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Vorwissen in der betriebswirtschaftlichen Ausbildung: Eine Struktur- und inhaltsanalytische Studie PDF

268 Pages·1994·9.931 MB·German
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Weber Vorwissen in der betriebswirtschaftlichen Ausbildung GABLER EDITION WISSENSCHAFT Susanne Weber Vorwi ssen inder betri ebswi rtsehaftl ie hen Ausbildung Eine struktur- und inhaltsanalytische Studie Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Dr. h.c. Frank Achtenhagen DeutscherUniversitäts Verlag Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Weber, Susanne: Vorwissen in der betriebswirtschaftlichen Ausbildung: eine struktur-und inhaltsanalytische Studie / Susanne Weber. Mit einem Geleitw. von Frank Achtenhagen. -Wiesbaden: Dt. Univ.-Verl. ; wiesbaden: Gabler, 1994 (Gabler Edition Wissenschaft) Zugl.: Göttingen, Univ., Diss., 1994 NE:GT Gedruckt mit Hilfe von Forschungsmitteln des landes Niedersachsen Der Deutsche Universitäts-Verlag und der Gabler Verlag sind Unternehmen der verlagsgruppe Bertelsmann International. Gabler Verlag, Deutscher Universitäts-Verlag, Wiesbaden © Belriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1994 Lektorat: Cloudia Splittgerber Dos Werk einschließlich oller seiner Teile ist urheberrechtlich ge schützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Ur heberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzul.9ssi9 und strafbar. Dos gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Uber setzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Ver arbeitung in elektronischen Systemen. Höchste inhaltliche und technische Qualität unserer Produkte ist unser Ziel. Bei der Pro duktion und Auslieferung unserer Bücher wollen wir die Umwelt schonen: Dieses Buch ist auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die Wiedergabe von Gebrauchsnomen, Handelsnomen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Nomen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Druck und Buchbinder: Strauss-Offset, Märlenbach ISBN 978-3-8244-6046-5 ISBN 978-3-322-99445-5 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-99445-5 "Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile" (ULRICH, 1985, S. 4). Geleitwort Die didaktische Literatur hebt fast ausnahmslos die Bedeutung des Vorwissens für die effektive und zugleich schülerangemessene Gestaltung der Lehr-Lernprozesse hervor. Sucht man aber nach Handlungsempfehlungen, so wird man enttäuscht: Die Hinweise sind als Schlagworte, nicht aber als begründete oder gar empirisch gesicherte Aussagen, die sich auch auf unterschiedliche Gruppen von Lernern anwenden ließen, formuliert. Susanne Weber hat mit ihrer Arbeit den ehrgeizigen Versuch unternommen, hier Abhilfe zu schaffen. Sie zeigt, wie mit Hilfe der Netzwerktechnik sich sowohl Vorwissensstrukturen als auch Wissensstrukturen nach Durchlaufen eines mehrdimensionalen Lehr-Lern-Arran gements im Hinblick auf genau definierte Aufgaben erheben und beschreiben lassen. Dabei macht sie zugleich deutlich, wie sich das Problem umgehen läßt, daß die Befragten mit Ka tegorien operieren, die nicht die ihren sind. Die Auswertungsprozeduren (mit Hilfe eines relativ leicht handhabbaren Analyseprogramms) zeigen, wie detailliert die Beschreibungen der Wissensbestände zu bestimmten Zeitpunkten vorgenommen werden können - und wie aussagekräftig die Ergebnisse sind. Die Arbeit geht aber noch einen Schritt weiter, was mir in dieser Form noch nicht in der Literatur begegnet ist: Frau Weber untersucht nämlich mit Hilfe der von ihr entwickelten "Fenster-Technik", welches Verständnis von den bei der Netzwerkbildung verwendeten Be griffen die Lernenden in die Lehr-Lernprozesse einbringen. Dabei zeigen sich bemerkens werte - und überraschende - Ergebnisse, die verdeutlichen, wie unscharf und unklar die zu vermittelnden Konzepte zu verschiedenen Zeitpunkten für die Lernenden sein können. So wird die Notwendigkeit der Vorwissenserhebung nochmals beeindruckend unterstrichen. Der Forschungszugriff und die erzielten Ergebnisse markieren einen wesentlichen Fort schritt für die Didaktik und Methodik des betriebswirtschaftlichen Unterrichts - wobei sich die Vorgehensweise aber unschwer auf andere Fachgebiete ausweiten läßt. Von daher ist dieser Arbeit zu wünschen, daß sie die verdiente Aufmerksamkeit erfahrt; nicht nur Theo retiker, sondern auch -und gerade -Praktiker können von ihrer Lektüre profitieren. Göttingen, Februar 1994 Frank