geographie der hmovation im mer starker behauptet werden. Gerybadze leitet daraus Implikationen fiir die hmovationspoli tik und fiir regionale Standortstrategien abo Die Wachstumsprobleme treten im Einzelnen sehr differenziert auf. In mehreren Beitragen wird anhand konkreter Untemehmenstypen gezeigt, welche Wachstumsanforderungen auftre ten und wie sie durch das Management einer Losung zugefiihrt werden konnen. FUr wachsen de Untemehmen ist die Gestaltung dynamischer Organisationsstrukturen ein wichtiges Ziel. Die inneren Fiihigkeiten eines Untemehmen, die Wachstum ennoglichen, sind insbesondere auch in der organisatorischen Gestaltungskompetenz zu suchen (Helfen). Am Beispiel exter ner wirtschaftsnaher Industrieforschungseinrichtungen zeigt Fuchs, welcher Unterstutzungs bedarf gegeben ist und wie die Wachstumsprobleme mit den Entwicklungsstrategien dieser Einrichtung korrespondieren. FUr Biotechnologieuntemehmen behandelt Kulicke die Aufga ben des hmovationsmanagements von der technologischen FrUherkennung bis zur Marktetab lierung. Niese diskutiert in seinem Beitrag die Oberlebens- und Wachstumsaussichten junger Un temehmen. Er zeigt, welche branchenubliche Fonnen des technologischen Wandels mit hmo vationsvorteilen bzw. -nachteilen fiir neue Anbieter verbunden sind und welche Schlussfolge rungen sich fiir die Oberlebenswahrscheinlichkeit junger Untemehmen ergeben. Brandkamp erlautert Wege, wie durch gefdrdertes Beteiligungskapital wachstumsorientiert finanziert werden kann. Schlief31ich vennitteln Baier und Klinger Erfahrungen bei der Bewertung von Projekten aus der Sicht des Untemehmenswachstums und bei der Wahmehmung von Mana gementaufgaben. Mit der Konferenz "Wachstum FuE-intensiver Untemehmen" setzt die ISI-Forschungsstelle die Tradition ihrer wissenschaftlichen Konferenzen und Workshops erfolgreich fort. Die 1997 durchgefiihrte Konferenz "hmovationen in Ostdeutschland - Potenziale und Probleme" analy sierte das ostdeutsche hmovationssystem, die hmovationspotenziale und hmovationsengpas se. Gegenstand der im FrUhjahr 1999 durchgefiihrten Konferenz waren die Probleme der Un- vrn Geleitwort ternehmensfinanzierung, insbesondere fiber Beteiligungen. Mit der jetzigen Konferenz griff die Forschungsstelle wiederum eine Thematik auf, die fur die kiinftige wirtschaftliche Ent wicklung Deutschlands von groBer Bedeutung ist. Mein Dank gilt der ISI-Forschungsstelle fur ihr Engagement bei der Entfaltung der wissenschaftlichen Diskussion urn Entwicklungs probleme der deutschen Wirtschaft. Prof. Dr. Frieder Meyer-Krahmer Leiter des Fraunhofer-Instituts fur Systemtechnik und Innovationsforschung Inhaltsverzeichnis Franz Pleschak Wachstumsanforderungen an das Management FuE-intensiver Unternehmen .......................... 1 Michael Fritsch Wachstumsbedingungen innovativer Unternehmen - Was die Politik tun kann und vielleicht auch tun sollte ........................................................................................................... 13 Herbert Berteit Wirtschaftsintegrierende Forschungsf6rderung im Interesse junger FuE-intensiver Unternehmen in Deutschland .................................................................................................... 27 Volker Zimmermann Zur Entwick1ung der Innovationstatigkeit von k1einen und mittleren Unternehmen - Empirische Ergebnisse fUr die alten und neuen Bundeslander 1991 -2001 ............................ 39 Heinz Schmalholz, Horst Penzkofer Wirtschaftlicher Erfolg der Innovationstatigkeit unterschiedlich FuE-intensiver Unternehmen ............................................................................................................................. 57 Tanja Konzack Wachstumsverhalten von ostdeutschen Forschung und Entwicklung betreibenden Unternehmen ............................................................................................................................. 67 Birgit Ossenkopf Entwicklungsverlaufe und Wachstumsfaktoren FuE-intensiver ostdeutscher Unternehmen ............................................................................................................................. 81 Birgit Ossenkopf, Franz Pleschak Wachstumjunger FuE-intensiver Unternehmen im Freistaat Sachsen ..................................... 93 Stefan Berndes, Peter Nothnagel Ergebnisse der Einzel-und VerbundprojektfOrderung des Sachsischen Staatsministeriums fUr Wirtschaft und Arbeit ........................................................................ 111 Knut Koschatzky Regiona1e Entwicklungskonzepte zur lnitiierung wirtschaftlichen Wachstums .................... 117 x Inhaltsverzeichnis Alexander Gerybadze Wachstumsstrategien mu1tinationa1er Untemehmen, Kompetenzgravitation und die Geographie der Innovation ..................................................................................................... 133 Markus Helfen Organisatorische Wand1ungsfahigkeit bei wachsenden Untemehmen ................................... 147 Hilmar Fuchs Wachstumsprob1eme extemer Industrieforschungseinrichtungen .......................................... 165 Marianne Kulicke Anforderungen an das Innovationsmanagement von Biotechno1ogieuntemehmen- von der techno1ogischen Friiherkennung bis zur Marktetablierung ...................................... 169 Michael Niese Innovationsbedingungen und die Uberlebenschancen von jungen Untemehmen .................. 187 Michael Brandkamp AufWachstum gerichtete Forderung von Beteiligungskapita1 durch die tbg Techno1ogie-Beteiligungs-Gesellschaft mbH der Deutschen Ausg1eichsbank ...................... 197 Wolfgang Baier Bewertung von Innovations-und Griindungsprojekten aus der Sicht des Untemehmenswachstums ....................................................................................................... 205 Karl-Heinz Klinger Praktische Erfahrungen aus der Wachstumsberatung innovativer KMU ............................... 209 Autorenverzeichnis ................................................................................................................. 213

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