Johannes von Müllers ſåmmtliche e r Herausgegeebbeenn von sohann Gegrg Müller. 3 ó ifter Theil. Stuttgart und fübingen, in der I. 6. Eotta'ren Buchhandlung. 1 8 3 2. 等。 Der Geſchichten Schweizeriſcher Eidgenoſſenſchaft Sechster Z bei I. Von demAufblühen der ewigenBünde. Durd Johannes von M ů Ile r. Pernt, Brüder, eure Macht; ſie iſtinunſrerTreu. würde ſie auch jeßt bei jedem Leſerneu ! Szaller. Stuttgart und Tübingen, in der I. G. Cotta'fden Buchhandlungi 1 8 3 2. 5 !1 1 Inhaltsanzeige. III. Buch. Erftes Capitel: Wiebei Anlaß der Sirchenverſammlung zu Coſtanz von den Schweigern Aargau erworben wurde; 1414 - 1418. S. 1. Von der Hierarchie; 9. bei den Chriſten; 13. Perfall vonjener; Avignon, Schisma. 23.Die Kirchenverſammlung (25. König Sigmund in der Schweiz). 33.DerPapſt entflieht. 41.Unterhands lungmitdenSoweizera (43.Schaffhauſenwirdfrei). 48.Beru erobertAargau. 50. DieFehde.153. 30 fingen; 54.Surſee, 55. die vier Wyken, Aarburg und 56.Wartburg. 56.Die freienAemter,Anonau, 57.Harau, 59. Zroſtburg, Hallwyl, 60. Ruob. . 61.Habsburg, Lenzburg, 62.Melingen. 63.Bruk, Muri. 66.Baden. 74.UrſprungdergemeinenSerra ſchaften. 79. Aargau den Eidgenoſſen übergeben. 84.Geſtalt der Dingeim Jahr1416; 90.Sigmunds Schweizerreiſe. 93. Uusgang der Kirchenverſamm lung. 96.Friedemit dem Herzog. 100. Soweizer: reiſe desPapſtes. 102.UrtheitåberdasConcilium. 103.DamaligeSitten. 105. euner. 06. Beges benheitenimWallis. 108.Von derMazze. 111.Der SzerrvonRaron. 115.Wallismitden Warsſtätten. Inhaltsanzeige. VI 5.118.Zug inEſchenthal. 119.Wie Bern ſichRaron's annimmt. 127. Bernerkrieg widerWauis (Phomas in derBåndt). 154.Friede. 137. Grubers Acht. Zweites Capitel: Die Eidgenoſſen von 1418 bis 1436. S. 138.Kirchenſachen (Huſſitenkrieg; Baſeler Kirchen erſammlung146.); 150. Reichsgeſchäfte: Riburg. 153.KaiſerlicheGnaden. 157. Die innereRuhe(Ger fau, Weggis). 161. Aargau. 163. Der Berlens fer Ariég. (172.Schlachtbei St.Paul oderArbes 80). 185.Von demRyſig. 187,Friede. 189.Wal lis. 190. Die Waadt. 192. Genf. 196. Grenerz. 199.Neufchatel undPalangin. 201. Bern. (Juſtin ger). 206.Aarwangen,Graßburg. 206. Solothurn (Olten, Barſtau); Biſchof zu Baſel (Flekenſtein). 210.StadtBaſer(Landſitten; Merlo). 218.Schaff hauſen. 219.Andelfingen,Rheinthal. 221. Die Ent: , ſtehungdesgrauenBundes(230.Truns). 242.Vals tellin. 248. Von den Waldſtätten. 248. Luzern. 251.Zug. 254.Glari . (wie auch 91), 257.Der Abt von St. Gallen,dieStadt, dasLandAppenzell; 272.Friedric vonLokenburg. 288.Züric . Der Geſchichten Schweizeriſcher Eidgenoſſenſchaft Drittes Buch. I.6.Mütersråmmtl.Werke. XII. 1 Der Geſchichten Schweizeriſcher Eidgenoſſenſchaft Dritte 8 Bu . BonderKirch@enrvfertſaemsmluncgazpuiCtoſetalnz. und wie ders johweizeriſchenEidgenoffenAargauübergebenworden. (1414 - 1618.) IndemJahrna(cVhondedrergSeimeerairncehine.Z)eitrechnungtau fend vierhundertund vierzehn,beim Anfang des Winters,verſammeltenſichinder StadtCoſtang am Bodenſee, unweit von den Grånzmarfen der Schweizer, dievollmachtigenBotender Gewaltha berallergeiſtlichenund weltlichen Herrſchaftunter denabendländiſchenWölfern, beiSigmundvon £u remburg,zuRom , DeutſchlandundUngarnKönig über die größten Angelegenheiten der chriſtlichen Kirche. Deswegen und um folgender Zeiten wild 4 Geſchichte Ser Schweiz. III. Budy. len ſcheint nůßlich, an dieſem Ort über die Hierar: chie, ihren Urſprung und Einfluß einiges vorläufig zu erinnern. (Ihr urſprung.) In den erſten Zeitendes menſchlichen Geſchlech tes, von welchen durch den Fleiß der Geſchichtſchrei ber einige Erinnerung übrig iſt, wurden die Reli: gionsgebräuche nach der damaligen Einfalt, gemäß den Ueberlieferungen der Vorwelt, von Hausvá: tern und Vorſtehern der Stamme verwaltet. Als bei Vermehrung der Geſchlechter die Lebensarten vervielfältiget und alle Geſchäfte des Lebens mehr . undmehrgeſondertundvertheilt wurden, als jeder fürdie ganze Zeitſeines Lebens alle Kráfte auf ein beſtimmtes Gewerb richtete, und zu eben derſelben Beſchäftigung ſeine Söhneund Enkel bildete, wur dendie Familien jeder Nation wie durch die Bande einer großen Haushaltung verflochten , keine ver mochte die andere zu entbehren; zum großenZwede desallgemeinen Wohls that jeder nach ſeinem Ge fchic ben mehr oder weniger wichtigen Beitrag. Der prieſterliche Orden wurde in vielen Ländern) gleichwie die Krieger, Bauern, Hirten, Kaufleute und alle andernlebensarten damals geſondert, und vierfach deſſelben Beſchäftigung. Die erſte war die Betrachtung; weil die Natur Gott kennen lehrt, wenn man durch Vergleichung und Ueberlegung von den ſinnlichen Wirkungen zum unſichtbaren Ur Heber empor zu ſteigen ſich gewöhnt. Zweitens war