Achtenhagen Vorwort Das Vorwissen der Lernenden findet in der didaktischen Literatur als zentrale Variable der Lehr-Lernprozesse Erwähnung, wird aber kaum systematisch behandelt. Der hier vorgelegte Text ist als Versuch entstanden, Vorwissen unter dem Aspekt der Vernetztheit, Komplexität und Prozeßorientierung reliabel und valide zu erheben, zu beschreiben und zu bewerten sowie zieladäquate Veränderungen aufzuzeigen. Mit der Einbindung in den Kontext des am Seminar für Wirtschaftspädagogik der Georg August-Universität Göttingen durchgeführten Projektes "Lernen, Denken, Handeln in kom plexen ökonomischen Situationen unter Nutzung neuer Technologien in der kaufmännischen Berufsausbildung" lassen sich die erzielten Ergebnisse auf übergreifende fachdidaktische Fragestellungen des Betriebswirtschaftslehreunterrichts beziehen. Wie nach Abschluß jeden Forschungsprojektes üblich und nötig, schulde auch ich vielen Dank: Für finanzielle Unterstützung danke ich der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Zu ganz besonderem Dank verpflichtet fühle ich mich Prof. Dr. Dr. h.c. Frank Achtenha gen gegenüber für das mir entgegengebrachte Vertrauen, für den beachtlich großen Freiraum zur Durchführung des Projektes, für die hervorragenden Arbeitsbedingungen und die Betreuung meiner Arbeit. Mein Dank gilt im weiteren einerseits den im Projekt involvierten Lehrern der Berufsbil denden Schule in Einbeck, ohne deren Kollegialität und Geduld die Erprobung des ent wickelten Instrumenten-Mix nicht möglich gewesen wäre, sowie andererseits allen beteilig ten Schülern, die mit großem Interesse und Ausdauer an der Untersuchung teilnahmen. Wichtig und hilfreich für das Gelingen dieser Arbeit waren auch die vielen wertvollen Im pulse sowie die anregende Kritik in zahlreichen Gesprächen mit den Kollegen des Seminars für Wirtschaftspädagogik. Ihnen allen gilt mein herzlicher Dank! Weiter möchte ich mich bei allen studentischen Hilfskräften bedanken, die in vielfältiger Weise im Projekt mitgewirkt haben. Mein ganz besonderer Dank gilt dabei Thomas Kohne für die vielen kritisch-konstruktiven Diskussionen und die Mithilfe bei der Datenauswer tung. Ebenfalls danke ich Cornelia Hamm und Anne Braun für die Übernahme der Textgestal tung. Schließlich gilt mein Dank meiner Familie sowie meinen Freunden, die mich stets ermutigt und liebevoll unterstützt haben. Göttingen, Februar 1994 Susanne Weber Inhaltsverzeichnis Seite o. Problemstellung .................................................................................... 1 1. Berücksichtigung und Bedeutung des Vorwissens in verschiedenen ausgewählten theoretischen Ansätzen ......................................................... 9 1.1 Berücksichtigung und Erfassung des Vorwissens in der Allgemeinen Didaktik und in der Didaktik des Wirtschaftslehre- unterrichts ................ " ................................................................... 9 1.2 Berücksichtigung des Vorwissens in der Psychologie ................................ 14 1.3 Entwicklung einer auf den Theoriestand bezogenen Forschungs- strategie ..................................................................................... 18 2. Entwicklung des Evaluationsinstrumentariums ........................................... 19 2.1 Methodische VoTÜberlegungen ........................................................... 19 2.2 Vorstudie .................................................................................... 31 2.2.1 Entwicklung der Netzwerkbildung ........................................... 31 2.2.2 Entwicklung der "Fenster-Technik" ......................................... 51 2.2.3 Ergebnisse der Vorstudie ...................................................... 51 2.3 Design ....................................................................................... 52 3. Durchführung der Untersuchung ............................................................ 56 4. Auswertung der erhobenen Daten ........................................................... 62 4.1 Analyse der Netzwerkbildung ............................................................ 62 4.1.1 Theoretische Überlegungen zur Beschreibung von Vor- wissensstrukturen ............................................................... 62 4.1.2 Aufbereitung der Wissensnetze ............................................... 81 4.1.3 Deskription der Netzwerkdaten ............................................... 81 4.1.4 Einzelfallanalyse ................................................................ 92 4.1.5 Gruppenanalyse ................................................................ 114 4.1.5.1 Statistische Analysen auf der Basis der Struk- turmerkmalsvariablen ............................................. 114 4.1.5.2 Qualitative inhaltliche Analyse (Modale Netze) ............... 123 4.1.6 Zusammenfassung der Ergebnisse der Netzwerkbildung ................. 137 XII Inhaltsverzeichnis 4.2 Analyse der Fenster-Technik ............................................................ 139 4.2.1 Theoretische Überlegungen zur Begriffsbildung .......................... 139 4.2.2 Einzelfallanalyse ............................................................... 152 4.2.2.1 Aufbereitung der Daten zur Fenster- Technik .............................................................. 152 4.2.2.2 Analyse ausgewählter Begriffe anhand eines einzelnen Schülers ................................................. 154 4.2.3 Zusammenfassung der Ergebnisse der Fenster-Technik .................. 169 S. Gütekriterien des Verfahrens der Netzwerkbildung .................................... 171 5.1 Einführung ................................................................................. 171 5.2 Theoretische Überlegungen hinsichtlich der Gütekriterien .......................... 172 5.3 Empirische Überprüfung der Gütekriterien ........................................... 180 5.3.1 Objektivität ..................................................................... 180 5.3.2 Reliabilität ...................................................................... 181 5.3.3 Validität ......................................................................... 194 5.3.4 Zusammenfassung der Ergebnisse hinsichtlich der Gü- tekriterien ....................................................................... 197 6. Resümee und Ausblick .......................................................................... 199 Literaturverzeichnis ................................................................................ 203 Anhang ................................................................................................ 231 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Elementare Einheiten eines propositionalen Netzwerkes .................... 20 Abbildung 2: Systemtheoretische Betrachtung der Unternehmenswelt .................... 21 Abbildung 3: Vereinfachtes Modell des Auftragwesens ..................................... 22 Abbildung 4: Relationstypen im Rahmen des networking nach DANSEREAU, MC DONALD, COLLINS, GARLAND, HOLLEY, DIEKHOFF & SELBY (1979) ................................................................. 29 Abbildung 5: Veranschaulichung der hypothetischen Vorgänge bei der Erhe- bung von Daten über Wissen .................................................... 30 Abbildung 6: Herkunft der Konzepte ........................................................... 33 Abbildung 7: 65 Konzepte des Pools (Konzeptübersicht) .................................... 34 Abbildung 8: 65 Konzepte in der Systematik von WÖHE ................................... 36 Abbildung 9: Aggregierte Relationen ........................................................... 38 Abbildung 10: Abgleich der Relationen mit diversen Arbeiten (Relationsvor- schlag) .............................................................................. 39 Abbildung 11: Ergebnis des Abgleiches bzw. tatsächlich eingesetzte Relationen ......... 40 Abbildung 12: Zuordnung der Konzepte zu den Bereichen BWL, VWL und RECHT ............................................................................. 43 Abbildung 13: Beispiele für Zuordnungen ...................................................... 44 Abbildung 14: Beispiel für eine Codierung -Organigramm .................................. 45 Abbildung 15: Gesamte BWL-Konzepte kategorisiert nach WÖHE ......................... 47 Abbildung 16: Gesamte BWL-Konzepte kategorisiert nach WÖHE. Fokus: Aufbau des Betriebes .................................................... 48 Abbildung 17: Gesamte BWL-Konzepte kategorisiert nach WÖHE. Fokus: Betriebliche Produktionsfaktoren ...................................... 49 Abbildung 18: Gesamte BWL-Konzepte kategorisiert nach WÖHE. Fokus: Menschliche Arbeitsleistung ........................................... 50 Abbildung 19: Design .............................................................................. 55

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